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Donnerorden

Die Arena von Orania City befand sich an einem kleinen Strand. Gegenüber der Arena lag das Wrack eines kleinen Segelboots auf einer Sandbank. An der Wand des Gebäudes hing ein riesiges schwarzes Segel, auf dem ein Totenkopf abgebildet war. Neugierig, wie es wohl im Innern aussehen mochte, betraten die Freundinnen die Arena. Drinnen wurden sie von Personal empfangen, das Augenklappen trug und auch sonst auf Pirat getrimmt war. Hätte sie kein Mitleid mit den Angestellten gehabt, die wenig begeistert von ihrem eigenen Aufzug schienen, hätte Palma das ganz witzig gefunden.

Während sie zum Raum ihrer Prüfung gebracht wurden, betrachteten sie die Miniaturnachbildungen von Segelschiffen, die überall herumstanden. Eine Tür wurde geöffnet. Dahinter befand sich ein Raum mit fünfzehn Papierkörben, die mit 1-9 und A-F beschriftet waren. An den Wänden hingen fünfzehn große Infotafeln. Des Weiteren standen vier Trainer im Raum, in dessen Mitte sich ein großes Kampffeld befand.
„Eure Aufgabe ist es, vier Schalter in der richtigen Reihenfolge zu betätigen. Für jeden richtigen Schalter leuchtet eine grüne Lampe auf. Die Schalter sind in den Papierkörben versteckt. Besiegt die Angestellten, um Hinweise zur Reihenfolge zu erhalten. Viel Erfolg."
„Lass uns erst einmal die Trainer besiegen, dann sehen wir weiter", schlug Palma vor, nachdem der Angestellte den Raum verlassen hatte. Da Hanna keine bessere Idee hatte, gingen sie zur erstbesten Person im Raum. Dies würde ihr erster Doppelkampf in einer Arena sein; sie waren ein wenig nervös.

Hanna schickte ihr Phanpy in den Kampf, Palma ihr Blitza. Ihr Gegner setzte ein Voltobal sowie ein Zapplardin ein und schien ein wenig überrascht über Palmas Wahl. Neugierig befragte Palma ihren Pokédex, da sie noch nie zuvor ein Zapplardin gesehen hatte. „Zapplardin, das Stromfisch-Pokémon vom Typ Elektro. Allein erzeugt es nur wenig Strom, doch tritt es geschlossen im Schwarm auf, gleicht seine Kraft der eines Blitzes. Dieses Exemplar befindet sich auf Level 24. Mögliche Attacken: Tackle, Donnerwelle, Funkensprung, Ladestrahl." Palma war siegessicher. „Evo... ich meine... Blitza: Synchrolärm!" Auch die anderen riefen ihre Befehle. Blitza war das schnellste Pokémon auf dem Feld und griff somit als erstes an. Ein Einsatz von Synchrolärm reichte aus, um Voltobal und Zapplardin zu besiegen. „Die Attacke kam unerwartet", gab der Besiegte zu. „Nun gut, hier der Tipp: Die dritte Lösung ist die Anzahl der Buchstaben des Spitznamens des berühmtesten Piraten Kantos."

Die drei anderen Angestellten waren auch bald besiegt. Um nichts durcheinanderzubringen hatte Palma alle vier Tipps aufgeschrieben. „Für die erste Lösung ist der Anfangsbuchstabe eines vor Orania City gesunkenen Passagierschiffs gesucht. Hm... Ich frage mich, woher wir das wissen sollen." Überrascht drehte sie sich zu Hanna um, die an der Wand stand und „A!" rief. „Woher...", begann Palma ihre Frage. „Bei einem heftigen Sturm kenterte die M.S. Anne wenige Meilen vor der Küste Oranias. Untersuchungen haben offenbart, dass zuvor ein heftiger Pokémonkampf stattgefunden haben muss, der zu Schäden an der Schiffshülle geführt hat", las Hanna von einer der Infotafeln an der Wand vor. Unter der Annahme, dass die Beschriftung der Papierkörbe zu den Lösungen passte, griff Palma ein wenig angeekelt in den entsprechenden Behälter. Zu ihrem Glück befand sich darin wirklich nur Papier. Und ein Schalter. Die erste Lampe leuchtete grün auf. Fehlten noch drei.
Die zweite Lösung war die Anzahl der Inseln der Sevii Eilande. Auch diese war schnell gefunden – es waren neun. Diesmal ließ Palma ihre Freundin in den Müll greifen, während sie neugierig die Infotafel las. Auf den Inseln gab es einige Orte, die sie irgendwann mal besuchen wollte. Als sie fertig mit Lesen war, leuchteten bereits drei Lampen. „Der Spitzname des Piraten war Drowning", erklärte Hanna, „Was war nochmal die vierte Frage?" „Gesucht ist der Anfangsbuchstabe des vorherigen Leiters. Ich glaube, die Tafel habe ich da vorne irgendwo gesehen." Wenig später leuchteten alle vier Lichter und eine Tür öffnete sich. Ein Mitarbeiter nahm sie in Empfang. „Ihr wart schnell, gut gemacht." Eifrig meldeten sie sich für einen Kampf gegen die Arenaleiterin in zwei Tagen an.

Den nächsten Tag verbrachten sie östlich der Stadt, um ihre Pokémon zu trainieren. Der Anfang erwies sich als holprig, da Hunduster nicht viel Vertrauen in Palma zu haben schien. Diese holte schließlich all ihre Pokémon hervor und kniete sich vor ihnen hin. „Ich weiß, dass die letzte Trainingseinheit doof war. Das tut mir auch leid. Aber ich verspreche euch, dass es ab jetzt nie wieder so wird. Bitte gebt mir noch eine Chance." Blitza stellte sich neben sie und wandte sich an die anderen Pokémon: „Bli-Blitza. Bli!" Und tatsächlich – nach der Ansprache lief das Training viel besser als zuvor.
Nach einem harten Trainingstag, an dem sich Hunduster zu Hundemon, Phanpy zu Donphan und Schillok zu Turtok entwickelt hatten, setzten sich die beiden Trainerinnen an einen kleinen Strand und beobachteten die Pokémon im und über dem Wasser. „Möchtest du eigentlich noch Champ der Pokémonliga werden?", fragte Hanna plötzlich.
„Ja, definitiv! Wieso?"
„Nur so. Und wenn du das erreicht hast? Was dann?"
Palma überlegte kurz. „Es gibt einmal im Jahr einen großen Wettkampf darum, wer der stärkste Trainer der Welt ist. Daran dürfen nur Champs teilnehmen. Dafür möchte ich trainieren, auch wenn das Training Jahre dauern wird. Und ich möchte viel mehr von der Welt sehen als nur Kanto."
Hanna schwieg eine ganze Weile.
„Über was denkst du nach, Hanna?"
„Würdest du mich auf deine Reise mitnehmen?"
Als Antwort legte Palma eine Hand auf den Kopf ihrer Freundin. Etwas unsicher kuschelte diese sich an die Blondine an. „Danke."

Selbstsicher trat Palma durch die Tür, als sie aufgerufen wurde. „Begrüßt mit mir Palma aus Blütenburg. Sie ist heute hier, um ihren dritten Orden zu gewinnen." Beifall aus dem Publikum. Während ein Schiedsrichter seinen Text herunterleierte, begab sich das Mädchen auf seine Position und musterte Mary. Die Arenaleiterin hatte lockiges, hellbraunes Haar und braungebrannte Haut. Ihr Körper machte einen muskulösen Eindruck. Wie die anderen Angestellten trug auch sie Seemannskleidung, eine Augenklappe sowie einen Hut. Mit dem Unterschied, dass sie sich in ihrem Outfit wohlzufühlen schien.
Der Kampf begann. Palma schickte ihr Blitza in den Kampf, Mary ein Emolga. Wieder ein überraschter Blick, ein Elektropokémon zu sehen. „Emolga! Ruckzuckhieb!" „Blitza! Synchrolärm!" Das kleine Pokémon, das aussah wie ein Flughörnchen, rammte mit hoher Geschwindigkeit in Blitza, das es jedoch schaffte, auf allen Vieren zu bleiben. Palmas Pokémon öffnete den Mund und Emolga wand sich vor Schmerzen, bis es zusammenbrach und als rotes Licht in seinen Pokéball zurückkehrte. Als nächstes schickte Mary ein Raichu in den Kampf. Dieses sah jedoch anders aus als die einheimischen Exemplare. Es hatte abgerundete Ohren und eine große Schwanzspitze, die es als Surfbrett verwendete. Zudem trug es eine Brille mit gelbem Gestell und rötlichen Gläsern. Palma dachte sich, dass es sich dabei dann wohl um die Alola-Form von Raichu handeln musste. „Blitza! Synchrolärm!" „Raichu, zeig denen deine Psychokinese!" Als sie Marys Grinsen sah, wurde der jungen Trainerin bewusst, dass sie eine schlechte Entscheidung getroffen hatte. Zwar war Blitza schneller als Raichu, doch die Attacke war bei Weitem nicht so effektiv wie gegen Emolga. Raichus Psychokinese hingegen war ein Volltreffer und rupfte Blitza ordentlich Fell aus der Haut. Blutend und zitternd schlug es auf dem Boden auf. Ein Blick zu der Anzeigetafel zeigte, dass Blitza keine weitere Attacke überstehen würde. Palma hoffte, die Brille richtig erkannt zu haben und rief ihr Pokémon zurück, als Mary ihren Befehl rief. Hundemon nahm Blitzas Platz ein. „Zeig denen, was wir draufhaben!" Raichu setzte seine Attacke ein, doch zeigte sie keine Wirkung auf das Pokémon der Typen Unlicht und Feuer. Palma rechnete damit, dass Mary ihr Pokémon ebenfalls zurückziehen würde, da es keine andere Attacke als Psychokinese einsetzen konnte. „Feuerzahn!", befahl sie so leise, dass Mary es nicht mitbekam. Diese wechselte ihr Pokémon, wie die Herausforderin es erwartet hatte, und schickte ein Magneton in den Kampf. Seit sie wusste, dass Mary Pokémon mit einem Zweittypen bevorzugte, hatte Palma mit dem Pokémon der Typen Elektro und Stahl gerechnet. Flammen bildeten sich in Hundemons Maul, das auf Magneton sprach und ihm einen kräftigen Biss verpasste. Magneton überstand den Angriff zwar, einer seiner Magnete war jedoch eingeschmolzen. Der nächste Angriff machte ihm dann den Gar aus.
Wieder war Alola-Raichu der Gegner. „Donnerblitz!" „Finte!" Raichu war deutlich schneller als Hundemon und ließ einen gewaltigen Blitz auf dieses einschlagen. In der Arena machte sich der Geruch verbrannten Fells breit. Palma war ein wenig besorgt, doch sah sie ihrem Pokémon an, dass es jetzt erst richtig in Stimmung war. Das Hundepokémon machte eine Bewegung nach links und sprang dann plötzlich nach rechts. In einen dunklen Schleier gehüllt, rammte es in Raichu, das sofort in seinem Pokéball verschwand.
„Mary hat kein kampffähiges Pokémon mehr. Palma hat den Kampf gewonnen.", verkündete der Kampfrichter. Die Arenaleiterin kam auf sie zu. „Das war ein toller Kampf, danke dir. Du bist eine talentierte junge Trainerin."
Das Mädchen erhielt zudem den Donnerorden und eine kleine Platte. „Diese enthält die Attacke Donnerblitz. Ich glaube, sie passt gut zu deinem Blitza."

Nach einer kurzen Ansprache von Mary betrat Hanna die Arena. „Begrüßt mit mir Hanna aus Rosalstadt." Während der Kampfrichter seinen Text aufsagte, schaute Palma sich in der Arena um. Die Wände waren mit Holz verkleidet. Überall hingen Steuerräder und Anker von Schiffen an der Wand.
Als der Kampf begann, richtete das blonde Mädchen seine Aufmerksamkeit wieder auf das Kampffeld. Sie war überrascht, dort Turtok zu sehen. Mary ließ ihr Pokémon Wangenrubbler einsetzen. Es rieb sich die Wange und legte diese dann an Turtok; bei der Berührung konnte man Funken überspringen sehen. Ein Blick auf die Anzeigetafel verriet, dass Turtok paralysiert war. Zu ihrer Überraschung lächelte Hanna siegessicher. Turtok nahm seelenruhig eine Beere zu sich, die es bei sich hatte und überwand damit die Paralyse. Sein Panzer leuchtete hell auf und große Teile davon splitterten ab. Ein Raunen ging durch die Menge. Palma fragte neugierig ihren Pokédex nach den möglichen Attacken Turtoks. Das musste Hausbruch gewesen sein. Die Attacke schwächte die Verteidigung, erhöhte dafür aber Angriff und Geschwindigkeit stark.
In der nächsten Runde war Turtok schneller und besiegte Emolga mit der Attacke Siedewasser. Auch das Raichu der Arenaleiterin kam nicht zum Zug und wurde mit einer Biss-Attacke zurück in seinen Pokéball befördert. Palma war überrascht und das Publikum nicht mehr zu halten. Hanna war eine erstklassige Trainerin. Nachdem auch Magneton besiegt war, überreichte Mary der Rothaarigen Orden und TM. Sie wandte sich an die Zuschauer. „Das, meine Lieben, waren zwei der besten Herausforderer, die ich jemals hatte. Bitte gebt ihnen noch einmal eine Menge Applaus, den haben sie verdient!"
Die Arenaleiterin hielt die beiden noch kurz auf, als sie die Arena verlassen wollten. „Wow, Mädels. Ein Blitza mit Synchrolärm und ein Turtok mit Hausbruch. Damit habt ihr mich ganz schön überrascht. Ihr könnt es beide weit bringen!"

Vom Preisgeld, das die beiden für den Sieg in der Arena erhalten hatten, gingen sie noch einmal im Meerblick essen. Sie beobachteten gerade ein kleines Segelschiff, als sich eine Frau etwas unsicher vorstellte. „Hallo ihr beiden, ich habe vorhin eure Kämpfe gesehen. Ich bin Angestellte bei der Zeitschrift ‚Junge Talente'. Dürfte ich euch interviewen?" Bevor sie eine Antwort erhalten hatte, wandte sie sich noch an Palma. „Hast du nicht für den süßen Evoli-Rock gemodelt?" Palma schaute sie mit großen Augen an. „Die Bilder sind schon draußen?" „Klar. Holt euch in einem Kleidungsgeschäft einfach mal den Flyer. Die liegen dort überall aus."
Nachdem Palmas Aufgeregtheit etwas abgeklungen war, gewährten sie der Frau das Interview.

Wenig später saßen die Mädchen mit einem Eis und dem Flyer für die Evoli-Kollektion am Hafen. Hanna begutachtete die Bilder. „Du siehst in dem Rock noch süßer aus als sowieso schon", schwärmte sie gedankenverloren. Palma nahm einen Löffel voll Eis und schob ihn ihrer Freundin verlegen in den Mund. „Danke."
Zusammen schauten sie sich den Sonnenuntergang an. Palma ließ dabei zu, dass Hanna ihre Hand hielt. Ihr gefielen diese süßen kleinen Gesten ihrer Freundin.

Da Hanna darauf bestand, blieben sie auch sitzen, als es bereits dunkel war. Sie unterhielten sich über ihre Reisepläne. Das nächste Ziel war Prismania, wo sie sich den nächsten Orden verdienen wollten. Plötzlich spürte Palma Lippen auf ihrer Wange. „Alles Gute zum Geburtstag, Palma."

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