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Kapitel 46


   Victoria starrte an die Decke, während sie das Gefühl hatte, sie wäre gar nicht richtig hier. Ihr Herz schlug zwar regelmäßig und ihr Atem ging ruhig, doch ihr Geist wollte sich einfach nicht beruhigen.

   Immer, wenn sie die Augen schloss, sah sie Bilder, denen sie nicht entkommen konnte. Bilder, die ihr so große Angst machten, dass sie sich bemühte, nicht zu schlafen.

   Ihr war klar, dass sie sich diesen Bildern irgendwann stellen musste, um zu verstehen, was vorgefallen war, doch sie hatte Angst. So große Angst, dass sie am liebste ständig weinen wollte.

   Ihr fehlten Ophelia und Fiora. Sie fühlte sich so allein, obwohl Arion an ihrer Seite war. Er war jedoch noch nie sonderlich einfühlsam gewesen und half ihrem schmerzenden Herzen auch nicht.

   Auriel hatte nach diesem Angriff alle Hände voll zu tun. Er versuchte herauszufinden, wie es möglich gewesen war, dass die Angreifer einfach so eindringen konnten, obwohl er erst die Wachen verstärkt hatte.

   Victoria war das egal. Ophelia und Fiora waren nicht mehr. Ihre besten Freunde waren tot, weil sie in den Kampf von Mächten geraten waren, mit denen sie nichts zu tun hätten haben sollen.

   Irgendwo in ihrem Inneren gab Victoria dem Engel die Schuld und gleichzeitig vermisste sie ihn so sehr, dass sie sich in seinen Arm schmiegen wollte.

   Victoria erhob sich und wollte eigentlich zum Fenster gehen und dieses öffnen, doch auf dem Weg dorthin überkam sie heftiger Schwindel.

   Sie spürte, wie ihre Beine wegknickten und sie zu Boden ging, bevor Schwärze sie umfing. Eine, die jedoch nicht lange blieb.


   Plötzlich stand sie inmitten von Nebel. Sie blickte direkt auf Fiora, die ihr etwas zurief und ihr deutete, zu rennen. Noch während sie sprach, trat jemand an sie heran und schubst sie in das riesige Loch, das sich vor ihnen aufgetan hatte.

   Victoria weitete ihre Augen und bemerkte, wie sie eine Hand nach Fiora ausstreckte. Es war nicht ihre Hand. An einem Armband erkannte sie, dass es Ophelias Arm war, der sich nach Fiora ausstreckte und ihren Namen rief.

   Victoria spürte, wie Ophelias Körper auf die Knie ging und in das Loch starrte. Dort erkannte sie Fiora. Aufgespießt von Eiszapfen.

   Das Bild brannte sich in Victorias Gedächtnis, während sich ein tiefer Schmerz in ihr breit machte. Es fühlte sich alles so surreal an, dass Victoria nicht einmal wusste, ob sie träumte oder es Realität war.

   Dann sah sie auf und entdeckte Villisca am Rand stehen. Sie lachte.

   Wut packte sie, doch die Verzweiflung war größer. Trotzdem waren ihre Gefühle irgendwie wie betäubt. Als würde sie diese durch jemand anderen spüren.

   Während Ophelia weinte und der Schmerz ihr Herz zerquetschte, erhob sie sich. Taumelnd lief sie vorwärts, bis sich Victoria selbst sah.

   Sie wedelte wild mit den Armen und versuchte den Nebel weg zu wischen, während Ophelia immer weiter auf sie zu ging.

   Es war seltsam, sich selbst zu sehen und Victoria verstand nicht, was hier vor sich ging. So lange, bis Ophelia ihr Gesicht packte.

   Als wäre das irgendwie ein Auslöser, wechselte Victoria die Körper und war plötzlich wieder in ihrem eigenen. Sie starrte Ophelia verwirrt uns entsetzt an.

   Erst jetzt bemerkte sie, dass Ophelias Körper in Flammen stand. Flammen, die ihre Haut verzehrten und dafür sorgten, dass kleine Aschefetzen in den Himmel stiegen. »Es ist so weit«, flüsterte sie leise und entschuldigend. »Ich wäre gern länger bei dir geblieben, aber Fiora wartet auf mich Mit diesen Worten legte sie ihren Kopf an den von Victoria. »Ich danke dir für das Leben, das du mir geschenkt hast, aber jetzt hast du etwas, das du schützen musst

   Ophelia legte ihre Hand auf Victorias Bauch. Diese spürte, wie Wärme sie durchdrang, während sich Ophelia vor ihren Augen immer mehr auflöste und schließlich zu Asche zerfiel.


   Schreiend wandte sich Victoria im Bett, während Auriel versuchte, sie wach zu bekommen. Sie schrie nach Ophelia und Fiora, während ihr Körper immer heißer wurde. So heiß, dass sogar Auriel spürte, dass seine Hände, wenn er sie berührte, schmerzten. Außerdem fing die Bettdecke, auf der sie lag, Feuer.

   Weil er nicht wusste, was er tun sollte, hob er sie hoch und schlang seine Flügel um sie, während er Eismagie nutzte, um die Umgebung zwischen seinen Flügeln herunterzukühlen. So schlimm war es noch nie gewesen und obwohl er ihre Energie aufnahm, hatte er das Gefühl, sie würde einfach nicht weniger werden.

   Dann schließlich sackte sie regelrecht in seinen Armen zusammen. Ihr Atem wurde wieder ruhiger und die Hitze nahm ab.

   Für einen Moment hatte Auriel das Gefühl, sie wäre in seinen Armen gestorben, doch dann blinzelte sie kurz und öffnete ihre Augen, um zu ihm hochzusehen.

   »Alles in Ordnung?«, fragte Auriel besorgt, denn sie war noch immer blass und zitterte.

   Victoria schüttelte den Kopf. »Ich hatte einen ganz komischen Traum«, brachte sie heiser hervor.

   Auriel blickte kurz zu dem Bett, das gerade von Aria neu bezogen wurde. Daher entschied sich der Engel dazu, Victoria auf den Sessel zu setzen und ihr ein Glas Wasser zu reichen. »Möchtest du, dass ich Lilith herhole?«, fragte er leise, denn sie war auf einmal so eisig kalt, dass er sich Sorgen um das Baby machte.

   Für einen Moment sah Victoria einfach nur an ihm vorbei, doch dann nickte sie.

   Auriel küsste ihre Stirn, bevor sie kurz ging. In dieser Zeit reichte Aria ihr einen Tee, falls sie etwas Warmes wollte.

   Die Elfin blieb im Raum, denn Victoria allein zu lassen, fühlte sich irgendwie nicht richtig an, obwohl sie mit ihrer Arbeit fertig war.

   »Kann ich dir irgendwas bringen?«, fragte sie sanft, womit sie Victorias Aufmerksamkeit auf sich zog.

   »Ich möchte nicht allein sein«, sagte sie mit tränenerstickter Stimme, während sie noch immer zitterte.

   Einem Gefühl folgend, nahm Aria sie sanft in den Arm. »Ich bleibe hier, bis Lord Auriel zurückkehrt«, versprach sie leise.

   Victoria schmiegte sich an sie, während ihr Körper sich nur langsam beruhigte.

   Dann würde die Tür geöffnet und Lilith trat ein. Sie tastete sich vorsichtig vor, kannte das Zimmer aber mittlerweile so gut, dass sie gegen nichts stieß.

   Aria drehte sich ihr zu und nahm ihre Hand, um sie zu Victoria zu führen.

   »Lord Auriel hat mich gebeten, nach dir und dem Baby zu sehen«, sagte sie sanft und fuhr mit ihren Fingern über Victorias Seiten. Obwohl es durch die Kleidung hindurch ein wenig kitzelte, zuckte Victoria kaum. Sie spürte die Magie kribbeln, als sie in ihren Körper eindrang.

   Dann keuchte Lilith leise und zog ihre Hände zurück.

   Panik packte Victoria. »Stimmt etwas mit dem Kind nicht?«, fragte sie mit der Angst, dass sie das Kind durch die Panik verloren hatte.

   Lilith schüttelte den Kopf. »Es ... Es geht ihm gut, aber ... sie hat Flügel«, keuchte sie leise.

   Victoria riss ihre Augen auf. Sie hatte recht gehabt! Es war das Kind von Auriel.

   Sofort griff sie nach Liliths Händen, um sie davon abzuhalten, sich umzudrehen. »Bitte verrate es Lord Auriel nicht«, bat sie verzweifelt.

   Lilith und auch Aria erstarrten, bevor beide sie anstarrten. »Warum?«, fragte Aria ernst. Eigentlich müsste sie das sofort melden, doch sie war gewillt sich Victorias Gründe anzuhören.

   Diese schluckte. »Weil er wollen würde, dass ich das Kind abtreibe«, hauchte sie leise. »Kein Mensch überlebt eine solche Geburt, aber ... ich ...« Sie wusste nicht, wie sie es sagen sollte. Sie wollte dieses Kind. Sie wollte es zumindest versuchen, auch wenn sie dabei sterben würde.

   Lilith schluckte und drückte ihre Hände. »Bist du dir sicher?«, fragte sie leise. »Dein Körper wird das nicht aushalten«, prophezeite sie mit angstvoller Stimme. Eine solche Geburt war sogar für Engel nicht sonderlich einfach. Ein Mensch konnte das einfach nicht überleben.

   Victoria nickte ernst. »Ich will dieses Baby«, sagte sie, denn sie war alles, was sie noch hatte. Sie würde nicht zulassen, dass irgendjemand ihm weh tat. Niemand. Nicht einmal Auriel. Darum sollte er auch nichts davon erfahren.

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