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𝒜𝒹ℯ𝓁ℯ

»Wow, was für eine Welle!«, rief Nick mir zu, während mich die Strömung rasch zu ihm hintrieb. »Eine A-Frame hatte ich schon lange nicht mehr!«

»Nicht verwunderlich bei den derzeitigen Wetterverhältnissen.« Obwohl ich wusste, dass Ally und Nick seit einiger Zeit ein Paar waren, fiel es mir schwer, ihn nicht anzustarren. Und mal ehrlich, wer würde schon wegsehen, wenn sich die Konturen jedes einzelnen Bauchmuskels deines Schwarmes auf dem elastischen Stoff seines Surfanzugs abzeichnen würden? Dann noch dieses viel zu charismatische Lächeln und diese smarte Art, die einen schier dazu zwang, sich in den Kerl zu verlieben. »Wie sieht's aus? Schaffst du noch eine Runde, oder machst du schon schlapp, Nick?«

Er zögerte. Und damit vermittelte er mir ohne etwas zu sagen, das er etwas anderes vorhatte. Etwas Besseres, dass mich explizit nicht miteinschloss. »Ally wollte mich gleich abholen ... Und da ich vorher noch duschen muss ...«

»Verstehe«, winkte ich schnell ab. »Alles gut, dann mache ich eben allein weiter.«

»Sicher?« Diesen intensiven Blick, den Nick immer dann auflegte, wenn er versuchte, mich zu durchschauen, war einfach zum Dahinschmelzen. Aber natürlich ließ ich mir das nicht anmerken. Ally und Nick waren so glücklich miteinander, und für nichts in der Welt würde ich versuchen, dieses Glück zu zerstören.

»Juhuuuu!«, ertönte es plötzlich vom Ufer ausgehend. »Adele! Nick! Hier drüüüben!«

Es war Ally, die winkend am Strandufer stand und wegen der grellen Sonne ihre Augen zusammenkniff.

»Ally ...«, murmelte Nick vor sich hin. Dabei zeichnete ein warmes Lächeln auf seinen Mundwinkel ab. Und die Art und Weise, wie er ihren Namen sagte, vergegenwärtigte mir, dass er eindeutig sein Herz an sie verloren hatte.

Er legte sich auf sein Surfboard und paddelte zügig in Allys Richtung. Die Tatsache, dass er mich einfach so zurückließ, führte unweigerlich dazu, dass ich das Gefühl bekam, wieder nur das fünfte Rad am Wagen zu sein.

Fehl am Platz. Unerwünscht ... Drei ist einer zu viel ... Die Stimmen in meinem Kopf leisteten sich einen verbalen Schlagabtausch. Böse Zungen, die dafür sorgten, dass meine Brust sich so anfühlte, als würde ein Zentner Blei auf ihr lasten.

»Kommst du mit, Adele?«, riss Nick mich plötzlich aus meinem Gedankenkarussell. Eigentlich wollte ich noch im Wasser bleiben. Andererseits wäre es unhöflich, Ally nicht zumindest kurz hallo zu sagen.

Am Ufer angekommen, fiel Ally Nick stürmisch in die Arme. Dabei prallte ihre Stirn ruckartig gegen sein Kinn, woraufhin er lauthals losprustete. »Langsam, du kleiner Wirbelwind! Oder willst du noch etwa ausknocken?«

Sie lächelte. Dabei rieb sie mehrmals über die Stelle an ihrer Stirn, vermutlich, um dem Schmerz entgegenzuwirken.

»Oh je, das tut mir leid! Ich bin so ein Tollpatsch!«, sagte sie. »Dabei bin ich vorhin erst über die Müllzange dieses Typen dort drüben gefallen.«

Sie deutete auf einen muskelbepackten Kerl, dessen Oberkörper und Beine komplett tätowiert waren. Er hatte eine orangefarbige Warnweste an, die sich mit der Farbe seiner royalblauen Badehose biss. In der einen Hand hielt er einen schwarzen Müllsack, während er in der anderen den besagten Übeltäter hielt, der Ally zuvor zu Fall gebracht hatte.

»Der Kerl da drüben sagst du?«, hakte Nick nach, woraufhin Ally nickte. »War das ... absichtlich?«

»Nein!«, fuhr Ally sofort dazwischen. »Er hat sich auch sofort entschuldigt und mir aufgeholfen.«

»Okay« Nick hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Seit der Sache auf dem Openair Konzert, ist sein Beschützerinstinkt besonders stark ausgeprägt. »Dann versprich mir bitte, dass du in Zukunft besser auf dich Acht gibst, ja?«

»Aye, aye Chef!« Ally salutierte, ehe sie sich von Nick löste und an mich herantrat, um mich in eine liebevolle Umarmung zu schließen. Dabei schrumpfte mein Magen auf die Größe einer Rosine zusammen. Ich bekam plötzlich ein schlechtes Gewissen, weil ich meine Gefühle für Nick nicht so einfach abstellen konnte.

Gott, wieso war es so schwer, ihn zu vergessen?

»Na, du Gangster? Wieder aus dem Knast draußen, was?« Ich wendete meinen Blick von Ally und Nick ab, um die mir bekannte Stimme, die soeben erklang, zu lokalisieren. Dabei fiel mir einer dieser schnöseligen Kerle aus dem Surfcamp ins Auge, der sich samt seiner Anhänger demonstrativ vor den Typen mit der Warnweste gestellt und seine Coladose in den Sand geworfen hatte, anstatt in den Mülleimer. »Wie war es so im Knast, Jonah? Hast du ab und an mal die Seife fallen lassen, hm?«

»Was zum Henker geht dort drüben vor?« Nick hasste Ungerechtigkeit. Und wenn er etwas überhaupt nicht leiden konnte, dann waren es Mitglieder des Surfcamps, die sich anderen gegenüber verhielten wie unreife Arschlöcher. Immerhin hatten wir als Surflehrer die Verantwortung für unsere Schüler und den Strandabschnitt.

»Ich habe keine Ahnung, aber ich denke, dass wir etwas dagegen unternehmen sollten, bevor die Lage eskaliert.« Ich war gerade dabei, loszumarschieren, da spürte ich plötzlich, wie jemand nach meinem Arm griff und mich davon abhielt.

»Warte, Adele!« Ally ... »Lass lieber Nick mit ihnen sprechen.«

»Wieso, weil ich eine Frau bin und mich nicht selbst verteidigen kann?« Mist, das klang eindeutig patziger als es sollte. »Entschuldige, Ally ... Das war nicht so gemeint. Aber ich kenne so Typen wie ihn, die denken, sie könnten sich alles erlauben, nur, weil sie wohlhabender sind als andere.« Mein Blick schwankte zu Nick. »Macht euch keine Sorgen, mit denen werde ich schon fertig.«

»Aber Ade...«

»Schon gut, Ally.« Nick legte seine Hand auf ihre Schulter. »Adele wird allein mit denen fertig. Immerhin gibt sie den Arschgeigen ja auch Surfunterricht.«

»Na gut, aber wir bleiben trotzdem in der Nähe!«

»Das auf jeden Fall.«

Ich formte mit meinen Lippen ein stummes Dankeschön in Nicks Richtung, ehe ich mich umdrehte und auf diese Idioten zuging, um ihnen die Leviten zu lesen.

Allerdings wurde mir ziemlich schnell klar, dass der Kerl in der Warnweste sich ganz gut selbst zu helfen wusste. Es dauerte keine fünf Minuten, da lag der Typ aus dem Surfcamp am Boden und schrie nach Hilfe.

Oh wow, was für ein schlechter Schauspieler, dachte ich mir nur.

Ich legte währenddessen einen Zahn zu. Als ich die Gruppe erreicht hatte, stellte ich mich demonstrativ vor den Kerl mit der Warnweste, um die Gruppe zu spalten.

»Könnt ihr mir verraten, was die Show hier soll?« Die Hände in die Hüften stemmend, starrte ich diesen Schnöseln entgegen, als wollte ich sie mit imaginären Laserstrahlen abschießen.

»Was denn?«, fragte der am Boden liegende Simulant, während er sein königliches Haupt wieder aus dem Sand erhob und sich die restlichen Sandkörner von der roten Badehose klopfte. »Würde dieser Knasti hier seinen Job anständig machen, gäbe es gar kein Problem!«

»Und würdest du«, ich streckte Mr. Großmaul meinen Zeigefinger entgegen und malte Kreise in die Luft, »nur halb so gut surfen, wie du scheiße laberst, könnte ich dich direkt beim Worldcup anmelden.«

»Pass auf, wie du mit mir redest, Kleine«, entgegnete er mit zuckenden Mundwinkeln, ehe er auf mich zukam, seine Hand ausstreckte und eine meiner feuchten Haarsträhnen zwischen seinen Fingern hin und her zwirbelte. »Dass ich schlecht surfe, finanziert immerhin diese ganzen hübschen Neoprenanzüge und Bikinis, die du immer trägst.«

Mit einem zuckersüßen Lächeln umfasste ich das Handgelenk unseres Charmbolzens und entfernte es aus meiner unmittelbaren Reichweite. »Wie gut, dass ich so viele Neoprenanzüge und Bikinis besitze, dass ich keine neuen mehr brauche. Du bist raus ... aus jeder einzelnen Surfschule im Umkreis von sechzig Kilometern.«

»Im Umkreis von sechzig Kilometern!«, bestärkte Ally meine Worte aus der Ferne. Dabei musste ich mich schwer zusammenreißen, nicht zu lachen.

Ihm entfuhr ein spöttischer Laut. »Als ob eine kleine Surflehrerin irgendetwas zu sagen hätte! Fernab deiner Möpse und ein paar Verrenkungen auf einem Surfboard hast du doch ohnehin nichts zu bieten.«

»Nun ja, ich denke schon, dass die kleine Surflehrerin etwas zu sagen hat, wenn ihrem Vater alle Surfschulen im Umkreis von sechzig Kilometern gehören.«

Jetzt hatte ich ihn. Die Unsicherheit in seinem Gesicht sprach Bände.

»Du verarscht mich doch ...«

»Glaubst du, ja?« Das Grinsen in meinem Gesicht wurde breiter. »Vielleicht solltest du es lieber mit Golfen versuchen, da kannst du wenigstens nicht ertrinken.« Die Kerle, die um Mr. rote Badehose herumstanden, prusteten lauthals los. »So ein Verhalten dulden wir hier nicht. Also tut uns allen einen Gefallen und schwirrt ab.«

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