12
SVEN
Seit ich Nico das erste Mal geküsst hatte, schwebte ich eigentlich nur noch durch die Gegend. Ich erkannte mich fast selbst nicht wieder. Er war einfach wunderbar und versuchte so viel Zeit wie möglich mit mir zu verbringen, ohne dass es großartig auffiel. Wir trafen uns im Gruppenraum, wo wir redeten oder mit anderen Spiele spielten, oder er kam in mein Zimmer, wo wir dann wenigstens ein paar Minuten ungestört waren.
Wir trauten uns jedoch nicht mehr, als uns zu küssen. Ab und zu schob ich meine Hände unter Nicos T-Shirt und streichelte seine Brust, den Rücken oder seinen Bauch. Allein das brachte mich schon jedes Mal fast um den Verstand. Nico schien es aber ähnlich zu gehen. Als ich ihm einmal an einer bestimmten Stelle über die Hose streichelte und leicht zudrückte, hatte er gestöhnt und schnell meine Hand weg geschoben, damit es kein Missgeschick gab. Seitdem durfte ich nur noch seinen Hintern durch die Hose streicheln, wobei ich das nicht weniger geil fand. Zumal ich mich, da ich ja vorne nicht mehr ran durfte, immer ziemlich an ihn presste, so dass er mich auf jeden Fall spüren musste.
Das Schlimme an der ganzen Sache war, dass die Zeit so schell rum ging. Nicos Praktikum neigte sich langsam dem Ende und seine Mutter wollte nicht, dass er neben der Schule noch weiter hier arbeitete. Sie hatte Angst, dass seine Noten darunter leiden würden.
»Nur noch heute und morgen...«
»Sven, wenn du hier sitzt und Trübsal bläst, hilft uns das auch nicht weiter. Freu dich doch, dass wir die 2 Tage noch haben.«
»Es sind nicht mehr ganz zwei Tage!«
»Ja, ist richtig, aber ich werde dich besuchen kommen. Ich verspreche es dir.«
»Bist du sicher, dass deine Mutter das erlaubt?«
»Bestimmt. Sie muss es einfach erlauben, und wenn nicht, werde ich ja auf jeden Fall wieder in den Ferien hier arbeiten. Das steht schon fest.«
»Die Ferien sind noch voll lange hin. Bis dahin hast du mich bestimmt längst vergessen.«
»Sven, jetzt hör auf so einen Blödsinn zu reden. Küss mich lieber.«
Natürlich tat ich es und wie! Ein Wunder, dass er überhaupt noch Luft bekam. Gerade in diesem Moment flog die Tür auf und Nicos Mutter kam herein.
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