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8

SVEN

Nach dem Mittagessen war ich wieder auf mein Zimmer gegangen. Ich wollte ein bisschen meine Ruhe haben und nachdenken. Dieser Nico gefiel mir echt gut. OK er war, wie es schien, ziemlich neugierig, wer konnte es ihm verübeln, aber er schien auch vorurteilsfrei zu sein und das war echt selten. Diese Augen waren der Wahnsinn! Beim Mittag musste ich die ganze Zeit vor mich hin grinsen. Hauptsache er dachte jetzt nicht, dass ich echt einen an der Waffel hatte. Ich seufzte und im selben Moment klopfte es an die Tür. Man muss dazu sagen, dass normalerweise nie jemand anklopft.

„Ja bitte!?"

Nico streckte den Kopf durch die Tür.

„Hallo, kann ich rein kommen?"

„Tust du doch schon." Oh Mann, ich grinste schon wieder.

„Ich soll dir die Tablette hier bringen."

„Was denn, und da schicken sie dich?" Jetzt war ich aber wirklich äußerst platt.

„Naja, ich hab halt gefragt, ob ich's machen darf. So überzeugt war Maike davon wohl nicht."

„Kann ich mir denken." Ich nahm die Tablette und schluckte sie ausnahmsweise ohne Protest.

„Widerliches Zeug!" Ich schüttelte mich.

„Du Sven, äh..."

„Sprich dich aus."

„...darf ich dich mal was fragen. Also was Persönliches?" Wie süß, Nico wurde tatsächlich rot!

„Du willst wissen, wieso ich das gemacht habe, weswegen ich hier bin!?"

„Ja." Er sah echt niedlich aus, wie er so verlegen auf seine Schuhspitzen starrte.

Ich überlegte kurz und erzählte ihm dann genau das, worüber ich mir an dem Tag, als ich Nico kennen gelernt hatte, Gedanken gemacht hatte. Als ich geendet hatte, fragte er, warum ich meinte, einen Grund dafür gehabt zu haben.

„Ich wurde von allen Seiten nur noch niedergemacht. Ich habe in kürzester Zeit all die Leute verloren, die mir am Meisten bedeuteten, und das nur, weil ich schwul bin."

„Wie jetzt?" Er war sichtlich verunsichert, als er da so vor mir stand.

„Setz dich erst mal hin ich erklär es dir." Er setzte sich mir gegenüber auf meinen Suhl. Ich saß auf dem Bett und schaute ihm direkt in die Augen, um seine Reaktion zu sehen.

„Also, meine alte Schule ist nur für Katholiken und eine sehr strenge noch dazu. Ich habe eigentlich recht viele Freunde gehabt, dachte ich zumindest, und war beliebt. Irgendwann habe ich meinem besten Freund erzählt, dass ich schwul bin und mich in ihn verliebt hab, weil ich es anders nicht mehr ausgehalten habe. Naja er ging einfach weg, ohne einen Ton zu sagen. Als ich am nächsten Tag in die Schule kam, hatte er einen Zettel ans schwarze Brett gehängt und erzählte dazu noch überall rum, ich wäre ihm an die Wäsche gegangen. Niemand hat mir geglaubt. Selbst die Lehrer haben mich seit dem wie ein Stück Mist behandelt. Zu allem Überfluss hat mein ehemals bester Freund es auch noch meinen Eltern gesteckt, und die waren nicht sehr begeistert, kann ich dir sagen. Das war die schlimmste Zeit meines Lebens. Es verging nicht ein Tag, an dem ich nicht verprügelt oder beschimpft oder angespuckt wurde."

Nico starrte mich nur entsetzt an, also redete ich weiter.

„Ich bin nach ein paar Wochen in so ein Jugendzentrum für junge Homosexuelle gegangen, um Gleichgesinnte kennen zu lernen und mir Rat zu holen, aber als ich dann dort war, hat mich der Mut verlassen und ich habe nichts von meinen Problemen erzählt, weil mir alle so glücklich schienen. Dort war ich ein paar Mal und das letzte Mal, als ich dort war, hatte ich auch einen echt netten Jungen kennen gelernt, aber zu einem weiteren Treffen kam es nicht. Eine Woche später passierte das in der Schule."

„Wie können die so was machen, nur weil du schwul bist?" Nico starrte mich immer noch entsetzt an.

„Ach Nico, ich weiß es doch auch nicht."

„Und du glaubst, dass du deswegen vielleicht in der Klasse..."

„Nico, ich weiß es nicht! Ich kann mich nicht erinnern. Ich weiß, dass es der Grund dafür war, falls ich es getan habe, aber dass es die Tat keinesfalls rechtfertigt."

„Das denke ich auch." Nico flüsterte schon fast. „Weißt du, ich werde nicht so reagieren wie die anderen. Ich find nicht schlimm, dass du schwul bist. Im Gegenteil, und ich danke dir, dass du mir das erzählt hast."

Er stand auf, kam zu mir und nahm mich tatsächlich in den Arm. Ich wusste gar nicht, was ich machen sollte. Ich grub meinen Kopf in seine Schulter, legte die Arme um seinen Hals und fing an zu weinen. Schon lange hatte mich niemand mehr so in den Arm genommen – eigentlich noch nie! Nach ein paar unendlich schönen Sekunden gab Nico mir einen Kuss auf die Wange, ließ mich los und ging.

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