Kapitel 17
Kapitel 17
"Wir fahren mit der Mission fort"
Tazuna seufzte erleichtert auf. Vielleicht war sein Dorf doch noch nicht am Ende. Sein Blick schweifte über Team 7. 'Mit ihnen kann ich die Brücke fertigstellen'. Die Gruppe setzte sich in Gang und Tazunas Augen erfassten den blonden, fast vollständig in schwarz gekleideten Ninja.
Naruto begann weiterzulaufen und streckte seine blutige Hand vor sich aus. Mit leichten Wellen aus Windchakra säuberte er seinen Arm von der roten Flüssigkeit. Einzig sein orangener fingerloser Handschuh wurde nicht befreit und glänzte jetzt rot-orange in der Sonne.
Plötzlich blieb Kakashi stehen und schlug nach ein paar Fingerzeichen eine Hand auf den Boden. Aus der dadurch entstandenen Staubwolke traten zwei Hunde mit Konoha Stirnband und einer Art blauem Cape. Der eine, ein hellbrauner Mops, ging auf Kakashi zu. "Das hätte ich fast vergessen. Pakkun, ich will das du und Shiba den toten Ninja dahinten nach Konoha bringt. Sag dem Hokagen das die Belohnung an Naruto geht" sprach der Jonin zu seinen Nin-Ken (Kampfhunde). Der kleine Hund nickte und trat an seinen Kameraden heran. Dieser hatte starke Ähnlichkeiten mit einem Wolf, war dafür aber zu klein und die hellbraune Farbe mit weißer Schnauze half da auch nicht weiter. "Komm Shiba wir haben einen Auftrag" bellte Pakkun und lief dem anderen Nin-Ken zur Stelle wo der Körper des Nukenin in einer großen Lache aus Blut lag. Team 7 und Tazuna machte sich währenddessen wieder auf den Weg und Kakashi ignorierte die fragenden Blicke seines Teams einfach.
Bei Pakkun und Shiba
Die zwei Hunde kamen am Schlachtfeld an und wurden mit dem stechenden Gestank von Erbrochenem begrüßt. Für ausgebildete Hundenasen ein sehr extremer Geruch. Doch dieser wurde von einer dicken Schwade von einem anderen noch penetranteren Geruch überdeckt. Und als ausgebildete Ninjahunde erkannten die beiden sofort wonach es hier roch. Tod.
Pakkun steuerte auf die Leiche zu und konnte denjenigen, zu dem das Erbrochene gehört hatte, sofort verstehen. Mit einem Loch im Bauch, aus dem so ziemlich alle Organe herausragten die nicht vollständig zerstört waren, lag Meizus Körper da. Pakkun dachte nach. "Hey Shiba war dieser Naruto nicht einer von Kakashis Genin?" fragte er dann seinen Kameraden und dieser antwortete ihm auch gleich "Ja irgendwas in die Richtung hat er damals gesagt als er sich heulend an Bisuke gekuschelt hat. Ich frag mich immernoch warum er so weinen musste" Der Nin-Ken-Anführer ignorierte den letzten Teil. Er wusste was passiert war und für sein Herrchen war es extrem peinlich so besiegt worden zu sein. "Wie kann ein Genin so etwas anstellen? Komm hilf mir den Körper zu transportieren" Shiba, der sich gerade an einem Baum erleichtert hatte, trat jetzt zu Pakkun und musste erstmal hart schlucken.
'Gib auf dich Acht Kakashi, dieser Genin kann nicht normal sein'
Zurück zu Team7
Seit dem Zwischenfall wurde nichts mehr gesprochen. Sasuke dachte nach, Sakuras Gesichtsfarbe glich langsam wieder der der Lebenden, Tazuna nahm immer wieder einen großen Schluck aus der Feldflasche die er in der Tasche hatte und so wie Naruto ihn einschätzte. war da bestimmt kein Wasser drin, Kakashi hielt jetzt mehr nach Feinden Ausschau und Naruto genoss die angenehme Stille.
Gegen Abend erreichte die Gruppe dann ein kleines Fischerhäuschen am Meer. Tazuna trat vor und klopfte an. "Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?" kam eine gedämpfte Stimme aus dem Haus. Der Brückenbauer antwortete sofort. "Ein Opa der den Frieden bringt" Team 7, ohne Naruto, klatschte sich bei diesem merkwürdigen Code eine Hand vor den Kopf. Selbst Kakashi. "Tazuna" rief die Stimme erfreut. Nach kurzem Kettengerassel wurde die Tür geöffnet und ein etwa 50 Jähriger braunhaariger Fischer trat vor die Gruppe. "Und ihr seid bestimmt die Shinobi aus Konoha. Danke das ihr Tazuna ins Reich der Wellen bringt" Kakashi nickte knapp. Es war nicht seine Idee die Mission weiterzuführen. Dann sprach der Fischer wieder auf "Kommt wir müssen die Nacht ausnutzen. So ist es noch schwerer uns zu entdecken" Mit diesen Worten ging er den langen Holzsteg entlang der auf das Meer führte.
Mitternacht
Team 7 saß zusammen mit einem Fischer und einem Brückenbauer zusammengepfercht in einem Boot. Nunja das 'Boot' konnte man eher als Nussschale bezeichnen. Zusammengedrückt schliefen Sasuke und Sakura zwischen dem schlafenden Tazuna und dem nicht ganz so schlafenden Kakashi. Der alte Fischer steuerte das Boot und Naruto blickte gedankenverloren in den immer dichter werdenden Nebel.
Das Land der Wellen. Dort hat laut Kurama der erste Jinchuuriki des Neunschwänzigen gelebt und seine leibliche Mutter soll auch von dort gewesen sein. Aber die damals mächtige Stadt konnte den noch mächtigeren Streitkräften von Iwagakure und Kirigakure nicht standhalten, wurde vollkommen zerstört und alle Bewohner getötet. Und all das nur aus Furcht vor den Siegelmeistern die gerade einmal ein Prozent der Bevölkerung ausgemacht hatten. Um einen Uzumaki zu töten wurde der Mord an 99 Zivilisten in Kauf genommen.
Naruto wurde aus den Gedanken gerissen als das Summen des Bordmotors abgestellt wurde. Kakashi war jetzt auch komplett wach und sah den Fischer fragend an. "Mit Motor ist es leichter uns zu entdecken, selbst im Nebel" antwortete der Braunhaarige und fuhr dann fort mit seiner Erklärung "Und ab hier gibt es eine Strömung die uns in eine kleine Bucht treiben wird. Von dort könnt ihr dann zum Dorf gelangen in dem die Brücke steht. Ihr könnt euch ausruhen, wir kommen kurz vor Sonnenaufgang an" Kakashi nickte "Sie riskieren aber trotzdem sehr viel Herr-" "Nennt mich Kaji. Das ist das mindeste was ich tun kann. Tazuna hat mir damals geholfen als ich Schiffbruch erlitt, jetzt kann ich meine Schuld zurückzahlen" Naruto schüttelte den Kopf 'Wie kann jemand für eine Sache die ihn nichts angeht sein Leben riskieren? Wir Ninjas kriegen wenigstens Geld dafür aber er...'
Ein leises Knirschen war zu hören als das Boot auf dem weichen Sand aufsetzte. Kakashi weckte die drei schlafenden auf und half ihnen vom Boot ins Trockene. "Danke dass du uns hergebracht hast alter Freund" sprach der Brückenbauer zu Kaji. "Kein Problem jetzt sind wir endlich quitt" Kakashi trat an das Boot heran "Sind sie sicher das ihr wieder zurück wollt? Sie müssen mit dem Motor gegen die Strömung und das könnte sie in Schwierigkeiten bringen" fragte er den alten Fischer, doch dieser nickte nur "Ich warte noch etwas dann seid ihr sicher, selbst wenn mir etwas zustößt"
Tazuna und Team 7 verabschiedete sich noch von Kaji und brach dann in den nebligen Wald auf. Nach ein paar Minuten nahm Kakashis geschultes Gehört noch ganz leise das summen eines sich entfernenden Motors wahr. 'Passen sie auf sich auf'
Auf dem offenen Meer
Mehrere Fackeln leuchteten in den Nebel. Die hellen Sonnenstrahlen hatten Mühe durch die umherschwebenden Wassertropfen durchzubrechen. Die Stille wurde von einem feinen Summen gestört. Dann waren zwei Stimmen zu hören. "Da ist ein Boot was sollen wir tun" sprach die eine. "Versenken, was ich nicht erlaubt habe darf hier nicht fahren. Du bist du ein Ninja oder? Schallte es aus. Oder kriegst du das nicht hin?" antwortete die zweite bevor sich wieder die erste meldete "Ich bin einer der gefürchteten Oni-Brüder. Klar schaff ich das."
Ein weiteres Licht erhellte den Nebel doch dieses stand nicht lange still. Nach ein paar Sekunden flog die Flamme, begleitet von einem leichten Seilschnalzen, in einem hohen Bogen in den Nebel. Ein dumpfer Aufprall war zu hören und schon Sekunden später leuchtete ein Feuer auf dem Wasser durch die grauen Schwaden.
Bei Team 7
Inzwischen war die Gruppe schon eine Weile unterwegs und Naruto hatte das Gefühl als ob er beobachtet wurde. Doch als er sich umschaute konnte nichts erkennen, dafür war der Nebel viel zu dicht. Dann lichtete sich der Nebel leicht und gab den Blick auf einen ruhig fliesenden Fluss frei. Als der Jinchuuriki sich jetzt umsah, konnte er schwach zwei rote Augen im Gebüsch erkennen und warf sofort ein Shuriken in das Unterholz. Treffer.
"Mensch Naruto erschreck mich nicht so" beklagte sich eine gewisse pinkhaarige Kunoichi beim Blonden "Da war doch nichts" Doch Naruto ignorierte sie und hob seine Beute aus dem Gebüsch. An zwei langen Ohren hing ein jetzt toter Hase in seiner Hand. Im Kopf steckte genau zwischen den roten Augen ein Shuriken, doch das auffälligste an dem Tier war das es schneeweißes Fell hatte, und selbst im Reich der Wellen gibt es keine weißen Hasen ohne Schnee. Naruto und Kakashi schoss sofort ein Wort durch den Kopf.
"RUNTER!"
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