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44.Chris

„Bist du fertig?”, Logans Kopf erscheint in der Tür. Seufzend schmeiße ich den letzten Stapel Blätter in den Schredder und drehe mich zu ihm um. Ich fahre mir mit der Hand durch die Haare und bringe sie so wieder in ihre Form. „Klar.”, sage ich schnaufend und gehe mir die Hände an der Hose abwischend auf ihn zu. „Gut, dann komm schnell. Ich muss noch zu 'nem Treffen.”, jetzt noch? „Jetzt noch?”, frage ich ihn und ziehe eine Augenbraue hoch. Logan seufzt und dreht kurz seinen Kopf zu mir um, während wir zum Fahrstuhl gehen. „Ja, ich bin vorhin noch angerufen worden, dass ich mich noch kurz mit jemandem treffen muss.”, kurz schüttelt er den Kopf. „Ich rufe dich an, wenn ich fertig bin.”, äh...jo. Mach das. Ich nicke zur Antwort und gehe ihm nach in den Aufzug.

Wir verlassen das Gebäude, ich gehe etwas vor Logan. Joe wartet mit dem Auto nicht in der Tiefgarage, sondern draußen. Auf dem Weg zum Auto fühle ich mich beobachtet und sehe mich um, kann aber niemanden sehen. Skeptisch sehe ich also wieder zu Joe, welcher mich mit gerunzelter Stirn mustert und sich dann ebenfalls umsieht. Wieso sieht er sich denn jetzt auch um?
Verwirrt setzte ich mich ins Auto. Sobald Logan ebenfalls angeschnallt ist fährt Joe los. Durch den Rückspiegel wirft er mir immer wieder fast schon besorgte, aber auch angespannte Blicke zu.
„Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich dich zuerst zu dem Treffen fahre und dann Nick nach Hause?”, fragt er nach ein paar Minuten Logan. Dieser sieht ihn überrascht an, genauso wie ich, ehe er mit einem Blick auf mich nickt. „Äh, klar. Außer du hast noch etwas vor?”, er sieht zwischen Joe und mir hin und her. Ich schüttle den Kopf. „Nein. Kein Problem.”, sage ich langsam und sehe verwirrt zu Joe. Dieser nickt und fährt dann schweigend weiter.

Nach 15 Minuten halten wir vor einem großen Gebäude an, Logan verabschiedet sich und geht hinein. Sobald er nicht mehr zu sehen ist, dreht Joe sich zu mir um. „Okay hör zu! Chris ist hier. Ich hab' von Logan die Nummer bekommen, die dich angerufen hat und sie nachverfolgen lassen. Er ist zu hundert Prozent hier. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass du das auch schon bemerkt hast. Also, hast du ihn schon gesehen?”, überrumpelt sehe ich ihn sprachlos an. Ich blinzle ein paar Mal und nicke dann. „J-ja. Also nein. Gesehen hab' ich ihn noch nicht, aber...er hat mir Bilder geschickt. Von dir, Logan und mir.”, Joe fährt sich mit einer Hand über's Gesicht. „Wann war das”, „Gestern”, er nickt und denkt nach. „Ich fahr' dich jetzt nach Hause. Du bleibst drin und lässt niemanden rein. Entweder hole ich dich nachher ab und du schläfst bei Logan oder er bei dir. Logan wird dir aber noch schreiben.”, „Okay.”, damit fährt Joe dann wieder los.

Vor meinem Haus steige ich aus. „Wenn irgendetwas ist, dann ruf' an!”, „Klar.”, wenn ich dann auch die Zeit dazu habe. „Und du sagst bitte Logan nichts davon!”, Joe runzelt die Stirn. „Wieso?”, ich beiße mir auf die Lippe. „Ich will nicht, dass er sich Sorgen macht. Er soll da nicht mit reingezogen  werden.”, er mustert mich skeptisch. „A--”, „Bitte!”, einen Moment lang sieht er mir noch in die Augen ehe er seufzend nickt. „Dafür wird er mir den Arsch aufreißen...”, er schüttelt den Kopf. „Danke.”
Danach verabschiede ich mich und gehe nach oben in mein Apartment.

Sobald die Tür ins Schloss fällt, fällt auch etwas meiner Anspannung von mir ab, was eher unlogisch ist, da ich jetzt alleine bin.
Ich gehe zuerst zu meinem Kleiderschrank und ziehe mir eine schwarze Jogginghose und einen grauen Kapuzenpullover an. So schmeiße ich mich dann auf mein Bett und schalte den Fernseher ein.
Während ich auf den Fernseh starre denke ich nach. Über die ganze Situation.
Was mache ich, wenn Chris plötzlich hier auftaucht? Im Gegensatz zu früher würde ich ihm heute eine abziehen. Aber er würde hundert pro zurückschlagen und das ganze würde eskalieren. Nicht, dass ich damit ein Problem hätte.
Das Problem ist, dass Chris nicht mehr alle Latten am Zaun hat! Keine Ahnung, was mit dem passiert ist, aber plötzlich ist der voll abgedreht! Der sollte mal zum Arzt!

Das Vibrieren meines Handys zieht meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich entsperre es und sehe, dass ich eine Nachricht habe. 'ne SMS. Wer schreibt denn SMS? An mich?
Bitte nicht Chris...
Mit gerunzelter Stirn und böser Vorahnung öffne ich sie und erstarre.
Dein Lover und dessen Bodyguard können mich auch nicht aufhalten das zu bekommen, was ich will.
Dich.
- C

Dabei ist ein Bild von mir und Logan von dem Tag, an dem wir unser Date hatten. Eine Gänsehaut überfährt mich, wenn ich daran denke, dass er uns da schon beobachtet hat. Den ganzen Abend lang.

Ich zucke erschrocken zusammen, als jemand brutal gegen meine Haustür schlägt. Erst bleibe ich sitzen, ehe ich doch aufstehe und zur Tür gehe, da das gehämmere nicht aufhört. Angespannt greife ich zur Klinke und bevor ich diese runterdrücke verstummt das Hämmern plötzlich. Ich verharre kurz und öffne dann die Tür. Vor mir steht...einfach nichts. Mit gerunzelter Stirn gehe ich einen Schritt nach draußen aus meiner Wohnung heraus. Und das bereue ich definitiv.

Bevor ich reagieren kann, bekomme ich einen harten Schlag ins Gesicht und falle stöhnend nach hinten in meine Wohnung. Auf dem Rücken liegend fahre ich mir mit einer Hand an mein rechtes Auge, wo ich getroffen wurde. Nicht nur, dass die Wunde dort blutet wie Sau, nein, durch den Schlag hab' ich 'ne doppelte Sicht.
Zwei Hände packen mich plötzlich am Pullover und ziehen mich auf die Beine. Erst jetzt bemerke ich die andere Person wieder, welche mich niedergeschlagen hat. Ich sehe sie an und brauche ein paar Sekunden, bis ich merke, dass es Chris ist. Meine Augen weiten sich und ich versuche seine Hände aus meinem Pullover zu lösen. Funktioniert natürlich nicht. Daraufhin fange ich an, an seinen Händen zu zerren und hole zum Schlag aus, den er aber abblockt.
„Ich bin auch froh, die wiederzusehen, Nick.”, sagt er amüsiert mit einem dicken Grinsen im Gesicht. „Jaja, komm, behalt's doch bitte einfach für dich!”, er geht mir jetzt schon auf die Nerven. Wie auch nicht? Er hat mir schließlich gerade voll eine geballert!
Ruckartig drückt Chris mich gegen die Wand und sieht mich scharf an. Ich knalle mit dem Kopf gegen die Wand und verziehe kurz erneut mein Gesicht und sehe kurz weg, ehe ich wieder bei Chris lande.
Der amüsierte Glanz ist aus seinen Augen verschwunden. Stattdessen ist sein Gesicht nun zu einer zornigen Grimasse verzogen.
„Du stehst nicht gerade in der Position, so mit mir zu reden.”, seine Stimme ist scharf und bedacht leise. Er sieht mich an wie ein Raubtier seine Beute, als würde er nur auf eine falsche Bewegung von mir warten um zuzuschlagen. „Was willst du?”, sofort grinst er wieder wie der glücklichste Mensch auf Erden. Der hat doch echt 'ne Macke.
„Ach Nick, ich weiß doch, dass du meine SMS gelesen hast.”, er macht eine kurze Pause und beobachtet mich grinsend. „Ich will dich.”, „Das ist ja wirklich schön für dich, aber leider gibt es da ein Problem. Mehrere sogar.”, seine Miene verfinstert sich wieder und sein Griff in meinem Pullover wird fester. „Also zum ersten will ich mit dir nichts mehr zu tun haben. Zweitens, hast du 'ne Macke und drittens, bin ich in einer Beziehung. Also sei doch so lieb und mach 'nen Abgang.”, das war wohl zu viel des Guten.

Er schmeißt mich wieder auf den Boden und fängt an auf mich einzuschlagen. Dabei sitzt er über mir und gibt mir so wenig Möglichkeiten mich zu befreien. Während er mein Gesicht und Oberkörper bearbeitet versuche ich mich zu wehren und ebenfalls zurück zu schlagen. Das funktioniert auch ganz gut. Irgendwann treffe ich ihn an der Schläfe und schmeiße ihn von mir runter. Er ist zwar nicht bewusstlos, aber irritiert genug, um mir die nötige Zeit zu geben.
Hustend richte ich mich humpelnd auf und greife nach meinem Handy auf der Couch. Schnell entsperre ich es und gehe auf Joe's Kontakt um ihn anzurufen. Währenddessen richtet Chris sich langsam wieder auf und sieht sich suchend um. Bei mir bleibt sein Blick dann hängen.
Fluchend lege ich schnell auf als Joe nicht ran geht und tippe eine WhatsApp Nachricht. Zu mehr als einem „Chris ist h”, komme ich allerdings nicht. Chris reißt mir das Handy aus der Hand und wirft es auf die Couch. Er hat auch schon einiges von mir abbekommen und so wie ich ihn in Erinnerung habe, macht es ihn rasend, dass ich mich wehre und er jetzt auch mal ordentlich was zurückbekommt. „Was denkst du eigentlich, was du da tust?!”, wutentbrannt sieht er mich an und holt erneut zum Schlag aus. Innerlich wappne ich mich schon dagegen und drehe den Kopf weg, doch der Schlag bleibt aus. Ich sehe wieder nach vorne. Ein Mann steht gelangweilt hinter Chris und hält seine Hand fest. Dieser sieht erst irritiert, dann aber wütend zu dem Mann. „Loslassen!”, keift er ihn an. Der Mann Antwortet ihm nicht, sondern sieht ihn nur weiterhin ausdruckslos an. Chris schlägt mir mit seiner anderen Hand, mit der er mich wieder am Pullover gepackt hatte, in den Bauch und schubst mich dann auf die Couch. Dann wendet er sich dem Mann komplett zu. Jetzt, wo ich diesen richtig sehen kann, erkenne ich ihn auch. Es ist Mike. Der, der bei Logan als Page arbeitet, ihn von früher kennt und Zuhause wohl irgendwelche Probleme hat. Was macht der denn hier?

Mike sieht mich kurz besorgt an und richtet seine volle Aufmerksamkeit dann wieder Chris zu.
„Du sollstest verschwinden.”, sagt Mike ruhig zu Chris, welcher kurz vor dem explodieren ist. „DU hast MIR überhaupt NICHTS zu sagen!”, schreit Chris ihn an und stößt ihn an der Brust zurück. Mike taumelt ein paar Schritte nach hinten, fängt sich wieder und greift in einer schnellen Bewegung nach Chris' Arm. Ruckartig zieht Mike Chris zu sich, dreht dessen Arm auf den Rücken und zieht ihm die Füße weg. Das alles in nur ein paar Sekunden. Meinen Respekt hat Mike schon mal.
Er drückt Chris auf den Boden welcher mit dem Oberkörper auf eben diesen liegt und am herumbrüllen ist. Mike drückt seinen Arm ein kleines Stück weiter hoch und Chris schreit auf, zappelt aber dennoch heftigst unter Mike's Griff. Ich will aufstehen und Mike helfen, da dieser Probleme hat ihn so fest zuhalten, doch ein heftiger Schmerz in meinem Oberkörper lässt mich zischend innehalten.
Durch das rumgezappel von Chris konzentriert Mike sich darauf, seinen Arm nicht loszulassen, weshalb er Chris' anderen Arm außer Acht lässt. Ein Fehler, wie sich herausstellt. Mit seiner freien Hand schlägt Chris nämlich blind nach hinten und trifft Mike immer wieder. Er hält ihn zwar weiterhin fest, lockert aber scheinbar unbeabsichtigt seinen Griff. Chris nutzt dies sofort und befreit sich, in dem er seinen Arm in einer schnellen Bewegung wegzieht und sich auf den Rücken dreht. Dann schlägt er ein paar Mal auf Mike ein, stößt ihn zur Seite und steht auf. Sein gesicht ist rot angelaufen und er ist einfach nur noch sauer. „Das war's noch nicht Nick! Glaub mir.”, damit verschwindet er dann schnell aus meiner Tür und lässt mich und Mike alleine.

Mike steht, sich an der Wand abstützend, wieder auf und hält sich in leicht gekrümmter Haltung eine Hand an die Seite. „Ah-Fuck...scheiße man.”, stöhnt er und kommt auf mich zu. „Alles klar bei dir? Siehst übel aus.”, fragt er mich besorgt und mustert mich. „Ja...ja geht schon. Danke.”, Mike winkt ab und setzt sich neben mich. „Wer war denn der Typ? Und was wollte der, wenn ich fragen darf.”, nachdem er mir geholfen hat, darf er natürlich nichts wissen. Man beachte die Ironie. „Chris. Mein Ex. Ist nicht mehr Fix in der Birne und spannert mir schon seit ein paar Tagen hinterher.”, Mike sieht mich verwundert an und nickt dann. „Du blutest. Wo ist das Bad?”, ich zeige in Richtung des Badezimmers und Mike verschwindet kurz darin.

„Wieso warst du eigentlich hier?”, frage ich ihn dann nach ein paar Minuten als er zurück kommt. Mike setzt sich und dreht seinen Kopf zu mir um zu antworten. „Ich wohne gegenüber und hab' durch das Fenster gesehen, was hier drin abgeht. Dann bin ich sofort hier rüber gelaufen und da die Tür ja offen stand, auch reingekommen. Halt das mal fest.”, er drückt mir ein sauberes weißes Tuch gegen die Stelle über meinem rechten Auge. Ich verziehe das Gesicht und halte das Tuch fest. „Aber musst du nicht arbeiten?”, „Hab' heute frei.”, und ich versaue ihm den Tag. Mensch Nick! Wo ist eigentlich dein Orden fürs verkacken?

„Wieso wohnst du hier?”, fragend sehe ich ihn an. „Wieso denn nicht?”, er zieht eine Augenbraue hoch. „Ich wohne hier schon mein ganzes Leben lang und wenn ich die Gelegenheit habe, endlich hier raus zu kommen, dann ergreife ich sie sofort. Wieso also wohnst du hier, wenn du doch mit Logan zusammen bist? Oder bist du das nicht?”, „Äh, äh doch...bin ich. Aber das ändert ja nichts daran, wo ich wohne.”, ich versteh' ihn grad nicht. Mike seufzt leise. „Wieso wohnst du nicht bei Logan? Wieso lässt er dich überhaupt hier wohnen?”, mit offenem Mund sehe ich ihn an. „Ich bin noch nicht lange mit Logan zusammen, da zieh' ich doch nicht sofort bei ihn ein. Außerdem ist es ja wohl meine Entscheidung, wo ich wohne und wo nicht.”, „Ja aber hier ist es nicht gerade ungefährlich.”, „Das weiß ich selbst. Ich hab' ja aber auch nicht vor ewig hier zu wohnen.”, „Dann beeil dich mit den ausziehen. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass Logan dich nach der Aktion hier eh nicht mehr alleine lässt.”, sagt Mike schmunzelnd.

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„By Your Side” von „Jonas Blue, RAYE”

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