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Kapitel 8: Der Jäger und das zahme Reh





Die Verlobungsfeier rückte immer näher, überall im Schloß wurden breits alle Vorbereitungen getroffen.

Ich musste mir ein Kleid ausuchen, aber keines gefiel mir, jedes Kleid erinnerte mich daran das ich bald heiraten würde. Ich sah zu Susanne, die eine gute Freundin geworden war und mich in den letzen zwei Monaten unterstützt hatte. Sie half mir über meine dunkle Zeit hinweg und lehrte mich wieder an das Gute zu glauben. Susanne verstand meinen Blick und schickte die Dienerinnen nach draußen, um ungestört mit mir zu sprechen. Sie sagte: ,,Ich weiß, dass Ihr sehr unglücklich seid und lieber den Menschen heiraten würdet, den Ihr wirklich liebt, deshalb gebe ich Euch einen Rat, den ich gerne in Eurem Alter bekommen hätte, lauft weg, bevor Ihr Euch ungewollt bindet!"

Das erstaunte mich, ich hätte erwartet das sie jetzt so Etwas sagt wie, siehe den Grafen als Freund an oder nimm nicht immer alles so ernst, aber das kam wirklich ganz unerwartet.

,,Und wie soll ich das machen?", fragte ich.

,,Ganz einfach, sucht Euch die nächst beste Gelegenheit wegzuschleichen, wie zum Beispiel auf dem Ball, wenn Ihr eine Maske trägt, wird Euch niemand erkennen und Ihr könnt Euch ohne Mühe einfach davon schleichen. Ich werde Euch dabei helfen, indem ich den Grafen ablenken werde. Wenn Ihr einen Moment auser seinem Blickfeld seid, dann könnt Ihr fliehen!"

Ein ziemlich riskanter Plan, aber er könnte funktonieren, dachte ich.

,,Aber, was wird aus Euch?", fragte ich.

Susanne antwortete:  ,,Ich werde hier bleiben, weil er mich braucht und ich in auch, auf eine Art und Weise die schwer zu verstehen ist, es ist sehr dumm, wir hassen uns, dennoch lieben wir uns!"

Ich musste lächeln, ja, es war wirklich eine seltsame Art sich zu lieben.

Susanne stand auf und verabschiedete sich bei mir: ,,Denkt darüber nach, wir sehen uns auf dem Ball!" Ich hörte wie die Türe hinter mir zufiel. An Flucht hatte ich schon lange nicht mehr gedacht, ich hatte mich damit abgefunden hier zu bleiben. Plötzlich durchzuckte mich eine Erinnerung, die ich verdrängt hatte. Ich stürmte zu meiner Kommode und kramte nach dem, was ich damals nicht sehen und haben wollte. Ich erstarrte, als ich den Brief und das Buch wieder vor meinen Augen sehe. Ich kniete mich hin und holte zitternd Beides heraus und legte es auf meinem Schoß. Eine erneute Emotion machte sich in mir breit, es ist Hass, der Hass gegenüber der Heirat und das Leben im Palast. Ich hatte diese Gefühle verschlossen in meinem Herzen gehabt, weil sich zu der Zeit andere Emotionen in den Vordergrund gedrängt haben. Wie konnte ich das nur vergessen? Ich strich das Papier glatt und las den Brief erneut, greife nach dem Buch und stürme auf den Balkon. Ich hielt die einzelnen Blätter gegen die Sonne, konnte aber nichts erkennen. Verzweiflung machte sich in mir breit, ich schleuderte das Buch weg und heulte.

Am Abend des Verlobungsballes war es endich soweit, die Verlobte vorzustellen, ich trug ein weißes Kleid mit blauer Spitze, Perlen um den Hals, meine Taillie wurde in ein Korsett gezwängt, welches mich nur schwer atmen ließ, dennoch glitt ich über die Ballsaal wie eine Feder, der eisenere Reifrock, lies mich jedesmal kalt erstarren, wenn ich mich bewegte und die Perücke juckte höllisch. Wieso muss es unbedingt eine weiße riesen Perüke sein? Das einzig Gute war, man erkannte mich nicht sofort, wegen der tiefschwarzen Maske.

Jeder Schritt in den viel zu kleinen Schuhen, fühlte sich an wie auf Glaßscherben zu teerten.

Das alles merkte man mir nicht an, ich hatte gelernt meine Leiden zu umspielen.

Es ertönte eine Fanfare und der Graf trat aus der Menge heraus, um eine Ansprache zu halten: ,,Meine lieben Gäste, ich heiße Sie hiermit herzlich Willkommen auf Schloß Dürnenweiß, Sie wissen das ich schon bald wieder heiraten werde und möchte Ihnen jetzt, meine Verlobte vorstellen, Nadja tretet zu mir!"

Ich trat heraus und wurde mit tosendem Beifall begrüßt. Alle starrten mich an, mich und den Grafen, der nahm meine Hand und hielt sie als symbolische Geste nach oben. Dann sagte er: ,,Und jetzt dürfen Sie weiter feiern!"

Es löste sich alles auf und die Menschen unterhielten sich wieder untereinander. Ich stand jetzt alleine in der gorßen Menge. Niemand scherte sich auch nur ein Bisschen um mich.

Ich sah mich um und bemerkte, dass dies gar nicht meine Welt war. Alle sahen aus wie Paradiesvögel, Unecht und alles was sie taten oder sagten klang nicht wirklich ehrlich. Manche stellten absichtlich ihrer Revalin ein Bein, damit sie auf der Tanzfläche ausrutschte oder stopften sich heimlich viel Schokolade in den Mund. Wieder Andere verschwanden plötzlich vom Bild mit einem Mann und kamen meist sehr spät zurück.

Ich beschloss in den Garten zu gehen, um die Sterne noch als Nadja das letzte Mal zu sehen. Susanne sah, dass ich mich aus dem Staub machen wollte und folgte mir bis auf eine Parkbank unter der Trauerweide. ,,Warum seid Ihr weggegangen ohne mir etwas zu sagen. Was wäre wenn der Graf Euch gesehen hätte?", fragte Susanne.

Ich atmete tief ein und sagte: ,,Ich wollte die Letzte Nacht noch in Freiheit geniessen!"

Susanne verstand und setzte sich wortlos neben mich, gemeinsam betrachteten wir die Sterne.

Susanne: ,,Das heißt, Ihr wollt hier bleiben?"

Ich: ,,Vielleicht!"

Susanne: ,,Soll ich jetzt meinen Fluchtplan über Bord werfen?"

Ich: ,, Ach, ich weiß es doch selber nicht. Ich will, aber ich will auch nicht!"

Susanne: ,,Was ist denn Euer Lebensziel?"

Ich sah erstaunt zu ihr hinüber und fragte: ,, Mein was?"

Susanne: ,,Euer Lebensziel, damit meine ich, wo sieht Ihr euch in 20 Jahren!"

Ich: ,,Ich, weiß es nicht!"

Susanne: ,,Lasst Euer Herz entscheiden und vergesst für einen Augenblick das Ihr mit dem Grafen verlobt seid!"

Ich dachte nach: ,,Mein Herz sagt mir, das ich hier nicht hingehöre, das ich woanders glücklicher wäre!"

Susanne: ,,Wenn dies wirklich Euer Wunsch ist, dann müsst Ihr gehen, sonst werdet Ihr noch Unglücklich sterben. Wenn Ihr nicht wieder kommt, weiß ich was ich zu tun habe, also lebet wohl!"

Mit diesen Worten stand sie auf und ging wieder zurück zum Ball. Ich rief ihr nach: ,,Lebet wohl oder auch nicht!"

Ich flüsterte, als ich wieder alleine war: ,,Ich will den Grafen nicht heiraten!"

,,Dann tus auch nicht!", sagte plötzlich eine Stimme.

Ich erschrak. Wieder die Stimme: ,,Lauf fort und gehe mit mir, ich kann dir ein Leben geben in dem du glücklich bist!" ,,Wer spricht da?", ich wusste nicht, ob ich mir das nur eingebildet hatte oder ob es echt wahr.

Die Stimme erwiderte: ,,Ich bin dein Schutzengel!"

Entweder drehte ich jetzt vollkommen durch oder es war eines dieser Assistenten, die der Graf für die Unterhaltung angaschiert hatte!

Dann trat hinter dem Trauerweidenstamm ein junger Mann hervor, ungefähr in meinem Alter und lächelte. Er hatte diese gewöhnlichen Sachen an und sah aus wie ein Diener vom Schloß. ,,Hast du uns beobachtet?", fragte ich. ,,Nein, ich kam zufällig vorbei und wollte bei eurem Frauengepräch zuhören!", dabei grinste er schelmisch. ,,Es ist genau dasselbe, nur umschrieben!", sagte ich. Er erwiderte: ,,Nein, das ist es nicht!" Dabei grinste er blöd.

Ich hatte es satt mit ihm zu diskutieren und ging zu ihm hin: ,,Was fällt dir eigentlich ein bei, einem Privatgespräch zu lauschen!"

,,Ich liebe es, wenn du wütend bist!", sagte er und küsste mich. Es war ein sinnlicher Kuss, voller Liebe. Es machte mich ganz verrückt es war so schön, so zärtlich. Momentmal, ich kannte ihn ja garnicht. Ich stieß ihn von mir weg und gab ihm eine Ohrfeige, damit war das Liebesglück vorbei. Der Kuss hatte mich an den Mann erinnert von meinen Träumen, aber das konnte er nicht sein. ,,Wie kommst du nur auf die Idee, mich zu küssen!", sagte ich hart.

Seine Antwort kam schnell: ,,Wieso, es hat dir doch gefallen!", schmerzlich hielt er seine Wange. Ich wurde rot, drehte meinen Kopf zur Seite und flüsterte: ,,Aber ich kenn dich doch nicht mal!" Er war gar nicht um eine weiter Antwort verlegen: ,,Ich aber dich! Ich weiß, dass du mich willst!" Er ist sehr unverschämt und glaubt wohl er kann sich alles erlauben, wahrscheinlich ist ihm langwelig. Ich hasse solche Typen, die sind immer so falsch und erlauben sich alles, deshalb antwortete ich auch etwas entsetz: ,,Was, ich will dich nicht und überhaupt was bist du, der Unterhalter der Frauen!"

Er konterte: ,,Nein, ich werde auch gerne als ihr Spielzeug bezeichnet, aber das trifft auch zu!" Angewidert drehte ich mich um und wollte in den Palast zurück, aber dieser Iddiot stellte sich mir in den Weg. ,,Lass mich vorbei oder ich rufe die Wachen, ich wette der Graf wird es nicht sehr wert schätzen, das du dich an seine Verlobte ran machst!" Prompt fällt mir wieder die Erinnerung ein und ich trette einen Schritt zurück. Was ist, wenn er das Selbe vorhat wie Lord Manster?

,,Das könnte dir so passen, ich tue nichts Unanständiges, du bist noch nicht verheiratet, du bist Quasi noch Freiwild. Ich bin der Jäger und du das zahme Reh. Ich jage dich und du lässt es zu, weil du herausfinden möchtest wie weit du gehen kannst.     

Es ist ein Spiel und jedes Mal stellt sich die Frage, wer gewinnt!" Ich musste schlucken, ich versuchte meine Angst zu verbergen: ,,Soll das jetzt heißen, dass du jede Frau kurz vor der Hochzeit noch verführst, bevor es Illegal wird!", ich hoffe er spürte meine Panik nicht. ,,Wo bleibt den sonst der Spaß, immerhin bin ich der letzte Mann, denn sie noch kriegen werden vor der Ehe, es ist sozusagen ein Geschenk an die Frauen!"

Ich schlug seine Hände beiseite, als er mich berühren wollte und sagte ihm beinhart ins Gesicht: ,,Nein Danke, ich brauch kein Geschenk und von dir schon gar nicht. Bitte, lass mich gehen!" ,,Das sagt Jede, aber glaube mir, du wirst es nicht bereuen!", er zog mich wieder an sich und presste seine Lippen gegen meine. Panik flammte in mir auf und ich versuchte mich von ihm loszureißen, ich war noch mehr verärgert und verstört, ich wollte es nicht. Es musste so eine art Refelx sein, der wohl angeboren war, ich erwiderte den Kuss und meine Panik verschwand, ganz plötzlich. Ich begann ihm zu vertrauen, aus einem unerklärlichem Grund. Er war mir so vertraut, als ich hätte ich ihn schon mal gesehen.

Er wich ein paar Schritte zurück und lies einen Abstand zwischen uns: ,,Und warum hast du, mich geküsst?" Was sollte diese Frage, darauf wollte er schon die ganze Zeit hinaus! Ich begann es abzustreiten: ,,Ich hab dich nicht...!", natürlich hatte ich, das war doch wirklich nicht zu übersehen. Ich wollte ihm eine glaubwürdigere Antwort geben, aber soweit kam ich gar nicht er hatte mich erneut geküsst.

Diesmal war er noch schöner als der erste Kuss, nur jetzt hielt er meine Hände fest, damit ich ihn nicht schon wieder schlagen konnte. Es fühlte sich an als würde sich die Erde drehen und wir beide schweben würden. Ich musste mich von ihm lösen, sofort, wer weiß wie sich das Ganze noch entwicklet hätte. Ich durfte das nicht denken, ich musste mich wieder auf Kurs bringen, er spielte nur mit mir. Warum dachte mein Körper nicht gleich wie mein Verstand? Die Welt wäre dann viel einfacher.

Ich drückte mich von ihm weg und versuchte bestimmt, etwas zu sagen: ,,Aber ich.....!" , das war nicht gerade ein Satz, der sehr einschüchterte. Mist, mein Gehirn hat sich schon verabschiedet. Wieso fiel ich auf diesen Kerl rein, ich lies mich echt leicht verführen, war ich wirklich so naiv?

Er legte mir den Finger auf die Lippen und flüsterte: ,,Schüüü, du machst sonst die Stimmung kaputt!" Wir küssten uns weiter und weiter, ungefähr nach dem vierten Kuss gab ich es auf. Ich lies meinen Gedanken, Gedanken sein, dachte jetzt gar nicht mehr nach und genoss den Augenblick der Unbeschwerlichkeit. Er flüsterte ihn mein Ohr:,,Diesmal hat der Jäger das Spiel gewonnen!"    

Für diese Bemerkung wollte ich ihn gegen die Wand schießen. ,,Sag mal, ist für dich alles immer nur ein Spiel, das du unbedingt gewinnen willst!", ich rollte die Augen. ,,Musst du immer alles hinterfragen!", sagte er gereizt. ,,Nein, eigentlich nicht, aber du hast schon wieder mit dieser blöden Reh-Jäger Geschichte angefangen!" ,,Das Reh holt mit den Hinterpfoten aus und tritt den Jäger gewaltig und er muss es einstecken!", er sagte das auf so eine provoziernde, ironische Art, dass ich mich wieder im zuwandete und kontern wollte. Ich trat nah an ihn heran und starrte ihm tief in die Augen. Er starrte genauso bissig zurück. Wir spielten erneut ein Spiel: Wer gibt zuerst auf?

Ich wollte ganz sicher nicht aufgeben, diesen Triump konnte ich ihm nicht geben. Ich hatte das Gefühl als würde eine Ewigkeit verstreichen. Ich hörte schon die Uhr mit ihrem Tick, Tack in meinem Kopf. Irgendwann wurde es mir zu blöd, ich hatte es satt. Ich ging ohne ein Wort zu sagen, einfach wieder zurück zur Party. Ich musste mich zwingen mich nicht nochmal umzudrehen. Wieso hielt er mich denn nicht auf? Weil, er nur mit dir spielt Nadja, und möchte das dich das irritiert, sagte mir meine innere Vernunft. Schön das sie sich auch mal wieder meldete. Was dachte ich da nur, ich hasste ihn, ich hasste ihn und doch mochte ich wie seine Augen das Sternenlicht aufingen. Der Kuss oder besser gesagt die Küsse, waren himlisch gewesen. Nein, ich durfte jetzt nicht nachgeben, er war ein Verführer und liebte bestimmt Niemanden außer sich selbst. Ich musste mich wieder auf das wesentliche konzentrieren, ich würde bald heiraten, den Grafen von Lenox. Ich glaubte mir ja selbst nicht, schon gar nicht wollte ich bis zu meinen Lebnsende unglücklich im Schloss versauern. Aber, wenn ich jetzt wieder zurück ging, wäre das mehr als peinlich, noch dazu kam, dass ich für Jemanden schwach geworden war, den ich hasste. Er war dennoch der erste Mann, der mich das Selenleid, dass ich mit mir herumtrug vergessen lies. Ich fasste den Entschluss hier und jetzt eine Entscheidung zu fällen.

Entweder ich heirate und bin unglücklich oder ich erlebe die Nacht meines Lebens und bin noch unglücklicher als vorher!

Beides erschien mir als nicht sehr plausibel. Plötzlich kam mir der Plan, ich haute vom Schloss ab hier und jetzt. Ich würde nicht nur alle Last, die seit Monaten auf mir lagen hinter mir lassen, sondern bekäme auch noch die Chance irgenwo neu anzufangen. Je mehr ich mir vorstellte frei zu sein, gefiel mir meine Idee immer besser. Ich könnte Länder bereisen, viele Leute kennenlernen. Ja, ich war fest entschlossen. Ich bog anstatt in Richtung Eingang, den kleinen Kiesweg zum Vorhof ab. Ich blieb an der Ecke stehen und überprüfte, ob Wachen ihre Runden drehten. Ich hatte Glück, außer ein paar verückten Partygästen war Niemand zu sehen, ich schlich langsam den Weg zum Tor entlang und versteckte mich immer alle paar Minuten hinter einem kunstvoll, geschnitzten Busch.    

Plötzlich hörte ich etwas hinter mir rascheln, ich merkte, dass es immer näher kam und ich hatte Angst. Was wenn es einer der Wachen oder noch schlimmer ein betrunkender Gast der mich mit mir paaren will, Hilfe! Ich sah wie sich Hände nach mir austreckten und nach mir griffen. Wenn ich jetzt aufschrie würden alle wissen, dass ich hier bin. Die Person packte mich von hinten, riss mich mit einem Male zu Boden und hielt mir die Hand vor dem Mund. Ich wollte mich befreien, aber es war mir schier unmöglich, er hielt mich zu fest. Ich hatte keine Chance zu entkommen. ,,Was hast du denn jetzt schon wieder vor, willst du dich mit Büschen unterhalten?" Mir kam diese Stimme sehr bekannt vor. Ich versuchte mich aus der Umklammerrung zu winden. Um mich zu vergewissern, dass es wirklich die Person war für die ich sie hielt, sagte ich: ,,Nein, aber das Reh hatte keine Lust mehr mit dem Jäger zu spielen!" Ich hörte ein Lachen. Ich hatte recht, es war der Typ von der Trauerweide: ,,Das das Reh wollte lieber in den Büschen sich verkriechen!" ,,Das geht dich aber mal sowas von gar nichts an!", sagte ich und schaute beleidigt. 

,,Wolltest du abhauen, wenn ja, warst du nicht gerade gut darin. Du warst so was von aufällig, dass du ständig in die Büsche gehüpft bist, war mehr als nur amüsant!", er lachte. ,,Du hast mich die ganze Zeit beobachtet und keinen Ton gesagt?" ,,Wenn man es genau nimmt, eigentlich schon, ich wollte sehen, ob du ohne mich zurecht kommst. Wie man sieht offensichtlich nicht. Was genau sollte eigentlich deine Aktion mich einfach dort stehen zulassen!" , er lachte immer noch. Was bildete er sich nur ein, ich war jahrelang zurecht gekommen bevor er aufgetaucht war. ,,Wenn du es genau wissen willst, ich wollte zurück zur Party, dann kam mir die Idee wegzulaufen!", sagte ich. Wieso erzählte ich ihm das überhaupt? Ich könnte doch einfach aufstehen und gehen. Er musste schmunzeln: ,,Und du hälst es für das Beste in deinem Land zu blieben und ewig auf der Flucht zu sein? Wenn du unbedingt weg willst, also ich meine so richtg, richtg weg, dann weiß ich einen Ort, der viel besser ist als hier. Wenn du möchtest führe ich dich dort hin!" ,,Und warum bist du dann nicht dort!", fauchte ich ihn an. ,,Weil, ich auf diese Feier eingeladen wurde. Nun, was ist, kommst du mit?", erklärte er mir. Ich musste überlegen, aber wenn er mich wirklich wegbringen konnte, dann wäre das mehr als toll, ich wäre frei.

Wir hockten noch eine Weile still da, dann schreckte er hoch: ,,Komm wir müssen gehen, gleich ist es soweit!"

Fragend schaute ich zu ihm auf: ,,Gleich ist was soweit?" ,,Frag einfach nicht, vertrau mir, wir müssen los!"

Ich bewegte mich nicht von der Stelle, so lange ich nicht wusste was er mit mir vorhatte, folgte ich ihmnirgendswo hin. Er trat nervös auf der Stelle, als er merkte, dass er mit keinerrichtigen Antwort bei mir weiter kam, zog er mich schwungvoll nach oben.  Ich protestierte: ,,Was soll das!" ,,Stell keine Fragen, folge mir oder willst hier bleiben?" Da ich das mit Sicherheit nicht wollte wehrte ich mich nicht mehr. Er gab mir die Hand und half mir aus dem Gebüsch. ,,Aber das Wichtigste ist, dass du mir jetzt vertraust!", sagte er eindringlich. Ich überlegte nicht, er streckte mir seine Hand entgegen und führte mich in eine Welt voller Abenteuer, Hoffnung und Liebe.

Er ging zum Rand des Schlosses geradewegs auf den Wald zu. Genau in den, in dem ich diesem fürchterlichen Bär beggenet bin. Panisch riss ich mich los und blieb stehen: ,,Bist du wahnsinnig, hier steht Lebensgefahr, Niemand ist jemals aus diesem Wald wieder heraus gekommen!", abgesehen von mir und ich legte es nicht noch ein zweites Mal an.

,,Genau, das ist dort wo sie uns nie finden werden oder kennst du irgendwenn, der da Freiwillig hinein gehen würde!" Ich schaute betretten zur Seite, ich kannte diese Person nur zu gut. ,,Nein, aber können wir nicht beim Tor raus!" ,,Nein, können wir nicht, das ist der einzige Weg!", sagte er entschlossen ,,Gut, doch bevor ich dir vertraue, musst du mir wenigstens sagen wie du heißt!"

,,Roy, mein Name ist Roy!" ,,Roy!", wiederholte ich seinen Namen, ,,Der Name ist ungewöhnlich, du kommst nicht von hier oder?" ,,Sagen wirs mal so, ich komme nicht aus deiner Region!", gab er knapp zurück. ,,Und aus welcher dann?" Das war eine Frage zu viel. ,,Sei still, ich habe die Wachen gehört, los, schnell in den Wald oder willst du verhaftet werden, für weitere Fragen ist später zeit!" Er zog mich so ruckartig hinein das ich meine schwarze Maske verlor und sie auf den Boden fiel. Als ich sie aufheben wollte sagte er: ,,Komm jetzt, wir haben keine Zeit mehr!" Ich blicke mich zu ihm um und konnte mit ansehen, dass er mich aufgeregt mussterte. Mir fiel ein, dass er zuvor noch nie mein Gesicht gesehen hatte. Etwas unbeholfen stand ich da, mich machten diese Blicke nervös. Im nächsten Moment schien er sich wieder zu fangen, nahm meine Hand und zog mich tiefer in den Wald hinein.

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