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Das Labyrinth aus Rohren

Buckys Sicht:

Er spürte noch immer den Kampfgeist der Frau, doch langsam konnte er ihr nicht mehr entgegensetzen, er war einfach nicht voll in Kontrolle, es war einfach nicht komplett auf der Höhe. Aber er wollte noch nicht aufgeben, er konnte nicht zu ihnen zurück, lieber würde er sterben. «Ich gehe nie wieder zurück zu Hydra, ich gehe nicht mehr zu ihnen, ich bin keine Waffe!», keuchte er unter Schmerzen noch einigermaßen deutlich hervor. Doch seine Sicht wurde schlechter, seine Verteidigung liess nach und sie merkte es sofort. Er musste ihr anrechnen, sie war eine gute Kämpferin, eine verdammt gute Kämpferin. Wenn sie nicht hier wären, nicht in dieser Situation würde es ihm vielleicht sogar Spass machen mit ihr zu kämpfen, doch gerade bedeutete sie einfach nur Gefahr. Wenn sie gewinnen sollte, würde er alles verlieren. Er hatte zwar nicht viel, aber er wollte diese kleine Freiheit behalten. Sie nutzte seine Schwäche aus und er spürte den Tritt gegen sein Knie. Sie traf genau. Ohne dagegen vorgehen zu können klappte sein Bein zur Seite weg und er musste taumeln um sein Gleichgewichtssinn wiederzufinden. Natürlich ging es auch weiter, trotz ihrer Schmerzen schien sie keine Sekunde zu zögern und verteilt ihm einen Tritt in sein Kronjuwelen. Er konnte sie nicht mehr festhalten, sie entglitt ihm einfach. Er versuchte wieder nach ihr zu greifen. Doch ihr Blut an seinen Händen half dabei nicht wirklich. Dann holte sie aus und schlug ihm wieder gegen seine Wunde. Seine Sicht wird für einen Moment schwarz. Dieses Mal war er es, der vor Schmerz laut aufschrie. Er konnte sie nicht mehr zurückhalten und wich erst ein paar Schritte zurück, bevor sein Körper in sich zusammenbrach. Er war nicht mehr stahlhart, er war normaler. Sein ganzer Oberkörper klappte nach vorne, seine Hände legten sich wie von selbst um seine Wunde und sein Knie schlug am Boden auf. Zum Glück war dieser so mit Schmutz und Staub ausgelegt, dass er sich nichts brach. Er war einen Moment lang komplett schutzlos. Der Schmerz raubte ihm seine Sicht, seine Luft und seine Kraft. Doch nicht allzu lange, dann schaffte er es wieder die Kontrolle über seinen Körper wiederzuholen... Er blinzelte und blickte wieder zu ihr. Sie konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und brach vor ihm zusammen. Sie riss etwas Stoff von ihrer Kleidung und versuchte so die Blutung zu stoppen, so wie er es noch vor ein paar Minuten getan hatte. Er begann sich nach oben zu kämpfen, erst ein Fuss, dann der andere. Seine Muskeln waren so angespannt das sie zitterten, sein Schweiss zog in seine Kleidung und sein Magen war von dem Kampf so angespannt, dass er sich nicht sicher war, ob er sich übergeben musste oder nicht. Sie blickte zu den Waffen. Nein, er durfte noch nicht aufgeben, er... Ihre nächsten Worte liessen ihn zum Erstarren kommen. Er sollte gehen, sie liess ihn gehen.

Er hörte Schritte über sich, sie waren laut, aber sie waren noch weiter weg. Er hatte noch ein paar Minuten. Dann blickt er zu dem Gully. Er humpelte auf ihn zu, der Schmerz legte noch immer seine gesamte Seite lahm. Er brauchte beide Hände um den Deckel auf die Seite zu hieven, so lange wurde er nicht mehr bewegt. In der Tiefe war nur Dunkelheit und das Geräusch von rauschendem Wasser. Er schnappte sich seinen Rucksack, sein Messer, die Taschenlampe und ihre Waffe. Dann blickte er zu ihr. Sie hatte ihre Augen für einen Moment geschlossen und schien durchzuatmen. Das Stück Stoff in ihrer Hand begann sich rot zu färben. Er dürfte sie nicht lebensbedrohlich verletzt haben. Aber das würde nicht ihr Ende bedeuten. Über ihnen wurden die Schritte lauter. Sie kamen und sie wollten ihn. Er trat einen Schritt in den Raum und packte sie einfach an der Hüfte. Er war noch stark genug um sie halb hochzuheben und zu dem Eingang zu ziehen. «Runter jetzt!», herrschte er sie an, während er sie halb auf die Leiter setzte. Zu zweit passten sie nicht gleichzeitig durch den Eingang. Er wartete nicht auf eine Antwort, eine Reaktion. Wenn er sie zurücklässt, wäre das ihr Todesurteil, denn er kannte Hydra zu gut. Aber er war nicht mehr Teil von Hydra, er war keine Waffe, er war ein Mensch und er traf seine eigenen Entscheidungen. Als sie nach unten auf der Leiter verschwand, folgte er ihr. Gerade noch rechtzeitig hob er den Deckel wieder an seinen Platz, als über ihm mit lautem Geschrei, die anderen Männer in das Versteck platzten. Aber noch waren sie nicht sicher, noch mussten sie ausser Sichtweite kommen. In den letzten Tagen hatte es viel geregnet, weswegen das Kanalsystem etwas überflutet unter ihnen vorbei rauschte. Sie würden in dem stinkenden Wasser herum wandern müssen. Doch für ihn machte es keinen Unterschied mehr, er war schon viel zu lange von ekligen Gerüchen umgeben gewesen. Am Ende der Leiter nahm er sich zwei Sekunden um durchzuatmen. Eine Hand an der Wunde, die andere an der Wand. Dann öffnete er seinen Mund und übergab sich einfach. Nichts außer Blut und Magensäure stieg seine Kehle hinauf, doch es musste einfach aus seinem Körper. Er würgte mehrfach, schmerzhaft. Aber er gab nicht auf, er sank nicht auf seine Knie, er blieb stehen.

Olivias Sicht:

Sie bemerkte, dass er immer mehr und mehr nachliess. Seine Haltung veränderte sich und sie musterte ihn genau. Sie konnte Menschen gut lesen, sie hatte schon so viele Erfahrungen gemacht. Also nützte sie ihre Chance und trat mit ihrem Fuss in seine Knie, die dann weg taumelten. Doch sie setzte noch einen obendrauf und verpasste mit ihrem Knie einen Tritt in seine Kronjuwelen. Doch gerade als sie die Tritte versetzt hatte, spürte sie wieder den Schmerz an ihrer Seite und an ihren Schultern, was sie zusammenzucken liess. Jetzt hatten beide irgendwie ihr Gleichgewicht verloren und ihr Angreifer taumelte zurück, genau wie sie, die es von den Füssen holte. «Ich habe keine andere Wahl. Ich muss es tun», keuchte sie noch als Antwort und dann gaben ihre Beine nach und sie fiel zu Boden. Vor ihren Augen tanzten wieder schwarze Punkte und ihr war wirklich übel. Dann spürte sie wieder das warme Blut, dass von ihrer Schulter über ihren Arm lief und darum einen eisigen Geruch in der Luft verteilte. Sie wusste, dass sie viel Blut verloren hatte und das sie die Blutung stoppen musste. Es war ihr nur gerade recht, dass ihr Angreifer sich selber kurz sammeln musste. Deshalb riss sie sich von der Kleidung ein Stück Stoff und presste es sich auf die Wunde. Doch es nützte nicht viel, der Stoff sog das Blut einfach auf. Sie stöhnte leise auf, der Schmerz auf der Seite war auch nicht hilfreich. Sie musste sich zusammenreissen und sich einen Überblick verschaffen. Es war da auch nicht gerade hilfreich, dass die anderen vom HYDRA Team in ihr Ohr funkten. Sie hatte keine Zeit mehr, sie kamen. Also musste sie was tun...sie hatte es nicht geschafft den Winter Soldier zu überwältigen und das würde nichts Gutes bedeuten. Es würde bedeuten, wenn die anderen sie so fanden, dass sie wahrscheinlich nicht gut genug war. Und was dann passieren würde, wollte sie sich gar nicht erst ausmalen. HYDRA war nicht gerade dafür bekannt, dass sie ihre Rekruten einfach so wieder gehen liessen. Vor allem weil Olivia schon einen kleinen Einblick hatte und auch etwas herumgeschnüffelt hatte. Sie sah zu ihrer Waffe und zum Messer das vor ihr lag. Doch der Winter Soldier war schneller und lief auf die Waffe zu und hob sie auf. Ebenso wie das Messer und sein Rucksack. Sie hätte so oder so keine Chance mehr, sie konnte sich ja kaum auf den Beinen halten. Sie zitterte am ganzen Körper und biss sich hart auf die Unterlippe. Überall schmeckte sie Blut. Doch dann entdeckte sie einen Gully, der in einen Abwasserkanal führte. Sie wies ihn an zu verschwinden. Er sollte gehen...sie hatte jetzt eh verloren. Sie konnte zwar nicht aufgeben, aber wenn das stimmte was er sagte, wollte sie sich nicht vorstellen, was er alles durchmachen und für HYDRA erledigen musste. Länger konnte sie gar nicht überlegen, denn sie hörte Schritte über ihnen. Sie hatte jetzt sowieso keine Zeit mehr, es war zu spät. Sie würden sie finden und sie hatte versagt. «GEH JETZT!», brachte sie mühsam hervor und ihre Seite schmerzte gleich wieder. Sie sah dann, wie er den Gully-Deckel mühsam anhob. Olivia schaute nach oben und versuchte das letzte Mal noch ein wenig frische Luft zu ergattern. Doch die Luft war stickig und der Nebel war nicht gerade förderlich. Sie sah wie er runterstieg, aber wieder nach oben kam und auf sie zu lief. Mit Leichtigkeit hob er sie an der Hüfte hoch und herrschte sie an die Treppe zu den Abwasserkanälen zu steigen. Also tat sie was ihr gesagt wurde und der ehemalige Soldat folgte ihr. Gerade noch rechtzeitig, denn keine Minute später, tauchten die HYDRA Typen auf und suchten alles ab. Hoffentlich hatten sie sich jetzt ein wenig Zeit erkauft. Olivia hatte keinen anderen Ausweg mehr entdeckt als das. Es war der letzte Ausweg, einfach zu flüchten. Sie hätte sowieso nicht weiter bei HYDRA spionieren können und jetzt...war sie ebenfalls auf der Flucht. Was sie aber erstaunte war, dass er ihr wirklich half. Sie wollte ihn ja schliesslich umbringen. Sie wollte ihn wieder an HYDRA ausliefern, sie musste sich bei der Organisation beweisen.

Olivia liefen ein paar hundert Meter, dann hielt er plötzlich an und kotzte sich die Seele aus dem Leib. So sah es zumindest aus und es hörte sich auch so an. Olivia lehnte sich an die Wand und hielt immer noch die Hand an ihrer Seite. Den Stoff, denn sie auf die Schulterwunde drücken sollte, hatte sie verloren. Also floss das Blut immer noch und sie spürte auch wie sie schwächer wurde. Ihr ging es nicht gut, aber ihrem Retter oder Angreifer ging es nicht besser. Dieser hielt sich an der Wand fest und sah wirklich bleich aus. Sein Gesicht hatte keine Farbe mehr und der Geruch hier unten war auch nicht angenehm. Sie war sich Schlimmeres gewohnt und hatte schon viel Schlimmeres und Heftigeres gesehen. Sie atmete ein paarmal tief durch und versuchte sich zu orientieren. Olivia hatte leider keine Ahnung wo sie waren, da sie nicht mitbekommen hatte, wohin sie fuhren. Aber es blieb ihnen nichts anderes übrig als hier unten weiterzulaufen, bevor sie verfolgt wurden. Sie riss sich also zusammen und ging zu ihm hin. «Geht's'?», fragte sie und scannte ihn von oben bis unten. Sie wusste ungefähr wo er seine Wunden hatte und wo er verletzt war. Sie hatte genug Erfahrung auf dem Feld gesammelt, um Verwundete zu verarzten. «Wir müssen weiter», sagte sie kalt und zog ihn einfach am Arm mit. Sie konnten nicht stehen bleiben, sie mussten weiter und sie mussten auch hier raus. Der Geruch wurde unerträglich und die Gänge hörten nie auf. Es war ein elendes Labyrinth und sie mussten einen Ausweg finden.

Sie hatte keine Ahnung wie lange sie durch die Abwasserkanäle liefen, oder besser gesagt humpelten. Waren es Stunden? Einen Tag oder eine Nacht? Sie konnte es nicht genau sagen, denn ihr Kopf wurde immer schwummriger. Sie redeten nicht miteinander, sie wusste ja auch nicht was sie sagen sollte. Konnte sie ihm überhaupt vertrauen? Sie musste ihn noch besser kennenlernen, um ihn einschätzen zu können.

Irgendwann fanden sie einen kleinen Tunnel, der zu einer Leiter führte. Sie krochen gebückt durch und Olivia ging voran und die Leiter hinauf. Das Tageslicht erhellte den Tunnel und blendete Olivia so sehr, dass sie fast nichts mehr sah. Mühsam schaffte es sie es mit letzter Kraft aus dem Kanal, genauso wie der Soldier. Endlich frische Luft. Sie atmete tief ein, bereute es aber sogleich, denn ihre Rippen schmerzten sehr. Sie sah kurz zu ihrem Angreifer/Retter, der hier oben im Tageslicht noch schlimmer aussah. Es war Tag...also waren sie den ganzen Nachmittag plus eine Nacht durch die Tunnel gelaufen. Als sich ihre Augen etwas an das Tageslicht gewöhnt hatten, schaute sie sich in ihrer Umgebung um. Wo waren sie hier? Es sah abgelegen aus und nirgendwo war ein Haus zu sehen. Sie musste sich auf jeden Fall zuerst orientieren, vielleicht hatte ja ihr Begleiter eine Karte dabei. Also nahm sie ohne zu fragen den Rucksack von ihm ab und wühlte darin herum. Was ihm natürlich nicht wirklich passte...doch sie brauchten einen Plan und sie mussten ihre Wunden versorgen.

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Und wir sind schon bei dem 3. Kapitel. Wie schnell die  Zeit vergeht. 

Lasst doch gerne einen Stern und einen Kommentar da. 

LG

Devil

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