. "Wenn du jetzt das mit uns jetzt beenden willst, dann mach es jetzt kurz und schmerzlos," bitte ich ihn. "Was redest du denn da? Ich will das zwischen uns nicht beenden Rosa. Das mit dem Baby. Das kann nicht sein. Heather und ich, wir waren schon lange nicht mehr intim. Ich werde das klären. Und ich werde das auch zwischen uns beiden offiziell machen, versprochen." Ich sehe ihn an und nicke. "Ich liebe dich. Das sollst du nie vergessen," Haucht er an meine Lippen Ehe wir uns küssen.

"Das ist ein schlechter Scherz oder?" fragt Daniel als ich zurück ins Wohnzimmer komme. "Nein, dein Bruder und ich werden Eltern," wiederholt meine Schwester grinsend. Ich halte das alles nicht mehr aus. Ich will mich und meine Gefühle nicht mehr verstecken müssen. "Wir müssen reden," sagt Anton und schleift meine Schwester aus dem Wohnzimmer. Max und Daniel kommen zu mir und versuchen mich herunter zu bringen. Bubu sieht noch immer fassungslos aus. Ich glaube wenn Blake nicht ihre Hand drücken würde, würde meine beste Freundin mit absoluter Sicherheit explodieren.
Meine Neugier packt mich dann doch, also husche ich aus dem Wohnzimmer und lausche an der Küchentür. Allerdings gibt es da nicht wirklich was zu hören, weswegen ich meinen Kopf in die Küche stecke. Das stellt sich allerdings als ganz großer Fehler heraus. Als Super großer Fehler. "Ich wollte euch nicht stören, ich brauche nur Wasser," sage ich unter Schock. Anton und Heather. Küssend. Anton küsst Heather. "Glückwunsch zur familiengründung." Ich muss mich echt zusammenreißen, das ich nicht anfange zu weinen. Wie kann er mir das antun? "Rosa," höre ich Antons Stimme. Das ist mir alles egal. "Wäre schön wenn ihr nochmal raus kommt, ich hab auch noch eine Ankündigung."
"Was ist los," fragt meine beste Freundin welche sofort merkt das etwas nicht stimmt. "Die Beiden haben sich geküsst," flüstere ich und schnaufe tief durch, als das besagte Pärchen den Raum betritt. "Schön, da nun alle da sind, habe ich nun auch noch was zu sagen. Und nein ich bin nicht schwanger. Max, Daniel, Bubu und Oma sowie Opa wissen es schon. Ich habe mir vor ein paar Monaten ein paar Universitäten abgesehen und sogar viele Zusagen bekommen. Ich habe mich entschieden. Ihr wisst alle, wie sehr ich mein Tirol liebe, aber ich werde Österreich verlassen. In einem halben Jahr werde ich in Berlin Journalismus studieren," gebe ich stolz bekannt. "Du willst was?" fragt Papa. "Du hast schon richtig gehört. Ich hab eh nie zu deiner Familie gehört. Heather hat immer alles richtig gemacht. Ich nie. Aber weißt du was? Mit ist es egal!" Bubu drückt meine Hand und küsst meine Wange. Anton sieht mich schockiert an. "Dann stehe ich wenigstens Anton und Heather bei ihrer familiengründung nicht mehr im Weg. Und ihr seit mich los." Damit ist die Party für mich vorbei und mein Geburtstag im Keller. Die Kette, Antons Geburtstagsgeschenk, reiße ich von meinem Hals und werfe sie in den nächsten Gulli. Sollen sie doch verdammt nochmal glücklich werden.
"Rosa warte doch bitte, das ist nicht so wie es," "so wie es aussah? Anton, auf diese Klischee Antwort kann ich wirklich verzichten. Das zwischen uns ist aus. Viel Glück mit Heather." "Rosa." Ich ignoriere ihn und fahre mit dem Rad davon. Ich will niemanden sehen. Niemanden.

"Rosie, du musst was essen," bittet Bubu zwei Tage später. "Keinen Hunger," kontere ich. "Das geht aber so nicht. Er ist ein arschloch, aber wegen dem kannst du nicht deine Gesundheit aufs Spiel setzen," befiehlt Max. Mein Cousin wird schnell böse. "Könnt ihr nicht verstehen, dass ich nicht will und einfach meine Ruhe haben will?" Frage ich sauer. "Wir sind deine besten Freunde. Wir wollen nur dein bestes." Meint Max lächelnd. Ich will einfach alleine sein. "Ich komme diese Woche nicht mehr in die Schule. Ich fliege nach Berlin und sehe mir Wohnungen an." Gebe ich bekannt. "Okay, wir verstehen das du deine Ruhe willst, aber wir lassen es nicht zu, dass du dich einigelst." Meint Bubu stur bevor sie mein Zimmer verlässt. "Du liebst ihn echt sehr oder?" Fragt Max, welcher noch immer auf meinem Bett sitzt. "Es tut viel mehr weh, als bei Ben." "Dein Prinz kommt auch noch angeritten," meint er. "Was ist wenn ich den eigentlich schon gefunden habe?"

"Melde dich wenn du gelandet bist," bittet Opa, als wir am Flughafen stehen. Ich nicke und verabschiede mich von meinen Großeltern.

Berlin. Deutschland. Hier war ich noch nie. Als ich den Flughafen Berlin Tegel verlasse, muss ich mich erst einmal orientieren. Ein Taxi wäre die beste Lösung.

"Ja das liegt in Charlottenburg, schnallen Sie sich an." Meint der Fahrer, nachdem ich ihm die Adresse der ersten Wohnung gesagt habe.
"Eine sehr schöne Gegend. Darf ich fragen wo sie herkommen?" Fragt er mich und schlängelt sich durch den Großstadtverkehr. "Aus Innsbruck, Tirol." "Da ist es himmlisch. Meine Frau und ich fahren immer in ein Hotel dort. Hotel Hufeisen, vielleicht sagt Ihnen das ja was," "das gehört meinen Eltern," antworte ich lächelnd. Noch nicht mal hier hat man Ruhe vor seinen Eltern.
Als wir vor einem Altbau halten, staune ich nicht schlecht und steige aus.

Voigt und Meier. Das muss es sein. Nachdem ich geklingelt habe, wird mir sofort die Tür geöffnet. "Du bist Rosalie. Herzlich willkommen," sagt eine blonde junge Frau in meinem Alter. "Rosie reicht," "ich bin Lena und das ist Sören." Gibt sie bekannt und deutet auf einen braunhaarigen Wuschelkopf. "Hey, die Wohnung ist echt wunderschön," sage ich. "Danke. Wir haben noch ein Zimmer frei. Paul zieht mit seiner Freundin zusammen." Meint Sören und sieht meinen Körper an.

"Ja also ich würde das Zimmer sehr gerne nehmen." Gebe ich nach einer kleinen Besichtigung bekannt. "Ja dann würde ich sagen, rufen wir unseren Vermieter an und geben dir morgen Bescheid. Kannst du uns deine Nummer geben und sagen wo du die Nacht unterkommst ?" Fragt Sören neugierig. "Mein Opa hat einen befreundeten Hotelier in Berlin und da habe ich ein Zimmer bekommen."

Nachdem ich meine Sachen im Hotel ausgepackt habe, Mache ich mich auf den Weg zur Uni. Auf meinem Handy befinden sich mittlerweile 50 Anrufe von Anton. Was versteht der Typ nicht? Es ist aus zwischen uns. Bevor es überhaupt richtig angefangen hat!