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Bleib am Leben!

Buckys Sicht:

Bucky starrte sie an. Sie flüsterte eine Entschuldigung. Doch er fühlte sich nicht schlecht. All das musste aus dem System, er musste es ihr einfach sagen, vor allem da sie wirklich nicht zu verstehen schien, wie er sich fühlte. Wie viel Schmerz er in ihm trug, wie verzweifelt er war. Er hatte niemanden mehr, kannte er doch noch nicht einmal seine eigene Vergangenheit, verstand er doch noch nicht einmal seine eigenen Gefühle. Und sie hatte ihm für ein paar Sekunden die Klarheit gegeben, nur, um sie ihm wegzureissen. Selbst wenn er nicht alles, was er sagte, komplett ernst meinte, so war es das, was er fühlte. Sie schloss vor ihm die Augen, als er seine Hand hob, doch dann ging alles schnell, zu schnell. Der Schuss, das Durcheinander und die Flucht in das Haus. Sein einziger Gedanke war es auf sie zu achten, ihren Körper mit dem seinen zu schützen und die Gegner auszuschalten. Er konnte erst wieder zu ihr sehen, als die ersten drei Tod waren und sofort zog sich sein Magen zusammen. Schnell kniete er sich zu ihr. Sie sah schrecklich aus. «Du bleibst wach!», befahl er und sah in ihre Augen, zwang sie ihn anzusehen. Der Blutverlust machte ihr jetzt schon viel zu sehr zu schaffen. Die Wut in ihm war wieder verschwunden, bzw. hatte sich auf etwas, jemanden anderen gerichtet. HYDRA. Wieder kamen diese Leute und machten ihm das kaputt, was er hatte, was er verdient hatte, was er so sehr wollte. «Du schaust mich an, nur mich, konzentriere dich auf mich!», meinte er und griff zur Seite, wo er nach einem Stück Stoff suchte, mit dem er schnell ihren Arm abband. Das Blut wurde weniger, aber es stoppte nicht komplett. Sie musste zu einem Arzt, nein, er musste sie zu einem Krankenhaus bringen. Sie hatte bereits zu viel Blut verloren. Dieses Mal gab es nichts, was er tun konnte, um sie zu heilen, um ihr Leben zu retten. Der Gedanke sorgte für Schmerz und Panik in ihm. Er hatte versagt und jetzt musste er alles tun, um sie noch zu retten, er würde alles tun und wenn er dabei sein Leben verlieren würde. Er hatte es versprochen, er würde auf sie aufpassen und sie beschützen und daran musste er sich halten. Ihre Hand zitterte als sie nach der Waffe griff und sie versuchte an sich zu ziehen. Doch sie war nicht stark genug. Sie konnte noch nicht einmal ihren Kopf gerade halten. Sanft legte er seine Hand an ihre Wange und drehte den Kopf wieder zu ihr. «Hör auf so einen Mist zu reden, du bist noch nicht einmal mehr stark genug um deinen Kopf aufrecht zu halten, ich lasse dich sicher nicht zurück, ich hole uns hier beide raus, verstanden!», meinte er und blickte dabei direkt in ihre Augen. Er musste es, er musste einfach schaffen. Ganz sanft streichelten ihre Finger über seine Wange und er musste den Drang unterdrücken seine Augen zu schliessen und es einfach nur zu geniessen. Das wollte er, diese Berührung ersehnte er sich so sehr, doch nicht jetzt, nicht hier, nicht mit dem Blut. Ihre Finger hinterliessen rote Spuren auf seiner Haut, die sich schrecklich falsch anfühlen. Es sollte nicht ihr Blut in seinem Gesicht sein, es sollte nicht ihr Blut auf seinen Händen sein. Er hatte sich geschworen, dort nie wieder Blut zu haben. «Ich lasse dich nicht zurück», meinte er ernst und hob sie mit einem Ruck wieder hoch. «Du bist meine Freiheit!». Mit diesen Worten begann er auf den Ausgang der Hütte zu zurennen. Er würde sich auf keine Diskussion einlassen. Er hatte sich dafür entschieden sie zu retten und das würde er auch tun.

Während er zu dem anderen Auto rannte, hob er immer wieder seine Waffe und schoss auf die anderen Leute. Er traf zwei weitere, während die letzten es schafften sich hinter ihrem Jeep in Deckung zu bringen. Ihr schmerzhaftes Stöhnen liessen ihn zusammenzucken und ein Schmerz durch sein Herz jagen. Nein, er musste vorsichtig sein. Als sie bei dem Jeep angekommen waren, setzte er sie sanft auf den Beifahrersitz, bevor er sich umdrehte und auf den Jeep schoss. Auf die Reifen und sie hatten einen Verfolger weniger. Dann sprang er in den Wagen und startete den Motor, um einfach loszurasen. Sie mussten weg von dort, am besten zu einer Zivilisation, am besten zu einem Krankenhaus. In der Mitte des Armaturenbrett prangte ein neues, modernes Navigationsgerät. Das würde ihm nicht helfen. Dafür war er noch zu sehr in der Vergangenheit. Olivia begann zur Seite zu sinken und hielt ihr Bein. Ein weiterer Schuss hatte sich dort hineingebohrt und die Kugel steckte wohl noch drin. Schnell griff er in den Rucksack, welcher neben ihr lag und zog etwas Stoff und einen seiner Riegel heraus. So gut er es während des Fahrens konnte, legte er ihr so etwas wie einen Druckverband an. «Hey, Olivia, schau mich an!», rief er dann laut, als ihr Kopf gegen seine Schulter knallte. Nein, nein, ihr dufte nichts passieren, er durfte sie nicht verlieren, er durfte einfach nicht. Nur mit einer Hand am Steuer drehte er sich zu ihr und schüttelte sie immer wieder. Wieder nahm er ihr Gesicht in seine Hände. «Schau mich an! Rede mit mir, erzähl mir etwas, egal was, nur bleib wach!», wies er sie an und sah in ihre Augen. Sie musste ihr Gehirn auf Trab halten. «Sag mir dein Geburtsdatum, deine Adresse, sag mir die Adresse, in der du gross geworden bist! Komm schon!» Seine Stimme wurde flehend. Er wusste, dass das half, um Menschen wach zu halten, so hatte man es ihm schon als Soldat beigebracht. Sein Jeep wackelte, als er dem Seitengraben viel zu nahekam. Schnell riss er an dem Lenkrad und verfrachtete sie wieder in die Mitte der Strasse. Dabei fiel sein Blick auf den Rückspiegel. Hinter ihnen rasten zwei weitere Jeeps auf sie zu. Für einen Moment musste er ihr Gesicht wieder loslassen. Leicht legte er Ihren Kopf auf seine Schulter ab, während er sich umdrehte und durch die Heckscheibe in die Richtung der anderen schoss. Er konnte kaum zielen, viel zu uneben war die Strasse, auf welcher sie sich befanden, verdammt. Das Glas der Heckscheibe zersplitterte und verteilte sich auf dem Rücksitz. Er spürte den Rückstoss, versuchte ihn aber so gut wie er konnte, mit seinem Arm abzufangen, seine Schulter gerade zu lassen. Ein Schuss traf HYDRA und die Frontscheibe eines der Jeeps zerbrach, der Fahrer war so überfordert oder sogar selbst verwundet, dass er das Auto in einen Graben lenkte, wo es sich überschlug. Einen waren sie los. Doch damit war auch die Munition seiner Waffe aufgebracht. Vielleicht hatte er Glück und es lag Munition in dem Wagen. Doch im Moment konnte er sich noch nicht einmal danach umsehen. Er drehte sich wieder nach vorne und blickte dabei zu ihr herunter. War sie blasser geworden, nein, darüber wollte er nicht nachdenken. «Hey, du musst durchhalten, hörst du! Ich bringe dich zu einem Arzt, ich sorge dafür, dass du das überlebst!» Er wusste nicht, was alles in seiner Stimme lag. Angst, Sorge, Verzweiflung, Liebe? Aber er meinte was er sagte, er würde sie in Sicherheit bringen. Die Leute im Jeep hinter ihnen schossen auf sie, versuchten sie zu treffen, doch sie waren viel schlechtere Schützen als er und wohl im Moment keine Gefahr für sie. In der Ferne tauchte ein Strassenschild auf. Die Schrift war alt und vergilbt, aber noch gut genug, um etwas erkennen zu können. New York. Die Zahl war nicht zu erkennen, aber der Pfeil. Sein Fuss auf dem Gas wurde noch fester. «Wir fahren nach New York, dort wird man dir helfen, ok! Du musst nur noch bis dahin durchhalten, versprich es mir?!» Bei diesen Worten traten Tränen in seine Augen. Sie musste. Ohne sie wusste er nicht mehr, was er tun sollte.

Olivias Sicht:

Olivia wurde draussen angeschossen und es ging alles so schnell. Sie fiel zu Boden und ging in Deckung. Es war ein kompletter Durchschuss am Arm und wahrscheinlich wurde eine wichtige Arterie getroffen, denn sie blutete stark. Sie versuchte es zu stoppen, doch es gelang ihr nicht. Bucky hob sie hoch und stürmte mit ihr in die Hütte. Er setzte sie in Deckung und sammelte seine Waffe ein, sein Rucksack und sein Messer. Er schaffte es wohl ein paar der Männer zu erschiessen, denn die Schüsse wurden weniger, was ihnen ein bisschen Zeit verschaffte. Sie wurde schnell bleich, der Blutverlust war extrem. Sie wies ihn an, ihren Arm abzubinden, um ein wenig die Blutung zu stoppen, doch sie schaffte es kaum, ihren Kopf aufrechtzuerhalten. «Ich...ich versuch es», murmelte sie nur und er verband ihren Arm. Er machte einen wirklich guten Druckverband und es hielt die Blutung zumindest ein wenig auf. Dann wollte sie nach seiner Waffe greifen. Sie war schuld an all dem, er sollte fliehen ohne sie. Sie würde ihn nur aufhalten, sie wollte, dass er frei war. Er hatte ein grosses Herz und all das, was ihm angetan wurde, sollte nicht wiederholt werden. Sie wollte nicht nochmal schuld sein. Doch sie schaffte es nicht wirklich, die Waffe zu greifen, sie war zu schwach und ihre Hände zitterten. Sie sah ihn an, als er sanft ihre Wange in seine Hände nahm. Sie versuchte leicht zu lächeln, ihm etwas Hoffnung zu geben. Doch sie wusste, dass sie es wahrscheinlich nicht schaffte. Sie hatte schon so viel Blut verloren. Sie versuchte leicht zu nicken, doch sie konnte auch nicht sagen, ob es das letzte Mal war, dass sie ihn sah. Also wollte sie sein Gesicht einprägen. Also hob sie ihre Hand und streichelte sanft über seine Wange, wobei sie rote Blutspuren hinterliess. «Es ist okay, du kannst mich gehen lassen. Du musst das nicht tun, nicht für mich», hauchte sie leise, doch da hatte er ihr schon gesagt, dass er sie nicht zurücklassen würde. Sie konnte nicht sagen, wieso, aber ihr Herz erwärmte sich. Sie war seine Freiheit. Das war vielleicht das schönste, was sie je von einem Mann gehört hatte. Aber sie wurde schon hochgehoben und über seine Schultern bugsiert. Dann rannte er auch schon los und schoss wieder zwei nieder. Leider wurde sie auf dem Weg zum Auto nochmal angeschossen, und zwar in ihr Oberschenkel, doch diesmal steckte die Kugel drin. Sie stöhnte vor Schmerz auf, doch bevor sie sich umsehen konnte, sass sie schon im Auto. Bucky schoss wieder, diesmal auch auf die Reifen, sodass sie niemand verfolgen konnte. Sie hielt ihren Oberschenkel, während Bucky losfuhr. Während er die Verfolger abhängte, kramte er etwas im Rucksack hervor und verarztet Olivia so halb auf dem Beifahrersitz. Ihre Augen fielen immer wieder zu und sie atmete schwer. Es fiel ihr schwer sich zu konzentrieren, sie hatte Schmerzen, sie wollte einfach schlafen, die Augen zu tun. Doch ihre Augen öffnete sich wieder, als sie geschüttelt wurde. Sie schaute ihn an, doch ihr Blick war trüb und sie war kreideweiss. Ihr Kopf knallte auf seine Schulter und sie war verwirrt. Wo waren sie? Was war nur passiert? Ihr Kopf hatte langsam nicht mehr so viel Blut.

Bucky redete immer wieder wild auf sie ein, sie hörte alles nur gedämpft. «Ich...äh», brachte sie hervor, doch ihre Augen waren so schwer. Konnte sie nicht einfach ein bisschen ausruhen, sie konnten ja nachher reden. «Der...vierte...Dezember», antwortete sie ihm und hustete leicht. Sie spürte Blut und schmeckte das Eisen in ihrem Mund. Sie hielt ihre Hand vor ihr Gesicht und sah, wie viel Blut sie überhaupt verloren hatte. «Ich will...schlafen...ausruhen», murmelte sie vor sich hin und schloss wieder die Augen. Langsam tanzten immer wieder schwarze Punkte vor ihren Augen und dann wurde alles wieder plötzlich so hell. Sie bekam gar nicht mit, dass HYDRA sie verfolgten und dass Bucky weiterfuhr. Es fielen immer wieder Schüsse, es zerbrach Glas und sie wurde einfach immer wieder wachgerüttelt. Wieso konnte sie sich nicht einfach etwas ausruhen? Was war nur mit Bucky los?

Sie hörte seine Stimme wieder gedämpft. Sie musste durchhalten...aber wofür? Olivia hatte ihm Leid zu gefügt, sie hatte ihn verletzt. Wieso tat er das für sie? Er könnte ohne sie besser fliehen, er war besser ohne sie dran. «Bring...mich zum Geheimdienst...ich arbeite für sie...nicht für HYDRA», brachte sie mühsam hervor und es wurde plötzlich alles so schwummrig vor ihren Augen. «New York...», murmelte sie noch und sah ihn nochmal an. Mit ihrer letzten Kraft sah sie ihn an, tief in die Augen. «Es... tut mir leid Bucky», hauchte sie leise, legte sanft ihre Lippen auf die seinen und dann fielen ihr die Augen zu und sie sank in ein tiefes schwarzes Loch.

Es war aber speziell, es war nicht nur dunkel, es war auch ein kleiner Sonnenstrahl da, der immer weiter auf sie zukam. Sie wusste, dass sie nicht mehr durchhalten würde. Er hätte sie besser zurücklassen sollen. Er hätte ohne sie fliehen sollen, doch die Tage mit ihm in der Hütte waren etwas Besonderes und sie würde sich immer daran erinnern. Er war gut, er war kein Monster. Er war auch nur ein Mann, der seine Freiheit suchte, der Liebe suchte. Vor ihren Augen spielten sich Bilder ab...von ihrer Kindheit bis zum Schulabschluss. Dann die Zeit im Militär, ihre Ausbildung, Einsätze und Missionen. Es fühlte sich an, als ob sie von zu Hause einem Fernseher zusah und ihr eigenes Leben betrachtete, ihr eigenes Leben, das an ihr vorbeizog. Sie bereute die letzten Tage mit Bucky nicht, nein sie fühlte sich gut, es gab ihr Sicherheit und sie war glücklich. Glücklich, dass sie ihn kennenlernen durfte, so wie er wirklich war. Sie hoffte nur, dass er ein normales Leben weiterführen konnte. Er nicht im Gefängnis landete oder sonst irgendwo. Er sollte frei sein, er sollte leben und lieben dürfen.

Sie hatte keine Ahnung, sie war ja weg. Ihr Gehirn funktionierte nicht mehr, zu wenig Blut in ihrer Blutbahn. Bucky fuhr aber weiter Richtung New York, war aber so verzweifelt und abgelenkt, dass er mitten in New York den Verkehr gar nicht wirklich beachtete. Er fuhr einfach nur, er fuhr um sein Leben, nur um Olivia zu retten. Doch sie hatte das nicht verdient. Immer wieder redete er verzweifelt auf sie ein, versuchte sie aufzuwecken, doch sie wachte nicht auf. Ihre Augen waren geschlossen, ob sie atmete, wusste er nicht. Er war so abgelenkt, dass er an einem anderen Auto auswich, aber dafür in eine Hauswand knallte. Und nicht nur in irgendeine, nein, es war der Stark Tower. Olivia hatte von dem ganzen nichts mitbekommen, sie war immer noch weg. Die letzten Bilder, die sie sah, wie ihr Leben an ihr vorbeiging. Es waren Bilder von Bucky...sein ehrliches Lächeln, sein Gesicht. Es waren die letzten Erinnerungen an ihn. Die Sonnenstrahlen in der Dunkelheit kamen immer näher und sie ging darauf zu. Langsam hob sie ihre Hand und wollte den Sonnenstrahl berühren, sie wollte die Wärme spüren.

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