/\ Kapitel 4/\
Manchmal Lügt man um andere vor der grausamen Wahrheit zu bewahren, oder um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen
,,Warum hat der Drache die Stadt angegriffen?" Ohne, dass sie es bemerkt hatte, war ihr die Frage rausgerutscht.
,,Das ist kein Drache." Seine Antwort war knapp und unfreundlich, seine Worte hart und ohne Gnade, genau wie sein Schwert.
,,A-aber...", stotterte Jasmin und sah den Toten Körper verwirrt an. Da war alles da. Zwei mächtige Schwingen, um sich in die Lüfte zu erheben, die Fähigkeit Feuer zu speien und ein langer Schweif mit Stacheln.
,,Das ist ein Wyvern. Kein Drache.", antworte er nach kurzem schweigen, betrachtete den Geschuppten Körper, dabei strich er mit der Behandschuhten Hand über den grauen, glanzlosen Panzer, bis er an einer alten Wunde inne hielt. ,,Und einer der schon lange tot ist."
Verwirrt runzelte sie die Stirn und sah ihn an. ,,Wie bitte?", erwiderte sie verwirrt.
Er zog seine Hand zurück und drehte sich zu ihr, den seltsamen schwarz hell roten Schleim einfach an seiner Hose ab wischend. Die grauen Augen schienen sie wie zwei geschliffene silberne Speere zu durchbohren.
Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals, als er sie genau musterte. Jasmin hätte gern gewusst, was in seinem Kopf wohl vor sich ging... Oder aber lieber nicht, denn sie konnte sich denken wie sie wohl gerade aussah.
Ihre dunkelblonden Haare waren mit einem Vogelnest, das mit Asche überzogen war vergleichbar, an ihrem Unterkiefer war sicherlich ein dicker Bluterguss zu erkennen und ihr dünnes Kleid -was einmal beigefarben gewesen war- strotzte bestimmt nur vor Dreck.
Ja, das passt gut, gestand sie sich ein.
Er wandte sich wortlos ab und fuhr sich mit der Hand durch die Haare, so dass sie ihm nicht mehr störend ins Gesicht vielen. Mit einem großen Schritt ging er auf sein Schwert zu, das immer noch im Kopf steckte. Er umschloss das Heft mit den Händen.
Probehalber zog der Braunhaarige einmal leicht daran, bevor er sich in den Boden stemmte um die Klinge raus zu ziehen.
Das Schwert bewegte sich leicht, gab ein schmatzendes Geräusch von sich, gepaart mit einem widerwärtigen knacken, was ihr eine Gänsehaut verpasste, weswegen sie ein würgen nur schwer Unterdrücken konnte.
Ein Schnaufen kam von ihm, als er die Klinge schmatzend aus dem Kopf der Wyver zog, die überzogen von dem Seltsamen Schleim war.
Interessiert betrachtete er die zähe, schwarzhellrote Flüssigkeit, bevor er sie einfach an dem Leichnam abwischte und die Klinge in die Scheide schob. Sein Blick war einen Moment noch auf das tote Wesen Gerichtet, bevor er sich umdrehte und mit unsauberen schritten davon ging.
,,Hey! Wartet doch!", rief sie überrascht und sprintete ihn hinterher.
,,Was wollt Ihr denn noch?", knurrte er, seine humpelnden Schritte beschleunigend, sodass sie ihm förmlich Hinterherrennen musste.
,,Ihr könnt mich doch nicht hier lassen!?" Ihre Stimme war empört, doch sie überdeckte damit nur ihre eigene Unsicherheit. Sie wusste, dass sie dort draußen, in der Wildnis, mit all den gefahren, niemals lebend in der nächsten Stadt ankommen würde. Und da würde er ins Spiel kommen. Ein Plan hatte sich in ihrem Kopf manifestiert.
,,Bitte, nehmt mich mit." Flehend. Anders konnte man ihre Stimme nicht beschreiben. Sie stoppte und der Mann hielt wenige Meter von ihr entfernt an und drehte sich halb zu ihr.
,,Warum sollte ich? Ihr würdet mich nur behindern. Und das kann ich nicht gebrauchen."
Eine Spitze Antwort runterschluckend, sah sie ihm fest in die Augen. Ich muss glaubwürdig sein, ging ihr durch den Kopf.
,,Bringt mich zu nächsten Stadt und meine Eltern werden Euch fürstlich entlohnen."
Lüge.
Sie würde einfach verschwinden. In einer großen Stadt könnte er sie niemals einfach so wieder finden. Sie irrte sich gewaltig.
Seine Augen blitzten auf, doch sein Blick war verschlossen. Keiner seiner Gedanken schwappte an die Oberfläche und verriet seine Gefühle. Er spannte den Kiefer an, dabei fuhr er sich mit der Hand über seinen leichten Bartschatten, bevor er leicht den Kopf schüttelte. ,,Na meinet wegen.", knurrte der grauäugige.
Erleichtert atmete sie aus. ,,Doch solltet Ihr versuchen mir ein Messer in der Rücken zu rammen, werde ich dich töten." Mit diesen Worten drehte er sich wieder um und lief weiter, ließ Jasmin schwer schlucken, während sie sich in Bewegung setzte.
Charmant.
Sie Bogen von dem Platz ab, in eine breitere Straße. Häuser waren eingestürzt und verbrannt. In manchen hörte man das knacken und quietschen der Balken, ebenso das knistern von Feuer. Der Wind wehte den Geruch von verbranntem Fleisch in alle Richtungen.
,,Wie ist eigentlich Euer Name?", fragte sie, um sich abzulenken.
Krampfhaft versuchte sie nicht auf den Boden Zuschauen. Nicht die Leichen zu sehen die dort lagen, so wie überall in der Stadt.
Er schwieg einen Moment und schien zu überlegen, ob er antworten sollte. ,,Alexo. Alexo Tolin."
Er fragte nicht nach ihren Namen, wahrscheinlich war es ihm ziemlich egal, doch sie nannte ihm trotzdem einen, wenn auch nicht ihren richtigen. ,,Jassiea."
Alexo warf einen Mistrauschen Blick über die Schulter, was sie unwillkürlich hart schlucken ließ. Ohne Zweifel erwartete er auch ihren Nachnamen. ,,J-Jassiea...von," Sie geriet ins Stocken. Ihre Augen glitten in Richtung des Azurblauen Himmels, der von dicken Rauchwolken fast vollständig verdeckt wurde.
Aschewolken. Aschewolken! Das ist es!
Niwalic bedeutete Aschewolke, was schon ein Recht seltsamer Zufall war, in Anbetracht der Tatsache, dass die Stadt zum größten Teil abgebrannt war. Wie ironisch.
,,-von Niwalic. Jassiea von Niwalic.", fuhr sie fort und trat platschend in eine Pfütze.
Ihr Vorsatz nicht auf den Boden zu schauen, wurde somit zu nichte gemacht.
Jasmin erstarrte. Ihr Blick glitt nach unten. Ihr Herz machte einen Schmerzhaften Satz in ihrer Brust.
Die blondhaarige stand in einer Pfütze aus rot. Einer Pfütze aus Blut.
Ein erschrockener Aufschrei löste sich aus ihrer Kehle. Aber das junge Mädchen, was auf dem Bodenlang, reagierte nicht. Sie würde nie mehr reagieren. Die Haut war Blas, die Augen glasig an Jasmin vorbei ins nichts gerichtet. Ein langer, blutiger schnitt war an ihrer Kehle zu erkennen.
Sie stolperte zurück, nur um gegen einen Körper zu prallen, der offensichtlich hinter ihr stand. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, während ihre Hände schwitzig wurden und zu zittern begannen.
Jasmin riss sich zusammen und drehte sich um, starrte an eine breite Männer Brust mit dunkelblauen Hemd. Sie legte den Kopf in den Nacken, sah schon fast ängstlich zu ihm auf.
Alexo hatte fragend eine seiner Augenbrauen in die Höhe gezogen, bevor sein Blick an ihr vorbeiglitt und auf die Leiche des Mädchens viel. Jasmins Gedanken begannen zu rasen.
Hatte er sie getötet? Was würde er jetzt mit ihr machen? Würde er sie jetzt auch töten?
Krampfhaft versuchte sie ihre Angst zu verbergen, die Angst vor ihm. Die Angst ihr Leben zu verlieren wie ein welkes Blatt.
,,Sieh Mal einer an. Ist ja interessant." Er schob sich an ihr vorbei, weswegen er sich schwerfällig hin hockte, dabei zog er sich den Handschuh von der rechten Hand. Ein silberner Ring blitzte an seinem Zeigefinger auf.
Der Mann strich über die empfindliche Haut des Halses von dem toten Mädchen. Ihre braunen locken lagen fächerartig um ihren Kopf herum, die Lippen Blas und leblos. ,,Das ist vielleicht zehn Minuten her. Sie ist schon Recht kühl, durch die niedrigen Temperaturen. Ihr könnt Euch also entspannen, ich hab sie nicht getötet."
,,Ich bin entspannt!", zischte sie in seine Richtung und bekam einen genervten Blick ab.
,,Und warum zittert Ihr dann so?" Seine Frage warf sie völlig aus der Bahn. Sie hatte nicht einmal bemerkt, wie sie angefangen hatte zu zittern, sei es wegen der Kälte oder dem Adrenalin.
,,Mir ist kalt.", antwortete sie, überlegend wie lang der Kampf mit der Wyver gedauert haben könnte.
Stirnrunzelnd versuchte sie zu schätzen, was nicht so leicht war, wenn man bedachte, das sie weder Zählen noch lesen konnte. Deshalb ging sie dazu über, sich an sein Schwert zu erinnern, als sie das Metall zum ersten Mal gesehen hatte.
Daran klebte kein einziger Blutfleck und auch der Dolch war sauber gewesen. Er könnte aber auch ein anderes Messer Benutzt haben, das war sicher nicht sein einziges. Oder er hatte die Klinge vorher sauber gemacht? Aber wo lag da der Sinn dahinter?
Jasmin konnte sich keinen Reim drauf machen und glaubte ihm einfach Mal. Was anderes blieb ihr wohl auch nicht übrig.
Unweigerlich entspannte sie sich etwas, blieb dennoch wachsam. Würde es hart auf hart kommen, wäre sie ihm hilflos ausgeliefert, das wusste sie. Mit Sicherheit war er sowohl schneller, als auch stärker als sie.
Plötzlich stand der Braunhaarige ruckartig auf. ,,Wer auch immer das war, der wusste was er tat. Wir sollten verschwinden, bevor derjenige uns findet." Eilig lief er los, packte eine immer noch erstarrte Jasmin am Oberarm und zerrte sie mit sich durch die schmalen Seitenstraßen.
Irgendwann wurde es der blonden aber zu blöd. ,,Lass mich los! Sonst trete ich dir dahin wo die Sonne niemals schei-" Sie riss die Augen auf, als seine Behandschuhten Hand auf ihrem Mund landete und sie plötzlich die Wand im Rücken hatte.
Jasmin konnte nicht Mal sagen, wann er den Handschuh wieder angezogen hatte.
,,Haltet die Klappe!", knurrte Alexo und ignorierte die protestierenden Laute und ihre Faust, die ihm gegen die breite Brust schlug. Den anderen Arm hielt er immer noch fest.
Doch als sie nicht aufhörte, drückte er sie mit seinem Gewicht fester gegen die Wand, dabei sah er sich wachsam um, als könnte jemand jede Sekunde sich an die beiden anschleichen, wenn er unaufmerksam werden würde.
,,Jetzt hört doch auf Euch zu wehren!"
Angsterfüllt hielt sie inne. Seine Stimme war dunkler und tiefer geworden, klang wie eine stumme Drohung.
Jetzt sterbe ich, ging ihr durch den Kopf, doch sein Griff lockerte sich. Langsam glitt seine Hand von ihrem Mund und er wollte etwas Abstand zwischen sie bringen, doch bevor er reagieren konnte biss sie ihm in den Finger. ,,Du Miststück!", zischte er leise.
,,Das kommt davon!", blaffte sie zurück, nicht wissend, woher die plötzliche Sicherheit her kam, dass der Braunhaarige sie nicht doch töten würde. Sie wusste es einfach.
Er allerdings ignorierte sie, denn Blick auf das Ende der Gasse gerichtet. Verwirrt sah sie zu ihm hoch, als sie bemerkte, dass sein Brustkorb sich nicht mehr hob und senkte. Und dann hörte sie es.
Das schabende Geräusch von Stahl auf Stein. Panik überflutete sie, ließ Adrenalin durch ihre Adern Rauschen wie eine Welle, die an einem Strand brach.
Es waren keine Schritte zu hören, nur das Scharben des Schwertes. Kalt und scharf. Nach Blut dürstend. Wie die Fangzähne eines Raubtiers, das die Zähne ins warme Fleisch seiner Beute treiben wollte.
Ihre Hände begannen zu schwitzen, während ihr Retter wie eine Statur vor Jasmin stand. Seine Atmung setzte immer noch nicht ein.
Sie achtete nicht darauf und schlug sich stattdessen die Hand vor den Mund, versuchte so leise zu atmen wie möglich. Jedoch kam jeder ihrer Atemzüge der blauäugigen unheimlich laut vor.
Krampfhaft versuchte sie ihre Atmung ruhig zu halten, doch das Adrenalin sorgte dafür, dass ihre Fluchtinstinkte alle Alarmglocken läuteten. Wie wild hob sich ihr Brustkorb. Auf, ab, auf, ab, auf, ab,...bis das Geräusch verstummte.
Sie wusste nicht ob sie jetzt erleichtert, oder noch panischer werden sollte. Schließlich nahm der Mann vor ihr ihr die Entscheidung ab. Seine Atmung setzte wieder ein, und der griff um ihren Arm verstärkte sich erneut.
Bevor sie wusste was geschah, wirbelte er sie herum, sodass sie plötzlich hinter ihm stand. An dem Platz an dem sie eben noch vor einer Sekunde war, ragte ein Pfeil aus der Wand. Scharf und mit Sicherheit mehr als nur tödlich.
In ihrem Hals bildete sich ein Kloß, ihr Herz setzte für eine Sekunde aus, nur um mit doppelter Geschwindigkeit weiter zu hämmern.
Mit einer ruckartigen Bewegung zog er sein Schwert aus der Scheide. Trotz dass die Klinge verschmiert war, glänzte sie im Licht der späten Nachmittags Sonne mystisch vor sich hin. Sie hörte ein surren und im nächsten Moment durchdrang ein Klirren die angespannte Stille.
Der Pfeil wirbelte durch die Luft, als er auch schon gegen die Wand krachte und auf dem Boden landete. Der Braunhaarige machte einen Schritt zurück, weswegen Jasmin von seinem breiten Rücken zurück gedrängt wurde. Zu male verdeckte er ihr auch die Sicht auf den Angreifer.
,,Wenn der nächste Pfeil kommt, rennst du. Verstanden?", sagte er harsch, den Blick nicht von dem Gegner nehmend. Langsam lief er rückwärts.
Sie nickte, bevor sie bemerkte, dass er es gar nicht sehen konnte.
,,Ja." Am liebsten wäre sie im Erdboden versunken, weil ihre Stimme gefährlich ins Schwanken geriet. Jasmin wollte keine Schwäche ihm, oder irgendjemanden, zeigen, doch sie scheiterte aufs neue.
,,Gut." Kaum sprach er zu Ende, ertönte auch schon das Geräusch. Ein zischen. Dann ein Klirren.
Sie drehte sich herum und rannte. Sie rannte um ihr Leben. Das Blut rauschte in ihre Ohren, das Adrenalin trieb sie immer weiter, fraß sich durch ihre Venen. Klirren war hinter ihr zu hören und sie spürte einen Luftzug an der Seite, als sie gerade ab bog.
Dies ließ sie unwillkürlich an irgendwelchen Abzweigungen abbiegen, aus Angst, dass das nächste Geschoss sie treffen könnte.
Längst hatte sie den Überblick verloren, bis sie an einen Punkt kam, den sie kannte. Eine dreckige, Olivgrüne Decke lag auf dem Boden. Ihre dreckige Olivgrüne Decke.
Ihre Schritte beschleunigten sich und wenige Momente später fand sie sich auf dem Handelsplatz wieder. Dieser jedoch war nun vollkommen ausgestorben. Die Girlanden standen in Flammen, ebenso wie Häuser und Bäume, während die Stände völlig zertrümmert waren.
Der Boden war getränkt mit Blut, während die eine oder andere Leiche auf dem Boden lag. Manchmal völlig verbrannt, oder mit sämtlichen gebrochenen Knochen und völlig blutverschmiert.
Doch es war der blauäugigen gerade völlig egal. Ihre Beine trugen sie weiter, ließen sie jedoch bei einer Bekannten Gesicht inne halten. Livo, der Kerl mit den lockigen Haaren, lag völlig verdreht auf dem Boden. Aus seinem Arm ragte etwas weißes Blutverschmiertes.
Als hätte man ihm einfach so das Rückgrat gebrochen, nur um ihm dann ein Schwert in die Brust zur Rammen. Der Anblick war grausam, ließ sie würgen und auch wenn er daran beteiligt war, verspürte sie Mitleid. Er hatte ihr nichts getan, zu mindestens nicht direkt.
Nervös sah sie sich um, bis ihr Blick den Lederbeutel an seiner Hüfte fand. Ohne zu zögern packte sie ihn und rannte weiter, ihn dabei in die Tasche des Kleides stopfend.
Er hat bestimmt Geld dabei gehabt, ging ihr durch den Kopf. Ihre Beine trugen sie über die glitschigen Steine, den Körpern am Boden ausweichend. Sie sah nicht nach unten, wollte nicht noch mehr völlig verstümmelte Leichen sehen.
Ein Krachen ertönte, gefolgt von scharfen klirren. Erneut krachte es. Das Holz splitterte und der halb zerstörte Stand vor ihr ging nun völlig kaputt.
Jasmin wusste nicht wo die beiden so plötzlich her kamen, doch unverkennbar sah sie die zwei Klingen, die sich tief ins Holz gebohrt hatten und es spalteten.
Tödlich glänzten die beiden Schwerter im Licht. Sie tanzten, ächzen und schabten, sicher von ihren Besitzern Geführt.
Wie eine Ballerina mit einem hohen Maß an Eleganz, wirbelten sie durch die Luft. Klirrend trafen sie aufeinander, schienen dabei Funken zu versprühen wann immer sie sich berührten.
Der eine war unverkennbar Alexo, der andere, mit dem schwarzen Mantel, der, der auf sie geschossen hatte.
Die beiden Männer spielten eine verzweigte Melodie, schnell und heftig, mit einem eleganten Tanz, der ebenso tödlich war wie der Gesang einer Sirene.
Jasmin hatte nicht Mal bemerkt wie sie stehengeblieben war. Unsicher betrachtete sie den ungleichen Kampf. Der Braunhaarige hatte Probleme, bei der Geschwindigkeit in der sich die Gestalt bewegte mitzuhalten. Selbst ihr ungeschultes Auge erkannte, dass er sein Bein schonte.
Vielleicht hätte er ohne die Verletzung bessere Chancen gehabt.
Die Hiebe beider waren Fließend, als sie um den kaputten Stand tänzelten. Doch der grauäugige kam zunehmend in Bedrängnis, dass schien auch sein Gegner, die dunkle Gestalt, zu bemerken.
Alexo wich einem Schwerthieb aus, der andere nutzte seine Unaufmerksamkeit und rammte ihm seinen Fuß in den Magen.
Zurück stolpernd krachte der Braunhaarige irgendwie in den Stand und landete in dem halbwegs noch intakten Obst, was danach nicht mehr zu genießen war. Ihm entwich ein Stöhnen, jedoch griff er mit der Ferien Hand das erst beste was er finden konnte, was eine Flavopflaume war, und warf es nach der vermummte Person.
Man hörte das platschen, als die Frucht gegen seinen Mantel Klatschte. Der Angreifer hielt inne und sah zu, wie die knallgelbe Pflaume eine schleimspur hinterließ.
Die Luft schien vor Anspannung zu knistern. Man hätte eine Stecknadel fallen hören, wäre die Flavopflaume nicht platschend auf den Steinboden völlig zerschellt.
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