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Kapitel 31 - Teil 1 -

„Das hast du sehr gut hingekriegt, Miguel, das wird immer besser mit den Schwüngen", lobte Manon diesen Brasilianer, der sich seit letztes Jahr im ihren Kurs angemeldet hatte, damit er lernen konnte, wie man schön zeichnete. „Wenn du fleißig weiter übst und mit viel Gefühl den Stift führst, wirst du es irgendwann dazu bringen, die eine Feder in absoluter Perfektion hinzukriegen." Immer nur Lob geben den Schülern, nur so konnten sie Selbstbewusstsein aufbauen, das war Manons Rezept. Und diese wirkte wahre Wunder auf jeden einzelnen ihrer Schüler.

Nachdem sie von Miguel ein „Danke" bekam, wandte sie sich wieder anderen Schülern zu, bemerkte aber die eine trübe Stimmung, die einer ihrer liebsten Schülerinnen auslöste und die zugleich auch ihre beste Freundin war.

Seit dem unglücklichen Morgen mit Francesco hatte sie nicht mehr mit ihm gesprochen, dafür Manon alles erzählt.

Diese war, wie nicht anders erwartet, außer sich vor Freude gewesen, dass Ariana keine Jungfrau mehr war, doch es hatte dennoch einen bitteren Beigeschmack. Wie immer, wenn Ariana nicht glücklich war, zog sie sich zurück und schwieg meistens. So auch heute. Zwar hörte sie zu und beobachtete die anderen Schüler, aber sie war ruhig. Allerdings half sie ihrer Nachbarin, einer jungen Frau mit dem Namen Lola, die den Kurs nur machte, um sich weiterzuentwickeln. Lola konnte sehr gut zeichnen, aber an einigen Dingen hatte sie sich noch nicht herangetraut. Seit Manons Kurs war sie offener und ließ sich auf mehr Dinge ein.

Sobald Lola keine Probleme mehr hatte, widmete sich Ariana wieder ihrem eigenen Gemälde: Eine Landschaft in Italien. Um genauer zu sein, Ravello an der Amalfiküste.

Seit dem Gespräch mit Francesco hatte Ariana ein paar Inspirationen im Internet gesucht und diese Stadt gefiel ihr.

„Ihr macht das alle großartig." Manon klatschte in die Hände, wodurch sie die Aufmerksamkeit alle bekam, die sich sofort zu ihr umdrehten. „Meine Lieben, ich muss echt sagen, dass ich wirklich sehr stolz bin auf euch alle. Ihr habt Großes vollbracht, besonders die Neulinge hier unter euch." In ihren heißgeliebten schwarzen Pumps - wer weiß, wie viele sie insgeheim hatte - schritt sie nach vorne zur großen Leinwand und stellte sich direkt davor, um zu den Schülern zu schauen. „Wie einige der hier anwesenden Schüler wissen, haben sie selbst auf der Gala vor einigen Wochen mitgemacht und ihre Bilder und Skulpturen ausgestellt, die sogar verkauft wurden. Und das freut mich wirklich sehr, dass einige der unbekannten Künstlern sich einen Namen gemacht haben. Und dafür, dass ich mich sehr für euch freue und wirklich stolz auf diejenigen Künstler bin, gibt es für jeden von ihnen einen ganz besonderen Preis." Sie griff in ihrer Aktentasche und zog einige Umschläge heraus. „In diesen Umschläge sind die Gelder, die ihr durch eure Bilder und Skulpturen verdient habt und ein Gutschein mit einem Wert von Hundert Euro."

Ein erstauntes Raunen erfüllte das Atelier und die begeisterten Gesichter der Schüler brachte Ariana zum Lächeln. Wie schön, wenn sich die Schüler freuten. Sie verdienten es und es war ein Zusatz und ein Anreiz, weiterzumachen.

„Wirklich? Bekommen wir alle etwas?", fragte Lola aufgeregt.

„Selbstverständlich", bestätigte Manon lächelnd, „Alle eure Kunstwerke sind es wert gesehen und bewundert zu werden." Jeden einzelnen rief sie auf, die wurden applaudiert und beglückwünscht wurden, bis die Klingel Kursende ankündigte.

„Und dir auch meine herzlichste Gratulation, Miguel", sagte sie noch zu dem letzten Jungkünstler, der mit seine ausgestellten Figur die tangotanzenden Lemuren, wunderbar gepunktet hatte.

Miguel strahlte bis zu beiden Ohren und zitterte sogar vor Aufregung, als er den Umschlag annahm.

Nicht nur ihm standen Tränen in den Augen, sondern auch den anderen. Außer Ariana, die zufrieden lächelte. So sollte es sein, wenn man mit der Malerei Geld verdienen wollte.

Sie nahm ihre Pinsel, um sie am Waschbecken zu reinigen und danach aufzuräumen. Das war ihre Routine, weil sie es nicht mochte, schmutzige Dinge zu hinterlassen.

Von allen verabschiedet ging die Kursleiterin zu ihrer Freundin, die ihre Pinsel säuberte und sie zusammenlegte, als sie sauber waren. „Nun, was geht hier vor, Sweetie?"

„Was meinst du?", fragte Ariana mit einem Seitenblick, weil sie nicht verstand, auf was Manon hinaus wollte.

„Du malst italienische Orte und Landschaften", sie lehnte sich an der Wand neben ihr und wackelte mit den Augenbrauen, „kann es sein, dass es etwas gibt, was ich noch nicht weiß." Bis auf Arianas Entjungerung wusste Manon nicht viel von ihr, doch sie vermutete mehr.

„Doch, ich habe dir doch alles erzählt", sagte Ariana erstaunt. „Ich habe lediglich ein paar Orte angesehen und Ravello interessiert mich sehr", erklärte sie lächelnd.

„Es ist aber schon erstaunlich, dass du, seitdem du Francesco begegnet bist, anfängst sowas überhaupt als Inspiration zusehen. Die magische Schönheit Italiens."

Ariana zuckte mit den Schultern. „Ich mag Landschaften. Vor allem die in Küstennähe", gab sie grinsend zu und sortierte ihre Pinsel sorgfältig, sobald diese abgetrocknet waren.

Ihre prachtvollen Locken nach hinten werfend ging sie Ariana hinterher und besah sich das Bild nochmal an. „Würdest du mal gerne dorthin reisen, sei ehrlich, Ariana?"

„Eines Tages. Um es direkt vor Ort zu erleben", antwortete Ariana lachend. Es gab viele Orte, wohin sie gehen und sich inspirieren lassen wollte. Darunter auch Amerika und sogar die Skandinavischen Länder.

„Was wir wohl alles machen werden, wenn wir wirklich dort Urlaub machen würden? Vielleicht sollte ich jetzt Ausschau halten nach einen neuen Bikini? Zurzeit gibt es richtig schöne Teile in Sonderangebot." Der Shoppingfieber packte sie wieder, sie umarmte Ariana von der Seite und drückte schnell noch einen Kuss auf der Wange.

„Hey hey hey", sagte ihre Freundin verblüfft und hielt sie fest, damit sie nicht einfach gehen konnte, weil sie wusste, dass Manon durchaus schnelle Entschlüsse fasste. „Komm nicht auf solche Gedanken, Manon! Das hat noch Zeit."

Lachend meinte Manon: „Ja, das hat noch Zeit, da hast du recht, aber bevor die besten Teile weg sind, muss ich unbedingt loslegen, sonst bekomme ich letztendlich noch diesen grellpinken mit den grünen Leoprint. Weißt du noch, als wir den gesehen haben." Bei der Erinnerung an diesen grässlichen Bikini mussten sich beide schütteln. „Brr, der war scheußlich, nicht?"

Schaudernd nickte ihre Freundin. „Und wie", stimmte Ariana zu. „Gib mir die Schlüssel, ich schließe dann für dich ab. Ich möchte noch die Farben neu sortieren und einige Gegenstände waschen", bat sie, weil Manon es eilig hatte.

Ihre Hilfsbereitschaft kannte Manon zwar, aber das war ne große Überraschung für sie. „Echt? Würdest du das tun?"

Lächelnd nickte Ariana und versprach, den Schlüssel in das Geheimversteck zu legen. Nur sie und Manon wussten davon, weshalb es manchmal gut war, wenn Ariana länger blieb, weil sie noch etwas tun wollte.

„Ooohhh", freute sich die Dunkelhaarige und umarmte sie noch stürmischer als vorhin. „Ich freue mich so!!! Danke, Sweetie?" Nochmal gab Manon ihr einen dicken lauten Schmatzer auf die Wange, gab ihr schnell den Schlüssel und rannte zur Klassentür, doch dann blieb sie abrupt stehen und drehte sich nochmal zu Ariana um. „Hey, eins noch. Erinnerst du dich an Unterwäsche, die ich dir mal gekauft habe, von der du sagtest, die würdest du niemals in deinen Leben anziehen." Ganz sicher erinnerte sie sich daran. Sie war schwarz und bestand fast nur aus Spitze. Und die war so verboten sexy und verrücktmachend, dass es sogar Manon fast um den Verstand gebracht hatte.

Diese hatte Ariana in den Tiefen ihrer Schubladen deponiert, um nicht daran erinnert zu werden. „Was ist damit?", erkundigte sie sich stirnrunzelnd und nicht wissend, auf was Manon hinauswollte.

Aber das spitzbübische Grinsen sagte alles. „Die kleidet dir unglaublich gut!" Mit einem Zwinkern verabschiedete sich Manon und war schon verschwunden.

Woher wusste Manon davon? Es war das erste Mal, dass Ariana diese trug! War sie etwa für jeden sichtbar? Hektisch sah sie an sich hinab, konnte aber nichts erkennen. Zum Glück. Es wäre peinlich gewesen, wenn so etwas geschehen wäre. Manon hatte einfach einen zu guten Blick.

Augen verdrehend seufzte Ariana und begann zu summen. Endlich allein, die Gedanken schweifen zu lassen und die anderen Malutensilien zu säubern. Das machte sie genauso gerne wie das Malen selbst.

Eine ungeheure Wärme breitete sich im Raum aus, bevor die Quelle dieser sie überhaupt betrat und sich umschaute, besonders bei einer der Kunstwerke blieb er stehen. Ravello.

„Es ist wunderschön geworden, Chérie."

Erschrocken drehte sich Ariana mit klopfendem Herzen um und sah Francesco an ihrem Bild stehen. War sie etwa so in Gedanken gewesen, dass sie ihn nicht gehört hatte? Oder hatte er sich angeschlichen? Er sah ihr Bild sehr intensiv an und ihr war klar, dass er die Landschaft kennen musste.

"Was kann ich für dich tun?", fragte sie, nachdem der erste Schock nachgelassen hatte. Seit Tagen hatte sie ihn nicht gesehen oder gehört.

Langsam wandte er seinen Kopf in ihrer Richtung und sah sie ausgiebig an. Sie sah zauberhaft aus in Hemd und Rock, was so professionell und unschuldig wie ein Schulmädchen zugleich wirkte. Sie hatte was von einer Business-Frau im Moment, nur viel heißer. In seinem Körper kribbelte es, wenn er nur dran dachte, wie sie unter all der Kleidung aussah. „Ich möchte nur mit dir reden."

"Gibt es überhaupt noch etwas zum Reden?", fragte Ariana und wandte sich unter seinem intensiven Blick ab, um die restlichen Pinsel zu sortieren.

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