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Kapitel 7: Nach Verrat folgt Vergebung



Ich saß in meinem Zimmer am Hof und schrieb gerade einen Brief an meine Eltern. Es war ein sonniger Tag und ich war bei bester Laune. Die Terrassentüre stand offen und ein leichtes Sommerlüftchen wehte herein und meine Haare tanzten im Wind, als ich Schritte auf der Terrasse hörte, ich drehte meinen Kopf um und erblickte eine mir schon sehr vertraute Person: ,,Schön dich wieder zu sehen!" Er entgegnete: ,,Auch schön dich wieder zu sehen!", er trat herein, beugte sich über mich und fragte: ,,Was machst du da?" Sein Duft war mir schon so vertraut: ,,Ich schreibe einen Breif an meine Eltern!"

,,Willst du nicht lieber etwas anderes machen, als zu schreiben?", bat er mich flehend und strich mir mit dem Nasenrücken von der Schulter bis hinauf zu meinem Ohr, dabei atmete er meinen Duft ein. Ich antwortete mit meiner verführerischen Stimme: ,,Was möchstest du den machen?" Er flüsterte in mein Ohr: ,,Das wozu wir gestern Abend unterbrochen wurden!"

Ich spürte wie er begann mich sampft zu küssen und ich erwiderte den Kuss. ,,Wieso sehe ich eigentlich nur deine Augen und sonst nichts!" ,,Weil, es so viel mysteriöser ist!" Er hob mich hoch und wir landeten im nächsten Moment auf meinem Himmelbett. Unsere Küsse waren so leidenschaftlich und schön. Es hätte noch Stunden so heiß hergehen können, da kam mir die böse Erinnerung wieder und ich verharrte in meiner Bewegung. Ich setzte mich auf und ruschte ein Stück von ihm ab. Er fragte: ,,Was ist los? Habe ich etwas falsch gemacht!" Ich erwiderte verletzt: ,,Nein, du nicht ein Anderer!" Er setzte sich jetzt ebenfalls auf: ,,Hat er dir etwa wegetan?" Ich musste überlegen ob ich es ihm sagen sollte, aber er war ja nur ein Teil meiner Fantasie, was hatte ich zu verlieren. ,,Er hat mich missbraucht!", meine Stimme hatte an dieser Stelle versagt.     

Er schien zu überlegen was ich damit wohl meinte und als er es begriff riss er die Augen auf und war außer sich. ,,Dieser Mistkerl! Wie lautet sein Name, ich werde dafür sorgen, das er im Kerker schmort!" Ich antwortete: ,,Aber, selbst wenn du den Namen wüsstest, was würde er dir bringen du bist eine Einbildung!" Er sah mich flehend an: ,,Bitte sage ihn mir!" ,,Es war Lord Manster!", ich hatte sein Gesicht vor mir und es grauste mich. Er griff vorsichtig nach meiner Hand und flüsterte: ,,Keine Sorge, ich werde mich an ihm rächen, das Schwöre ich dir!" Ich sah ihm in die Augen und flüsterte zurück: ,,Danke!" Er rückte ein Stück näher und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter, er streichelte meine Hand. Dann legten wir uns wieder nieder und ich machte die Augen zu, ich merkte wie ich wieder wach wurde und meine Lieder sich öffneten. Die geheimnisvolle Person lag nicht mehr neben mir, das bedeutete die Tabletten hatten keine Wirkung mehr. Ich bemerkte das es hell draußen war, aber die Vorhänge waren zu. Jemand saß in meinem Sessel und schlief, es war der Graf. Mir war etwas unwohl bei dem Gedanken, ihn in meinem Zimmer zu haben, aber ich erinnerte mich daran, dass ich alles nur geträumt hatte und der Graf nie in meinem Zimmer gewesen ist. Ich atmete wieder ruhig aus, der Graf drehte sich zur Seite und schreckte nach oben. Verschlafen blickte er auf mein Bett, unsere Blicke trafen sich, aber nicht lange. Er stand auf und ging herüber und setzte sich auf die Bettkante: ,,Liebste, ich hoffe Sie haben sich nichts Schlimmes eingefangen!" Mir war noch etwas schwummrig, deshalb konnte ich nicht sofort antworten, ich öffnete gerade meinen Mund, da riss die Türe mit einem Ruck auf und Wachleute traten herein. Der Graf fuhr hoch und bellte: ,,Hab ich Ihnen, nicht gesagt das ich meine Ruhe für mich und meine Zukünftige wünsche!" Die Wachleute sahen beschämt zu Boden, Einer von ihnen trat aus der Gruppe heraus und setze zur Rede an: ,,Es tut uns wirklich Leid Graf, aber wir haben eine anonyme Vermutung bekommen, das ein Dienstbote etwas gesehen haben könnte!", er räusperte sich ,,Es ist eine wichtige Information, die sich um Fräulein Nadjas jetztiges Befinden handelt!" Ich setzte mich auf um besser zuzuhören. ,,Und wer ist diese Person, die Etwas vermutet!" ,,Wir wissen es nicht, wir haben nur diesen Brief gefunden!", er hielt ihn dem Grafen entgegen, ,,Aber, wir haben den Dienstboten gefunden, der aussagen würde!" Der Graf sah zu mir und wieder zurück zum Wachmann: ,,Bringen Sie den Boten in den Thronsaal, ich werde sie dort mit Fräulein Nadja empfangen!" Die Männer salutierten: ,,Jawohl!" Sie drehten sich um und marschierten im Gleichschrittmarsch aus der Tür. ,,Fühlt Ihr Euch so wohl, das Ihr jemanden empfangen könnt!", sagte der Graf mit einem sorgenvollen Blick. Ich nickte und stand auf, meine Beine fühlten sich an wie gekochte Nudeln. Ich trat einen Fuß nach dem anderen und kam mir vor wie ein Neugeborenes. Der Graf reichte mir die Hand und ich hielt mich an ihm fest, wir schritten durch die Schwelle.     

Es war mir sehr unangenehm mich von ihm helfen zu lassen. Im Thronsaal war ich sehr dankbar wieder sitzen zu können und das ich mich nicht mehr an den Grafen schmiegen musste. ,,Bringt sie herein!", befahl der Mann im Throne. Die Flügeltüren wurden geöffnet und eine Frau wurde von zwei Wachleuten herein geschleift, vor dem Podest auf den Boden geworfen. Sie sah sehr verängstigt aus, ihre Blicke waren flehentlich ernst, ich hatte echt Mitleid mit ihr. ,,So sprecht, was Ihr zu sagen habt!", seine Stimme hallte durch den Saal. ,,Ich, ich, ich habe gesehen wie Lord Manster, Eure Verlobte belästigt hat!" Der Graf drehte sich zu mir um und fragte misstrauisch: ,,Ist dies wahr, meine Teuerste?" Ich dachte wieder an den Moment zurück und meine Stimme versagte, ich brachte nur ein schwaches Nicken zum Vorschein. Er drehte sich wieder der Frau entgegen: ,,Was habt Ihr noch gesehen!" ,,Ich habe gesehen wie er sie gepackt hat und ihren Rock hochgeschoben ...!", sie zitterte nicht, ich vermutete sie hatte etwas schlimmeres erwartet. ,,Genug!", sagte der Graf sanfter, er brauchte sich gar nicht zu mir umzudrehen, um zu wissen das dies der Wahrheit entsprach.

,,Und wieso habt Ihr Niemanden davon erzählt!", seine Stimme wurde wieder härter. ,,Ich, ich wollte es, aber Lord Manster hat mir gedroht mein Haus in Flammen zu setzen. Er gab mir Geld, damit ich schwieg, ich wollte doch nur meiner Familie helfen, bitte vergebt mir!" ,,Ihr wisst, dass Ihr Euch mit dieser Bezahlung an der Tat beteiligt habt. Nicht nur das Ihr die Schande, die nun auf Fräulein Nadjas Schultern lasset hättet verhindern können, Ihr habt Euch auch noch geweigert sich für sie einzusetzen. Jedoch ist nicht zu verachten, dass Ihr es mir gesagt habt, deshalb werde ich Eure Strafe mildern. Sperrt sie für eine Woche bei Wasser und Brot in den Kerker!" Die Wachleute packten sie und sie fing an zu schreien: ,,Bitte, bitte habt erbarmen, ich habe doch Kinder!" Jetzt konnte ich nicht mehr zusehen: ,,Bitte Graf, sie hat nichts Unrechtes getan!" ,,Und was soll ich Eurer Meinung nach tun?", sagte er. ,,Lasst sie laufen, ich verbürge mich für sie!" ,,So so, Ihr verbürgt Euch, ich hoffe sie weiß es zu schätzen, lasst sie los!", befahl er. Sie fiel auf die Knie und verbeugte sich. Der Graf engenete: ,,Bedankt Euch nicht bei mir, sondern bei Fräulein Nadja. Ihr werdet für sie ein Leben lang dienen, auch wenn es Euer Leben kostet!" Sie stand auf und sagte: ,,Danke Fräulein, Ihr seid so großzügig!", sie verbeugte sich. ,,Ich habe ein neues Urteil gefällt, lasst Lord Manster in das Verlies werfen, bei Wasser und Brot!", damit war die Audienz zu Ende und ich konnte mich zurückziehen. Die Dame, die nun meine persönliche Bedienstete war, folgte mir. Sie hörte einfach nicht auf sich zu bedanken, dass ich irgendwann zu ihr sagen musste: ,,Bitte, hört auf Euch zu bedanken und geht wieder zu Eurer Arbeit zurück, wenn ich Euch brauche werde ich es sagen!" Sie hörte ruckartig auf und verschwand, ich atmete erleichtert auf und ging zurück in mein Gemach. Ich holte einen Stuhl und setzte mich mit einem Buch auf die Terrasse.    

Ich brauchte jetzt unbedingt eine Ablenkung, ich wusste gar nicht wie spät es schon, als jemand an meiner Tür klopfte. Ich legte mein Buch zur Seite und öfnete zaghaft, es war Agahte, sie wollte mich zum Abendessen holen. Ich entgegnete, dass ich heute lieber alleine in meinem Zimmer wäre. Sie machte einen Knicks und ich schloss die Türe wieder und wandte mich meinem Buch zu. Ich hatte jetzt wirklich keine Lust zu Essen, schon überhaupt nicht mit den Anderen, sie würden mich sicher fragen wie es mir ginge und das Lord Manster schmoren sollte. Was er ja auch tatsächlich tat. Wie dem auch sei ich wollte, einfach nicht an das erinnert werden was mir passiert ist. Jedes einzelne Gefühl und Empfinden war so sehr in mein Gedächtnis gebrannt worden, das ich alles immer noch vor Augen sah. Als ich merkte das Lesen auch nichts half, entschied ich es mit schlafen zu versuchen, zu meinem Erstaunen klappte das ausgezeichnet.

Ich lief über einen weißen Sandstrand mit einem zerfetzten Kleid und Blumen im Haar. Meine Haare waren blond und ich hatte grüne Augen. Ich hob eine herunter gefallene Kokosnuss auf und gab sie meinem Lover, er zerschintt diese in fünf Sekunden und überreichte sie mir, ich gab einen Strohalm hinein und trank das Wasser. Den anderen Teil gab ich ihm und er trank sie leer, das Wasser ron ihm über seinen muskulösen Oberkörper. Ich warf die Kokosnuss weg und wir fiehlen über einander her, alles wäre perfekt gewesen, hätte ich nicht plötzlich das Gesicht von Lord Manster gesehen. Mein Lover verwandelte sich in ihn und sofort auch unsere Umgebung und ich war wieder an der Mauer, allein, hilflos und schwach. Jedes einzelne Detail erlebte ich nochmals und nochmals, es hörte nicht mehr auf. Ich hatte so Angst, diesmal gab es keinen der mich rettete und ich musste warten bis ich aufgewacht war.

Als ich die Augen aufschlug, war es noch sehr dunkel draußen und ich spürte das mein Kissen und ich nass waren. Ich hatte tatsächlich geweint, ich spürte noch wie mein Herz stark schlug und beruhigte mich erstmal. Es war vorbei, es war vorbei, es war zwar trotzdem passiert, aber es war vorbei. Ich suchte etwas um mich abzutrocknen, meine Haare klebten an mir, als hätte ich sie gerade gewaschen. Ich fand aber nichts und war frustriert, würde ich dieses Szenario jetzt jeden Morgen und Nacht durchmachen müssen? Auf die Dauer würde es sicher anstrengend werden, jede Nacht Ängste auszustehen und morgens nass aufzuwachen. Ich seufzte schwer und gab es auf, wenn ich darüber nachdachte, wäre ich nur verwirrt, ich ging zu meinem Schminktisch und griff nach der Bürste. Gedankenverloren begann ich mich zu frisieren, meine Haare waren verklebt und ich konnte sie nur mit Mühe durchkämen, ich legte die Bürste zur Seite und musste mit Erstaunen feststellen, dass sie voller Haare war. Ich hatte soviele Knoten gehabt das ich das Gefühl hatte, ich hätte kaum noch Haare auf dem Kopf. Ich wusste mit Sicherheit, dass dies dem nicht entsprach, aber in dem Moment hatte es sich so angefühlt.     

Ich starrte in den Spiegel ohne wirklich mich anzusehen und musste die Emotionen, die in mir aufstiegen zurück halten. Ich wollte verdrängen und vergessen, welch schreckliches mir doch angetan wurde, ich war so durcheinander, dass ich keinen klaren Gedanken fassen konnte. Ich glaubte zu wissen warum ich jetzt so deprimiert war, ich hatte unter Schock gestanden und war nicht im Klaren gewesen, was mit mir geschen ist. Im Geiste hatte ich alles nicht wahr haben wollen und mir selbst eingeredet das ich alles nur geträumt hatte. Aber vor der Wahrheit kann man sich nicht verstecken, sie kommt irgendwann doch ans Licht und ist schmerzhafter als vorher. Man kann natürlich immer auf der Flucht vor ihr sein, aber sie wird dich trotzdem eines Tages finden und dich an das erinnern, wovor du weggelaufen bist. Ich merkte wie etwas auf mein Kleid tropfte, es war eine Träne. Ich wischte sie mir mit dem Handrücken weg und konzentrierte mich, nicht noch tiefer in den Abgrund zu stürzten. Ich entdeckte ein Buch auf dem Beistelltisch und betrachtete es. Ich stand auf und holte es mir, als ich ich es aufschlug, fiel mir ein Brief in den Schoß. Ich erstarrte, als ich feststellte das mein Name auf dem Umschlag stand. Ich legte das Buch beiseite und öffnete den Briefumschlag, es befand sich ein zusammen gefaltetes Stück Papier darin. Ich faltete es auf, es war ein Brief in dem stand:

Liebste Nadja,

Ich schreibe dir diesen Brief, weil ich keine andere Möglichkeit mehr sehe, um dir etwas Wichtiges mitzuteilen, Nadja, du bist in großer Gefahr, du darfst unter keinen Umstäden des Grafen Gemahlin werden und musst das Schloss so schnell verlassen wie du nur kannst. Es geht nicht nur um deine Sicherheit, sondern auch um das Leben vieler Anderer. Bitte nehme diese Sache ernst!

P.S: Ich habe dir in diesem Buch eine Nachricht hinterlassen, wie du fliehen sollst. Halte die Seiten nur in das Sonnenlicht und du wirst es sehen!

Ich wusste nicht was ich von diesem Brief halten sollte. War es nur ein Scherz, oder die Wahrheit? Wer auch immer mir das geben hatte, musste Entwerter langweilig oder verzweifelt sein. Ich hatte keine Lust mehr mich noch mit mehr Fragen zu beschäftigen, verärgert packete ich das Buch, den Brief und verstaute es in einer Schublade. Ich wollte alles nicht mehr sehen und legte mich wieder in das Bett.    

Im nächsten Moment kam Agathe herein und grüßte mich: ,,Guten Morgen, ich hoffe Ihr habt gut geschlafen!", sie lächelte mich an. Ich wollte ihr nicht Sorgen bereiten und zwang mich zu einem Lächeln. In meinem Zimmer herrschte Stille, während Agathe mich zurecht machte. Etwas unbeholfen fragte sie mich: ,,Ist alles in Ordnung mit Ihnen, Sie sind heute so still!" Ich log, ich wollte einfach nicht die Wahrheit sagen: ,,Es geht mir gut, mir ist nur Heute nicht nach Reden zu Mute!" Agathe verstand und sagte nach einer Weile: ,,So, wir sind jetzt fertig, Sie können sich der Welt zeigen!" Ich bedankte mich bei ihr und verschwand hinter der Tür. Ich ging fest entschlossen durch den Palast, auf dem Weg begegnete ich Dienern, ich bergrüßte sie, aber sie verneigten sich nur und machten sich aus dem Staub. Ich stand vor der Türe des Sonnentores und hatte Angst hineinzugehen. Mich hatte der Mut verlassen und ich wollte sofort wieder umdrehen. Reiss dich zusammen, du kannst dein ganzes Leben nicht in deinem Zimmer verbringen, sagte ich zu mir selbst. Ich holte tief Luft, legte die Hand auf die Klinke und drückte sie hinunter.

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