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Kapitel 10.3

   Victoria traute ihren Augen kaum. Vor ihr wurde alles mögliche aufgetischt. Gegrilltes Fleisch, Salate, Gemüse und eine Menge Süßspeisen.

   Wie sollte sie das alles essen, wenn der Engel nicht mitaß?

   Weil sie nicht wusste, was sie sagen sollte, fand sie ihre Stimme erst wieder, als die Diener schon wieder verschwunden waren.

   Ihr Mund war ganz trocken und sie traute ihrer Stimme nicht. »Soll ich das alles essen?«, fragte sie, wobei ihr Magen nur noch mehr rumorte.

   »Gefällt dir die Auswahl nicht?«, fragte Auriel mit deutlich hörbarer Belustigung.

   Victoria schüttelte den Kopf. »Das ist es nicht. Es ist die Menge«, hauchte sie.

   Auriel lachte leise. »Du hast heute die Ehre vor allen anderen, mit mir allein zu essen«, erwiderte er, als müsste Victoria stolz darauf sein.

   Sie empfand diese Ehre allerdings als zweifelhaft. Eigentlich wollte sie nicht mit ihm allein sein. »Dann ... danke«, sagte sie mit einem schiefen Lächeln, dem man ansehen konnte, wie unwohl sie sich fühlte.

   Gerade, als sie sich etwas Suppe nehmen wollte, weil diese wirklich lecker roch, hob Auriel seine Hand und pflückte eine der unechten Blumen aus ihrem Haar.

   Victoria hielt überrascht inne und schielte zu ihm. »Stimmt etwas nicht?«, fragte sie überrascht über diese Geste, während sie sich nicht anmerken ließ, dass sie frustriert war. Jetzt störte er sie auch noch beim Essen!

   Auriel, der bisher noch nie so viel mit einer Frau geredet hatte, obwohl diese ihn das erste Mal sah, betrachtete die Blume.

   »Mir gefallen die Blumen nicht. Trag sie nicht wieder«, wies er an, was Victoria leise seufzen ließ.

   »Mir gefallen sie auch nicht, aber würden sie das, würde ich sie trotzdem tragen«, bemerkte sie, bevor sie sich der Suppe zuwandte und sich darüber ärgerte, dass ihr Mund mal wieder zu schnell war. Sie hätte schweigen und sich das denken sollen!

   Auriel brauchte einen Moment, um ihre Worte zu verstehen, dann musste er schmunzeln. »Würdest du das?«, fragte er belustigt, bevor er sich zurücklehnte und sie beobachtete. Vorrangig deshalb, weil er sehen wollte, wenn sie müde wurde. Das war oft der erste Hinweis darauf, dass er zu viel nahm. Er wollte ihr nicht sämtliche Energie rauben.

   Victoria ließ sich davon allerdings nicht stören und nahm einen Löffel Suppe. Zuerst pustete sie vorsichtig, bevor sie ihn in den Mund nahm. Sofort breitete sich ein köstlicher Geschmack auf ihrer Zunge auf. Wer auch immer das gekocht hatte, war ein Genie darin, die einzelnen Noten zu kombinieren.

   Auriel, der sie weiterhin anstarrte, spürte die Veränderung ihrer Gefühle und musste schmunzeln. »Weißt du, die meisten Frauen, die hier sind, sind es gern und buhlen regelrecht um meine Aufmerksamkeit«, bemerkte er. Sie hingegen ignorierte ihn. Vielleicht war es das, was ihn so neugierig machte.

   Victoria drehte sich um und in ihren Augen war Verwirrung zu lesen. »Warum sollte ich das tun?«, fragte sie leise. »Ich bin ja nicht hier, weil ich hier sein will.«

   Auriel musste sagen, dass sie recht hatte. Die Musterung dieses Jahr war speziell, da er auf gar keinen Fall riskieren wollte, Lumielle wieder zu verpassen. Allerdings hatte er bisher auch noch nicht einen Hauch ihrer Gefühle gespürt. Oder eine Frau, die ihr charakterlich ähnlich war.

   »Möchtest du zurück in deine alte Unterkunft?«, fragte er mit samtener Stimme, die etwas Lauerndes hatte.

   Victoria hörte es nicht. »Dort könnte ich mich wenigstens ab und an um meine Eltern kümmern«, sagte sie, wobei sie sich wieder ihrem Essen zuwandte. Für Victoria war das Thema damit beendet.

   Für Auriel jedoch nicht. »Warum solltest du dich um deine Eltern kümmern?«, fragte er, denn es interessierte ihn. Immerhin war sie eine unabhängige Frau und ihre Eltern standen sicherlich auf eigenen Beinen.

   »Meine Mutter ist krank«, bemerkte sie. Das war auch das einzige, das sie ihm sagen würde.

   Auriel speicherte sich diese Information ab, doch er war emphatisch genug, um zu verstehen, dass sie nicht darüber sprechen wollte. Als Engel, der sich nicht einmal an seine Eltern erinnern konnte, war es ihm nicht ganz möglich, ihre Gefühle nachzuvollziehen oder ihre Situation gefühlstechnisch zu verstehen. Wenn er jedoch daran dachte, dass sein Mentor und Ziehvater verletzt wurde ...

   Auriel spürte, wie ihn Wut packte, bevor er sich beherrschen konnte. Seine Flügel begannen zu glühen und Wellen von Magie gingen von ihm aus, die sein Umfeld eigentlich warnen sollten.

   Victoria aber aß ruhig weiter, als würde sie nichts davon bemerken.

   Eine Reaktion, die Auriel so verwunderte, dass all seine Wut verpuffte.

   Hatte sie es nicht bemerkt? War sie wirklich so wenig magiefühlig? Aber selbst dann hätte sie doch ...

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