Rose
"Oma, Opa?" rufe ich als ich bei meinen Großeltern ankomme. "Kleines, wie war dein erster Tag?" fragt Opa als er mich entdeckt. "Langweilig, aber ich wollte euch was fragen bevor ich euch meine Fotos zeige," sage ich und sehe ihn und Oma, welche gerade die Küche betritt, an. "Ich würde doch gern zu euch ziehen." "Aber sicher Rosalie. Ich beziehe dir dein Bett und Opa holt mit dir deine Sachen," sagt Oma sofort begeistert. Was würde ich nur ohne die beiden machen?
"Ja und hier waren wir in Los Angeles. Dort lebt der Bruder meiner Gastmutter. Es war echt toll dort. Und das Wetter erst," erzähle ich meinen Großeltern begeistert. Wir gucken uns gemeinsam meine entwickelten Bilder an, bevor ich mit meinem Opa meine Sachen hole.
"Papa wird ausflippen," sage ich auf dem Weg nach Hause. "Ach das glaube ich nicht. Du musst dich jetzt einfach auf dein Abitur konzentrieren. Das wird schon," meint Opa grinsend. "Danke Opa. Danke das ich dich habe." "Ach mein Kleines. Ich bin doch auch froh das wir dich haben." Erwidert er und legt seine rechte Hand auf mein Knie.
"Ich ziehe zu Oma und Opa, zumindest für ein paar Wochen. Ich kann mich doch hier nicht konzentrieren," wiederhole ich meine Worte vor meiner Familie. Anton steht eng umschlungen bei meiner Schwester und verteilt leichte Küsse auf ihrem Haar. Wie ich ihn hasse. War das mit mir nur ein.. Ja was war ich für ihn? "Ich glaube auch das es besser ist. Du musst dich auf deine Zukunft konzentrieren. Ich hab dich lieb Mäuschen," sagt Mama und schickt mich packen. So leicht habe ich mir das ja auch nicht vorgestellt. Ich packe meine Schulsachen sowie Klamotten und Schminkzeug, bevor ich zurück zu den anderen gehe. "Wir können," sage ich und sehe wütend zu Anton. Dieser grinst mich nur arrogant an. Die wird das Lachen noch vergehen.
"Sag mal kleines, was waren das eigentlich für Blicke zwischen Anton und dir?" Fragt Opa auf dem Weg zurück. "Was für Blicke? Ich weiß nicht was du meinst," sage ich mit einer aufgesetzten unschuldsmine. Opa ist ja nicht blöd. Aber eins steht fest. Das mit Anton und mir war eine einmalige Sache. Er ist und bleibt ein Idiot.
"Da seit ihr ja schon wieder, ich hab essen gemacht." Sagt Oma lächelnd und deutet auf den gedeckten Esstisch. "Das sieht lecker aus," rufe ich begeistert. Ich liebe Omas Schnitzel. Niemand kann es besser. "Kleines, wann willst du eigentlich mit dem Führerschein anfangen?" Fragt mein Opa interessiert. "Eigentlich so schnell wie möglich, allerdings hat Papa mit jetzt eröffnet, dass ich von ihm kein Geld bekommen werde. Ich soll das von meinem Sparbuch nehmen. Aber das brauche ich für mein Studium, denn das wird Papa auch nicht übernehmen," sage ich bedrückt. Der Appetit ist verschwunden. Das Thema belastet mich viel zu sehr. "Ich habe echt manchmal das Gefühl das mich mein eigener Vater hasst. Er liebt Heather viel mehr. Daraus macht er ja kein Geheimnis." "Ach meine süße. Sag sowas nicht. Deine Eltern lieben dich doch auch. Dein Papa kann einfach nicht aus seiner Haut. Und was das Geld angeht, mach dir da keine Sorgen. Melde dich bei der Fahrschule an. Um das Geld für dein Studium brauchst du dir keine Sorgen zu machen, das klären wir noch," sagt Oma und schließt mich in ihre Arme.
"Und deine Großeltern wollen dir echt das Geld für den Führerschein geben?" fragt meine beste Freundin aufgeregt. Jetzt können wir doch unseren Führerschein zusammen machen. "Ja und meine Tante wird mein Studium mitfinanzieren, meine größte Sorge, nicht studieren zu können, ist also weg," Berichte ich ihr sichtlich erleichtert. Nach dem Abendessen gestern Abend kam meine Patentante zu meinen Großeltern und war schockiert von meinen Geldproblemen. Sie hat mir sofort ihre Hilfe zu gesichert.
"Rose, warte mal. Ich muss mit dir reden," höre ich meinen Exfreund durch die Schule rufen. "Was willst du?" Frage ich genervt und sehe ihn mit verschränkten Armen an. "Kannst du dich noch an den Tag erinnern als wir zusammen gekommen sind?" Fragt er mich und hält mich an meinen Armen fest.
Rückblick
Ben und ich sind sowas wie beste Freude. Allerdings fühle ich schon seit geraumer Zeit mehr als nur Freundschaft. Allerdings weiß ich nicht wie er fühlt. Heute Abend sind wir am Inn verabredet. Er meint er habe eine Überraschung für mich. Ich bin gespannt. "Bubu ih weiß nicht was ich anziehen soll," jammere ich meine beste Freundin am Telefon zu. Da wir Herbst haben, rät sie mir zu einer weinroten Hose und einem Pulli.
"Hey, schön das du da bist," höre ich Ben sagen und sehe mich um. Wir befinden uns an einer Art Strand. Unserem Platz, wenn man es so will. Als ich mich umsehe, entdecke ich eine dicke mit Picknickkorb. "Wow, das sieht alles lecker aus," sage ich begeistert und sehe ihn verliebt an. "Verdammt ich kann echt nicht mehr warten. Rose, ich hab mich in dich verliebt," gesteht er und verschränkt unsere Finger.
Ab diesem Zeitpunkt waren wir zusammen. Im Nachhinein betrachtet, war es alles andere als romantisch. Aber gut. "Klar kann ich mich an den Tag erinnern, wieso?" Frage ich nachdenklich. Worauf will er hinaus? "Ich will uns zurück Rose. Das mit Kim war ein Fehler. Du fehlst mir," erklärt er mir. Wow okay. "Ben, was erwartest du. Von mir? Das ich dir das so mir nichts dir nichts verzeihe? Dafür sind meine Gefühle für dich einfach zu schwach geworden." Erkläre ich ihm. "Ich weiß das du noch was für mich fühlst," meint er und drückt seine Lippen hart auf meine. Was geht denn mit Ben ab? "Leute? Was macht ihr hier?" Höre ich die Stimme meiner besten Freundin neben mir. "Ben was soll das? Ich liebe dich nicht mehr! Du hast Kim, lass mich bitte in Zukunft einfach in Ruhe," fordere ich wütend von ihm. Er hat sie ja wohl nicht mehr alle. Küsst mich einfach so.
In der folgenden Stunde kann ich mich gar nicht wirklich konzentrieren. "Frau Hofer, was war denn heute mit Ihnen los? Sie haben doch sonst keine Probleme in Deutsch," wundert sich meine Klassenlehrerin. "Es tut mir leid. Ich hatte zuviel im Kopf. Wird nicht wieder vorkommen," verspreche ich ihr nach dem Unterricht und folge meiner besten Freundin.
Toller Tag.
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