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Die massigen Leiber versperren mir Sicht und Weg, ich komme nur schlecht vorann und doch hetze ich vorwärts, in der Hoffnung sie abzuhängen. Der Gestank vernebelt mir die Sinne und ich muss durch den Mund Atmen, damit mir nicht mein gesamter Mageninhalt wieder hoch kommt. Was nichtmal sonderlich schlimm wäre, hier stinkt es sowieso bestialisch, es würde so oder so nur die Richtigen treffen, ich habe eh kaum etwas gegessen, meine letzte richtige Mahlzeit liegt Tage zurück, ein Glück das ich wenigstens Wasser bei mir trage, mein Kleid ist schon an der Grenze zu zerlumpt. Völlig verdreckt auf jeden Fall! Ich bin seit Tagen auf der Flucht, und da ist schon das erste Problem. Wenn ich mich nicht hechelnd durch die Gassen quetschen würde, würde es alles nur schlimmer machen, ich würde Zeit verlieren und wäre auffälliger. Das konnte ich mir nicht schon wieder leisten. Vor kurzem hatten sie mich beinahe erwischt aber erneut würden sie mich wohl kaum nochmal entwischen lassen.
Meine Füße sind mit Schwielen übersät und mein Hunger ist beinahe unerträglich.
Ich dränge mich entschuldigend zwischen einer zierlichen Frau und ihrem... Gatten?! -Ich will es mal hoffen- vorbei und vollführe einen theaterreifen Hechtsprung , der ziemlich gewagt war wie ich bitter erkennen muss, denn gleich darauf hat man meinen können er sei eines Komikers Werk, denn ich landete zwar hinter dem breiten Loch, in welchem wohl Nachttöpfe entleert wurden, denn es stinkt ziemlich eindeutig danach, jedoch auch mitten in einem Gemüsewagen. Ich bin wohl nach dem Sprung ein kleines Stück zur Seite getaumelt und schon passiert sowas...
Die Tomaten haben mein Kleid noch mehr beschmiert, kaum zu glauben das es je rein und sauber gewesen war, die Erinnerung daran wirkt wie ein ferner Traum, eine Hoffnung, an der alles Glück mit einem mal zerbarst. Denn diesen Luxus werde ich nie mehr erfahren, ich werde so oder so nicht Lebend aus dieser Sache heraus kommen. Immerhin kann ich mich jetzt nicht mehr in frohlockenden Gedanken sulen, die mir Hoffnung und Ehre schenken könnten, denn das habe ich schlichtweg verloren, so wie ich mein Leben verwirkt hatte, war dies unveränderlich.
Die Schreie der Wagenbesitzerin hallten mir nach, sie eilte mir hinterher, stolperte aber über den Saum ihres kleides und einiges Gemüse, was sie allerdings nicht daran hinderte Flüche über mich herab prasseln zu lassen. Ich ließ es geschehen, mir war es egal. Naja eigentlich nicht, mir tat es furchtbar Leid! Aber ich hatte es wirklich eilig! Mein Kopf drehte sich mechanisch zur Seite, keinen Moment zu früh, ich konnte gearde noch dem vorbei zischenden Dolch entkommen, das Sirren hatte mich also nicht getäuscht... Verdammt! Dabei habe ich tatsächlich gedacht, die Menschenmenge könne mich verbergen.
Der darauf folgende Degen war etwas schwieriger, denn die Hand die ihn führte schien einem erfahrenen Fechter zu gehören. Ich schrie auf als der Mann mich an dem linken Bein traf, es blutete nicht, zwiebelte aber stark nach, der Stoff wurde sauber von ihm durchtrennt, doch der Schnitt viel so nah am Saum nichtmal auf, denn er hängt eh in Fetzen.
Ich lasse meine Augen über das Gesicht des Typs schweifen und erschrecke fürchterlich!
Es war einer derer die ich kannte, von ihnen begenen mir zur Zeit mehr als je zuvor...
Die Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag in den Magen.
"Jace, das kann doch nicht dein Ernst sein! Du würdest doch nie deinen Degen gegen eine Frau richten?! Was ist nur mit dir geschehen? Was haben sie dir an gedroht?! Du..."
Der Rest meines Satzes verhallt unausgesprochen, mit stockender Stimme, im Raum.
Jace verzog sein Gesicht und ich konnte förmlich ein riesen großes Fragezeichen über seinem Kopf schweben sehen, die Verwunderung konnte man nicht nur sehen, sie war sogar deutlich spürbar... NATÜRLICH ich hatte auf Deutsch geredet und nicht einmal in diesem blasierten Ton den man hier, im später einmal wunderschönen Frankreich, auf zu setzen pflegte. Ich setzte erneut zu einem Satz an, der nun auf Französisch meinen Mund verlassen sollte, doch dies schaffte ich nicht mehr, denn seine Verwunderung war kalter Wut gewichen und nun schlägt einer meiner früheren Freunde mit seinem Degen wild auf mich ein, so dass mir die Lust am Sprechen deutlich vergeht. Während ich versuche ihm auszuweichen. Ich erlaube mir kurz einen Blick über meine Schulter, zurück ins Getümmel, doch keiner interessiert sich für uns, außer ein schlanker Mann der gerade zu provozierend langsam auf uns zu geschlendert kommt. Ich springe kurz zur Seite um dem Degen zu entwischen, als Jace nach meinem Arm greift mich an die kalte Backsteinmauer drückt und mir kalt in die Augen sieht. In einem ziemlich starken französischen Akzent fing er an auf deutsch zu sprechen. "Isch 'abe misch also nischt geirrt, du drecksstück, sie 'atten einwandfrei rescht! 'ätte isch ihnen doch von Anfang an geglaubt, dann wäre er jetscht nischt tot und könnte dir das Messer selbscht unter die Ke'le 'alten Arii!!!
Ich musste erst einmal überlegen was er meinte, dann sog ich scharf die Luft ein, das er meinen Namen falsch ausgesprochen hatte, bemerkte ich garnicht, ich hieß noch nichtmal Arii sondern Arianna, aber dass konnte auch mangels guter Erinnerung in Arii umgewandelt worden sein. Das er Deutsch sparach verpeilte ich auch, ein fataler Fehler wie sich noch heraus stellen würde
" Er ist... wegen ihnen... er ist... tot?
Mein Französisch war schon immer schlecht, hätte ich doch mal einen Kurs belegt oder mich beim Lernen mehr angestrengt! Allerdings stammte das Stottern nicht nur von fehlendem Wissen sondern von aufsteigender Panik...
Ich ließ den Kopf hängen, Jace meinte seinen kleinen Bruder Joe. er musste ihn meinen! Er war das süßeste Kind unter der Sonne, wer hatte ihm das nur angetan?! Hatten sie ihn nur belogen? Ich werde aus meinen Überlegungen gerissen, als sich eine Hand um meine Kehle legt, Jace' Hand, und immer fester zudrückt. Scheiße! Ich muss hier weg sein, bevor dieser Typ hier ist! Und zu diesem Zeitpunk sollte ich besser noch Leben!!! Just in dem Moment in dem ich das denke, wird Jace zurück gerissen. ich verfalle in schnappatmungen und ringe nach Luft. Helle Punkte tanzen vor meinen Augen. Als ich anfange zu Husten und zu Röcheln taucht ein Gesicht über dem meinen auf und musterte mich besorgt. Der Mann aus der Menge hatte sich zurückgezogen, das viel mir noch auf aber den Mann über mir, ich kannte ihn nicht, warum hatte er mir geholfen, das tun die Menschen hier für gewöhnlich nicht...
Ich schaute in die strahlenden braunen Augen über mir, in dem Moment fällt mir auf das ich wohl auf den Boden gesunken sein musste, was mich furchtbar erschreckt. Das Gesicht markant geschnitten, er wirkte schon alt, alt für diese Zeit. Er wirkt wie ende fünfzig, sieht aber garnicht so aus, was noch ungewöhnlicher ist, er steht leicht gebückt über mir, scheint sehr schmächtig zu sein und besitzt ehrenwert ungepflegtes, verwuscheltes, ungekämmtes schwarzes Haar, ebenfalls ungewöhnlich! -Keine Perücke - Ich wollte ihn gerade dannach fragen. als ich zurück sacke und alles um mich herum schwarz wird.

Ich erwache in einem kleinen Gasthaus, unheimlich sauber dafür dass der interessante Mann von vorhinn ziemlich arm schie-... dann fällt es mir wieder ein und bricht in einem Sturzbach über mich hinfort.
Ich bin in einer fremden Wohnung, bei einem unbekannten, der außerst unüblich gewirkt hatte und habe keine Ahnung WO ZUR HÖLLE ICH HIER BIN!
Ich ringe nach Luft, aber diesmal nicht weil ich keine Luft bekomme, sondern weil ich unbändige Angst vorzuweisen hatte. Wo war ich hier nur wieder herein geraten?! Und wo um Himmels Willen war dieser komische Typ?

Eine Tür knarrt leise und mein Oberkörper ruckt nach oben, in die Richtung des unerwarteten Geräuschs. Ich bereitete micht auf einen Kampf vor, auch wenn ich in diesem Zustand gegen Niemanden auch nur eine leiseste Chance haben würde...
Ein Junge tauchte vor meinen Augen auf.
Er sah nicht aus wie die meisten Menschen hier... Zu dieser Zeit trug man für Normal Kleider und "Kostüme" die Haare der Männer waren meist mit einer menge Gel geglättet,
wenn man es denn so nennen will, denn die Haare waren vor lauter Gel so steif und unbeweglich, das man sie nicht hätte knicken können, nun ja, es war auch kein Gel, aber die Substanz hat mich bisher eher nicht interessiert, die Wirkung dieses Zeugs ist mir zu suspekt. Jedenfalls sind Perücken noch angesagter, allerdings hat besagter Junge nichts dergleichen aufgelegt. Er trägt eine halblange Pluderhose oder wie man das nennt -Herr Gott dieses Jahrhundert ist mir wirklich suspekt, als würde man einen Killerwaal (also mich) auf einen Porzellanladen (dieses Jahrhundert) los lassen um alles grade zu biegen-
Ich behaupte jetzt und hier einfach es sei ein Beinkleid! Stimmt ja auch!!! Irgendwie... also... zum Teil...
Und ein weites aus ähnlichem Stoff wie die Hose und genau so pludriges Shirt.
Seine Augen leuchten Karamelbraun und seine Haare wirken natürlich, sogar ohne Fett, als seien sie frischer als frisch gewaschen, in richtig sauberem Wasser!
Ich mustere ihn nochmal, aber kein Irrtum, seine Haare glänzten sogar in einem stinknormalen (aber wunderschönem) dunkel Braun. Sie standen ebenfalls wie die des alten Mannes in alle Richtungen, vom Kopf ab.
Er wirkte sehr sympathisch, und irgendwie ziemlich sexy, ich konnte die Kleidung dieser Zeit verdammt gut leiden, zumindest die Herrenmode, aber das klärte nicht wer er war und das war die größte Frage, denn hier konnte jeder noch so hübsche Typ auf der falschen Seite sein, auf der für mich, ziemlich falschen Seite und oft bemerkte man dies erst, zu den schlimmst möglichen Zeiten...

Auch wenn das hier im Grunde genommen die schlimmste Zeit war!
Seit einigen Tagen, oder Wochen oder Monaten - wie schon erwähnt, hab ich die dumme Angewonheit mich für nichts unwichtiges was jemals wichtig sein könnte, ich weiß ziemliche paradox, zu interessieren, und darum auch nicht lerne.-
Eine Art Aufstand drangsaliert. Den man später, bei mir zu Hause, auch "Die Französische Revolution" nennt. Ziemlich unpraktisch mitten ins Gefecht in ein Zeitalter geschickt zu werden, ohne eine Ahnung zu haben wie man hinkommt. Ich versuche bereits seit Wochen den Grund dafür zu finden, warum ich mitten aus dem Geschichtsunterricht im 23 Jahrhundert in das unpraktischste Zeitalter Frankreichs verschwunden bin.
Meine beste Freundin hat mich leider einigermaßen gut bespitzelt - ich brauche wohl kaum zu erwähnen das sie nicht mehr unter meinen Freunden aufzutauchen hat -
weshalb sie meine Eigenarten sehr gut kennt und vieeel, zu viel, weiß. Ich verschwinde nun nämlich schon das zweite Mal. Komischer Weise weiß sie mehr als ich, denn ich wusste, als ich ihr erzählt habe das ich in meinem Traum in ein anderes Zeitalter verschwand, noch nicht, das es überhaupt kein Traum war. Tja, sie beschäftigt Menschen ohne Hobbys, die Menschen mit Talenten einfangen um sie zu evakuieren. Darauf hab ich mal sowasvon keinen Bock!
Leider kann ich dagegen nichts tun. Als ich kurz daran zurück denke das vor wenigen Minuten ein Gesicht vor dem meinen aufgetaucht war, wurde mir schlagartig bewusst, das ich eine dieser Eigenarten immer noch nicht abgelegt habe! Shit! Ich verflechte meine Gedanken viel zu oft mit völlig verschiedenen Themen, was es schwer macht mir folgen zu können, nun ja mich eher nur anzusehen, wegen des Minenspiels...- "Ähmm - " Machte sich der Fremde bemerkbar, "tut mir Leid wenn ich störe, aber ich wüsste trotzdem gerne wen mein Onkel hier angeschleppt hat?!" Er fragte mit leichtem Hohn in der Stimme und einem verdammt arroganten, selbstgefälligem Grinsen im Gesicht, welches mich komischer Weise ziemlich verärgerte, beziehungsweise so wütent werden ließ, das ich ihm mit eiskaltem Blick in die Augen starrte, mich aufsetzte und ihm kurzerhand vor die Füße spuckte. So, da hatte er es mal mit seinem Stolz zu tun! Dieser Blick war ein Fehler! Oder besser... Sein Fehler.
Und nun seinem Mienenspiel zuzusehen, ist mehr als beflügelnd.

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