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Irgendwie hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass er mich immer dann beobachtete, wenn ich gerade mal nicht hinsah – und ich konnte ihn ja nicht dauerhaft anstarren. Es war fast schon gruselig, wie ich fand, jedoch traute ich mich nie, seinen Blick zu erwidern.

Nie, zumindest bis zu diesem einen Tag. Es war ein stinknormaler Mittwoch. Mittwoch vor einem verlängerten Wochenende im Mai. Und wieder hatte ich das Gefühl, er würde mich beobachten. Ich war mir eigentlich sogar ziemlich sicher, dass er das tat, oder wenigstens so sicher, wie man sich bei ihm sein konnte.

Also sah ich zurück.

Die Hand mit der Zigarette zitterte, das war das erste, was mir auffiel. Ich sah an der Hand hinauf und betrachtete kurz den Körper, zu dem sie gehörte. Jamie. Ich schluckte und zog den Kopf direkt ein wenig ein; es war eine blöde Idee gewesen, ihn anzusehen. Denn er beobachtete mich nämlich gar, wie ich vermutet hatte. Warum auch, ich war schließlich jemand, der zu diesem Zeitpunkt keine Bedeutung für ihn hatte. Am liebsten wäre ich in diesem Moment weiter gelaufen, aber es ging nicht. Ich konnte einfach nicht.

Warum zitterte er? War er etwa doch nicht der starke, nichts an sich heranlassende Mensch, den man mehr oder weniger unter 'Der Freak' kannte?

Er hob den Kopf ein wenig an und schmiss den Stummel der Zigarette auf den gepflasterten Boden. Ich dachte darüber nach, dass er nicht daran gezogen hatte, nicht einmal. Dann hörte ich auf, mir den Kopf über diese Persönlichkeit zu zerbrechen und wandte mich von ihm ab, ohne, dass sich unsere Blicke hätten treffen können. Das wäre ja noch die Kirsche auf der Torte des Desasters gewesen.

Zoey verdrehte die Augen als ich mich, die Hände in den Hosentaschen, neben sie an die Wand lehnte. Sie hatte einen Kuss erwartet, denke ich. War mir damals egal und ist es jetzt auch noch.

Sie war kein charakterloses Weib, mit Sicherheit nicht. Ich liebte sie einfach nicht. Vielleicht hatte sie das immer geahnt. War deshalb mit mir zusammen. Weil sie nicht fand, dass die anderen Typen gut genug für sie waren. Oder weil sie nicht angefasst werden wollte.

Möglicherweise war es vorbestimmt. Ich sah gut aus, es mangelte mir eindeutig nicht an Selbstbewusstsein. Zoey war das Porzellanpüppchen. Wurde immer von Typen wie mir beschützt, das musste einfach so sein. Keine Ahnung warum, vielleicht ein Naturgesetz.

Sie starrte zu mir hoch, lange genug, um es als gruselig abzustempeln. Ich sah sie nicht an und ich glaube, das machte sie wütend. Dafür starrte ich, den Kopf in den Nacken gelegt, in den Himmel, um die nicht vorhandenen Wolken zu studieren und mich zu fragen, warum der Himmel blau war.

Warum nicht rot? Oder grün? Oder pink? Blau war quasi die Farbe, fast der Inbegriff der Hoffnung. Die hatte ich nur leider längst verloren, lange vor diesem angeblich stinknormalen Mittwoch. Vielleicht hatte Jamie mich deshalb ausgewählt. Weil er ein Stück von sich selbst, diesen hoffnungslosen und traurigen Teil, in mir wiederfand.

Oder einfach, weil ich sein Mittel zum Zweck war.

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