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Kapitel 7

Gedankenversunken saß Ariana an ihrem Projekt für die Computerfirma. Sie liebte es, ihre künstlerische Ader in dem Bereich unter Beweis zu stellen, obwohl sie sich sonst scheute, ihre Bilder auszustellen.

Hier war viel Kreativität gefragt, weshalb sie sich mit Feuereifer daran gemacht hatte, doch schon bald waren die Gedanken zu Francesco und den unerlaubten, wunderschön prickelnden Kuss gewandert.

„Ariana!", rief wer, doch es klang so leise, sodass es schnell überhört wurde. Als käme er aus weiter Ferne.

Mit verträumten Blick spielte die Angesprochene mit ihrem Skizzenstift und starrte auf einen Punkt an der Wand. Ohne, dass sie es wollte, schlich sich sogar ein kleines Lächeln auf ihre Lippen.

„Ariana, hörst du mich?", rief erneut dieselbe Stimme, diesmal lauter, aber immer noch unerreichbar für die gewünschten Ohren.

„Wie? Was?", schreckte sie plötzlich auf und sah sich verwirrt um. Wer hatte etwas gesagt?

„Na endlich reagierst du, Ariana", meckerte ihre Arbeitskollegin sie an. Die rothaarige Maggie war mehr als feurig, wenn sie ignoriert wurde, egal ob unbeabsichtigt oder nicht. „Wo warst du eigentlich mit deinen Gedanken?", wollte sie wissen und sah sie abwartend an.

„I-Ich ... habe über das Projekt nachgedacht", schwindelte sie wider besseren Wissens. „Also, was am besten passen würde. Du weißt doch, dass ich dann gerne in meiner eigenen Welt bin", meinte sie verlegen und strich sich eine Strähne hinter ihr Ohr. „Warum fragst du?"

„Weil du etwas entworfen hast, was keineswegs dein dir aufgetragenes Projekt ist, wie ich erkenne", meinte Maggie und deutete mit einem Nicken auf die Skizze.

„Ach das", winkte Ariana ab und nahm ihre Tasse Kaffee, um ihren trockenen Hals zu beruhigen. Dabei lehnte sie sich in ihrem Bürostuhl zurück und starrte auf den Bildschirm. „Das sind nur Gedanken, die ich eventuell verwenden kann. Dieses Projekt ist sehr anspruchsvoll, weshalb ich es richtig machen möchte", erklärte sie.

Maggie lachte. „Deshalb soll also der Mund eines Mannes vorkommen, der aussieht, als könne er gut küssen?" Und weiterhin kicherte sie, aber diesmal über Arianas verdutztes Gesicht, was sie zog.

Schnell ließ Ariana diesen Teil unter ihrem Ordner verschwinden und wurde rot. Ihr war nicht aufgefallen, dass sie ausgerechnet so etwas gemalt hatte. Wie peinlich war das denn bitte? „Hast du nicht dein eigenes Projekt, um das du dich kümmern sollst?", fragte sie leicht verärgert und zeigte mit ihrem Stift zu Maggie.

Die Rothaarige brauchte oft ewig lange, um etwas auf die Beine zu stellen, was beim Chef nicht immer gut ankam.

Kichernd wandte Maggie sich endlich mal ihrer Arbeit zu und murmelte was von „Da ist mal jemand gierig nach einen Mann, wenn sie schon sowas malt."

„Gar nicht wahr!", empörte sich die Blonde und stand ruckartig auf. Ihre Wangen brannten wie Feuer, weil sie sich nicht eingestehen wollte, dass der Kuss durchaus interessant gewesen war. „Mit Männern will ich zurzeit nichts zu tun haben, und jetzt geh und kümmere dich um dein eigenes Projekt!"

Die Arme hochgehoben und auf Frieden machend meinte Maggie: „Okay, okay, nicht so ausflippen, bitte, sonst könnte unser Chef was mitkriegen und dann gibt's Ärger für uns beide."

Sie ging wieder, mit den Ordner in ihren Arm, zurück zu ihren Arbeitsplatz weiter vorne und setzte sich hin, um endlich mal ihr Projekt weiterzumachen.

Erleichtert, endlich wieder ihre Ruhe zu haben, setzte sich Ariana wieder hin, sah sich um und zog das Bild mit Francescos Lippen hervor. Fast schon zu perfekt sahen sie aus, was sie sogar ärgerte. Also hatte sie ihn im Unterbewusstsein doch näher betrachtet, als sie es zugeben wollte. Und das ärgerte sie gewaltig.

Es war nicht wert, einen Gedanken daran zu verschwenden. Männer brachten nichts als Ärger!

„Sollte das das Projekte sein, dass ich Euch gegeben habe?", erklang eine verärgerte Männerstimme direkt hinter ihr.

Schnell versteckte Ariana die Zeichnung erneut und drehte sich hastig um. „Nein, Monsieur Richard!", sagte sie ernst und musterte ihren strengen Chef verstohlen. „Ich arbeite gerade an Ideen", versicherte sie.

„Hmm", machte er und sah auf ihren Bildschirm, runzelte die Stirn und sah sie finster an.

„Hoffe mal für Sie, dass das nur Prototypen sind und nicht das Ergebnis."

„Nein, bestimmt nicht. Heute Abend haben sie die ersten Entwürfe", versprach Ariana ernst und tippte sich mit dem Stift gegen die Nase.

Es war bereits Mittag, was hieß, dass sie sich anstrengen musste, um die Ergebnisse bis zum Arbeitsende zu liefern. Ganze zwei Wochen hatte sie für das Projekt Zeit, doch ihr Chef wollte immer schnell etwas sehen.

„Das hoffe ich mal für Sie, denn sonst sehe ich mich dazu gezwungen, das Projekt an jemand anderen zu übergeben und Ihren Gehalt auf 10% zu verkürzen."

Jede Drohung, die er aussprach, egal bei wem, wo oder wann, machte er wahr und sogar bei seinen besten Arbeitskräften machte er das. Es gab nie Ausnahmen.

Monsieur Richard verließ ihren Arbeitsplatz, bevor sie protestieren konnte.

Wütend ballte Ariana ihre Hände zu Fäusten. Das durfte auf keinen Fall passieren! Sonst konnte sie sich gleich im Obdachlosenheim anmelden!

Dieser verdammte Mistkerl Francesco ...! Würde er ihr nicht ständig in den Gedanken herumpfuschen, würde sie sich besser fühlen. Doch so einfach war es nicht. Er ließ sie nicht los!

Knurrend schob Ariana jegliche Gedanken an ihn weg und konzentrierte sich die restlichen Stunden, in denen sie durch den Druck ziemlich schwitzen musste, auf ihr Projekt und schaffte es, ihrem Chef am Abend ein präsentables Ergebnis zu zeigen. Es war lediglich der Anfang, doch er war zufrieden.

„Wir konnten von Glück sagen, dass wir noch unsere Mittagspause machen konnten", redete Maggie, nachdem sie beide Feierabend hatten und aß eine schöne Portion Frozen Yogurt mit Erbeeren darauf. Es war zwar schon Abends, aber Maggie gönnte sich immer Nachtisch, wenn die Nacht warm war.

"Ich hätte sie nicht gebraucht", bemerkte Ariana gedankenverloren und räumte ihre Tasche zusammen. Eigentlich aß sie meistens während der Arbeit. Ihrer Meinung nach war das effizienter, dafür gönnte sie sich mittags einen zehn-minütigen Schlaf. Das reichte ihr vollkommen aus, um ihre Energiereserven wieder aufzufüllen.

„Jeder braucht Essen", kommentierte Maggie, nachdem sie zuerst mal runtergeschluckt hat. „Sogar jemand wie du. Du machst mir den Eindruck, als hättest du in letzter Zeit wenig gegessen."

Amüsiert über den Kommentar lachte Ariana. „Wenn du wüsstest, wie viele Süßigkeiten ich dank Manon in letzter Zeit esse ...", zwinkerte sie ihr zu. Allerdings aß sie durch den Kummer deutlich weniger, das stimmte. Nur zugeben wollte sie es nicht, da sie sich gut fühlte. „Dafür muss der Sport herhalten. Und genau das werde ich auch gleich. Gemütliches Joggen nach Hause", verkündete Ariana grinsend und befestigte sich ihre Tasche so, dass sie beim Laufen nicht stören würde.

Darüber konnte Rotschopf nur den Kopf schütteln. „Wenn du so weiter machst mit dem Sport, dann siehst du bald so aus wie Dwayne Johnson. Es fehlt nicht mehr viel", neckte sie ihrer blonde Kollegin und aß grinsend weiter ihre Nachspeise.

„Ach was. Es ist ein guter Ausgleich zur Arbeit und dem ganzen Süßkram", meinte Ariana, überprüfte die Uhrzeit und nickte sich selbst in Gedanken zu. Zu Fuß brauchte sie 25 Minuten, wenn sie joggte, sogar nur zehn bis fünfzehn.

Ariana hatte eine große Schwäche für Süßigkeiten, war aber sehr strikt mit sich selbst. Es gab nicht oft Süßigkeiten, nur dann, wenn sie wirklich hart gearbeitet oder Sport getrieben hatte. Als eine Art Belohnung.

„Also dann, bis morgen Maggie", grüßte sie noch ihre Kollegin und verließ dann die Firma.

„Biff morhen", rief Maggie mit vollen Mund und winkte ihr mit den Löffel in der Hand hinterher.

Fast schon übermütig nahm Ariana die Treppen und übersprang sogar einige. Eine verlockende Dusche, ein Glas Wein und ein guter Film zuhause lockte sie, weshalb sie sich beeilte, aus dem Gebäude zu kommen.

Kaum hatte sie die Tür geöffnet, erkannte sie ein bekannte Gesicht. Juler. Lässig lehnte er an der Wand und sah sie an.

„Was machst du hier?", fragte Ariana und bemerkte, wie ihre gute Laune schlagartig sank.

„Also echt, Ariana, so begrüßt du mich?", spielte er den verletzten Exfreund. „Ich dachte, du würdest jetzt sagen 'Hallo, wie geht's dir?', 'Hallo. Gut siehst du aus' oder 'Oh mein Gott, du hier?', aber nein, ich erleide eine totale Enttäuschung. Echt, Ariana, echt man!"

Die Angesprochene verschränkte die Arme und warf ihm lediglich einen bösen Blick zu. „Mal darüber nachgedacht, warum ich nicht erfreut bin?", fragte sie süßlich, aber mit einem warnendem Unterton. Konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen? Sie machte einen Schritt auf ihn zu und tippte seine Brust, die unter dem engen, weißen Shirt die Muskeln spielen ließ, an. „Warum soll ich erfreut sein, jemanden, der mich betrogen hat, zu sehen?"

„Weil du mich vielleicht insgeheim noch liebst und mich so sehnsüchtig vermisst?", meinte er und sah zu ihr runter mit einem selbstgefälligen Blick.

„Nicht einmal im Traum", fauchte Ariana ihn an. Was fiel ihm eigentlich ein, solch eine absurde Behauptung aufzustellen? Er war wirklich nicht ganz dicht. „Du warst mein größter Fehler und ich bin froh, wenn ich dich nicht sehe. Und jetzt verschwinde. Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!"

Juler lachte mit geschlossenen Mund und sprach: „Du hast aber eine klitzekleine Kleinigkeit vergessen, Schätzchen."

Seine Ex-Freundin ging einen Schritt zurück. „Und was soll das sein, Juler?", fragte sie mit zusammengepressten Zähnen. „Hör auf, mich Schätzchen zu nennen. Die Zeiten, in denen du mich manipulieren kannst, sind vorbei."

„Und dennoch habe ich es geschafft, dich dazu zubringen, dich mit mir zu treffen", erwähnte er und brachte Ariana zum stutzen, was ihn zufrieden stellte.

„Hä?"

„Du erinnerst dich nicht mehr an unseren Telefonat, richtig?", klang er siegessicher. „Schade, dabei habe ich bereits ein Tisch reserviert für uns beide."

Wenn sie wüsste, dachte er hämisch grinsend. Sie hatte nichts zugesagt und doch hatte er für alles weitere gesorgt, wodurch sie keine andere Wahl mehr haben würde, wenn sie davon erfuhr.

Und das sagte er ihr auch.

„Spinnst du?", seufzte Ariana genervt und aufgebracht. Wie konnte er einfach eine Entscheidung über ihren Kopf hinweg fällen?

Die Menschen um sie herum bekamen die ganze Szene mit, was es nicht gerade angenehmer machte, hierzubleiben. Es fühlte sich an, als würden ausnahmslos alle mit lauschen. „Wann kapierst du endlich, dass ich nichts mit dir zu tun haben will? Lade doch deine zahlreichen Mäuschen ein. Die bedanken sich sicherlich mit einer heißen Nummer im Bett", fuhr sie ihn an und ging erhobenen Hauptes an ihm vorbei.

Er ignorierte den Kommentar und meinte nur, er würde sie abholen kommen und sie solle sich ja keine Ausreden einfallen lassen, um nicht zu kommen. Er wandte sich um und ging lässig weg.

Unfassbar starrte sie ihrem ehemaligen Freund nach und suchte nach Worten, während er in der Menschenmenge verschwand. Das konnte einfach nicht wahr sein!

Wütend begann sie zu rennen anstatt zu joggen. Durch Marseille und ihre Straßen, bis sie völlig verschwitzt und außer Atem an ihrer Wohnung ankam. Das Laufen hatte sie nur mäßig beruhigt.

„Excusez-moi, Madame", sprach ein hagerer Mann mit einem großen Paket sie an. Der Postbote, wie sie an seiner Kleidung erkannte.

Erschrocken, da sie nach ihrem Wohnungschlüssel gesucht hatte, drehte sich Ariana um. Ihr Blick lag auf dem Paket. Musste sie etwa schon wieder für ihre Nachbarn eine Lieferung annehmen? „Ja? Kann ich Ihnen helfen?"

„Kennen sie eine Mademoiselle Leroy?", fragte er sie und sah sie schüchtern an.

„Das bin ich", antwortete Ariana vorsichtig und misstrauisch. Was hatte Juler jetzt schon wieder ausgefressen? Schickte er ihr etwa Dinge, um sich einzuschleimen?

„Gut, das ist für Sie, bereits bezahlt und unterschrieben", erwähnte der Postbote und gab ihr das Paket.

Ihre grau-grünen Augen wurden groß und sie glaubte, dass er sich täuschen musste. Doch als sie die Anschrift musterte, erkannte sie ihren Namen und ihre Adresse. Also musste es wirklich für sie sein. „D-Danke", stotterte die junge Frau, nahm es an und fragte sich, was darin verpackt war.

„Ihnen noch einen schönen Tag, Mademoiselle", sagte er, machte eine kleine Verbeugung und ging weiter.

Umständlich, aber in großer Eile, versuchte Ariana, ihren Schlüssel in das Schloss zu stecken. Erst nach mehrmaligen Versuchen klappte es und endlich war sie allein.

Unachtsam warf sie ihre Tasche auf die Anrichte und ging mit dem Paket in die Küche, um es dort von den Schnüren und dem Klebeband zu entfernen.

Jede Sekunde, die sie damit verbrachte, führte nur dazu, dass ihr Herz immer schneller klopfte.

Und als endlich alles Kleber und so entfernt wurde, wurde das Paket geöffnet und es offenbarte sich eine schwarze Holzkiste, die gute Qualität versprach und glänzte wie eine Geldmünze.

Stirnrunzelnd legte Ariana den Karton weg und setzte sich hin, bevor sie die schwarze Holzkiste öffnete.

„W-Was ...?", fragte sie geschockt und sog die Luft ein, als eine ganze Palette an Farben und unterschiedlichen Pinseln zum Vorschein kamen. Sprachlos befeuchtete sich Ariana ihre Lippen.

So viele verschiedene Farben und die Pinsel ... sie waren aus feinstem Material hergestellt worden. Die gute Qualität war auf den ersten Blick erkennbar. „Wow ...", brachte sie nur hervor, nahm einen Pinsel heraus und strich zärtlich über die weichen Borsten. Wer würde ihr so etwas schenken? Manon, die die besten Shops dafür kannte?

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