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Kapitel 24

Wochenlang vermied Ariana so gut wie jeden Kontakt, den sie bisher gepflegt hatte. Manchmal rief Manon sie an, aber selbst dabei war sie kurz angebunden. Ihr hatte sie von der Begegnung erzählt und auch, dass sie nichts mehr mit irgendwelchen Männern zu tun haben wollte.

Dank eingehender Aufträge hatte Ariana bei der Arbeit viel zu tun. Sie bettelte geradezu bei ihrem Chef nach Arbeit. Je mehr, desto besser. Daher kam es, dass Ariana bereits viel früher als die anderen an ihrem Arbeitsplatz erschien und viel später nach Hause ging. Nicht wie sonst zu Fuß, sondern mit dem Taxi.

Flucht in die Arbeit, wie Manon es einmal treffend bezeichnete. Damit hatte sie nicht unrecht. Kaum war Ariana zuhause, drehten sich die Gedanken wieder im Kreis. Daher lenkte sie sich mit Alkohol, Fast Food und Malen ab. Sie hatte sogar Angst, einzukaufen, weil sie befürchtete, Francesco zu begegnen.

Als sie eines Morgens ein starkes Kratzen im Hals verspürte, ging sie zur Arbeit, um ihren Chef wissen zu lassen, dass sie den Laptop mit nach Hause nehmen und dort weitermachen würde. Da er mit ihren Ergebnissen sehr zufrieden war, bekam sie auch die Erlaubnis.

So kam es, dass Ariana nur noch zuhause war. Und sie tat gut daran, denn aus dem Halskratzen wurde eine starke Erkältung, die sie gänzlich flachlegte.

Mit dem Laptop auf der Couch liegend, trank sie heißen Tee und seufzte, als ihr Handy klingelte. Das Sprechen setzte ihr zu, aber trotzdem musste sie ran.

Kaum nahm sie es in die Hand, sah sie, dass Manon anrief. „Manon?", fragte sie krächzend in das Handy.

„Sweetie!", rief Manon erleichtert. „Endlich gehst du wieder ran. Aber echt mal, Süße, du hörst dich richtig scheiße an?"

Immer direkt und ehrlich, so kannte sie Manon. „Ist es wirklich so schlimm oder kommt es langsam zur Besserung?"

„Nicht wirklich", gestand Ariana und hustete. Es dauerte einige Sekunden, bis sie sich beruhigt hatte. Diese Hustenanfälle waren unangenehm. „So eine starke Erkältung hatte ich seit Jahren nicht mehr."

„Na dann solltest du dich besser hinlegen und aufhören Homeoffice zu machen." Die Sorge um ihrer besten Freundin war deutlich rauszuhören. „Ich hoffe mal für dich, du trinkst den Tee, den ich dir erst kürzlich gebracht habe?"

„Ja, den trinke ich." Aufhören zu arbeiten würde sie jedoch nicht. Projekte mussten fertig gestellt werden und ihr Chef wartete auf die Abnahme. Und es lenkte Ariana gut ab.

„Aber arbeiten tust du immer noch, nicht wahr?", klang es anklagend aus dem Handy und auch wenn sie nicht hier war, so wusste Ariana dennoch, dass ein von Manons Augenbrauen gerade in die Höhe schoss. „Du solltest wirklich aufhören, das zu tun; weglaufen meine ich. Das bringt niemanden weiter und dir erst recht nicht."

„Natürlich arbeite ich", seufzte Ariana und klemmte sich das Handy zwischen Schulter und Ohr, um etwas zu tippen. Das war ihr jedoch zu ungemütlich, weshalb sie das Handy auf laut stellte.

„Das macht dich noch ungesünder, als du es jetzt schon bist, Ariana."

„Es wird schon. Die Abgabe ist am Freitag, dann kann ich mich am Wochenende ausruhen", erklärte sie Manon, verschwieg aber, dass sie um extra Arbeit gebeten hatte, um keine Ruhe zu haben. Je mehr sie hatte, desto besser. „Hör zu Manon, ich muss gleich in eine Konferenz. Wir telefonieren wieder, ja?"

Stille antwortete zuerst. Dann endlich meldete Manon sich wieder zur Wort. „Das muss doch wohl ein schlechter Scherz sein!", sagte sie und klang wirklich verärgert. „Ariana, was du die ganzen Wochen über machst ist nicht nur krank, sondern auch feige. Du flüchtest anstatt dich zu stellen und so kenne ich dich nicht! Du flüchtest immer ..."

„Manon, bitte", wurde Ariana nun wütend. „Ich will nichts mehr mit Männern zu tun haben. Sie bringen nichts als Ärger. Ohne bin ich viel glücklicher!", behauptete sie und fluchte innerlich. Musste Manon immer mit so etwas anfangen? Nicht jeder brauchte einen Mann, um glücklich zu sein. „Außerdem habe ich dich und meine Firma hat viel Arbeit."

„Aber was ist dafür der Preis?", konterte Manon zurück, „Dass du dein Leben und deine Freiheit aufgibst, als dass du wirklich lebst? Ich verstehe dich nicht!"

„Ich lebe und ich bin glücklich. Nur noch das zählt. Mit einem Mann werde ich nicht glücklich", erklärte sie ernst. „Sobald ich mich von allem erholt habe, möchte ich mit dir wieder ins Café gehen", schlug Ariana versöhnlich vor. „Ich muss jetzt auflegen. Ich rufe dich nach der Konferenz zurück, ja?"

„Ist es echt alles, was du zu sagen hast?", kam es fassungslos aus dem Hörer, „Wo bist du eigentlich? Wo ist meine Ariana? Die Ariana, die immer Risiken eingegangen ist und keine Furcht zeigte? Was ist aus dir nur geworden? Ja, es mag zwar sein, dass du deine erste Liebe verloren hast, weil er dir fremdgegangen ist, aber das heißt noch lange nicht, dass es auch die anderen Männer Fremdgeher sein sollen! Und mal ganz ehrlich, ich denke noch immer, diese Verona oder wie auch immer sie auch heißen mag, ich denke sie bildet sich da was ein, was nie da war und macht deshalb jeden fertig!" Manon klang so überzeugt von dem, was sie da sagte. Sie kannte solche Frauen wie diese Verona nur zu genüge und wusste, wie solche tickten.

„Wir reden später", sagte Ariana noch einmal ausdrücklich. Die Zeit drängte und sie musste tatsächlich in eine Konferenz mit einem Kunden. Das durfte sie nicht verpassen. Jetzt musste Manon warten. Solche Dinge mit ihr zu diskutieren, waren nie einfach. Vor allem nicht jetzt, wenn es Ariana nicht gut ging. Sie wusste, dass sie feige war, aber mittlerweile war es ihr egal, weil sie keinen Mann mehr und noch mehr Herzschmerzen wollte. Eines Tages vielleicht, wenn sie sich davon erholt hatte, doch nicht jetzt.

Ein aufgebendes, aufgebrachtes Schnauben erklang. „Weißt du was, werd endlich mal erwachsen!" Und schon hatte Manon aufgelegt.

Seufzend legte Ariana ihr Handy zur Seite und nahm sich ein Taschentuch. Manon verstand sie in der Hinsicht nicht. Nur, weil man eine andere Meinung und Ansicht bei dem Thema Männer hatte, hieß das nicht, dass man nicht erwachsen war.

Es war nichts Falsches daran, zu warten und nichts zu überstürzen. Und auch als Single das Leben zu genießen. Außerdem - und da war sich Ariana sicher - würde es absolut nichts ändern, mit jemanden Sex zu haben, wenn man kein Glück mit den Männern hatte.

Manon liebte das Abenteuer mit Männern, aber nicht Ariana. Sie warf sich lieber in Abenteuer, die ihr Leben erweiterten. Sobald sie sich besser fühlte, würde sie anfangen, wieder joggen zu gehen. Fast Food mochte sie nicht, weshalb sie kaum Hunger darauf hatte. Da sie auch nicht einkaufen ging, hatte sie auch nichts Frisches. Vielleicht sollte sie heute ... Sobald sie mit der Arbeit fertig war und sich einigermaßen fühlte, das nahm sich vor. So weit war der nächste Laden zum Glück nicht.

Als die Konferenz begann, wurde sie gut von den Gedanken abgelenkt und sie konzentrierte sich nur darauf, was der Kunde wollte. Sie diskutierten und besprachen einige wichtige Dinge bis zum späten Nachmittag, bis es auf einmal klingelte.

Ariana unterdrückte ein Seufzen und entschuldigte sich bei ihrem Kunden. Wahrscheinlich war es ein Paket für den Nachbarn, der nicht da war.

Doch als sie die Tür nur einen kleinen Spalt öffnete, hätte sie diese am liebsten gleich wieder zugeschlagen. Leger gekleidet stand Francesco da. Was machte ausgerechnet er hier? Wollte er ihr wieder Ärger bescheren? „Was wollen Sie, Monsieur Morel?", fragte sie kühl mit verschnupfter Stimme. Unmerklich zog sie ihre Fleecejacke enger um sich, weil das ungute Gefühl, das sie dank Verona mittlerweile immer hatte, wenn sie nur an ihm dachte, sie frieren ließ.

Er sah sie lange an, bevor er sie fragte: „Störe ich Sie bei was oder warum sind Sie wieder so unhöflich mir gegenüber?" Dass Francesco hier war konnte kein Zufall sein. Er hatte lange den Verdacht gehegt, dass Ariana ihn absichtlich gemieden hatte. Nur weshalb sie das tat, wusste er nicht, deshalb war er ja hier, um das herauszufinden.

Er fragte, ob er herein dürfte.

„Ich arbeite", erklärte Ariana, ohne die Tür weiter zu öffnen. Ein klares Signal für ihn, dass er nicht hineinkommen durfte. „Kommenden Sonntag, 16 Uhr hier, damit ich Sie malen kann." Das war vermutlich der Grund, warum er hier war. Anrufen konnte er sie nicht, weil er ihre Telefonnummer nicht hatte. Zum Glück. Sonst müsste sie sich wohl noch eine andere Nummer zulegen, wenn er sie terrorisierte.

„Sie können sich noch an den Termin erinnern, das freut mich wirklich", sagte er und er schaute an Ariana vorbei. Sein Gesichtsausdruck wurde finster, seine Augen verzogen sich und sein voller Mund wurde zu einer schmalen Linie. „Wen haben Sie da bei sich in der Wohnung?", verlangte er zu wissen und drückte die Tür auf, um einfach unerlaubt reinzumarschieren.

„Hey!", protestierte Ariana empört und drückte sich gegen ihn. Wie kam er nur auf solche absurden Gedanken? Es war doch sowieso ihre Sache, was sie tat. „Ich sagte, dass ich arbeite und Sie stören mich in einer Konferenz!"

Er starrte sie entgeistert an. „Sie halten eine Konferenz, obwohl Sie krank sind?", fragte er sie, fassungslos, dass sie es tat, obwohl sie wusste, dass sie im ihren Zustand nichts tun sollte. „Also echt mal, Chérie, dann sind Sie wirklich dümmer, als ich Ihnen zugetraut hätte." Er marschierte direkt ins Wohnzimmer und erkannte, dass niemand sonst anwesend war, aber der Laptop dagegen auf, was wiederum bedeutete, dass es sich hierbei um eine digitale Konferenz handelte.

Überraschenderweise griff Ariana ihn hart am Arm und brachte genug Kraft auf, um ihn aufzuhalten. „Spinnen Sie? Was geht Sie mein Leben an?", fauchte sie Francesco an und bekam dadurch einen Hustenreiz, der sie dazu zwang, sich an ihm festzuhalten. „Kümmern Sie sich lieber um Ihre Frauen, anstatt mich weiter zu belästigen. Solche Männer wie Sie, die sich wohl einen Harem anschaffen wollen, sind mir zuwider", schleuderte sie ihm wütend entgegen. Zum Glück hatte sie ihr Mikrofon ausgestellt. Was würde der Kunde sonst nur denken?

Francesco starrte sie sowohl besorgt als auch fassungslos an. Was machte sie da nur für Andeutungen wieder? Wieso Frauen? Und warum einem Harem?

Was ging nur in dieser Frau vor?

„Fangen Sie schon wieder mit irgendwelche Anschuldigungen an, die so gar nicht stimmen?", fragte er sie und spürte eine kochende Wut in sich hochkommen darüber, dass sie ihm das zutraute und ihm nicht vertraute, obwohl sie sich Wochen zuvor in dem Hotel leidenschaftlich geküsst hatten. „Ich weiß zwar nicht, was Ihnen über die Leber gelaufen ist, aber eines ist schon mal klar: Ich habe nichts falsch gemacht", drückte er sich klipp und klar aus, bevor er sich am Tresen der Küche anlehnte und er ihr zunickte. „Führen Sie Ihre Konferenz zuende."

Einen Augenblick sah sie ihm verblüfft an, bevor sie sich fing. „Raus!! Ich arbeite!", schrie Ariana ihn erbost an. Glaubte er tatsächlich, sie würde in seiner Anwesenheit arbeiten? Ganz sicher würde sie das nicht tun. Wäre ja noch schöner, wenn er in ihrer Wohnung einfach tat, was er wollte. „Gehen Sie zu ihrer Verona und lassen mich in Ruhe!" Ihr Finger zeigte in Richtung Tür, damit er wusste, dass er gehen sollte.

Seine Augen weiteten sich vor Überraschung. „Verona!"

Woher kannte sie diese besessene Frau?

„Wovon reden Sie, Chérie? Es gibt keine Verona in meinem Leben. Nicht mehr."

Siedendheiße Wut brannte in seinen Eingeweiden und er kapierte, was so genau Arianas Problem war. Dieses heimtückisch Miststück hatte Ariana aufgesucht und Angst eingejagt, deshalb war sie so außer sich. „Ich werde nicht eher gehen, bis wir das geklärt haben!" Francesco würde nicht gehen, ohne zuerst mit ihr geredet und das geklärt zu haben.

Genervt und außer sich ging Ariana auf ihren Laptop zu und schnappte sich das Headset. Ihre aufbrausende Stimme wechselte binnen einer Sekunde auf liebenswürdig und freundlich, als sie ihrem Kunden erklärte, dass es im Moment ein Problem gab. Entschuldigend, dass es etwas länger dauerte und froh, dass der Kunde nichts dagegen hatte, stellte sie ihr Mikrofon wieder stumm, bevor sie sich Francesco zuwandte. „Hören Sie: Ich habe keine Lust auf irgendwelche Lügen und Ausflüchte. Meine Arbeit ruft und ich will, dass Sie gehen. Sonst rufe ich die Polizei und zeige Sie wegen Belästigung und Nachstellung an", drohte Ariana ihm aufgebracht.

Sie duldete selber keine Widerrede und das hörte er raus. Er zuckte nur die Schultern, seine Hände in die Hosentaschen gesteckt und kam mit langen Schritten auf sie zu. „Ist das Ihr letztes Wort?", wollte er wissen. Er hoffte, dass sie doch noch nachgeben würde, damit sie das zumindest klären konnten.

Dass sie nicht reden wollte, bewies Ariana weiter, als sie weiterhin auf die Tür zeigte. „Mein letztes. Sonntag um 16 Uhr. Das wird das letzte Mal sein, dass wir uns begegnen. Seien Sie pünktlich", sagte sie mit zitternder Stimme, da ein erneuter Hustenreiz ihren Körper heimsuchte und durchschüttelte. So ein Mist! Ausgerechnet jetzt, wo ihre Stimme etwas Ernstes gebraucht hätte.

Lange noch sah er sie an. Ihre Haut war sehr blass, sie hatte Schatten unter die Augen und ihre Stimme krächzte beim Reden und es schien so, als würde sie es wirklich ernst meinen. Und vielleicht war es doch besser für sie, wenn er ging, damit sie sich auskurieren konnte. Sorge um sie überfiel ihn und irgendwas in ihm wachte auf. Er wusste zwar nicht, was es war, aber er hatte es schon Mal gesehen: einmal, als er noch ein Mensch war. Francesco hörte eine weibliche Stimme in seinen Kopf. „Alles wird gut, Liebling."

Erschrocken darüber, was ihm da angriff, kniff er kurz die Augen zusammen und sagte: „Na gut, ich werde gehen. Ihnen eine gute Besserung noch." Dann verließ er das Wohnzimmer und ihre Wohnung mit einem leisen zuschließen der Tür.

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