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Ene mene Meg, Moldawien ist weg!

Mittlerweile saß ich im Wohnzimmer auf dem einzigen Sessel seit fünf Stunden.
Meinen kläglichen Versuch, wieder einschlafen zu können, hatte ich schon längst aufgegeben und starrte mit müden Augen auf den Fernseher. Normalerweise müsste mein älterer Bruder jetzt schon zur Arbeit.
Er war der einzige von uns, der arbeitete, aber es schien ihm wirklich Spaß zu machen. Moldawien war in die Fußstapfen meines Vaters getreten, während ich ... keine Pläne hatte, was ich tun sollte, da ich in allem entweder kein Interesse hatte oder kein Talent besaß.

„Und hier kommen die Lottozahlen, wie immer ohne Gewähr" – bla, bla, bla.
Immer kam im Fernsehen das Gleiche.
L-A-N-G-W-E-I-L-I-G!
Mein Otets hatte eine Zeit lang versucht, im Lotto zu gewinnen. Er war regelrecht süchtig davon, doch als er bemerkte, dass er mit seiner Spielsucht uns alle in den Bankrott werfen würde, hörte er irgendwann auf und wandte sich wieder der Automechanik zu.
Er war sehr begabt in so etwas, das war er wirklich, doch Moldawien war ein guter Schüler und lernte dazu auch noch sehr schnell, sodass er schon jetzt ein paar Tricks mehr drauf hatte als unser alter Herr.

Auf einmal hörte ich jemanden die Treppe runtergehen, ganz leise und langsam, als wäre die Person gerade erst aufgewacht und wollte die anderen im Haus nicht wecken.
Es musste Anian sein.
Jeder andere in diesem Haus hätte sich nicht darum gekümmert, ob er jemanden aufweckte oder nicht.

„Morgen", murmelte er verschlafen, als er ins Wohnzimmer trottete, und ließ sich aufs Sofa fallen.
„Dobroye utro", sagte ich und sah, wie Anian ein Schauer über den Rücken lief. Mit den Jahren habe ich verstanden, dass er es immer sehr faszinierend fand, wenn ich Russisch sprach, und aus diesem Grund tat ich das auch.

Ich hatte Anian viel zu verdanken.
Er wusste auch, wie ich in Countryhuman-Form aussah, hatte aber kein Sterbenswörtchen darüber in der Öffentlichkeit rausgelassen.
Klar, Menschen wussten, dass Countryhumans lebten.
Sie wussten auch, dass wir drei Formen hatten, in denen sie uns sehen konnten, aber für einen Countryhuman war es immer besser, in der letzten Form zu bleiben – in der menschlichen.

Anian drehte sich auf den Rücken und sah mich an. Seine Augen wurden durch das Sonnenlicht, das durch eines der großen Fenster strahlte, geblendet, wodurch seine Augen nur noch mehr strahlten.

„Was guckst du dir an?" fragte er und nickte mit dem Kinn zum Fernseher.
„Ach, ich schalte nur rum. Gibt es irgendwas, was du dir ansehen möchtest?"
Er schüttelte den Kopf, und wir sahsen schweigend im Raum, bis Kasachstan aus dem Keller kam und uns angrinste.
„Morgen", meinte er, doch seine Stimme klang nicht wie sonst.
Kas konnte wahnsinnig gut seine Mimik umstellen, sodass man seine wahren Emotionen nicht sehen konnte, aber man ertappte ihn immer mit seiner Stimme.
„Worüber machst du dir Sorgen?" fragte ich ihn und richtete mich auf dem Sessel wieder richtig auf.
„Ach, es ist wahrscheinlich sehr dumm, aber ich mache mir Sorgen um Mol."
„Wieso das denn?" hakte ich nach, und er lächelte schief.
„Naja, er ist seit gestern noch nicht aufgetaucht, und normalerweise würde er um diese Uhrzeit hier im Wohnzimmer sein. Das ist er immer", gab Kas zu.
„Mh", machte ich und dachte nach. „Vielleicht übernachtet er bei jemandem?"
„Nein, dann hätte er uns Bescheid gesagt oder meine Anrufe beantwortet." „War er vielleicht auf einer Party und ist dann dort so betrunken gewesen, dass er dir nicht mehr Bescheid sagen konnte, dass er woanders übernachtet?" „Nein, er sagt auch immer vorher Bescheid, wenn er auf eine Party geht, außerdem macht er das auch nur am Wochenende!" Kasachstan war so durch den Wind, dass er schon zu seiner zweiten Form wechselte. Nun sah er halb menschlich, halb Countryhuman aus. Seine Haare waren in den Farben seiner Flagge und an seinem Rücken ruhten goldene Flügel.
Er konnte nicht oft mit diesen fliegen, jedoch war er trotzdem sehr stolz auf sie, weil er immer ein Kompliment bekam, wann immer jemand sie sah.

Fast schon erwartungsvoll sah ich zu Anian rüber, doch dieser schien sich gar nicht für die Flügel meines Bruders zu interessieren. Stattdessen schien er tief in Gedanken zu sein.

„Was hältst du davon, wenn wir erstmal alle zur Schule bringen und dann mit Ded sprechen, ob er vorbeikommen kann, um auf uns aufzupassen? Und danach schauen wir weiter, okay?" Kasachstan nickte und machte sich auf den Weg zur Küche, um für unsere Geschwister das Frühstück zu machen.

Keine halbe Stunde später rannte ich durch das Haus, während ich zwei Topfdeckel immer wieder gegeneinanderschlug und „AUFWACHEN" schrie.
Ich liebte es, die anderen so zu wecken, doch leider revanchierten sie sich dann immer, indem sie mir einen Eimer voller eiskaltem Wasser über den Kopf schütteten.
Egal, das ist es mir wert.

~ Zeitsprung~

Endlich waren alle aus dem Haus, selbst Anian.
Meine Geschwister waren noch so jung, dass sie eben noch zur Schule gehen mussten, und da Anian erst sechzehn war, ging er auch noch zur Schule. Und obwohl Anian gut genug war, um alles schaffen zu können, hatte er noch keine Ahnung, was er im späteren Leben machen wollte.
Wann immer ich ihn fragte, was er denn werden wollte, meinte er immer nur: „Etwas Gutes" und damit war es dann auch immer vorbei mit den Fragen stellen.

Müde trottete ich die Treppe wieder hoch.
Im Badezimmer angekommen, sah ich verschlafen in den Spiegel. Meine weißen Haare standen in alle Himmelsrichtungen ab und meine Augen waren ein wenig blutunterlaufen. Mit einem leisen wusch sah ich nicht mehr in die menschliche Version von mir, sondern in die des Countryhumans.
Meine Farben waren blass vom schlechten Schlaf und ich nahm eine Handvoll Wasser und rieb es mir ins Gesicht.

Da war ich schon gleich viel wacher.

Mit meinen angefeuchteten Händen fuhr ich mir nochmal durch meine kurzen Haare, damit ich sie zumindest etwas in Form bringen konnte und lächelte mein Spiegelbild aufmunternd an. Dabei bemerkte ich, dass ich einen furchtbaren Mundgeruch haben musste und fing schnell an, meine Zähne zu putzen. Das Brummen der Zahnbürste machte mir Kopfschmerzen und ich war froh, als die drei Minuten endlich auf meiner Armbanduhr abgelaufen waren.


Diese Armbanduhr hatte mein Uhrgroßvater hergestellt und mir zu meinem vierzehnten Geburtstag geschenkt.
Das war noch ein Pluspunkt bei Countryhumans.
Sie lebten unendlich. (Außer man brachte sie um, oder sie sich selbst.)
Aber wenn man ein gesundes Leben führte, konnte man extrem lange leben.
Es war desswegen aber auch ein wenig komplizierter, ich meine, man hörte nicht einfach irgendwann auf zu altern oder so.
Man lebt erst ein ganz normales Leben.
Man wird alt, bekommt Falten und Gelenkschmerzen, manchmal muss man sich eine neue Hüfte machen lassen und irgendwann stirbt man dann, nur mit dem Unterschied, dass man nicht wirklich stirbt.
Denn in dem Moment, wo ein Countryhuman stirbt, wird er unsterblich. Man kann ab diesem Moment aussuchen, wie alt man aussieht, die Gesundheit passt sich dem an.

Deswegen redete man auch immer darüber, dass man einen Countryhuman zweimal töten musste, ehe er seinen letzten Atemzug nahm.
Ich ging in mein Zimmer und suchte mir etwas Annehmbares zum Anziehen, ehe ich auf meinem Handy eine mir nur altbekannte Nummer wählte.
„Privet, eto Rossiyskaya Imperiya."
„Hallo Opa, ich bins."


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Ich weiß nicht ob ich über meine eigende schusseligkeit lachen soll, oder vielleicht lieber den Kopf schütteln sollte, denn eigedentlich muss ich die schon längst geschriebeden Kapitel ja nur von Word hier hin übertragen, aber ich habe es bei diesem Kapitel erfolgreich geschafft 176 Wörter einfach mal zu übersehen und nicht mit rüber zu Kopieren.

Also hier noch mal das Ende dieses Kapitels

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