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Kapitel 43 - Teil 1 -

An einem verregneten Urlaubstag entschlossen sich Ariana und Manon, einen Shopping-Tag einzulegen. Wozu waren sie in Rom, wenn sie wenigstens nicht einmal Läden wie Dolce & Gabbana und Davide Cenci, zwei exklusive Läden für Kleidung, besuchten. Da die beiden Läden nicht so nah beieinander waren, hatten sie sich dazu entschieden, einen Teil des Tages in Davide Cenci zu verbringen, sich dann eine Pause zu gönnen und danach zu Dolce & Gabbana zu gehen. Mit zahlreichen Einkaufstüten bepackt betraten sie den Laden und Ariana zog tief die Luft ein. Ihr war jetzt schon klar, dass sie auf der Heimreise für Übergepäck zahlen mussten, aber sie wollte es sich nicht nehmen lassen, ausgiebig zu shoppen.

„Abteilung für Frauen ist im zweiten Stock", informierte sie Manon, die nicht minder wenig bepackt war.

„Kann ich sehen", sagte Manon und deutete mit der vollen Hand auf die Rolltreppe. „Ich habe dort eben ein süßes Teil für dich gesehen." Und schwupps war sie halb oben. Sie und ihre übermächtigen Augen, wenn es um Klamotten und Schuhe ging, die erspähten dann alles. „Oh mein Gott!"

„Was denn?", keuchte Ariana hinter ihr und versuchte zu sehen, was Manon sah. Manchmal verwünschte sie ihre Freundin, die einfach nicht genug Klamotten haben konnte.

„Sieh dir dieses hübsche Teil an", sagte Manon und nahm es sofort vom Haken. An dem Kleiderbügel hing ein richtig entzückendes anthrazitgraues Kleid mit Wasserfall-Ausschnitt, lange Ärmeln und der Rock war enganliegend und ging bis zum Knie.

Arianas Augen wurden groß. Wahrhaftig, es war ein schönes Kleid. „Sieht gut aus", merkte sie an und nahm es Manon aus der Hand, um es ihr anzuhalten. „Es steht dir sogar sehr gut von der Farbe her."

„Aber es ist nicht für mich gedacht, sondern für dich", erklärte sie lachend und nahm es ihr aus der Hand und zog sie zum Spiegel.

„Manon, ich habe jetzt genug Kleider eingekauft. Die reichen mein Leben lang! Ich möchte noch Handschuhe und warme Strümpfe für den Winter und das war's", sagte sie seufzend.

„Sehe dich doch erst mal an", meinte sie und brachte Ariana vor dem Spiegel und hielt ihr das Kleid vor der Brust. „Stell dir doch mal vor, wenn Francesco dich in diesem wunderschöne Kleid sehen würde. Die Farbe bringt deine Augen zum leuchten, passt wundervoll zu deinem Haar und lässt es golden scheinen. Und stelle dir vor, wie er mit einem zärtlichen Blick auf dich zu kommt, in seine Arme schließt und dir sagt, wie sehr er dich liebt." Manon seufzte bei der Vorstellung auf. Och, wie romantisch!

„Nein", widersprach Ariana, die genau wusste, was Manon damit bezweckte. Ihr etwas Aufschwatzen wollen, was sie gar nicht brauchte, nachdem sie schon genug hübsche Teile gekauft hatte. Francesco würde Ariana auch ohne das Kleid lieben.

Ihre Freundin stöhnte genervt auf. „Dein Ernst?", wollte sie wissen.

„Ja, mein Ernst", erwiderte Ariana schmunzelnd. „Ich habe jetzt vier Kleider gekauft. Das reicht. Jetzt gucken wir uns nach etwas Bezaubernden für dich um", sagte sie entschlossen, wobei Manon viel mehr gekauft hatte.

„Du weißt, meine Kleider sind immer bezaubernd", kommentierte sie, und ging weiter durch die Kleiderständer, behielt aber das Kleid in der Hand. „Es sei denn, du meintest etwas für ein Rendezvous?" Fuck! Wieso musste sie ausgerechnet an Andreas denken?

„Vielleicht? Wird Zeit, dass du mal wieder eins hast", sagte Ariana, die hinter ihr her schlenderte, sich aber nach Handschuhen umsah.

„Ich brauche kein Rendezvous, nicht mehr." Manons Antwort war stumpf, man könnte sagen, gefühlskalt. Ohne jegliche Regung auf Vorfreude.

„Warum denn das?", fragte Ariana überrascht. Was war geschehen, dass Manon so reagierte?

Die Schwarzhaarige verzog das Gesicht. Verdammt, wie sollte sie das ihrer Freundin sagen, was vergangene Nacht passiert war?

„Ich hatte nur beinahe einen schlimmen Fehler begangen und es wäre besser, ich vergesse das einfach." An ihrem Ton war deutlich herauszuhören, dass sie nicht darüber reden wollte.

„Ach ja?", fragte Ariana und zog die Augenbraue nach oben. „Hat Andreas was angestellt?", wollte sie vorsichtig wissen. Bei diesem Mann war Manon in letzter Zeit stets seltsam. „Komm schon, sonst redest du auch mit mir. Warum also nicht jetzt?"

„Ich will nicht darüber reden. Akzeptier das einfach!", sagte Manon und ging weiter zu den Schuhen und griff nach ein paar Hübschen.

„Die sind schön, nicht wahr?" Erneut hielt sie schwarze Pumps hoch.

Seufzend nickte Ariana. Manon war irgendwie unerträglich, musste sich ihr aber immer aufdrängen oder sie ausquetschen. Das machte es in letzter Zeit nicht einfach, mit ihr über manche Dinge, außer der Malerei, zu sprechen.

„Probier sie an. Und zwar mit dem Kleid", befahl sie Manon, da sie sich sicher war, dass es gut zusammen passte.

Schulterzuckend gab sie es auf und ging Richtung Umkleidekabine, doch da stoppte sie und drehte sich nochmal um. „Mal ne Frage, hattest du auch seit Stunden das Gefühl, beobachtet zu werden?" Ihr kam es zumindest so vor, weshalb sie sich öfters umgeschaut hatte.

„Ja, schon. Aber vielleicht leide ich dank Juler auch nur unter Verfolgungswahn", meinte Ariana nachdenklich. Sehr viel Beachtung hatte sie dem ganzen bisher nicht geschenkt. „Es ist kein Wunder, wenn die Männer dir alle nachsehen. So hübsch, wie du bist."

Manon fasste sich an die Nase, um Ariana zu sagen, dass sie sich selber an die Nase fassen sollte. „Dann hast du die Blicke der vielen süßen Typen wohl wirklich nicht mitbekommen, was? Man kann dir ansehen, dass du geilen Sex hattest vergangene Nacht und die Jungs gucken dich deshalb so an."

„Kannst du auch mal damit aufhören?", sagte Ariana wirklich verärgert über Manons lauten Ton, damit auch ja alle Anwesenden etwas mitbekommen konnten. Wann lernte Manon endlich, sich gesittet zu unterhalten und Intimitäten nicht an die große Glocke zu hängen? Es war was anderes, wenn sie allein waren!

„Nur, wenn ich allein bin", meinte Manon nur und betrat die Umkleidekabine und zog den Vorhang zu, damit sie sich umziehen konnte.

„Dann gehen wir nirgendwo mehr gemeinsam hin", schmollte Ariana und stellte die Taschen auf dem Boden ab, um ihren Rücken zu entlasten und zu warten, bis ihre Freundin fertig umgezogen war.

„Nicht mal mehr zum Café?", kam es aus der Umkleidekabine und das Schmollen war deutlich rauszuhören.

„Solange du nicht endlich lernst, deine Stimme zu drosseln und nicht ständig in der Öffentlichkeit über meine Intimitäten sprichst: Nein. Früher haben wir wenigstens über Malerei geredet", sagte Ariana ernst und sah sich um. Eine kleine Gänsehaut breitete sich über ihrem Körper aus, als sie wieder das Gefühl hatte, beobachtet zu werden. Jedoch konnte sie niemanden entdecken.

„Ich will ehrlich sein, die Zeit vor unserer Pubertät waren noch die besten, denn da hattest du kein Schamgefühl gezeigt, als du mal voller Matsch warst." Manons Kopf kam aus dem Vorhang hervor und sah Ariana kopfschüttelnd an. „Also wirklich, Sweetie, du bist endlich gepflückt worden, wie kommt es, dass du immer noch nicht darüber in aller Öffentlichkeit reden kannst? Das ist Realität und Alltag, also komm damit klar." Und ihr Kopf verschwand wieder.

„Schon mal etwas davon gehört, dass man nicht alles an die große Glocke hängen muss? Das heißt Privatsphäre", erwiderte Ariana knirschend. Jeder Mensch war anders und sie wollte es eben nicht, wenn jeder gottverdammte Spaziergänger oder Einkäufer wusste, was sie für eine Nacht gehabt hatten! Ernsthaft, sie musste darüber nachdenken, ob sie mit Manon noch befreundet sein wollte, wenn das so weiterging. Anscheinend respektierte ihre Freundin Arianas Privatsphäre überhaupt nicht!

Grummelnd ließ sie sich auf einem Hocker etwas von der Kabine entfernt nieder und rieb sich die Schläfen.

„Signorina", sprach eine tiefe Stimme mit einem wunderbar italienischen Akzent Ariana an.

Überrascht sah Ariana auf. Ein gut aussehender Mann, dessen linke Gesichtshälfte durch eine Narbe entstellt war, stand direkt vor ihr. Gleichzeitig machte sie ihn auch irgendwie attraktiv. „Si?", fragte sie auf Italienisch, ging aber sofort ins Englische über, um ihm klarzumachen, dass sie ihm wohl nicht helfen konnte, da sie sich hier nicht auskannte und die einheimische Sprache nicht verstand.

„Ich kann auch gerne so reden mit Ihnen", sprach in geradezu perfekten Englisch und ging um sie herum. Währenddessen betrachtete er sie ausgiebig. „Wahrlich, eine Schönheit sind Sie, Mademoiselle."

Mit einem leichten Unwohlsein drehte sich Ariana sogleich zu ihm um. Was sagte der Mann da nur? „Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte sie dennoch freundlich, wobei sie ihn nicht aus den Augen ließ.

In seinen brauen Augen stand Ruhe, Gefühlskälte und Vorsicht. Sein durchdringender Blick war hart und der Fremde verschränkte die Arme vor der Brust, wodurch sein eh schon starke Oberkörper noch furchteinflößender wirkte. „Ich muss Sie warnen vor Elias."

Fragend legte Ariana den Kopf schief. Unwohl rieb sie ihre Arme, da ihr plötzlich kühler wurde. „Wer ist Elias?", fragte Ariana vorsichtig, aber flüsternd.

„Jemand, der sich Hier und Dort aufhält. Jemand, den man nicht in der Nacht sehen will. Und Jemand, dessen Gesicht Sie bereits mehrmals gesehen haben."

Erst recht verwirrt blinzelte Ariana. Auf seine Worte konnte sie sich keinen Reim machen. Sie sah viele Menschen, kannte aber keinen Elias. „Sind Sie sicher, dass sie mit der richtigen Person sprechen?", wollte sie zögernd wissen. 

Was glaubt ihr? Um wem könnte es sich handeln bei dem Typ?
Und was meint er?

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