Leid
Immernoch lag ich unfähig irgendetwas zu tun mich vor Schmerzen krümmend auf dem Boden meines neuen Büros. Ich wollte nicht, dass jemand kam, mich bemitleidet und einen Arzt ruft, da ich sonst meinen neuen und alten Posten im Senat vergessen konnte.
Medizinisch nicht tragbar und außerdem schwanger waren nicht gerade die gewünschten Ansprüche einer Politikerin.
Ich stöhnte, denn der Schmerz schien immer schlimmer zu werden.
Inzwischen zog er fast durchgehend von meinem Bauch aus in den ganzen Körper.
Ich wollte schreien, aber biss mir auf die Lippe, um es zu verkneifen. Langsam machte sich der Geschmack von Blut auf meiner Zunge breit, wodurch mir schlecht wurde. Gefühlt konnte es nicht mehr schlimmer werden, aber ich täuschte mich.
Wo war Anakin nur, wenn ich ihn brauchte?
Ich versuchte mich zum Schreibtisch zu bringen, um ihn mit einem Komlink rufen zu können. Sobald ich mich jedoch schreckte verschlimmerten sich die Schmerzen und ließ mich laut aufstöhnen. Hoffentlich hatte das keiner gehört!
Aber es half nichts, also musste ich trotz der damit verbundenen Qualen erneut nach dem Kommunikator greifen. Ich versuchte mich zusammenzureißen und atmete so tief es mir möglich war durch.
Bevor ich mich wieder steckte biss ich mir vorausschauend provisorisch auf die Lippe, um ja kein weiteres, auffälliges Geräusch zu verursachen.
Ich verzog das Gesicht, als mich eine neue Schmerzwelle überkam. Langsam machte es den Anschein, dass diese immer länger und ihre Abstände immer kürzer wurden - beunruhigend.
Ungeduldig wartete ich leidend ab, bis der Schmerz wieder leicht abflaute.
Dann grif ich ruckartig und ohne zu zögern nach meinem Komlink, erreicht ihn und zog mich hurtig zusammen, ehe die Konsequenzen meiner Aktion mich heimsuchten.
Leicht zitternd betrachtete ich hoffnungsvoll den Komlink in meiner schweißnassen Hand.
"Ani"
Hauchte ich.
Keine Antwort.
"Anakin, so antworte doch! Ich brauche dich!"
Sprach ich nun etwas lauter und mit mehr Nachdruck.
Immernoch keine Antwort, dafür kehrte der Schmerz ein weiteres Mal zurück.
"Das Baby!"
Stöhnte ich.
"Komm schnell!"
Dann ließ ich erschöpft den Kommunikator aus meiner Hand gleiten und lehnte mich mit meinem Rücken zurück an die Wand, um etwas Halt wiederzuerlangen.
Wenn man versuchte den übelsten Ort in der ganzen Galaxie zu finden, denn war er gerade hier bei mir.
Erneut wurde ich von dem Grauen heimgesucht, bis mit wieder auf die blutende Lippe und spürte wie mein Kleid hüftabwerts feucht wurde.
Ja, die Situation konnte noch schlimmer werden!
"Beeile dich, Ani."
Flüsterte ich in die Stille hinein, ehe ich das erste Blut sah...
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