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8] Im Schatten der Einsamkeit

Der Güldene Bär war einfach nicht mehr dasselbe.
Jedes Leben schien daraus zu schwinden. Boxkämpfe muteten mehr Gewaltorgien an, und selbst im Barraum waren Nevenas feurige Tänze der einzige Lichtblick.

Denn es war ein großer Verlust zu verbuchen:
Valja, der ungekrönte Zar der Feierlichkeiten, Prinz der aufgewertet Ehen und alleiniger Grund für großen Export von Avonçant war ihnen auf widerwärtigste Weise geraubt worden.
Und äh... Bjakski. Der fehlte ja jetzt auch noch.

Die zu verbuchenden Verluste waren aber auch recht wörtlich zu verstehen, denn langsam brachte das Wegfallen von Lisitsyns Exzessen Nevna ganz schön ins Schwitzen.
Immerhin gab es nicht viele Bürger Altingrads, die pro Nacht gut und gerne ein halbes Palais versoffen und die andere Hälfte ins Glücksspiel investierten.

Wie sollte sie sonst den reingoldenen Futternapf für Robida finanzieren?
Die Zaritsa selbst ausrauben?
Obwohl... je länger sie darüber nachdachte, desto mehr mochte sie die Idee.
Es war ja eher nur Rück-Raub. Also eigentlich gar kein Raub mehr.
Und das würde einen netten Mädelsabend mit Robida abgeben!

Glücklicherweise gingen ihnen ja nicht alle Besucher verloren.

Valjas Kameraden trafen sich jeden Abend zu einem Trauerbesäufnis, um den tragischen Verlust ihres besten Kameraden in Erinnerung zu behalten, dazu noch die obligatorischen Kresniknina-Mitglider, ihre Fanbrigade, ein paar Künstler und...

Nevena seufzte laut.

Heute auch wieder die Einhornstreichler... äh... roten Rädelsführer.

"Komm her, du kleines Schmusiknuddelbärchen!", rief Mitja aus und stürzte sich in einem wagemutigen Sprung auf Robida.
Bär und Junge vereinten sich in einer Umarmung und Robida grummelte wie ein schnurendes Kätzchen, als Mitja sie zum Opfer seiner Streicheleinheiten kürte.

Bei seinen Genossen traf das eher auf Entsetzen.

"Ach du rote neune!" Nastjuscha entfuhren mehrere unflätige Flüche, bevor sie zu Mitja hastete und versuchte, ihn von Robida zu zerren.
"Verdammt noch mal, hör auf, mit dem Klassenfeind zu kuscheln!", rügte sie ihn, während ersetzbares Iskra-Mitglied Nr.1917 unauffällig alle Getränke der drei leertrank.
Mein, dein....Das waren ja schließlich alles bürgerliche Kategorien.

"Aber sie ist so süß!", jammerte Mitja nur. "Und sie mal! Sie trägt sogar einen roten Fes! Und eine rote Weste! Sie ist quasi eine von uns."

"Großartig, jetzt haben wir noch ein Maskottchen angelacht!", stöhnte seine Begleiterin nur zurück.

"Was heißt hier bitteschön Maskottchen", beschwerte sich Mitja weiter und kam erst so richtig in Fahrt. "Immerhin sind wir alle gleich! Am besten wählen wir sie zur Generalsekretärin. Bei dem süßen Gesicht könnten wir auch ganz viele Fanartikel verkaufen. "

"Wir sind Kommunisten, verdammt noch mal! Wir wollen Kapitalisten an den Strängen hängen, die sie verkaufen, nicht selbst zu welchen werden!"

"Genossen, echt jetzt?", meldete sich nun auch ersetzbares Iskra-Mitglied Nr.1917 zu Wort. Wie immer natürlich in einer viel zu lauten Stimme. "Seid Ihr jetzt schon so Sklaven des Kapitals und der Bourgeoisie geworden, dass ihr euch zu so etwas herablasst? Ich meine, wir würden ja auch nicht so tief fallen, Hemden mit dem Gesicht eines wichtigen Iskra-Partisanen an jeder Straßenecke überteuert zu verkaufen!"

"Leiser!", zischte Nastjuscha, eher gereizt als alles andere.

Leider hatte der sich durch die Alkohol-Genossenschaft und Sprituosen-Umverteilung dermaßen die Kante gegeben, dass er nur weiter in seinem epischen Monolog forftuhr. Diesem Maß der Epik passte er natürlich auch seine Lautstärke an.
Sehr, sehr laut also.

"Wir sollten uns unserer Identität entsinnen! Wir sind die Zarenschlächter, Befreier Velijas! Wir widersetzen uns dem unterdrückersichen System nicht nur, wie wollen es zerstören! Eine neue Weltordung wird entstehen, die alten Regeln werden aber zu Asche zermalmen."

"Ähm...", meinte nun auch Mitja und deutete nur diskret auf die Uniformierten, aber da hatte ihn Nastjuscha schon gepackt und flüchtete mit ihm nach draußen, ersetzbares Iskra-Mitglied Nr. 1917 seinem Schicksal überlassend.

"Natürliche Selektion!", grummelte sie nur.

Hinter ihnen wurde gerade besagtes ersetzbares Mitglied von Geheimdienstlern verhaftet, die sich im Güldenen Bären aufhielten, weil sie sich bei Ergena einschleimen wollten.

Doch während sich die zwei Einhornstreichler mit ein wenig verbliebener Hirnmasse zurückzogen, wurde der Trubel um den, der sich auf seine Hinrichtung freuen konnte, sehr schnell abgelöst.

Denn ein Soldat raste zu dem Tisch von Kresniknina und Offizieren.
Ganz atemlos berichtete er:"Boah, ihr werdet nicht glauben, was ich in der Kaserne in Bjalskis Sachen gefunden habe! Richtig kranker Scheiß ist das!"

"Jetzt mach es nicht so spannend!", stocherte ein anderer weiter, da holte der Bote tief Luft.

"Also mal ganz abgesehen davon, dass der sich mal als Professor Doktor Doktor ausgegeben hat und Sexualtherapie einführen wollte. Scheinbar hat der auch Fantastik geschrieben."

"Zumindest die Fantasie, gegrillt zu werden könnte ich ihm erfüllen", warf Ergena da prompt drohend ein, ein paar Blitze über ihre Finger tanzen lassend.

"Ne, also darum geht's jetzt nicht spezifisch, aber wenn Sie meinen", erwiderte der Bote, fuhr dann aber unverwandt fort:" Am besten lese ich euch den Klappentext vor.
Hier, einen Moment."
Hörbar räusperte er sich, bevor er mit von Pathos beschwerter Stimme ansetzte:"Im sagenumwobenen Land 'Murica bahnt sich eine große Gefahr an:
Der finstere Mr. President- Pilgrim- Colonizer reißt einen Spalt in Form einer Schlucht gefüllt mit siedenden Frittierfett durch das Land.
Sein treues Heer, die gefürchteten Rednecks, folgen ihn geleitet von einer mystischen Droge: Mais.
Nur eine kann sie retten, nämlich die auserwählte Greg/Crack-Magierin Miller Tiffany.
Aber nur, wenn sie es schafft, den kristallernen Weißkopf-Seeadler mit ihrer AK-47 vom Himmel zu ballern. Glücklicherweise hat sie ihren treuen Tiergefährten : Das Trumpeltier."

Während sie versammelte Menge dem eben Gehörten mit großem Entsetzen lauschte, wurde gerade ein Kresnik ganz aschfahl im Gesicht.
Konstantin Koroljew war ein Wassermagier der Hylomatomagoi und hatte verglichen mit dem Rest der Kresniknina einen recht bescheidenen Hintergrund.
Immerhin war sein Vater nur Professor an einer der renommiertesten Universitäten Altingrads und seine Mutter Tochter eines steinreichen Fabrikanten.
Wie gesagt, er war nahezu bürgerlich.

"Wie kann ein Mensch sich nur so etwas derartig verstörendes ausdenken? Ein Glück, dass der jetzt weg ist und wir nie wieder etwas mit dem zu tun haben müssen", murmelte der junge Kresnik kopfschüttelnd.
Dabei war dem guten Kostja noch nicht bewusst, in welchen emotionalen Abgrund Bjalski ihn reißen würde.
Denn Kostja, Bjalski und Bálint waren dazu auserkoren, als Heilige Dreieinigkeit das Chaos über Temüryye zu bringen.

▪︎ ▪︎ ▪︎

R.I.P Kostjas mentale Gesundheit und Leben im vorraus. Spermbending und so...

Ich glaub, ich hab im Internet ein nahezu perfektes Bildnis von Gerasim gefunden. Zumindest in seinen jungen Jahren.

Und da sie dieses Mal wieder der eigentliche Star dieses Kapitels war:

Natürlich darf unser lieber Valja/Vronsky auch nicht fehlen.
Zwar ist er in Finience, aber trotzdem noch in unseren Herzen... und Ehen.

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