"Alle Katzen die alt genug sind ihre eigene Beute zu fangen, mögen sich hier bei mir versammeln"
Gähnend kroch Rauchschweif aus dem Kriegerbau. Noch immer hallten die Worte der Prophezeiung in seinem Kopf wider. Er lief im Strom der anderen Krieger zum umgestürzten Baumstamm auf dem Glutstern saß. Neben dem Baumstamm ließ sich der Zweitanführer Brandnarbe gerade nieder und vom Heilerbau her kamen Eisauge und Rußblüte gelaufen.
Bärengesicht schob Regenjunges und Tigerjunges vor sich her, und hinter der Königin tauchte Rehschweif aus der Kinderstube auf.
Aus dem Ältestenbau taumelten Holzpelz und Honigblüte und schließlich kamen auch die Schüler auf die Lichtung.
"Wir haben uns heute hier versammelt um die Kriegerzeremonie für Windpfote abzuhalten.
Flügelschatten, bist du davon überzeugt das dein Schüler bereit ist ein Krieger zu werden?", sprach Glutstern die traditionellen Worte. "Ja er ist bereit", antwortete Flügelschatten. "Dann rufe Ich, Glutstern, Anführer des BrandClans meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diesen Schüler herabzublicken. Er hat hart trainiert, um eure edlen Gesetze zu erlernen, und ich empfehle ihn euch nun als Krieger. Windpfote, versprichst du, das Gesetz der Krieger  einzuhalten und den Clan  zu beschützen und zu verteidigen, selbst wenn es dein Leben kostet?" "Ich verspreche es", miaute der graue Kater selbstbewusst. "Dann gebe ich dir, mit der Kraft des SternenClans, deinen Kriegernamen. Windpfote, von diesem Augenblick an wirst du Windschatten heißen. Der SternenClan ehrt deinen Mut und dein Geschick beim Kampf und wir heißen dich nun als vollwertigen Krieger im BrandClan willkommen."
Alle Katzen jubelten den Neuen Namen des jungen Kriegers. Dann beendete Glutstern die Versammlung.
Rauchschweif ging zu Pflanzenschopf und Samenfell. "Wollt ihr mit mir jagen gehen?", fragte er die beiden Katzen. Sie nickten und Rauchschweif ging in Richtung des Dornentunnels.
Die drei Katzen liefen tief in den Wald des Territoriums  hinein. Aber Rauchschweif konnte sich nicht richtig auf das jagen konzentrieren. Immer wieder musste er an seinen Traum zurückdenken. Wenn seine Mutter noch lebte, warum hatte Heißwolke ihn dann aufgezogen? Warum hatten ihm dann alle gesagt seine Mutter wäre tot? und wer war seine Mutter eigentlich? Und war sein Vater wirklich tot? Vielleicht war das auch eine Lüge gewesen! Ich muss heute Nacht versuchen mich zu Gräserschweif zu träumen, sagte er sich im Stillen. Er musste es einfach schaffen!

Am Abend kuschelte er sich tief in sein Nest im Kriegerbau. Er schloss die Augen und stellte sich so gut es konnte den SternenClan vor. Grüne Wiesen, bunte Blumen, ein durchdringender Beuteduft und viele, schemenhafte Katzen. Aber er schaffte es nicht sich hinzuträumen. Denn kaum als er ein klein wenig schwächer an die Landschaft dachte, Verblasste sie und alles wurde schwarz. Er fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf. Wenn Rauch erfährt wer Winde ist, werden große Mächte freigesetzt. Sand, Rauch, Sturm und Fluss treffen aufeinander und großes Unheil wird geschehen...