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Kapitel 34

Seitdem die Tage kühler geworden waren, verbrachte Ariana mehr Zeit zuhause und mit dem Malen. So sehr sie den Sommer liebte, der Herbst hatte etwas Romantisches an sich. Mit Francesco erlebte sie ihn sogar noch intensiver als zuvor. Öfters unternahmen sie Spaziergänge, gingen an den Strand und genossen die salzige Brise, oder sie kochten gemeinsam.

Vor sich hin summend, mischte Ariana gerade die letzte Farbe für Francescos Porträt an. Mit diesem Gemälde hatte sich Ariana viel Zeit gelassen, damit es perfekt war. Es sollte sein Abschiedsgeschenk werden, das hatte sie sich vorgenommen.

Ihre Wohnung roch nach Zimt und Orange. Ihre liebsten Düfte, die auf Weihnachten einstimmten. Auf dem Tisch stand eine ganze Kanne Früchtetee, den sie gerade jetzt vermehrt trank. Gemeinsam mit Kuschelsocken und bequemer Kleidung hatte Ariana sich ein gemütliches Wochenende vorgestellt.

Zuletzt hatte Francesco ihr eine Sprachnachricht auf ihren Festnetztelefon hinterlassen, dass er gegen 18:00 abends herkommen würde, um sie zu besuchen. Es sagte zu ihr, er würde für sie zu Abend kochen und die Zeit mit ihr verbringen. Es klingelte an der Wohnungstür.

Verdutzt sah Ariana auf und stieß einen spitzen Schrei aus, als sie auf die Wanduhr sah und bemerkte, dass es an der Zeit war. „Ist es schon soweit? Oh mist!", rief sie panisch und rannte zur Tür, um diese aufzureißen. „Entschuldige, ich bin noch gar nicht ...", stotterte sie und verstummte angesichts des großen Blumenstraußes, der ihr entgegengehalten wurde.

Ein Strauß bestehend aus rote Rosen, der Ariana dann den Blick auf einem wirklich gutaussehenden Mann freigab, der mit ihr heute Abend Zeit verbringen wollte. Seine blaugrauen Augen sahen sie zärtlich an, als er sie erblickte. „Guten Abend, Ariana."

Bei seinem Anblick schmolz ihr Herz und schlug gleich darauf mit dreifacher Geschwindigkeit weiter. „Guten Abend, Francesco", lächelte Ariana gerührt und entschuldigte sich. „Gib mir fünf Minuten, ja? Ich war so darin vertieft, dein Bild fertig zu malen und hab mich nicht umgezogen", gestand sie.

„Es ist nicht schlimm, dass du dich nicht umgezogen hast, Ariana", sagte er und lächelte sanft. „Du siehst schön aus, so wie du jetzt bist und du brauchst dich nicht zu verstellen oder aufzuhübschen." Diese lieben Worte sagte er ihr und gab ihr den Rosenstrauß.

Verlegen nahm sie ihn an und lotse ihn in die Wohnung. „Das schon, aber ich habe ein hübsches Kleid gefunden, von dem Manon mich überzeugt hat, es zu kaufen. Das will ich dir vorstellen", zwinkerte sie ihm zu, während die Blumen einen Weg in eine schicke Blumenvase fanden und auf dem Tisch platziert wurden.

„Wir wäre es ein anderes Mal." Wenn sie wüsste, dachte er grimmig, ohne seine Miene so zu verziehen. Er behielt sein weiches Lächeln bei. „Mir reicht allein dein Anblick und wie zauberhaft du in lockere Kleidung und niedliche Socken aussiehst."

Überrascht hielt Ariana in der Bewegung inne. „Ein anderes Mal? Manon wird es mir nicht verziehen, wenn ich es heute Abend nicht trage", lachte sie, nichts ahnend, was Francesco bald von sich geben würde.

Er lachte leise. „Wenn sie findet, du solltest es trotzdem anziehen, dann mach das ruhig."

Ariana hob fünf Finger, als Zeichen, dass sie solange brauchen würde. „Solange kannst du dir das Bild ansehen", sagte sie und verschwand lächelnd.

Über ihre Heiterkeit konnte er nicht anders als schmunzeln und er tat, was ihm gesagt wurde. Er trat ins Wohnzimmer und entdeckte augenblicklich das Bild, was sie angefangen hatte in der Nacht, als sie sich das erste Mal liebten. Das richtige Spiel von Licht und Schatten, die jedem einzelne seiner Konturen umspielten und betonten waren aufregend und geradezu leidenschaftlich mit jeden einzelnen Pinselstrich geführt. Eine leichte Erregung stieg deswegen in ihm auf, als er nur das Bild ansah und Ariana dafür bewunderte, dass sie ihre Liebe zu Kunst weiterführte, so wie sie es wollte.

Im Hintergrund vernahm er Musik aus dem Radio und die aus dem Schlafzimmer.

Völlig in Eile stieß sie sich an der Bettkante an, fluchte und schloss den Reißverschluss an der Seite des engen, schwarzen Kleides. Der Schlitz an ihrem rechten Bein war gewagt und nichts, was sie persönlich gewollt hätte. Doch der funkelnde Gürtel, der am Kleid angebracht waren und der tiefe V-Ausschnitt machten den Schlitz wett.

Um sich nicht zu blamieren, zog sie keine zu hohen Schuhe an. Eilig frisierte sich Ariana, verzichtete auf Make-Up, weil sie das sowieso nicht mochte und trat schließlich aus dem Schlafzimmer heraus, um Francesco von hinten zu umarmen.

Seine Hände strichen sanft ihre Arme und er roch ihren natürlichen Duft. Wie er den Duft von schwarzen Kaffee doch liebte.

Langsam drehte er sich um und musste sich zügeln, um nicht gleich über sie herzufallen. „Verflucht, Süße", kam's kehlig aus ihm hervor. „Du siehst wunderschön aus." Dieses Kleid war der Wahnsinn und brachte ihn zu unzüchtige Gedanken, die er zu unterdrücken versuchte. Francesco musste hart schlucken, um sich wieder zu beruhigen, bevor er sie zärtlich küsste.

„Bedank dich bei Manon. Es ist ihre Schuld, dass ich es habe", kicherte Ariana amüsiert und stellte sich auf die Zehenspitzen, um sein Kinn zu küssen. „Sie wollte den Laden nicht verlassen, bis ich es gekauft habe. Wie gefällt dir das Bild?", fragte sie über seine Schultern blinzelnd.

„Es ist wundervoll. Ich kann darin dein ganzes Herzblut spüren, das du im diesem Bild gegeben hast. Und es offenbart mir noch was."

Fragend, aber grinsend, sah Ariana zu ihm hoch. „So? Was denn?", fragte sie neckend, während sie seine Brust entlang streichelte.

„Dass du viel für mich fühlst. Und dass diese Gefühle stärker geworden sind." Er umfasste ihre Hand und streichelte mit dem Daumen darüber. „Und mir ergeht es genauso."

„Gut erraten, mein Lieber", lachte Ariana und löste sich von ihm. „Lass uns den Kühlschrank inspizieren. Ich war gestern noch einkaufen", verriet sie zwinkernd.

Zustimmend folgte er ihr in die Küche und schaute, was sie alles hatte und es sah gut aus. Nur ein zwei Sachen fehlten noch. „Wenn ich fragen darf, hast du vielleicht die Vanilleschote für das Dessert? Und wo hast du das süße Paprikagewürz?"

„Hier oben im Schrank", erklärte Ariana und zeigte darauf, öffnete diesen gleichzeitig und gab einen Blick auf ein gut sortiertes Sortiment frei. Backgewürze und -Mittel standen auf der einen, die Gewürze fürs Kochen auf der anderen Seite.

„Eine gute Sortierung hast du, Chérie", lobte er sie und er nahm die Gewürze raus, die er für seine Spezialität brauchte, die sie heute zusammen kochen wollten. „Kommst du gut mit den Stiften und Pinseln und das alles kar?", fragte er sie neugierig und sah sie von der Seite an, als sie schon anfing, ein Topf mit Wasser aufzusetzen. Heute wollten sie seine allseits beliebte Spaghetti Bolognese kochen.

Darauf freute sich Ariana schon die ganze Zeit. „Ja. Von wem auch immer ich das bekommen habe, derjenige muss wirklich einen ausgezeichneten Geschmack haben und sich auskennen", bemerkte Ariana verträumt lächelnd. „Alle Utensilien sind von feinster Qualität und es macht Spaß, mit ihnen zu arbeiten."

„Mich freut es, dass es dir gefällt", sagte er und sah sie nochmal kurz an. „Und du hast wirkliche keine Ahnung, von wem das ist?"

Verneinend schüttelte sie den Kopf und holte das Hackfleisch, das sie beim Metzger gekauft hatte, aus dem Kühlschrank. „Leider nicht. Von Juler kann es nicht sein. Er hat keinen Sinn für Kunst", sagte sie, ohne seinen Blick zu bemerken.

„Und keines für Schönheit", fügte Francesco noch hinzu und betrachtete Ariana nochmal kurz. Himmel, wie bildschön sie war. Sie sollte auch unbedingt gemalt werden. „Wenn er sich nur Frauen wie eine kopierte Paris Hilton oder eine wie Verona holt, dann hat er wirklich kein Verstand im Schädel."

Nickend nahm sie die Zwiebeln und den Knoblauch, um diese vorzubereiten. Das Schneidebrett war schon länger aufgestellt, sodass sie gleich mit dem kochen beginnen konnten. „Ich dachte, ich seh nicht richtig, als die beiden gemeinsam auftauchten", seufzte Ariana, musste aber grinsen, als sie das Francesco erzählt hatte. Er war genauso überrascht gewesen wie sie selbst. „Sollen sie. Mir ist das egal, solange sie uns in Ruhe lassen."

Diesmal aber zierte ein Lächeln auf sein Gesicht, was sagte, dass es ihm nur Recht war, wenn Verona nun wen anderes hatte, dem sie auf die Eier gehen konnte. Im Julers Fall an seine Eier.

„Solange du endlich von ihm in Ruhe gelassen wirst, kann dir doch egal sein, was die beiden doch treiben, nicht?"

„Allerdings", lachte Ariana erheitert, nahm aber noch einmal das ursprüngliche Thema auf, während sie Francesco die Pfanne gab, damit er anfing, das Fleisch zuzubereiten. „Vielleicht finde ich eines Tages heraus, von wem das Geschenk ist. Derjenige hat mir damit wahrlich eine Freude gemacht. Ich könnte den ganzen Tag damit malen."

„Derjenige hat ganz sicher ein Hinweis hinterlassen, damit du schnell herausfindest, wer das gewesen sein könnte?"

Nachdenklich hielt Ariana inne und dachte nach. „Ich habe die Kiste noch da. Aber einen Hinweis habe ich glaube ich nicht gefunden. Der Postbote meinte, dass es bereits bezahlt wurde", erklärte sie und wusch sich die Finger, um die Kiste zu holen.

„Sehe dir auch die Stifte und Pinseln an. Vielleicht könnte dort was sein?", vermutete er und man hörte sein leises Lachen heraus.

„Hä?", fragte sie verwirrt und musterte Francesco genauer, bevor sie nach einem griff. „Wie meinst du das?" Woher wollte er wissen, was mit den Pinseln war?

Schulterzuckend sagte er: „Wenn auf der Kiste nichts vorhanden ist, dann möglicherweise was auf dem Inhalt." Noch ein bisschen wartete er und brutzelte das Hackfleisch weiter, was er passend würzte, damit er an Geschmack gewann und das Aroma sich entfalten konnte.

Stirnrunzelnd betrachtete Ariana den Pinsel, fand aber nichts Außergewöhnliches, weshalb sie die nächsten auch noch ansah. Bei einem verschlug es ihr die Sprache und sie glaubte ihren Augen nicht zu trauen.

Auf dem Pinsel in ihrer Hand stand in eleganter goldener Schrift ein Wort drauf. Eher gesagt einen Namen.

Chérie.

Verwirrt las sie den Namen mehrmals und blinzelte. Dennoch blieb der Name hartnäckig auf dem Pinsel stehen. Nur einer nannte sie so! „Francesco?", brachte Ariana keuchend hervor und taumelte auf ihn zu. „Du steckst dahinter?", fragte sie mit bebender Stimme und kämpfte die aufsteigenden Tränen nieder.

Er sagte zuerst nichts, starrte sie nur an, bevor er kurz den hölzernen Pfannenwender zur Seite legte und sie, mit seinen Händen in seinen Hosentaschen vergraben, ansah. „Du erinnerst dich noch an unsere erste Begegnung im Café und unsere zweite auf dem Markt, richtig?" Francesco wartete, bis sie nickte, damit er fortfahren konnte. „Ich habe mir deine Bilder bereits angesehen, bevor ich sie dir zurückgegeben habe und das, was ich sah, berührte was in meinem Inneren. Ich sah in deinen Bildern deine Spontanität, deine Fingerfertigkeit, Leidenschaft, ich konnte dein freies Denken darin sehen und dass du die Kunst liebst. Deshalb habe ich dir das gekauft und auf dem einen Pinsel deinen von mir gegebenen Namen eingravieren lassen, als ich es gesehen habe und wollte, dass du es bekommst. Weil du mit deiner Kunst jeden berührst: Besonders mich."

Während er sprach, sammelten sich die mühsam zurückgehaltenen Tränen in ihren Augen und begannen, sich ihren Weg auf ihrer weichen Haut zu suchen, um auf ihrem Dekolleté zu landen. Er war es gewesen, der ihr das Geschenk gemacht hatte. Er, der sie immer Chérie nannte. Er, der sich geweigert hat, diesen Namen zu lassen. Dass ausgerechnet er schon am Anfang so viel Feingefühl besessen hatte, war ihr gar nicht in den Sinn gekommen.

Ariana kam auf Francesco zu und blieb dicht vor ihm stehen. „Danke, Francesco. Tausend Dank", flüsterte sie heiser und begann zu weinen.

Es berührte Francesco sehr, dass er ihr eine Freude bereiten konnte. Doch als er ihre Tränen fließen sah, wollte er nichts lieber tun, als die zu trocknen. Sanft zog er sie an sich und hielt sie an seiner Brust gedrückt, während sie weiter weinte und schluchzte. Liebevoll strich er ihr übern Rücken und Haar. „Gern geschehen, meine Liebste." Francesco küsste ihr Haar. „Meine Ariana."

„Es tut mir so leid, dass ich dich so lange von mir gedrückt habe", schniefte sie traurig. Er war ihr auf den Keks gegangen, doch jetzt bekam sie nicht genug von ihm und wünschte sich nichts sehnlicher, als dass sie zusammenbleiben konnten. „Deine Überraschung ist wirklich gelungen und ... ich weiß nicht woher du das hast, aber ich weiß, dass es teuer gewesen war."

„Der Preis ist mir egal", sagte er und schob sie ein kleines Stückchen von sich, damit er sie ansehen konnte. „Solange ich dadurch dieses wunderschöne Lächeln sehen kann, ist es mir das wert." Seine Hand legte sich über ihre Wange und der Daumen strich zärtlich über ihre nasse Haut.

Ariana legte eine Hand auf seine und seufzte wohlig. Wie schön es sich anfühlte, so einen verständnisvollen Mann zu haben, konnten sich viele vorstellen. Jetzt auch sie selbst. „Du hättest mir so etwas nicht schenken müssen, aber es ist eine wundervolle Erinnerung", hauchte sie ihm entgegen.

„Eine an unsere wundervolle gemeinsame Zeit." Dann küsste er sie zärtlich auf dem Mund. Die Süße darin schmeckte himmlisch. Wie ein wahrgewordener Traum, den er nicht loslassen wollte.

Stöhnend erwiderte Ariana den Kuss, unterbrach ihn aber zügig, als ihr der Geruch von gebratenen Fleisch in die Nase drang. „Hey, wir sollten das Essen nicht vergessen!" Dabei wollte sie im Moment eigentlich nur Francesco küssen und sich ihm hingeben.

Dummer Moment um den Kuss abzubrechen, da musste Francesco Ariana recht geben. Doch das Essen durfte nicht ruiniert werden. Auch wenn er lieber ihr an die Wäsche gegangen wäre, nachdem er jetzt von dem Kuss so erhitzt war. „Ja, da hast du recht", lachte er leise und kümmerte sich wieder um den Inhalt in der Pfanne, solange Ariana weiter das Gemüse klein schnippelte.

Mit diesen Worten widmeten sie sich enthusiastisch dem Kochen. Dabei brachte Francesco ihr den einen oder anderen Handgriff bei, der ihr noch nicht geläufig war. Mitunter gab es immer wieder kleinere, zärtliche Liebkosungen, um sich gegenseitig zu necken.

Beim Essen selbst sprachen sie über Francescos Geschenk, aber auch das Porträt, das er mitnehmen sollte, sobald es trocken war. Dabei offenbarte er ihr die Hiobsbotschaft, die sie unendlich traurig machte, doch ihm zuliebe riss sie sich zusammen und versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, wobei Francesco es doch merkte.

Als sie auf der Couch kuschelten und gemeinsam Wein tranken, sprachen sie, was passieren würde, wenn er weg war. Es war kein wirklich angenehmes Gespräch, doch sobald Francesco anfing, sie zu küssen, vergaß sie all die negativen Gedanken.

Die heißen, leidenschaftlichen Küsse verlegten sie ins Schlafzimmer, in dem sie sich ein letztes Mal heiß und innig liebten.

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