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Zurück nach Vertania City

Zwar hatte die Idee im Raum gestanden, per Flugtaxi nach Vertania City zu reisen, doch hatten sich die Freundinnen letzten Endes dafür entschieden, den Weg zu Fuß zurückzulegen. Nach Erhalt des Ordens würden sie einen harten Weg bis zum Indigo Plateau, dem Austragungsort der Kämpfe gegen die Top 4 der Pokémon Liga, vor sich haben; da wäre es kontraproduktiv, nun auf der faulen Haut zu liegen und sich fliegen zu lassen.
Ihr Weg führte sie zunächst nach Orania City, von wo aus sie die sogenannte Digda-Höhle betreten wollten.
„Und dieser Tunnel führt uns wirklich bis nach Marmoria?", staunte Palma ungläubig als sie vor dem großen Höhleneingang standen.
„Genau. Niemand weiß so genau, wieso die Digda das getan haben. Aber sie haben einen riesigen, für Menschen ausreichend großen, Tunnel zwischen Orania und Marmoria gegraben."
„Dass diese riesige Höhle von so kleinen Pokémon geschaffen wurde. Wow. Und auf der anderen Seite müssen wir dann wieder durch den Vertania-Wald?"
Hanna kicherte. „Nein, es gibt einen kleinen Pfad, der am Wald vorbeiführt."
„Wieso lachst du?", fragte Palma gespielt beleidigt.
„Allein wärst du aufgeschmissen", grinste die Befragte.
Palma betrat demonstrativ die Höhle.

Nach mehreren Tagen Wanderung und vielen Begegnungen mit wilden Digda und deren Weiterentwicklung Digdri erreichten sie schließlich den Ausgang nahe Marmoria City.
Wider Erwarten fanden sie dort eine Art provisorisches Büro vor, in dem sich zwei Pokémonranger aufhielten. Einer von beiden schien die Verwunderung der Mädchen erfasst und richtig verstanden zu haben. „Wir halten hier nur Wache, damit keine frischgebackenen Trainer die Höhle betreten. Zudem können wir von hier aus schnell eingreifen, falls es im Tunnel Probleme gibt."
„Wir haben mehrere Tage durch den Tunnel gebraucht. Wenn etwas geschieht...", begann Hanna.
„... dann sind unsere Pokémon schnell genug am Ort des Geschehens", beendete der zweite Ranger den Satz.
Palma sah, dass Hanna immer noch etwas skeptisch schaute und befürchtete schon eine längere Diskussion. Ihre Freundin gab sich zum Glück jedoch geschlagen und so konnten sie ihren Weg nach Vertania fortsetzen.

Die Sonne war bereits untergegangen, als sie in der Stadt ankamen. Zu ihrem Glück war Schwester Joy noch wach – sofern sie überhaupt jemals schlief – und das Pokémoncenter bot noch genügend Platz für die beiden.
Trotz des anstrengenden Fußmarsches, den sie hinter sich hatten, standen sie am nächsten Morgen in der Früh auf, um sich für den Kampf gegen den Arenaleiter zu qualifizieren.
Bevor sie zur Qualifikation zugelassen wurden, wurden sie zweimal gefragt, ob sie denn auch ausreichend gefrühstückt und getrunken hätten. Angeblich war die Qualifikation in dieser Arena sehr anstrengend. Palma wurde ein wenig nervös, Hanna hingegen schien ganz Feuer und Flamme zu sein. Das blonde Mädchen gab seiner Freundin den Vortritt und musste feststellen, dass es schon bessere Entscheidungen in seinem Leben getroffen hatte. Sie wurde von Minute zu Minute, die sie warten musste, nervöser; und Hanna brauchte viele Minuten, um in den Eingangsbereich zurückzukehren. Die Rothaarige sah erschöpft, aber zufrieden aus und gab Palma noch einen flüchtigen Kuss, bevor diese sich in die Räumlichkeiten für die Qualifikation führen ließ.

Palma fand sich in einem großen Raum mit zehn Trainern wieder. „Deine Aufgabe ist es, die Tür am anderen Ende des Raums zu erreichen", erklärte die Mitarbeiterin, die sie hergeführt hatte. „Siehst du, dass der Boden aus großen Kacheln besteht? Wenn du auf eine Kachel mit einem Pfeil darauf trittst, wirst du in die Richtung des Pfeils geschoben. Wenn du auf der Kachel vor einem Trainer landest, musst du gegen diesen kämpfen. Viel Erfolg."
Die Kacheln waren zu groß, als dass Palma einfach über diese hätte springen können. Also musste sie wohl oder übel mitspielen. Sie betrat die erste Kachel mit einem Pfeil und wurde plötzlich, wie von einer Art Fließband, bis zur nächsten Wand befördert. Natürlich stand sie nun direkt von einem der Trainer. Den Kampf konnte sie gewinnen, ihre Pokémon waren danach jedoch ein wenig angeschlagen. Die Blondine wurde erneut nervös.
Vor lauter Nervosität hatte sie sich nicht wirklich Gedanken über den Weg gemacht und war ziellos umhergeirrt. Selbst nachdem alle zehn Trainer im Raum besiegt waren, irrte sie noch eine ganze Weile umher und fand schließlich zufällig den richtigen Weg.
Draußen umarmte sie erleichtert ihre Freundin und brach erst einmal in Tränen aus. Endlich war sie aus diesem Labyrinth entkommen. Am Ende hatte sie schon befürchtet, den Ausgang niemals zu erreichen.

Am folgenden Tag besuchten sie Route 22 westlich der Stadt. Die Route, auf der sie zum ersten Mal gemeinsam trainiert hatten. Die Route, auf der sie sich wirklich angefreundet hatten. Die Route, auf der Hanna ihr Ponita und Palma ihr Quapsel gefangen hatte. Sie breiteten sich auf einer Wiese aus und picknickten. Dabei unterhielten sie sich über die alten Zeiten. Ihre ersten gemeinsamen Erfahrungen im hohen Gras. Aber auch über die Zeit, bevor sie sich kennengelernt hatten. Palma stellte fest, dass sie eigentlich gar nichts über ihre Familie wusste. Ihre Mutter war traurig und besorgt gewesen als ihre Tochter ins Trainingslager kam. Aber wer war ihre Mutter? Sie war nie arbeiten und doch waren sie relativ wohlhabend. Früher hatte Palma dies als normal betrachtet; doch inzwischen wusste sie es besser. Hanna hingegen wusste alles über ihre eigene Familie. Das machte das blonde Mädchen ein wenig traurig. Ob sie ihrer Mutter irgendwann einen Besuch abstatten sollte?

Als sie zurück in die Stadt kamen, fanden sie vor dem Pokémoncenter einen Jungen mit verheultem Gesicht vor. Es dauerte eine Weile, doch schließlich konnte Palma aus ihm herausbekommen was ihn belastete. Der Junge war nun zum zweiten Mal von Pokémonrangern nach Vertania gebracht worden, nachdem er im Vertania-Wald von anderen Trainern besiegt worden ist. Der Gedanke, einfach das Handtuch zu werfen und ein normales Leben zu führen, dominierte sein Bewusstsein.
„Hör mal, du hast viel Zeit und Energie investiert, um Pokémontrainer zu werden. Ja, auf der Reise gibt es Tiefen. Aber eben auch Höhen. Und wenn du jetzt aufgibst, wirst du dir dies dein ganzes Leben lang vorhalten", legte Palma dem Jungen die Hand auf die Schulter. Und tatsächlich. Die Tränen versiegten und er wirkte so als sei er voller Energie.
Hanna, die sich bisher eher im Hintergrund gehalten hatte, fragte den Jungen nach seinen Pokémon und wie die Kämpfe gelaufen sind. Dabei kam heraus, dass er ein Schiggy und ein Rattfratz besaß und beide Male gegen ein Bisasam verloren hatte. Die Rothaarige nahm ein paar Superbälle aus ihrer Balltasche. „Geh auf Route 2 und fange dir ein Taubsi und ein Nidoran. Trainiere die beiden ein wenig, dann schaffst du es auch problemlos durch den Vertania-Wald." Zunächst wollte der Junge die Bälle nicht annehmen, doch Hanna bestand darauf. Schließlich gab er klein bei und die Mädchen zeigten ihm, wie er seine Balltasche bedienen konnte.

Als Palma am Kampffeld stand und ihren Blick über die Zuschauer schweifen ließ, musste sie unwillkürlich an den Kampf denken, dem sie hier am Anfang ihrer Reise beigewohnt hatte. Die Herausforderin hatte damals verloren. Würde es ihr selbst besser ergehen? Als der Kampfrichter erwähnte, dass beide Trainer bis zu sechs Pokémon verwenden durften, riss sie kurz überrascht die Augen auf. Wie sollte sie das schaffen?
Jacob, der das gleiche rote Outfit wie damals trug, schickte ein Skorgro in den Kampf. Palma setzte auf ihr Kapilz und biss sich auf die Unterlippe. Mit einem Pokémon der Typen Boden und Flug hatte sie nicht gerechnet. „Kapilz, setz Samenbomben ein!", rief sie in den Raum. Ihr Gegner ließ sein Pokémon die Attacke Schwerttanz einsetzen, die seinen Angriff erhöhte. Kapilz Samenbomben trafen Skorgro, doch es überstand die Attacke.
Das blonde Mädchen wies sein Pokémon erneut an, Samenbomben einzusetzen. Doch Skorgro war schneller. Mit einem Treffer mit der Attacke Aero-Ass besiegte es Kapilz, setzte sich selbst dabei jedoch einem Nebel aus Sporen aus. Erfreut sah Palma auf der Anzeigetafel, dass Skorgro vergiftet war. Zu ihrem Entsetzen regenerierte es jedoch Lebenspunkte, statt welche zu verlieren.
Just in dem Moment, in dem sie Quappo in den Kampf schickte, wurde ihr bewusst, dass das ein Fehler war. Quappo war langsamer und ein Treffer der Attacke Aero-Ass schickte es auch direkt wieder zurück in seinen Ball.
„Fiaro, zeigen wir es ihm!", rief sie. „Fiaro, setz Flammenblitz ein!" „Skorgro, Ruckzuckhieb!", rief der Arenaleiter. Das Pokémon von Jacob führte seine Attacke schneller aus als Fiaro und landete einen Volltreffer. Angeschlagen setzte Palmas Vogel-Pokémon seine Attacke ein. Skorgro wurde besiegt, Fiaro verletzte sich bei dem Angriff jedoch auch und wurde selbst besiegt.
Die beiden Kontrahenten wählten zeitgleich ihr nächstes Pokémon. Palma setzte auf ihr Lucario. Jacob schickte eine riesige Schlange aus Stahl in den Kampf – Stahlos, die Weiterentwicklung von Onix.
Nervös durch die schiere Größe des gegnerischen Pokémon befahl Palma ihrem Pokémon, die Attacke Metallklaue einzusetzen. Lucarios Attacke hatte beinahe keine Wirkung auf das Pokémon des Arenaleiters. Die heftige Erdbeben-Attacke, die die Arena erschütterte und Palma von den Beinen holte, war jedoch stark genug, um Lucario mit einem Schlag zu besiegen.
Verzweifelt rief die Blondine ihr Blitza in den Kampf. Dieses konnte jedoch so viel gegen Stahlos ausrichten wie ihr Lucario.
Blieb noch Hundemon. Mit einem kräftigen Flammenwurf schaffte es ihr Pokémon, die gegnerische Stahlschlange zu besiegen.
Ihr Gegner hatte noch vier Pokémon. Als er ein Sumpex, ein Pokémon der Typen Wasser und Boden, in den Kampf schickte, rief Palma ihr Hundemon zurück und verließ niedergeschlagen das Kampffeld. „Die Herausforderin hat aufgegeben. Sieger ist Jacob, der Arenaleiter." Diese Worte waren schmerzhaft.

Insgeheim hoffte Palma, dass auch Hanna verlieren würde. Doch ihre Freundin tat ihr diesen Gefallen nicht. Das blonde Mädchen bekam nicht alles vom Kampf mit. Durch den Vorhang aus Tränen hindurch erkannte sie jedoch, dass Hanna gerade einmal drei ihrer Pokémon einsetzen musste.

Vor der Arena wurde Palma schwarz vor Augen. Wie aus weiter Ferne nahm sie die Stimme ihrer Freundin wahr, konnte diese jedoch nicht verstehen. Als sie aufwachte, fand sie sich in einem weißen Raum wieder. „Keine Sorge, du bist im Pokémoncenter", hörte sie die Stimme von Schwester Joy, „bleib bitte noch eine Weile liegen. Falls ihr mich braucht, klingelt einfach."
„Ich hab mir solche Sorgen gemacht!", schluchzte Hanna, die auf der Bettkante saß und Palmas Hand hielt.
„Hanna?"
„Ja?"
„Ich will nicht mehr"
„Was meinst du?", fragte Hanna mit aufgerissenen Augen.
„Ich will keine Trainerin mehr sein. Ich bin zu schwach. Ich kann das nicht."
„Hör mal, du hast viel Zeit und Energie investiert, um Pokémontrainer zu werden. Ja, auf der Reise gibt es Tiefen. Aber auch Höhen. Wenn du jetzt aufgibst, wirst du dir dies dein ganzes Leben lang vorwerfen", hielt Hanna Palma ihre eigenen Worte vor.
„Das ist unfair!", rief das blonde Mädchen.
„So ist das Leben. Und jetzt ruh dich aus, morgen gehen wir nach Alabastia."

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