Wie wird er sich entscheiden, ob ich bleiben darf?
Jemand rüttelte an mir. Ich ziehe mir die Decke über den Kopf. „Shiro komm steh auf, wir müssen dich zurechtmachen. Der Anwalt kommt heute", Manuela zieht mir die Decke weg. Sie scheucht mich ins Bad, wo im Eiltempo fertig gemacht wurde. Manuela bürstete mir die Haare und das Fell und zog mich hübsch an. „Es ist wichtig das du die ganze Wahrheit sagst und nichts verschweigst", ermahnte sie mich und zupfte nochmal an meinem Kleid herum. Zusammen liefen wir zu Michaels Büro. „Du wirst ihn sitzen und dich so verhalten wie du es sonst tun müsstest", wies sie mich an und klopfte an die Tür. Der Herzog öffnete und ich senkte den Blick. Er strich mir durchs Haar und schob mich behutsam in den Raum. Auf einen der Sessel sitzt ein grimmig blickender Mann. Zögerlich trete ich vor knickse und warte das man mich anspricht. „Du bist Shiro ist das korrekt?", spricht der Mann mich an. „Ja Sir, ich bin Shiro", antworte ich klar und deutlich. Ich halte den Blick gesenkt. Gelassen steht er auf und läuft um mich herum. „Sie ist sehr dünn und wirkt ziemlich unsicher", kommentierte er und legt seine Hände um meine Hüfte. Sofort versteife ich mich. „Als ich sie aufgelesen habe war sie auch ziemlich ausgehungert", antwortet Michael ihm.
„Wie lange warst du unterwegs bis der Herzog dich aufgelesen hat?" Er lässt mich los und setzt sich wieder hin.
„Zwei ganze Tage Sir"
„Und Dich hat niemand verfolgt?"
„Ich denke nicht. Als ich weglief, redeten sie darüber, wie sie mich loswerden können. Ich glaube nicht das sie mich gesucht haben Sir", erklärte ich.
„Wie haben sie dich behandelt bevor du weggelaufen bist?", möchte er wissen und bleib vor mir stehen. „Ich hab von den Resten im Kühlschrank gelebt. Sie haben mich ignoriert und sich gestritten, was sie mit mir machen. Sir", antworte ich ihm.
„Daraufhin bist du weggelaufen?", möchte er wissen. Ich nickte nur, mir ist das sehr unangenehm.
„Sie sprachen davon mich zu verscherbeln an ein Freudenhaus. Ich weiß nicht genau was das ist aber so wie die Männer geklungen habe ist es nichts Gutes", gestand ich. „Sieh mich bitte an und sag mir wie es dir hier bis jetzt ergangen ist", bitte er mich und ich sehe ihn und erzähle ihm wie meine Tage hier waren, das Manuela sich sehr liebevoll um mich gekümmert hat und Tom und Harald mich freundlich aufgenommen haben. „Und dir geht es gut hier meinst du?", hackt er nach und ich nicke. „Ja mir geht es gut hier", bestätige ich und hoffe, dass ich wirklich bleiben darf. „Ich wäre bereit Shiro abzukaufen, ich biete mehr als jedes Bordell", mischt sich Michael ein. Ich schlage vor, wir essen zusammen jetzt frühstück und Shiro verhält sich so, wie sie sich sonst auch benommen hat", schlägt der Prüfer vor und lächelt mich an. Sein Lächeln erreicht seine Augen und ich entspanne mich endlich wieder. „Nur wieso ist hat er Michael nicht geantwortet?", frage ich mich.
Ich folge Michael ins Speisezimmer und setze mich wie immer auf meinen Platz. Mein Magen knurrt und Manuela bring die frischen Brötchen und die Platten mit den Belägen. „Guten Appetit", wünschte Michael. „Danke lasst es euch schmecken", meine ich und zu spät fällt mir ein, dass ich unseren Gast hätte siezen müssen. Doch dieser prostet mir mit Orangensaft zu und isst entspannt mit uns. „Shiro was hast du gestern gemacht?", möchte der Herzog wissen und beißt in sein Salamibrötchen. „Ich hab ein spannendes Buch über Feen angefangen und bin beim Lesen irgendwann eingeschlafen, Manuela hat mir auch kurz Gesellschaft geleistet", erzähle ich und schmiere mir eine Hälfte mit Butter. „Ich wusste das du in dem Regal was findest, du kannst dir auch Bücher aus der Bibliothek holen", bietet er an. Entspannt essen wir und reden über Belangloses und ich entspanne mich immer mehr. Michael wand sich wieder an den Prüfer. „Wie viel müsste ich bieten, um Shiro freizukaufen, wenn es nötig wird?"
„Ich glaube, das wird nicht nötig sein. Shiro ist weggelaufen und sie wurde weder gesucht, noch hat man sie augenscheinlich gut behandelt. Ich bin überzeugt, dass sie es hier gut hat zumal Sie den Antrag auf Übernahme rechtzeitig gestellt haben ", meint er und steht auf. Wir verabschieden uns und der Prüfer verlässt das Speisezimmer. Michael neben mir atmet erleichtert aus und schließt mich in seine Arme. „Jetzt kannst du sicher bleiben Shiro", er klingt fröhlich und erleichtert. Unbeschwert wirbelt er mich durch die Luft und lacht unbeschwert. „Wieso freut Ihr euch so?", fragte ich. Er setzte mich ab und schaute mich fragend an. „Du scheinst dich wenig zu freuen", er klingt ernüchtert und ich kann ihn nicht verstehen. „Ich bin sehr erleichtert hierbleiben zu dürfen aber ich verstehe nicht, wieso Ihr euch so freut. Wenn ich nicht hätte, bleiben dürfen hättet ihr sicher eine andere Neko kaufen können. Bitte versteht mich nicht falsch, aber noch nie hat sich jemand so über mich gefreut. Ich bin ein Haustier mit gewissen Vorzügen ersetzbar und mir dessen bewusst", gestand ich und das Gesicht meines neuen Besitzers ist fassungslos.
„Du bist doch kein Haustier, ich bin davon ausgegangen, dass dir das klar ist. Du bist mir sehr wichtig und es hätte mir sehr weh getan, wenn hättest gehen müssen", gesteht er mir und streicht mir mit seinem Daumen über die Unterlippe. „Ich wäre auch sehr traurig gewesen", murmel ich gegen seinen Daumen. Michael lässt mich los. „Ich hoffe, dass es jetzt schnell geht und ich mir keine Sorgen mehr um dich machen muss", murmelt er. „Er macht sich Sorgen, um mich?", der Gedanke löste ein warmes Gefühl in meiner Brust aus. Michael ließ mich los und kraulte mich hinter meinem linken Ohr. Schnurrend lasse ich es zu. „Wie wird es jetzt zwischen uns werden wird sich etwas ändern?", frage ich mich und schließe genießerisch die Augen.
„Ich muss leider wieder ins Büro. Mir gefällt es gar nicht, dich heute alleinzulassen. Wenn ich wieder da bin, nehme ich mir Zeit für dich", versprach er und verabschiedete sich von mir.
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