\/ Kapitel 12/\
Der Glaube an eine höhere macht kann Hoffnung und Stärke bringen, aber auch viel leid
Es dauerte nicht lange, und sie erblickten den Ursprung des Stimmengewirrs. Eine Handvoll Menschen in dunklen Rüstungen, wie ihr unerwünschter "Freund" sie trug, tummelten sich auf einer Lichtung.
Einer dieser Leute hielt ein braunes und ein graues Pferd an den Zügeln, welche unruhig hin und her tänzelten. Schweiß glänzte auf dem bereits längeren Fellen der Tiere, die unruhig umher tänzelten – der Kastanienfarbenen Hengstes riss die dunklen Augen weit auf. Schnaubend machte die Maus farbene falbstute einen Satz zur Seite.
Der Mann biss sich auf die Lippe, das Gesicht mürrisch verzogen, er hatte alle Hände voll zu tun, um die Tiere Unterkontrolle zu halten. Sollten sie sich losreißen und davon Stürmen, wäre das seine Schuld.
Jasmin wandte zögerlich den Blick ab, konzentrierte sich auf's hier und jetzt.
Der Boden war weich, sodass ihre Schuhe immer wieder im Schlamm versanken und schmatzende Laute von sich gaben. Sie fühlte sich so unwohl wie sie sich nur selten Gefühlt hatte. Alles schrie nach Gefahr. Und diese Gefahr könnte ihr Untergang sein.
Links stand das Komplette Waldgebiet Unterwasser, nur Bäume sowie einzelne, knorige Wurzeln ragten aus dem Trüben Gewässer heraus, dessen Tiefe man nur erahnen konnte. Der Sumpf hatte schon so manche leichtgläubigen Leute verschlungen, die zu unaufmerksam bei der Durchquerung waren.
Nah am trüben Wasser hatte einer der Menschen einen Dicken, hölzernen Pfal in den weichen Boden getrieben, an dem ein Schwarzhaariger Junge, nicht älter als fünfzehn Sommer, mit wüsten Beschimpfungen an den Ketten zerte, die eng um seine Handgelenke geschlungen waren.
,,Macht mich los ihr Mdhrieir! Ihr sollt mich los machen!", schalte seine heisere Stimme über den Platz, doch er wurde entweder in der Fremden Sprache angefaucht, welche der glattköpfige Mann hinter ihnen ebenfalls sprach, oder bekam einen nicht gerade sanften Schlag in die Seite, der ihn schmerzerfüllten aufkeuchen ließ. Sie konnte die Angst in seiner Stimme hören, die seine Stimmbänder zum Beben brachte, denn der junge fürchtete sich vor dem was auf ihn zu kam.
Ein Zittern lief durch ihren Körper, während sie unbewusst ihre Schritte verlangsamte. Fast sofort stieß der vernabte Mann sie grob vorran, weshalb sie nach vorne stolperte und nur von Alexo festgehalten wurde, sodass sie nicht hin fiel. Ihr begleiter betrachtete die Fremden Männer für einen Augenblick mit einem Feindseligkeit in seinen grauen Augen, das es ihr kalt den Rücken runter lief. Doch es verschwand genauso schnell wie es gekommen war, stattdessen setzte er einen ruhigen, fast schon berechnenden Blick auf. Seine Hand lag noch immer an ihrem Arm.
,,Wer sind diese Leute?", hauchte sie zu ihm hoch. Jasmin traute sich nicht lauter zu sprechen, aus Angst, womöglich bei dem armen Jungen an dem Pfahl zu landen. Sein helles Leinen Hemd war an manchen Stellen zerissen, übersät mit dunklen Schmutz und kleinen, blutigen Flecken. Die braune Hose die er trug sah kaum besser aus, ebenso wie die ledernen, abgenutzten Stiefel die Tief im Schlamm versanken, wann immer er sich gegen den Pfahl stemmte – erfolglos. Blut quoll aus seinen aufgerissenen Handgelenken, als sich die scharfen Kanten der Ketten in seine gereizte Haut gruben.
,,Diese Leute sind Ejkru aus Onoresh, wahrscheinlich haben sie hier in der Gegend Jagd auf "nicht normale" Wesen gemacht. Nicht umsonst bezeichnen sich selbst manchmal auch als Monster-Jäger.", antwortete er ihr leise, dabei klang ihr Begleiter alles andere als begeistert. Vielleicht, weil er, im Gegensatz zu Jasmin, wusste, zu was diese Menschen im Stande waren.
Diese Personen rissen Familien ausseinander, vernichteten Hoffnung, zerstörten Leben und verbreiteten Angst und schrecken in den Gegenden, in denen sie sich herum Trieben. Diese Leute brachten nur Schmerz.
Sie schluckte. Ein dicker Kloß bildete sich in ihrer Kehle. Vorsichtig schielte sie zu ihm hinauf. Alexo war ein Välsig, damit galt er nicht als "Normal". Diese Leute würden ihn ohne zu zögern töten, und sie vielleicht gleich mit, da sie ihn begleitete. In was war Jasmin nur herein geraten? Sie hätte abhauen sollen, als sie es noch konnte.
,,Was haben sie mit uns vor?" Ihre Stimmbänder bebten leicht vor sich hin, weshalb ihre Stimme gefährlich ins schwanken geriet.
Er warf ihr einen trockenen Blick zu. ,,Vielleicht wollen sie uns zu einem qualvollen Tod verhelfen, warum fragst du überhaupt?!", knurrte er sichtlich schlecht gelaunt in ihre Richtung.
,,Iveztder dueu kiklorropathr eb udwifah gem bitdh zusurhtane jivkire!", fauchte der glatzköpfige Mann in ihrer beider Rücken aggressiv zu ihnen, weshalb die blonde erschrocken zuckte, denn seine Stimme dröhnte richtig.
,,Was sagt er?", nuschelte sie so leise wie möglich.
,,Nichts besonders, nur wenn wir nicht die Klappe halten, wird er uns die Zunge rausschneiden. Oder er will uns töten, die beiden Aussagen ähnelten sich zu sehr. So genau kann ich das also nicht sagen."
Erschrocken riss sie die Augen auf. ,,Was?!"
In ihrem Rücken knurrte der glattköpfige Mann gefährlich, weshalb sie wie ein verschrecktes Reh zusammenzuckte und gegen Alexo stolperte, der den Griff um ihren Arm etwas verstärkte. Ihr Herz setzte einen Schlag aus, bevor es wie die trommelnden Hufe eines Pferdes im vollen Galopp weiter sprang – es pochte, hämmerte und hüpfte nach vorne.
Ohhh, sie würden eindeutig sterben, da war Jasmin sich sicher. Es bescherte ihr eine unangenehme Gänsehaut. Die Schuhe versanken tiefer in Schlamm, und Jasmin konnte spüren, wie die dickflüssige, nasse Masse jedes noch zu kleine Loch ihrer Stiefel fand. Alexo würde sie nicht beschützen können, denn er starb zuerst, allein, da er nicht wirklich ein Mensch war.
Sie betraten die Lichtung. Traten raus aus dem unheimlichen schatten der Nadelbäume, hinein ins Nebelland der Fläche. Am Himmelszelt türmten sich noch immer dunkle, fast Tintenschwanze Wolken und in der fehrne grollte leise der tiefe Donner, der ein Unwetter heraufbeschwor. Irgendwo in der Ferne tobte ein gewaltiger Kampf zwischen den Göttern und Dämonen.
In Jasmin zog sich alles zu sammen, denn so weiter sie kamen, so mehr Augen paare richteten sich auf die drei, bis alle in ihrem tun inne hielten, selbst der Schwarzhaarige Junge. Die blass blauen Augen starrten die beiden Neuankömmling an. Durchbohrten den Välsig förmlich, bis sie kurz hinüber zu Jasmin sprangen. Es war ein Ausdruck der Hoffnungslosigkeit, die sich in ihre Seele grub wie ein scharfes Messer.
,,Dhuej! Vawirhz heeqn dueu nstuchke?", bellte ein dratiger Mann, riss sie somit von den Jungen. Mit großen Schritten näherte sich der fremde, die olivfarbene Haut wirkte fahl und ungesund blass, das Haar mehlig grau, während sein Gesicht vom Alter gezeichnet war, trotz das der man in seinen vierzigern zu sein schien. Doch die hellbraunen Augen, die waren wach, verschlagen und blitzten vor Erfahrung und Intelligenz. An seinem Gürtel schwang bei jeden Schritt den er tat ein Schwert gegen sein Bein, was ein leises, kaum hörbares klacken verursachte.
,,Stehen bleiben. Healx ghar korduwi lfofjt.", dröhnte die Tiefe Stimme des Vernarbten Mannes direkt hinter ihnen.
Die beiden hielten ohne zu zögern, denn selbst wenn sie einen Fluchtversuch wagten...sehr weit kamen sie sicherlich nicht. Sie waren in der Unterzahl. Und das Moor war sehr gefährlich, ein falscher Schritt könnte ihr Ende bedeuten.
Der grauhaarige blieb wenige Meter vor ihnen stehen. Sein Lederwams, mit den silbernen Nieten, glänzte als wäre es erst neu hergestellt worden, aber es täuschte, die kratzter und tiefen Schrammen sprachen dagegen. ,,Welch Überraschung, zwei...Gäste.", sagte er akzentfrei –keinesfalls so brüchig wir der breitgebaute Mann in ihrem Rücken.
Die stimme war krazig und Verbrauch, als hätte er oft schreien müssen, dennoch hatte er den ruhigen Tonfall einer erfahrenen Person, die schon einiges gesehen hat.
Ein freundlichens lächeln erschien auf seinen schmalen Lippen, doch es hätte falscher nicht aussehen können. Es war das Lächeln einer hinterlistigen Schlange. ,,Was kann ich denn für Euch beide tun, Friejkus?" Abwartend musterte er die beiden, kalt, wie das Eis vom dickste glätscher, den Antorëo jemals geschaffen hatte.
Alexo räusperte sich leicht, wie als wäre ihn die genaue Musterung unangenehm. Seine rechte Hand ballte er zur Faust, nur um sie wenig später wieder zu lockern, um sein tun zu wiederholen. Für einen Moment verlagerte er sein Gewicht, bevor er zu sprechen begann.
,,Hier liegt ein Missverständnis vor, mein Herr. Wir sind Flüchtlinge aus Niwalic, wo ein großes unglück geschehen ist. Ein bestialisches Monster hat die Stadt niedergebrannt –schrecklich–, es gab kaum Überlebende. Wir sind eine der wenigen, die fliehen konnten. Nun sind wir auf den Weg zu einem sicheren Platz.", erklärte er mit traurigen Tonfall, jedoch schien es seinen gegenüber nicht im geringsten zu interessieren.
In seinen Augen lag eine solche kälte, dass das harte grau ihres Begleiters schon fast warm dagegen wirkte. ,,Verstehe.", murmelte ihr gegenüber, und wieder lächelte er, dieses Mal noch breiter als davor, selbstgefälliger. ,,Ein Monster sagt ihr? Was für eines? Bitte, sprecht, ich bin neugierig? Welche Art von Monster könnte solche Zerstörung anrichten, das eine ganze Stadt niederbrennt?"
Schweigen.
Kaltes, lauerndes, zerstörerisches; Schweigen.
Es zerfraß die Zeit förmlich wie Maden.
Der Fremde verzog das Gesicht. ,,Oh, verzeiht mir bitte, meine gnädigen Detia's. Wo bleiben denn meine Manieren? Hajdi'or Büreccer. Der Kerl hinter ihnen ist Dhuej – sei nett zu ihnen."
Als Antwort brummte Dhuej nur: ,,Ich bin immer nett. Der Kerl ohne Eingeweide war es nur nicht."
Jasmin blinzelte.
Bei der Erwähnung von Hajdi'ors Namen, gruben sich die Finger des Braunhaarigen förmlich in ihren Arm, während der griff heftig zu schmerzen begann, denn er schien ihr praktisch die Sehnen und Muskeln zu verdrehen, gleich die Seiten einer Harfe. Ihr Knochen protestiert, als wöllte er nachgeben, so erbarmungslos hart war Alexos griff, der seine Muskulatur förmlich zum besten bringen wollte.
In einem halbherzigen Versuch sein Gewicht auf den anderen Fuß zu verlagern, überspielte er seine verkrampfte Haltung. Währendessen unterdrückte sie unter Anstrengung einen jammernden Schmerzenslaut. Zu ihrem Glück aber, war Alexo nicht dumm. Er lockerte seinen griff schnell, fast schon hastig, als er die Festigkeit bemerkte, mit der er zugepackt hatte.
,,Sehr freundlich.", würgte Jasmin hervor, um ein Wimmern zu unterdrücken. In ihrem Kopf schwirrten Schmerz, Verwirrung und das bekannte Gefühl von Angst in Bahnen ihre Kreise, aufmerksam so wie ein Falke auf der Jagd. Plötzlich schnappte der Kopf des grauhaarigen zu ihr herum, borte sich wie eine Axt in ihre Seele, drohte diese zu ertränken, allein wie er sie musterte. Bisher schien er so auf den Välsig fixiert gewesen zu sein, das er sie komplett außer acht gelassen hatte. Nun beäugte er sie mit neuem Interesse.
,,Ist sie deine Geliebte oder deine Hure?", er schien jede Höflichkeit über Bord geworfen zu haben.
Bei der Frage schoss Jasmin die Röte ins Gesicht, sei es vor Fassungslosigkeit, Zorn oder doch eher Wegen der Dreistheit des Mannes – Hajdi'or Büreccers Dreistigkeit.
,,Was erlaubt Ihr Euch?! Ich bin weder seine Geliebte, noch seine dumme Hure! Hat Euch eure Mutter keinen Anstand gelehrt Ihr vermaledeiter Abschau-!?", feuerte sie ihm mit zorniger Stimme entgegen, bis Alexo ihr den Mund zu hielt, um die vor weiteren Dummheiten zu bewahren. Wiederwillig ließ sie es geschehen, da ihr klar wurde, dass das gerade sehr dumm war. Nackte Angst schlang sich um sie. Was er nun mit ihnen tun würde? Würde er sie auf einem Scheiterhaufen verbrennen, für diese Frechheit, oder doch eher auf andere Methoden –grausamere– zurückgreifen?
Einen Moment herrschte absolute Stille. Sie war lang und zäh wie Treibsand. Nichts regte sich, bis ein grausames lächeln auf den Lippen Büreccers erschien, das zu einem kratzigen, kehligen lachen aus ihm heraus brach. Es klang als würde Stein auf Stein scharben, Holz Bretter schienen zu brechen, so schrecklich schaf und schrill waren diese Laute. Wie ein Peitschenhieb schallte es über die Lichtung.
Der junge am Pfal zuckte zusammen, die Tellerrunden Augen auf Jasmin gerichtet, wie als könnte er nicht fassen, das er gerade gehört hatte, das jemand sich traute diesen Mann zu beleidigen.
Der Ruf eines Uhus mischte sich unter das erbarmungslose lachen.
Die anderen vier Rüstungsträger warfen sich ausdruckslose blicke zu. Hinter ihnen grunzte das Nabengesicht ungehalten. Alexo blieb Stumm, nahm aber langsam die Hand von ihrem Mund – vielleicht, um zu verhindern, dass sie ihn noch Mal biss, wenn seine Hand dort zulange verweilte. Jasmin hingegen dachte keine Sekunde daran es zu tun, denn der pure Terror durchtränkte ihren Körper und schien diesen zu lähmen.
,,Das mir so etwas zu Ohren kommt, ohne das jemand gerad' die Schlinge um' Hals hat. Wirklich, wirklich mutig, aber auch sehr dumm. Nun gut, genug. Ich denke Mal, es ist Zeit, die falsche Freundlichkeit auf die Seite zu schieben, nicht? Monster sagst du? So eins wie das?" Der grauhaarige zeigte demonstrativ auf den blassen Jungen, welcher unsicher zwischen den drei Erwachsenen umher sah, als wäre er sich nicht sicher, wer von ihnen nun auf seiner Seite stand.
,,Das ist ein Kind, kein Monster." Alexo verstärkte seinen Griff bei ihren Verständnislosen Worten. Ein Kind ein Monster? Jasmin fand das überhaupt nicht lustig, denn es war absoluter Unsinn. Kinder waren die reinsten Seelen, die man überhaupt finden konnte und keine blut trünstigen Wesen.
,,Das ist kein Kind, nein, meine Liebe, kein Kind. Es gibt Monster, dessen Gestalt die eines Kindes ist, doch in Wahrheit bestehen sie aus so viel übel, das ihr Fleisch bei lebendigen Leibe verfault. Illusionen – sie betrügen den minderen verstand eines Menschen. Er ist eines dieser Gestalten; ein manipulatieves Monster aus dem Inferjatun, geschickt von Jod, eine Strafe dafür, dass diese anderen Kreaturen noch hier unter uns weilen dürfen, das wir Wesen wie ihn hier dulden. Unsere Heilige Pflicht besteht darin, Argon von ihnen zu befreien."
Jetzt verstand sie nun wirklich nichts mehr. Weder wusste sie was Inferjatun, noch wer dieser Jod war, dabei war es eigentlich ganz einfach. Um Inferjatun handelte es sich um einen ähnlichen Ort wie Kowvon –das kalte, dunkle Gefängnis der Totengöttin Ziva– es war, nur das es dort angeblich stickig heiß und von glühender Lava überflutet sein sollte, um dort die Seelen zu foltern, die es verdient hatten. Jod hingegen war laut dem glauben der Onoresh der Richter von allen. Auch wenn dieser nicht wirklich existierte. Glaubten taten sie fest an ihre Heilige Pflicht ihm gegenüber.
Sie hatten schon vor langen den Göttern abgeschworen, nach der Sache mit der Zaren Tochter Aether. Stattdessen hatten sie sich lieber einer Einbildung, etwas nicht existenten, hingegeben und die Treue geschworen.
Büreccer beobachtete Jasmins Mimik genau, nahm jedes noch so kleine zucken war. ,,Wisst ihr, was wirklich interessant ist? Wie leicht diese Wesen zu erkennen sind." Auffordernd streckte der ältere Mann die Hand aus, der glatzköpfige Dhuej machte einen Schritt an den Beiden vorbei und reicht ihm den dunklen Gürtel mit den beiden Schwertern, bevor er wieder seinen Platz direkt hinter ihnen Einnahm.
Der Nebel um sie herum schien mit jeder verstreichenden Minute schwerer zu werden. Am Himmel rückte das Grollen näher.
Mit einem eindringlichen Blick zu Alexo und der blonden, um griff ihr gegenüber das Heft der längeren Klinge. Ernst starrte er die beiden an, bevor er mit einen Ruck das Schwert aus der Scheide zog. Das grau der Klinge glänzte in einem dunklen grau Ton, als das wenige Licht des Tages auf es viel. Der Nebel schien dem Tödlichen Instrument Platz zu machen.
,,Was haben wir denn hier? Ein schönes Schwert." Er betrachtete es genauer, schwenkte es einmal prüfend und schüttelte dann den Kopf. ,,Ein wahres Meisterwerk, perfekt ausbalanciert, dennoch, es ist von einem...Zwerg, nicht wahr? Was will ein einfacher Bürger Niwalics mit einem solchen Schwert, was auch noch aus Ambrölid hergestellt ist ", kam es schon fast desinteressiert von ihm. ,,Doch diese Runen sind nicht Zwergischer Herkunft. Nein, die sind Hexenwerk, oder, Wyver Schlächter?!"
Büreccer starrte den grauäugigen abwertend an, als wäre er der Abschaum in den Gossen. Nichts erinnerte mehr an den ruhigen, intelligenten Mann, der die beiden kalt gemuster hatte. Jetzt zeigte er sein wahres Gesicht; das einer hinterhältigen Schlange. Er hatte es von Anfang an gewusst, seid die beiden die Lichtung betreten hatten, doch es war nur ein Spiel gewesen, eines, was er gewann und dessen Trophäe eine weitere Seele war.
,,Die beiden –ich glaube sie hießen Wes und Neru– haben von jemandem geredet, der einen Wyvern getötet haben soll, ich nehme an, das sie von dir, gesprochen haben, Missgeburt.", kratzte seine Stimme, die vor hohn nur zu triefen schien, bis er demonstrativ vor Alexos Füße spuckte.
Neró und Waės, ging es ihr plötzlich durch den Kopf. Die beiden müssen gesehen haben, als Alexo gegen den Wyver gekämpft hat. Unweigerlich erinnerte sie sich an die grausam entstellte Leiche von Livio. Er war ein Freund der beiden gewesen, das wusste sie.
,,Leider mussten uns diese beiden Trottel wieder verlassen –habe Jod sie gnädig in Empfang genommen. Nun sind sie ein Teil von Verédun, aber was macht das schon? Sie waren allem Anschein nach nur klein kriminelle. Haben irgendwas von einem Packt mit einem Dämon gefaselt, während sie wie zwei Babys Geheult haben.", sagte Büreccer eisig, die braunen Augen kalt und ungerührt.
Der blonden gefrohr das Blut in den Venen. Sie –die Ejkru– hatten die beiden getötet. Die Leichen in Moor geschmissen. Das selbe würde nun mit ihr, ebenso mit dem Välsig, passieren.
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