Es muss weiter gehen
Ich lächelte weiter. Warum war ich so glücklich dass er da bleiben durfte ? Egal.
Wir gingen wieder in mein Zimmer um alles für den Neueinzug vorzubereiten. Ich klappte das Sofa aus so dass es ein Doppelbett wurde. Ich rückte den Tisch neben das Bett und bezog das Bett anschließend. >Nochmal zu dir. Wie heißt du jetzt eigentlich?< fragte ich ihn. Er stand bisher nur neben dem Bett und sah mir beim Betten machen zu. >Ich heiße Justin....< sagte er leise. >schöner Name. Warum hast du es nicht eher gesagt ? Heute früh zum Beispiel ?< hakte ich weiter nach. >Ich hab Angst dass du zur Polizei gehst.< sagte er immernoch leise. >Mach ich nicht wenn du mir sagst was du im Stall zu suchen hattest.< erwiderte ich. >Später...< sagte er kraftlos. Er schien traurig und fertig. >Hier, ruh dich aus. Ich bin fertig.< sagte ich. >Warum bist du nett zu mir ?< als er das sagte sah ich ihn fragend an. >Was ?< erwiderte ich fast tonlos. >Du bist nett zu einem Stück scheiße. Ich bin komplett unfähig. Ich mache alles kaputt.< sagte er ernst aber leise. >Du bist nicht scheiße! Wie kommst du darauf ? Was ist mit dir los ?< rief ich aufgebracht. >Nichts, bloß die Wahrheit.< sagte er. >Leg dich hin... wir reden später.< sagte ich weil ich gerade auch keine Kraft hatte mich mit ihm zu streiten. Er nickte und legte sich auf die äußere Hälfte des Bettes. >Bleibst du noch hier?< fragte er. >Weiß nicht... Soll ich denn bleiben ?< sagte ich unsicher. >Ja... bitte< sagte er, dass bitte ganz leise flüsternd. Ich lege mich neben ihn auf die andere Seite des Bettes. >Danke< flüsterte er. Er drehte sich in meine Richtung, kuschelte sich zusammen und schloss die Augen. Seine Atemzüge wurden ruhiger und gleichmäßiger. Sein Gesicht entspannte sich. Nach einer halben Stunde stand ich auf und ging nach draußen um meinem Vater zu helfen. Wir fütterten noch Kühe und Schafe. Ich lies das schwache Schaf etwas im Stall rumlaufen da es ihr schon wieder ganz gut ging. Sie konnte zwar noch nicht allein aufstehen aber sie lief schon allein im Stall rum ohne hin zu fallen. Wenn ich sie frei laufen lies, legte ich mich meistens auf die Heu Vorräte drauf . So konnte mich erstmal keiner finden. Ich wollte gerade wieder aufstehen und aus dem Stall gehen als ich Schritte näher kommen hörte. >Bist du hier?< fragte Justin in den Raum hinein. >Ja hier oben< sagte ich. >Kann ich hoch kommen ?< fragte er. >Klar, die Leiter steht da drüben. Hau dir nicht den Kopf ein.< sagte ich und deutete neben mich. >Was machst du hier oben denn ?< fragte er als er neben mir lag. >Ich beobachte die Schafe, denke nach und so weiter.< sagte ich. Er legte den Kopf auf die Hände. >Ausgeschlafen?< fragte ich. >Nein aber ich kann nicht mehr.< erwiderte er. Wir lagen ein Weilchen nebeneinander aber mir wurde langsam kalt. >Wollen wir rein gehen ? Es wird langsam kalt.< redete ich auf ihn ein. >Ja klar< er lächelte mich an. Wir stiegen die Leiter runter und ich trieb das Schaf noch in die kleine Ecke wo sie ihren Platz hatte. >Du kannst gut mit Tieren.< stellte Justin hinter mir fest. >Ich bin damit groß geworden.< sagte ich leicht hin. >Trotzdem, du verstehst sie.< beharrte er. >Wie du meinst.< sagte ich Schulter zuckend. Wir gingen ins Haus und ich stellte die Heizung in meinem Zimmer hoch. >Sorry wenn dir das zu warm wird aber ich brauch jetzt die Heizung.< sagte ich. >Kein Problem, mir ist auch kalt.< sagte er freundlich. >Warum bist du eigentlich jetzt so nett und vorhin so ernst?< fragte ich. >Naja... will nicht dass du dir Sorgen machst oder so...< sagte er kleinlaut. >hmm...na gut...< ich nahm mir meine Jogginghose und ging ins Bad um meine Hose auszuwechseln. Als ich wieder ins Zimmer kam sah Justin mich etwas hilflos an. Ich hatte ihm ja eine gefütterte Jogginghose gegeben und die hatte er auch draußen angehabt. >Zieh einfach aus.< sagte ich leichthin. Er wurde rot. >Ähm also... sorry... ich meine nur wenn du willst... also du musst nicht...<stotterte ich ein wenig rum und wurde rot. >Naja ist es denn für dich okay ? Ich meine du pennst denke ich nicht jede Nacht mit nem Typen zusammen. Weiß nicht wie du unsere Morgendlichen Probleme einschätzt.< sagte er immer noch hoch rot. >mir ist es egal... Musst du wissen...< stotterte ich immernoch ein wenig hilflos rum. >Okay< sagte er und griff sich an den Hosenbund um die Hose mit einem schnellen Ruck nach unten zu ziehen. Nun stand er also in Unterhose vor mir. Dieser Tag konnte ja nicht noch wundersamer werden oder ? Heute morgen hatte ich einen Jungen im Stall gefunden und nun stand selbiger in Boxershorts in meinem Zimmer. Er setzte sich auf seine Bettseite und mir fiel auf dass wir uns fast wie ein altes Ehepaar das Bett teilten. Wir hatten uns nie abgesprochen und doch hatten wir uns geeinigt wem welche Seite gehörte. >Lass uns bald mal mit dem Bus zur nächsten Stadt fahren. Da können wir dir dann Klamotten besorgen.< sagte ich. Er nickte und sah an die Decke. >Ich häng noch nen Zettel an die Tür dass mein Dad nicht nochmal reinkommt Oke ? Ich würd gern schlafen aber du kannst gerne noch wach bleiben.< sagte ich Justin. >Klar, schlaf gut.< antwortete er. Ich hing meinem Vater noch einen Zettel raus dass er nicht rein kommen sollte weil ich schlafen wollte. Danach legte ich mich mit dem Rücken zu Justin und schlief sehr schnell ein.
Mitten in der Nacht wachte ich auf. Ich sah zu Justin. >Warum bist du wach ?< flüsterte ich verschlafen. >Hab nach gedacht< antwortete er kurz angebunden. >Worüber?< ich wollte ihn zwar eigentlich nicht ausfragen aber ich war neugierig was es mit ihm auf sich hatte. >Über alles. Schlaf jetzt weiter es ist erst um vier< sagte er streng. Ich drehte mich wieder um und schlief nach ein paar Minuten wieder ein. Ich träumte von ihm, wie er rote Striemen auf dem Arm und am Körper hatte besonders an den Innenseiten der Schenkel.
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