~•Kapitel 15•~
•Sasukes Sicht•
Nachdem ich fertig war,setzte ich mich noch einmal neben Misaki und strich ihr Haarsträhne aus dem Gesicht.
Sie schlief nun ruhiger und hatte sogar ein kleines Lächeln auf den Lippen.
*Ich werde dich beschützen...und genau deswegen werde ich die Mission übernehmen.*
Ich gab ihr noch einen Kuss auf die Wange und verließ leise das Schlafzimmer,um sie nicht zu wecken.
*Sie wird mir den Kopf abreißen,wenn ich wieder da bin.*
Seufzend schloss ich die Haustür und lief zum Haus der Kage,um mich mit Naruto zu besprechen. Jedoch fand ich im Büro nur Shikamaru vor.
,,Wo ist Naruto?",fragte ich ihn, woraufhin Shikamaru mich verwirrt ansah.
,,Er ist mit Misaki und Ayame zu der Konferenz,der Kage gegangen...Schon vor zwei Stunden,um genau zu sein ." erklärte er mir.
Mir fielen alle Gesichtszüge aus dem Gesicht und Wut kam in mir auf.
*Es war nur ein Schattendoppelgänger, den ich heute morgen gesehen habe...*
Krampfhaft versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen.
,,Wo sind sie?",fragte ich ihn kalt.
,,Das weiß ich nicht...Das Treffen ist geheim und ich habe den Befehl bekommen,dass niemand ihnen folgen darf."
*NARUTO!WENN ICH DICH IN DIE FINGER BEKOMME,DANN HAST DU EIN ECHTES PROBLEM!*
,,Tze...Der hat mir gar nichts zu sagen.",knurrte ich abfällig und aktivierte mein Rinnegan,um ein Portal entstehen zu lassen.
,,Sasuke,du musst hier bleiben und das Dorf beschützen solange sie weg sind.",wandte Shikamaru ein.
,,Keine Sorge,ich bin schnell wieder zurück...",mit diesen Worten ging ich ein Schritt auf das Portal zu,doch bevor ich hindurch gehen konnte hielt mich etwas auf.
Shikamaru hatte das Kage Mane no Jutsu an mir angewendet.
,,Was soll das jetzt werden?",knurrte ich ihn an und versuchte mich irgendwie zu lösen.
,,Tut mir leid,aber du gehst nirgendwo hin.",sagte er lächelnd und hielt mich weiterhin fest.
,,Shikamaru..."
,,Naruto hat befohlen,dass niemand Ihnen folgen darf,also werde ich dafür Sorgen."
Lodernde Wut kam in mir hoch und ich stand kurz vor dem explodieren.
,,Lass mich gehen!"
Auf einmal ging die Tür auf und ich sah aus dem Augenwinkel eine junge Frau mit schwarzen Haaren.
,,Was ist hier los?",fragte sie verwirrt und ich erkannte Miharus Stimme.
,,Shikamaru will mich davon abhalten,dass ich Misaki zurück hole.",antwortete ich und sah Shikamaru weiterhin sauer an.
,,Das würde Misaki aber gar nicht gefallen..."
,,Mir ist es egal,ob ihr es gefällt! Hat mich jemand gefragt,ob ich damit einverstanden bin,dass sie geht!?", fuhr ich sie an und versuchte mich wieder aus dem Jutsu zu lösen.
,,Miharu,könntest du bitte?",fragte Shikamaru sie freundlich.
Die beste Freundin von Misaki seufzte und kam auf mich zu.
,,Nimm es nicht persönlich, Sasuke...Aber würde ich dich jetzt gehen lassen,dann würde mich Misaki umbringen.",sagte sie verlegen und schlug mir mit den Finger gegen ein paar Stellen meines Körpers.
Erschöpft löste Shikamaru das Jutsu auf und ich fiel wie ein Sack Reis auf den Boden.
Ich konnte mich nicht bewegen und auch kein Chakra konzentrieren.
,,Was hast du gemacht?",fragte ich sie stink sauer.
,,Ich habe deine Chakra Punkte,sowie nerven blockiert,sodass du dich nicht bewegen kannst.",antwortete sie gleichgültig und ging zum Schreibtisch.
,,Sind das die Dokumente?"
Shikamaru nickte und sie nahm den Stapel von Papier auf den Arm.
,,Okay,das war's auch schon. Bis ein anderes mal,Sasuke!",verabschiedete sie sich von mir und verschwand durch die Tür.
,,Miharu! Du machst das gefälligst Rückgängig!",rief ich ihr hinterher und versuchte vergeblich meine tauben Glieder zu Bewegen.
,,Sie wird gar nichts tun,solange ich sie nicht darum bitte.",meinte Shikamaru spöttisch und kam auf mich zu.
,,Und jetzt bringe ich dich nach Hause."
Er machte Fingerzeichen und ich wurde schon wieder von seinem Jutsu kontrolliert.
,,Würde Naruto,Temari und dein Sohn zu einer lebensgefährlichen Mission schicken,dann wärst du auch dagegen.",knurrte ich und ging mit ihm aus dem Büro.
,,Sasuke. Naruto hat seine Gründe und jetzt mal ehrlich...Wenn Misaki etwas will,dann macht sie es auch,da kann Naruto nichts entgegensetzen.", meinte er belustigt und sah mich neckend an.
,,Aber ich kann das und genau deswegen will ich jetzt zu ihnen!"
Shikamaru seufzte und schüttelte den Kopf.
,,Dein Portal hat sich schon längst geschlossen und dein Rinnegan braucht etwas,um sich zu erholen. Hinzu kommt,dass niemand weiß wo sie hingegangen sind und das dein Chakra für eine Zeit lang blockiert ist. Schlussendlich hast du keine Möglichkeit zu ihnen zu gelangen und musst hier brav auf sie warten.", erklärte er mir spöttisch und lief gelassen weiter.
Ich schnaubte wütend und wandte mein Blick ab,während er mich weiter mit dem Jutsu steuert und ich mich nicht bewegen konnte.
*Wenn Misaki wieder zurück kommt,dann kann sie was erleben!*
Zuhause angekommen klingelte Shikamaru an der Tür und wir warteten geduldig,bis Sarada die Tür auf machte.
,,Hallo Shikamaru-san,was führt Sie zu uns...und warum ist mein Vater bei ihnen?",fragte meine Tochter verwirrt.
,,Also..."
,,Das erkläre ich dir gleich...", unterbrach ich ihn forsch und spürte wie ich mich langsam wieder bewegen konnte.
,,Bringst du ihn bitte in sein Bett? Er muss sich ausruhen."
Sarada nickte und stützte mich, während Shikamaru sein Jutsu auf löste und ich etwas ungeschickt fast auf den Boden fiel.
,,Tosân!Was ist denn los?",rief Sarada überrascht und half mir wieder auf.
Meine Beine kribbelten und ich konnte sie kaum kontrollieren.
,,Ach und Sarada...Pass bitte auf,das er das Dorf nicht verlässt.", sagte Shikamaru noch, bevor er die Tür zu machte und wir die Treppe hoch gingen.
,,Was hast du angestellt?",fragte sie mich kurz nachdem wir das Schlafzimmer erreicht hatten.
,,Ich habe gar nichts gemacht...", knurrte ich und ließ mich in mein Bett nieder. Wie erwartet war der Schattendoppelgänger von Misaki schon längst weg.
,,Aha...und deswegen kannst du dich kaum bewegen und wurdest von Shikamaru-san praktisch hierher geschliffen.",sagte sie und ich entdeckte eine Spur von Sarkasmus in ihrer Aussage.
Ich ließ mich auf den Rücken nieder und legte meinen Arm auf meinem Gesicht.
,,Deine Schwester und Misaki meinten einfach zu einer Mission auf zu brechen und mich nicht Bescheid sagen zu müssen.",murmelte ich und schloss die Augen.
,,Tosân...Misaki und Ayame sind stark. Sie kommen schon klar.",versuchte Sarada mich zu beruhigen und setzte sich auf das Bett.
,,Dennoch möchte ich nicht,dass ihnen etwas passiert. Genau so wenig wie ich möchte,dass dir und Mai etwas passiert."
,,...Und was ist mit meiner Mutter?", fragte sie leise und ich öffnete wieder die Augen.
,,Was soll mit ihr sein?"
,,Na...möchtest du auch,dass ihr nichts passiert?",wiederholte sie sich und ich sah das sie den Tränen nah war.
,,Natürlich weiß ich,dass du und Misaki euch liebt und ich akzeptiere das auch. Mittlerweile ist sie für mich wie eine Tante und ich habe sie wirklich gerne...Aber ich vermisse meine Mutter und ich vermisse die Zeit,in der wir nur zu dritt waren..."
Mein Herz wurde schwer,als ihr eine Träne die Wange hinunter lief und sie ihre Brille abnahm.
,,Sarada...", fing ich an und versuchte mich auf zu setzen und sie in den Arm zu nehmen.
,,Natürlich möchte ich auch nicht,dass Sakura etwas passiert. Nur...liebe ich sie nicht mehr. Ich liebe Misaki und denk doch mal an Ayame...Sie hatte mich 13 Jahre nicht gekannt oder gesehen...du hingegen schon."
,,Das Stimmt nicht...du warst die meiste Zeit auf Missionen und ich habe dich nur selten gesehen.", schluchzte sie leise.
Ich seufzte und strich ihr über den Rücken.
,,Besser als gar nicht,oder?"
,,...Warum hast du bloß Misaki kennengelernt? Wäre sie..."
,,Wäre sie nicht gewesen,dann wäre Konoha zerstört und deine Mutter tot. Alle deine Freunde wären nicht da und alles was du kennst wäre nie entstanden.", unterbrach ich sie streng.
Überrascht löste sie sich von mir und sah mich mit ihren verweinten Gesicht an.
,,Wie meinst du das?"
Ich wich ihren Blick aus und sah auf den Boden.
,,Es gab eine Zeit,in der ich nur von Hass und Wut gelenkt wurde und die Menschen verletzt habe,die mir viel bedeuten.",sagte ich leise und das Bild von Itachi erschien vor meinem Auge.
*Itachi...*
,,Misaki hatte mir die Augen geöffnet, mich aus der Dunkelheit befreit und geholfen wieder auf den richtigen Weg zu kommen.",ergänzte ich und verdrängte den Gedanken an Itachi wieder.
Sarada schwieg und sah auf ihre Hände.
,,Ich wusste nicht,dass sie so eine wichtige Rolle in deinem Leben spielt...Tut mir leid.",sagte sie leise.
,,Sarada,ich habe dich wirklich lieb. Du bist meine Tochter,mein Fleisch und Blut."
Ich sah in ihre schwarzen Augen und fing an zu lächeln. Langsam lenkte ich meinen rechte Hand zu ihrer Stirn und tippte sie an.
,,Du...bist eine Uchiha."
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