Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Briefe von Daheim


Kapitel 11

Briefe von Daheim

Die Nachricht von Dracos Niederlage verbreitete sich sogar für Hogwartsverhältnisse unglaublich schnell, was bedeutete, dass Jack schon davon hörte bevor er überhaupt seinen Schlafsaal verließ.

Natürlich war er schon am gestrigen Abend mit Fragen bestürmt worden, doch als er sagte, dass er zu müde sei hatten die anderen Jungen ihn zähneknirschend in Ruhe gelassen. Als Simon nun völlig außer Atem rein stürmte, war Jack klar, dass es mit seiner Ruhe endgültig vorbei war.

„Jack! Dein Bruder... er hat... voll cool...", begann Simon aufgeregt, doch Jack verstand kein Wort.

„Ganz ruhig, Mann. Was ist passiert? Atme erst mal durch.", sagte Jack und versuchte dabei seine Unruhe und Panik davor, das Zari bereits was angestellt haben könnte, zu verbergen. Simon holte tief Luft und sagte: „Dein Bruder hat gestern Abend Draco Malfoy entwaffnet, ihn gegen eine Wand fliegen lassen und gedroht ihn umzubringen, falls er ihm je wieder zu nahe kommt."

Jack spürte wie ihm die Knie weich wurden. „Oh, Scheiße!", fluchte er.

„Was ist? Das ist doch mega cool!", rief Simon, „Ich wette, die Slytherins haben jetzt so viel Angst vor ihm, dass sie dich auch in Ruhe lassen." Dabei grinste er schadenfroh. Jack war allerdings alles andere als nach Feiern zumute.

„Das ist nicht cool! Er handelt sich schon riesen Ärger ein, bevor die Schule überhaupt richtig losgegangen ist. Meine Eltern werden bestimmt platzen vor Wut.", antwortete Jack zerknirscht und überlegte bereits, was wohl Dumbledore dazu sagen würde, dass Zari einen Schüler bedroht hatte. Die anderen Schüler mochten das ja für cool gehalten haben, aber keiner von denen wusste, dass Zari nicht der Typ war, der eine leere Drohung aussprach.

„Beruhig dich! Malfoy hat es nicht gemeldet und sonst auch niemand. Selbst wenn die Lehrer davon erfahren, würde Malfoy es sicher abstreiten. Welcher Siebtklässler will schon zugeben zauberstablos fertig gemacht worden zu sein?", versuchte Simon Jack zu beruhigen.

Jack war allerdings noch immer nicht beruhigt. Wenn er es schon so früh erfahren hatte, wie lange würde es dann dauern bis sein Dad oder Sirius davon erfuhren?

Das neue Schuljahr begann für Draco Malfoy nicht so gut, wie er erwartet hatte. Seine Mitschüler mochten den Vorfall mit Harry Potter vielleicht für ziemlich lustig halten, aber Draco konnte diese Meinung nicht teilen. Denn er hatte seinen Mitschülern etwas Wichtiges voraus, Draco hatte in Potters Augen gesehen, als er die Drohung aussprach und in seinen Augen hatte keine Freude, kein Scherz gelegen. Das einzige was Draco sehen konnte war eiskalte Entschlossenheit. Draco glaubte keine Sekunde daran, dass die Ankündigung ihn zu töten ein Scherz gewesen war. Nachdem Draco gestern seinen Eltern noch eine Eule geschickt hatte, war er schlafen gegangen. Es hatte bereits ein neues Bett im Schlafsaal gestanden und Potter schien zu schlafen, worüber Draco mehr als nur dankbar war. Und heute Morgen war der Neue schon lange aufgestanden, als Draco aufwachte.

Den ganzen Weg zum Frühstück musste Draco sich nun schon das Gerede und Gelächter der anderen Schüler anhören und seine Laune war auf dem Tiefpunkt. Als er die Halle betrat, sah er sich automatisch suchend um und stellte zu seiner Erleichterung fest, dass Potter sich neben seinen kleinen Bruder und dessen nervtötende Freundin an den Gryffindortisch gesetzte hatte und sich mit ihnen unterhielt. Offensichtlich war er schon fertig mit Essen.

Missmutig setzte Draco sich und begann zu essen, als plötzlich die Posteulen erschienen und er einen Brief erhielt, der mit der sauberen Handschrift seines Vaters adressiert war. Verdutzt löste Draco den Brief vom Bein seiner Eule, denn so schnell schrieb sein Vater normalerweise nicht zurück. Als er den Umschlag öffnete, fielen ein Brief und ein weiterer Umschlag heraus. Erst wollte Draco den zweiten Umschlag öffnen, entschied sich dann aber doch dafür lieber erst den Brief zu lesen, eine Entscheidung für die er wohl den Rest seines Lebens dankbar sein sollte.

Draco,

gerne würde ich deine Schulangelegenheiten besprechen, aber es gibt wichtigere Dinge. Dein neuer Mitschüler ist nicht der, für den ihn alle halten. Mehr darf ich dir leider im Moment darüber nicht sagen, nur soviel: Es ist von größter Wichtigkeit, dass du dich mit Harry Potter verstehst!

Bring ihn unter keinen Umständen gegen dich auf und versuche dich mit ihm gut zu stellen. Werde ihm ein Freund, davon könnte nicht nur deine, sondern unser aller Zukunft abhängen.

Du bist für eine wichtige Aufgabe ausgewählt worden: Der zweite Umschlag ist für Harry Potter. Gib ihn ihm wenn euch niemand beobachtet und sobald er dir eine Antwort gibt schick sie an mich zurück. Das ist eine sehr wichtige Aufgabe und, dass sie dir zufällt, ist eine große Ehre.

Dein Vater

Entsetzt starrte Draco den Brief seines Vaters an. Was ging hier vor? Potter nicht der, der er zu sein vorgab?

Wenn sein Vater sagte, dass diese Aufgabe von höchster Wichtigkeit war, dann gab es dafür nur einen Auftraggeber: Den Dunklen Lord. Aber was wollte der Dunkle Lord von Harry Potter?

Draco fluchte laut, als ihm die wichtigste aller Fragen in den Sinn kam: Wie sollte er sich mit Potter anfreunden?

Ginny Weasley seufzte genervt, als ihr der neue Stundenplan ausgehändigt wurde. Ihre ersten Stunden dieses Jahr waren Kräuterkunde und Zauberkunst, nicht dass sie diese Fächer nicht mochte, aber sie hätte viel lieber Verteidigung gegen die Dunklen Künste gehabt um als eine der ersten zu erfahren, wie der neue Lehrer war. Außerdem ging ihr die Tatsache, dass es den ganzen Morgen schon nur ein Gesprächsthema gab, tierisch auf die Nerven. Hatten die Leute denn nichts Besseres zu tun, als sich über Harry Potter zu unterhalten? Augenscheinlich nicht.

Ginny blickte auf und fluchte leise. Es war der erste Schultag und sie war bereits spät dran. Hastig packte sie ihre Schultasche und rannte los, nur um dann plötzlich mit jemandem zusammenzuprallen. Ginny ging zu Boden und hört wie über ihr jemand genervt sagte: „Pass doch auf, Kleine!"

„Bitte?!Was fällt dir eigentlich ein, so mit mir zu reden?!", rief sie wütend, bevor sie ihr Gegenüber überhaupt sehen konnte und stand auf, nur um dann in Harry Potters schwarze Augen zu blicken. Überrascht stutzte sie.

„Was hast du gerade zu mir gesagt?", fragte Potter ruhig und musterte sie abschätzend.

Einen Moment zögerte Ginny, dann sagte sie: „Ich habe dich gefragt, was dir eigentlich einfällt, so mit mir zu reden. Die anderen Schüler hier mögen ja Angst vor dir haben nur weil du Malfoy fertig gemacht hast, aber von so kindischem Verhalten lass ich mich bestimmt nicht einschüchtern."

„Du hast echt Mumm, Kleine. Die anderen Schüler hier verstecken sich schon hinter der nächstbesten Säule, wenn sie mich kommen sehen.", antwortete Potter ruhig.

„Wenn die anderen Schüler kleine Weicheier sind, ist das ja nicht mein Problem.", antwortete Ginny trotzig und drehte sich um. Wenn sie sich jetzt nicht beeilte, würde sie bestimmt zu spät bei den Gewächshäusern sein. Sie war schon ein paar Schritte weit entfernt, als Potter plötzlich amüsiert sagte: „Du hast ne ganz schön große Klappe, Kleine. Pass bloß auf, damit bekommst du bestimmt noch mal Ärger."

Ginny drehte sich um und wollte antworten, doch Harry Potter hatte sich bereits abgewandt und war verschwunden.

Als Draco das Klassenzimmer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste betrat, sah er sich neugierig um, doch Harry Potter war anscheinend noch nicht da. Er hatte geplant sich neben den neuen Mitschüler zu setzen und sich für gestern Abend zu entschuldigen, doch daraus sollte wohl nichts werden. Potter kam als einer der letzten Schüler und als er den Raum betrat waren nur noch zwei Plätze frei. Anstatt sich aber auf den freigelassenen Platz neben Draco zu setzen, ignorierte er dessen Rufe, ging schnurstracks an ihm vorbei und setzte sich in die erste Reihe neben Hermine Granger.

„Hat Potter sich gerade neben dieses besserwisserische Schlammblut gesetzt?", fragte Blaise neben ihm entsetzt und musterte die beiden angeekelt.

„Wahrscheinlich nur, weil er keine Ahnung hat, wer sie ist.", antwortete Draco. Wenn sein Vater wollte, dass er sich mit Potter anfreundete, dann musste er auch die anderen Slytherins dazu bekommen ihren neuen Mitschüler zu mögen. Im Moment schien er es ihnen jedoch nicht besonders einfach zu machen.

Überrascht fuhr Hermine zusammen, als sie aus dem Augenwinkel sah, wie sich jemand neben sie setzte. Schon seit der ersten Klasse saß sie meistens alleine. In ihrem Schlafzimmer gab es nur drei Mädchen und da Parvati und Lavender immer zusammen waren, war Hermine immer außen vor gewesen. Und mit den Jungs vertrug sie sich auch nicht besonders gut, da die sie für eine schreckliche Besserwisserin hielten und nur dann mit ihr redeten, wenn sie versuchen wollten Hausaufgaben abzuschreiben.

Als sich nun also jemand neben sie setzte, war Hermine mehr als überrascht. Sie blickte auf und sah sich dem neuen Slytherin gegenüber, Harry Potter.

„Hi.", sagte sie vorsichtig, „Du bist Harry, richtig? Ich bin Hermine." Dann streckte sie ihm hoffnungsvoll eine Hand entgegen. Harry musterte sie kurz, dann reichte er ihr seine Hand und sagte: „Freut mich sehr. Ich hoffe es ist ok, wenn ich hier sitze?"

„Klar!", antwortete Hermine fröhlich und blickte sich neugierig im Klassenraum um, „Achso, hattest wohl keine Lust neben Malfoy zu sitzen, was?"

„Ich kann seinen Vater nicht leiden.", antwortete Harry gewohnt knapp.

„Versteh ich gar nicht.", sagte Hermine mit offensichtlichem Sarkasmus, „Der ist doch so nett mit seinen tollen blonden Haaren!"

Plötzlich grinste Harry sie an und sagte: „Nenn mich besser Zari. Harry passt nicht zu mir."

„Ok...", sagte Hermine überrascht und wollte gerade noch etwas sagen, als Professor Lupin den Raum betrat.

Jacks erster Schultag war die Hölle. Den ganzen Tag über erwartete er irgendwelche neuen Schreckensmeldungen über seinen großen Bruder zu hören, doch überraschender Weise war das einzige, was er zu hören bekam die Tatsache, dass Zari sich offensichtlich mit Hermine Granger angefreundet hatte. Darüber zerriss sich nun die ganze Schule das Maul, denn immerhin war Harry Potter ja in Slytherin und Hermine Granger war muggelstämmig. Jack konnte darüber nur den Kopf schütteln. Wie lange würde es wohl dauern bis diesen Spinnern einfiel, dass Zari auch nicht reinblütig war? Immerhin war seine Mum auch muggelstämmig. Beim Mittagessen hatte Jack Zari nicht gesehen und er hoffte nun ihn nach dem Abendessen kurz sprechen zu können, bevor Zari wieder in den Gemeinschaftsraum der Slytherins zurückkehrte.

„Diese Häusersache ist doch scheiße!", fluchte Jack laut.

„Was?", fragte Aurora ihn verwirrt, die ja von seinen Gedanken nichts mitbekommen hatte.

„Wie was?", fragte Jack zurück, „Achso, ich dachte nur, es ist doch scheiße, dass wir uns abends nicht mit Zari unterhalten können, weil er in einem anderen Haus ist."

„Dann reden wir doch einfach jetzt mit ihm.", schlug Aurora vor und deutete nach vorne, wo Zari gerade die Treppe hinunter kam und sich offensichtlich prächtig mit Hermine unterhielt. Jack konnte gerade hören, wie Hermine sagte: „Und dann hat sie auch noch gesagt, dass man sie nur mit Salz aufhalten kann!"

Jack und Aurora blieben beide überrascht stehen, als sie hörten wie Hermine und Zari laut anfingen zu lachen. Noch nie hatte Jack Zari lachen hören. Grinsen, ja. Aber richtiges Lachen?

„Hey Zari! Wie war dein erster Schultag?", rief Aurora neben ihm und lief los. Zari drehte sich überrascht um und antwortete: „Oh hey, ihr seid's. Mein Tag war ganz ok. Und eurer?"

„Auch ganz ok, wenn man bedenkt, dass mir den ganzen Tag erzählt wurde wie heiß du bist und ich dann gefragt wurde, ob du Single bist.", antwortete Aurora fröhlich.

Zari stöhnte leise. „Und was hast du geantwortet?"

„Ich habe gesagt, du hättest ne Menge Freundinnen und sie sollen sich einfach mal an dich ran schmeißen, eine mehr oder weniger macht dir nichts.", antwortete Aurora ohne eine Miene zu verziehen.

Jack hätte es nie für möglich gehalten, doch Zari wurde tatsächlich blass.

„Du verarscht mich doch!", sagte er und klang dabei eher hoffnungsvoll als überzeugt.

„Wer weiß.", antwortete Aurora kryptisch.

„Es ist doch sowieso egal, was irgendjemand sagt, die werden dich trotzdem anbaggern ohne Ende.", fügte Hermine fröhlich hinzu.

Zari wandte sich um und sah seine neue Freundin entgeistert an. „Das ist nicht lustig, Hermine."

„Das war auch kein Witz.", sagte Hermine ernst und ging Richtung Halle. Die drei anderen folgten ihr und die vier unterhielten sich fröhlich, bis sie die Halle erreichten und Zari sich von ihnen trennen musste um zum Slytherintisch zu gehen. Hermine jedoch setzte sich zu Jack und Aurora und schnell wurde den beiden klar, warum Zari sich mit ihr angefreundet hatte: Wenn man Hermine erst mal kannte war sie eigentlich ganz lustig und wenn Jack ehrlich war, erinnerte Hermine ihn stark an seine Mum.

Den ganzen Tag schon hatte Draco versucht Harry alleine zu treffen, aber den größten Teil des Tages waren er und Granger unzertrennlich gewesen. Abends auf dem Weg zu Gemeinschaftsraum fand er ihn dann endlich.

„Harry! Warte kurz!", rief Draco, blieb schlitternd vor Harry stehen und begann in seiner Tasche zu kramen um den Brief zu finden.

„Was machst du da?", fragte Harry in gelangweilt.

„Ich suche in meiner Tasche nach...", wollte Draco gerade antworten, als Harry ihn unterbrach und kalt sagte: „Eigentlich meinte ich eher die Tatsache, dass du mit mir sprichst."

„Oh...", sagte Draco und wurde knallrot, „Ich... also... wegen gestern... ich wollte mich noch bei dir entschuldigen. Es war nicht so gemeint." Einen Moment lang hielt Draco inne und wartete auf eine Antwort, aber Harry blickte ihn nur weiterhin gelangweilt an und schien darauf zu warten, dass er fertig wurde. Da fand Draco endlich den Brief und atmete erleichtert auf.

„Mein Vater hat mir heute Morgen einen Brief geschickt und mich gebeten dir diesen zu geben. Wenn du eine Antwort schicken willst, dann gib sie mir einfach und ich schick sie dann an meinen Vater." Ohne ein Wort zu sagen packte Harry den Brief, wandte sich um, ging in die Richtung aus der er gerade gekommen war und ließ einen ziemlich perplexen Draco zurück.

„Der Tag fing scheiße an, ging scheiße weiter und hört scheiße auf. Was sonst kann man sich noch wünschen?", grummelte Ginny deprimiert, als sie über das Schlossgelände Richtung See schlenderte. Gerade eben hatte sie einen Brief ihres Bruders Bill erhalten, in dem er sie darum bat in Harry Potters Nähe vorsichtig zu sein und auch wenn der Typ eindeutig ein arroganter Idiot war, verstand Ginny nicht, was ihren ältesten Bruder dazu veranlasst hatte, sie ausdrücklich vor ihm zu warnen. Sie war es leid von ihrer ganzen Familie immer wie ein kleines Kind behandelt zu werden, immerhin war sie 16 Jahre alt. In einem Jahr würde sie volljährig sein und ihre Eltern und Brüder gaben ihr das Gefühl, sie wäre erst 6.

Gerade schob Ginny den letzten Busch zur Seite, als ihr klar wurde, dass dort schon jemand saß.

„Oh, hey. Tschuldigung, ich wollte dich nicht stören.", sagte sie eilig. Als sie sich wieder umdrehen wollte um zu gehen, sah sie, dass es Harry Potter war, der dort saß und seine Füße ins Wasser baumeln ließ. Anscheinend hatte er sie überhaupt nicht bemerkt. Er hatte ein Stück Papier in der Hand und starrte bewegungslos über den See.

Einen Moment lang überlegte Ginny was sie tun sollte, dann ging sie auf Harry zu und fragte vorsichtig: „Harry, bist du ok?"

Harry antwortete noch immer nicht. Vorsichtig legte Ginny ihm eine Hand auf die Schulter. Plötzlich sprang er auf, drehte sich um und hatte den Zauberstab schon auf Ginny gerichtet, bevor sie überhaupt geblinzelt hatte. Dann schien er zu erkennen, wen er da vor sich hatte. Er ließ den Zauberstab sinken, drehte sich wieder Richtung Wasser, setzte sich und murmelte leise: „Ach du bist es."

„Geht es dir nicht gut?", fragte Ginny besorgt. Als sie Harry für einen kurzen Moment ins Gesicht gesehen hatte, hatte sie den Eindruck bekommen, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie sagen, dass Harry geweint hatte.

„Hast du schlechte Nachrichten erhalten?", fragte sie vorsichtig und deutete auf den Brief, den Harry noch immer in seiner Hand hielt.

„Nein.", antwortete er abweisend.

„Naja, wie auch. Dein ganze Familie ist doch sowieso hier in Hogwarts, oder?", fragte Ginny neugierig.

Harry drehte sich wieder um und sah sie emotionslos an. Mit einem Mal wirkte er gar nicht mehr groß und gefährlich. Ginny wusste nicht genau wieso sie es tat, aber ohne nachzudenken setzte sie sich neben Harry an den See. Den ganzen Abend sprach keiner von ihnen mehr ein Wort. Sie saßen einfach nur da und hingen ihren eigenen trübsinnigen Gedanken nach.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro