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Kapitel 28c

Obwohl das Licht erschreckend grell leuchtet, blendet es mich nicht. Es umfängt mich, trägt mich und schmiegt sich um mich. Scheint meine Haut zu umtanzen und mein inneres zu beruhigen. Wie Wasser legt es sich um mich und beschwichtigt mein rasendes Herz. Für einen Moment fühle ich mich schwerelos. Als meine Füße wieder festen Boden unter sich spüren, wird mir bewusst, dass ich barfuß auf weißem Sand stehe. Er ist weich wie Watte. Ein weißes Gewand flattert um meinen Körper.

„Arabella", höre ich eine Frauenstimme, die mir bekannt vorkommt. Glocken ähnlich trällert sie glücklich, gefolgt von einem Kichern. Als ich mich zu der Stimme drehe, kommt mir ein Mädchen in demselben weißen Gewand entgegen. Fröhlich springt sie auf mich zu und fällt mir um den Arm.

„Hallo Emmelin. Schön, dich endlich kennenzulernen", zwitschert das Mädchen fröhlich. Die blasse Haut des Mädchens ist makellos. Kleinen Ohren und eine leichte Knollennase sind das einzige, dass etwas an ihrer sonst atemberaubenden Schönheit nagt. Die rehbraunen Augen funkeln mir begeistert entgegen. Sie kommt mir bekannt vor. Ich kann nur nicht recht sagen, woher. Es ist, als seien wir uns schon einmal begegnet.

„Wo bin ich?", will ich verwirrt wissen. Gerade noch saß ich im Ballsaal in Merah und jetzt ...

„Zwischendrin", sagt sie fröhlich und dreht sich um ihre eigene Achse. Das Kleid flattert fröhlich und sie fällt mir noch einmal um den Hals. Etwas erinnert ihr verhalten an Kalea. Kalea, ob es ihr gut geht? Und Rosalee?

„Zwischen, was?"

„Oh, Emmelin. Das ist nicht länger wichtig. Wir sind nicht mehr lange hier. Bald steigen wir zu Polaris", kichert das Mädchen glücklich und zeigt nach hoch. Zum ersten Mal geht mein Blick nach oben. Zu meiner Überraschung erstreckt sich eine Schwärze getüpfelt mit funkelnden Sternen über mir. Doch der Nacht, die sich über uns räkelt, ist es hell wie am Tag. Meine Gedanken drehen und verzwickten sich immer weiter. Bevor ich eine weitere Frage stellen kann, kommen weitere Mädchen auf mich zu gesprungen. Jede in Schönheit überragend wie Arabella.

Kathleen, Levara, Shehla, Kartane, Leonore und eine ganze weitere Liste von Mädchen werden mir vorgestellt. Es müssen um die zwanzig sein und alle betrachten mich begeistert. Ein Kichern und Murmel erfüllt die Atmosphäre und die frohe Stimmung lässt auch in mir Heiterkeit aufsteigen. Die Namen kommen mir bekannt vor. Nur weiß ich nicht so recht, woher.

Als ein Mädchen mit feuerrotem Haar, Saphir-blauen Augen und geschwungenen Lippen vor mir steht. Ich kenne sie. Aber woher? Sie schaut mir schüchtern entgegen. Aber lächelt mir verzückt entgegen. Sie reicht mir ihre Hand und ich schütteln sie verlegen.

„Luisa", sagt sie und mir fällt ein, woher ich sie kenne. Sie ist das Mädchen, das ich vor einem Jahr bei der zweiten Auslese gesehen habe. Sie ist das Mädchen, das der König wählte. Die sich doch meines berauschten Zustandes, wie ein Bild in mein Gedächtnis gebrannt hat. Die Erkenntnis löst den Schleier, der über meiner Erinnerungen gelegen ist. Der Grund, weshalb ich all die Namen der Mädchen schon einmal gehört habe.

Jeder der Namen steht in Caspians Journal. Die Erinnerungen jedes Mädchens hatte sich vor meinen Augen wieder gespielt. Ich hatte ihren Schmerz gespürt, ihre Angst durchlebt und ihre Trauer empfunden. Sie alle sind die Mädchen der zweiten Auslese. Jede einzelne starb für den Fluch von Merah.

„Ich bin Tod", platzt die Erkenntnis aus mir heraus. Kurz wird es still um mich. Mein Herzschlag scheint sich erhöhen zu wollen, bleibt aber in seinem normalen Rhythmus. Eine Furcht will sich in mir aufbauen, gelingt es aber nicht. Ich weiß, ich sollte Angst verspüren, aber es passiert nicht. Dieser Ort hat etwas an sich, dass den inneren Sturm zu bändigen scheint.

„Wir sind es. Aber bald funkeln wir am Nachthimmel", sagt Arabella beruhigend und legt eine Hand auf meine Schulter. Sich lächelt mir aufmunternd zu und schaut über ihre Schulter. Ich sehe, wie hunderte von Mädchen um uns versammelt stehen. Sie alle blicken zu meiner rechten. Auch ich wende meinen Blick dorthin. Ich sehe wie eine nach der anderen eine Treppe hinauf geht, die ich zuvor nicht gesehen habe. Oben angekommen verschwinden sie plötzlich und ein Licht flackert auf, welches zum Nachthimmel zischt. Ich beobachte wie ein Licht nach dem anderen, nach oben blitzt, bis nur noch Arabella bei mir steht.

„Danke dir." Sie drückt mich noch einmal feste und geht ebenfalls auf die Treppe zu.

„Aber ich habe nichts getan", rufe ich ihr hinterher. Aber dann steigt ihr Licht nach oben und funkelt mir entgegen.

„Du hast getan, was niemand zuvor geschafft hat, Prinzesschen. Gegeben, was zuvor niemand konnte", höre ich eine mir bekannte Stimme. Eine Stimme so sanft, dass sie mich umhüllt. So überwältigt sie wieder zu hören, dass mir Tränen kommen, noch bevor ich mich umdrehen. Ungläubig und langsam wende ich mich zu der warmen tiefen Männerstimme.

Als ich das Gesicht meines Vaters erkenne, die warmen graublauen Augen und das liebevollste Lächeln, springe ich in seinen Arm. Erst als sich seine feste um mich legen, kann ich glauben, dass es Wirklichkeit ist. Gierig ziehe ich den leichten Duft von Getreide und frischem Gras ein, der mich an meine Heimat erinnert. Nicht Rim, sondert mein Vater. Mein Herz schlägt nun doch höher und jede Zelle in meinem Körper scheint zu jubeln.

„Ich habe dich vermisst, Papa", schluchzte ich und lasse nicht locker.

„Ich war doch immer bei dir. Oder hast du schon vergessen, dass ich für immer über dich wache, Prinzesschen." Wieder lösen sich Tränen und erst jetzt bemerke ich, wie sie als weiße Perlen über mein Gesicht kullern und in den Sand fallen. Eine Freude, von der ich nicht dachte sie wieder zu spüren, erfüllt mich. Ich löse mich von ihm. Eine einzelne perlen Träne löst sich auch von ihm und er reicht sie mir.

„Ich bin stolz auf dich, Prinzesschen", sagt er mit einem Lächeln, das mich schmelzen lässt. Er sieht noch genauso aus, wie in meinen Erinnerungen.

„Papa..." Meine Stimme bricht und ich wende meinen Blick kurz ab. Er steht wirklich hier. Er ist bei mir. Ich nehme einen tiefen Atemzug und wende mich wieder ihm zu. „Mutter hat mir die Wahrheit gesagt. Ich will, dass du weißt, dass es nichts für mich ändert. Ich liebe dich und du bist mein Papa", bringe ich die Worte heraus, die ich vor Monaten schon einmal sagen wollte und dachte nie anrichten zu können.

„Ich weiß, Prinzesschen", sagte er und zieht mich erneut in eine Umarmung. Eine Last, von der ich nicht wusste, dass ich sie bei mir trug, fällt von mir von.

„Ich habe dir doch gesagt, dass es für Willem keine Rolle spielt, ob du sein eigen Fleisch und Blut bist. Denn für ihn bleibst du immer seine kleine Prinzessin", ertönt eine Stimme, von der ich nicht erwartet habe, sie hier zu hören.

Hier, wo die Toten zuweilen scheinen.

Erschrocken löse ich mich von meinem Vater und beobachte, wie er auf meine Mutter zu schreite. Sie zuerst herumwirbelt und dann leidenschaftlich küsst. Ein breites Lächeln liegt auf ihren Gesichtern und ihre Augen funkeln.

„Amara", flüstert er begehrend und mit einem Lächeln, das nur meiner Mutter galt. Die Liebe der Beiden scheint beinah Funken zu sprühen und zaubert mir ein großes Lächeln ins Gesicht. Dann wenden die beiden sich zu mir und betrachten mich mit demselben Funkeln in den Augen.

„Ich bin stolz auf dich, meine Kleine", sagt meine Mutter mit einem Lächeln und streicht mir durchs Haar. Ich brauche einen Moment, um zu verstehen, was sie meint, als mir etwas bewusst wird. Was macht sie hier? Mein Vater ist tot. So auch all die Mädchen, die zuvor hier waren. Aber meine Mutter ist am Leben. Oder nicht?

„Bist du ...?", frage ich bedrückt, bringe die Worte aber nicht über die Lippen.

„Keine Angst, mein Kind. Es ist in Ordnung." Ich versuche, gegen die aufkommenden Tränen anzukämpfen, aber verliere. Die Beiden ziehen mich in ihre Armen und halten mich. Für eine Weile stehen wir schweigend, einander in den Armen haltend. Als sie sich von mir lösen.

„Es ist Zeit", sagt mein Vater. „Wir müssen gehen", fügt er mit einem betrübten, aber aufmunternden Lächeln an meine Mutter hinzu.

„Wo gehen wir?", frage ich verwirrt und unruhig. Aber auch erwartend, da ich wieder mit ihnen zusammen bin. Ich bin nicht alleine. Meine Mutter dreht sich zu mir und lächelt mir zu.

„Es ist Zeit für deinen Vater und mich zu gehen, Kleines", sagt sie liebevoll und küsst meine Stirn. Vater und sie? Und ich? Darf ich nicht mit ihnen gehen? Dieses Mal gelingt es der Angst, sich an die Oberfläche zu kämpfen. Sie wollen ohne mich gehen.

„Ich will mit euch gehen", flehe ich. Sie können mich nicht hier lassen. Sie schüttelt ihren Kopf. Mein Blick geht ängstlich zu meinem Vater. Ich will sie nicht verlassen. Will bei ihnen bleiben.

„Es ist noch nicht deine Zeit, Prinzesschen", sagt auch er mit einem Lächeln und küsst meine Stirn. Noch nicht meine Zeit? Meine Zeit wofür? Von der Sorge, die ich verspüre, ist nicht in ihrem Gesicht zu sehen. Eine Ruhe, die mich beängstigt, liegt auf ihrem.

„Eines Tages werden wir wieder vereint. Aber der Tag ist nicht heute, meine Kleine", sagt meine Mutter. Tränen vernebeln meine Sicht, doch ihr Lächeln erkenne ich trotzdem und die Wärme, die davon ausgeht, fesselt mich erneut.

„Wir lieben dich", sagen sie beide synchron. „Bis wir uns wieder sehen, wachen wir über dich, auch wenn du uns nicht siehst. Ebevie consiquegt allea nym dinich", höre ich meinen Vater sagen, bevor sie die oberste Stufe erreichen. Zwei Lichter tanzen umeinander nach oben und setzen sich an den Nachthimmel. Als ich mich endlich aus meinem paralysierten Zustand befreie, renne ich ihnen nach. Schwebe beinah über die Stufen. Doch als ich oben ankomme, sind sie nicht mehr da. Niemand ist hier. Die Treppe endet einfach in einem leeren Raum.

„Papa! Mama!", schreie ich verzweifelt, aber meine Stimme wird von der Stille verschluckt.

„Keine Angst. Eines Tages wirst du sie wieder sehen, Emmelin." Die tiefe Männerstimme lässt mich herumfahren. Hinter mir steht ein alter Mann mit grauem Haar, einem langen weißen Bart und funkelnden blauen Augen, die ich je gesehen habe. Sie schimmern buchstäblich, wie die blaue Kugel des Königs und erinnert mich zum ersten Mal wieder an den Grund, weshalb ich hier bin. Der Fluch von Merah.

„Habe ich es geschafft?", will ich wissen. Etwas in seinem autoritären aber liebevollen Auftreten lässt mich daran glauben, dass er sie Antworten hat. Ist Merah sicher? Meine Freunde? Jayden? Der alte Mann lacht auf und nickt.

„Ja, mein Kind. Ich glaube, du hast etwas für mich." Er schaut mir erwartend entgegen. Eine Last fällt von mir ab und die Freude verjagt die Trauer. Ich habe es geschafft und Merah ist sicher. Das Opfer war nicht umsonst. Als ich mich wieder beruhige, geht mein Blick zu dem alten Mann, der mich geduldig mustert.

Ich schaue an mir herab und entdecke einen Beutel. Verwirrt greife ich in ihn und zum Vorschein kommen mir zwei allzu bekannten Glasobjekte. Die Kugel des Königs und die Murmel von Beynon. Kurz betrachte ich die beiden schimmernden Objekte, bevor ich sie dem Mann reiche. Dieser nimmt sie dankend entgegen, vergräbt sie in seinen Händen und drückt sie an sein Herz.

Ein grelles blaues Licht, das mich diese Mal blendend, erfüllt den Raum und zwingt mich meine Augenlider zusammen zu kneifen. Als ich sie wieder öffne, steht ein junger Mann in dem Raum, neben dem alten Mann.

„Polaris", raunt dieser und fällt dem Mann um den Hals. „Mein Sohn", antwortet er und umschließt den jungen Mann. Die Freude gleicht der, die ich empfand, als ich meinen Vater gesehen habe. Sie haben mir versichert, dass wir uns wieder sehen werden.

„Ich danke dir, mein Kind. Deine selbst Opferung und der Liebe zweier Nation zu dir, hat mir meinen Sohn wieder gegeben, den Bann gebrochen und die Nationen freigesetzt. Ebevie consiquegt allea nym dinich", sagt er mit einem Lächeln und streicht mir übers Gesicht.

Gerade als ich nachfragen will, was seine letzten Worte bedeuten, die mir auch mein Vater zugesprochen hat und die Monate meine Haut zierte, legt sich seine Hand über meine Augen. Das beißende blaue Licht übernimmt meine Sinne und ich falle wieder in eine Schwerelosigkeit.

„Nur das Blut der Königsfamilie und die Flammen der Nationen, kann fügen, was das Licht der Nacht zerteilt. Nur das durchstochene Herz kann den Wandel halten", höre ich die Worte meines Vorfahren, nur, dass einige Worte sich unterscheiden von dem des Journals.

Als ich meine Augen erschrocken aufreiße, sehe ich wie Beynon und Kian mit aufgerissenen Augen vor mir stehen und meine Hände auf meine Braust donnern. Der Dolch, den ich zuvor in Händen hielt, ist verschwunden. Die Hände, der beiden Jungen jeweils um einen meiner Arme geklammert und der Ausdruck in ihren Augen so verwundert, ängstlich und überrascht wie mein Inneres.

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