Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 26b

Kian

Nur die Rüstung, der Königsfamilie. Ich eile in das Arbeitszimmer meines Vaters. Das Schwert, des ersten Königs, hängt an der Wand. Mein Vorfahre hat herausgefunden, dass es die Waffe war, die genutzt wurden, um die Ramaris endgültig zu zerschlagen. Und ihnen somit die Kraft nahm. Er hatte versucht, den Stern lediglich damit zu zerstören. Am Abend der zweiten Auswahl scheiterte der Versuch.

Die Flammen, der Zeremonie. Wie ihm wurde auch uns schnell bewusst, dass die blauen Flammen in den Bronzeschalen gemeint sind. Es ist kein normales Feuer. Der Staub darin verbrennt nie. Auch hat mein Vorfahre den Stern in die Flammen geworfen, doch der Versuch war erfolglos. Noch fünf weitere Theorien versuchte er. Nie sah er das große ganze. Er nahm Teile des Vertrages und sah es nicht für das Ganze, was es war.

Ich stehe vor den lüsternen blauen Flammen, die bedrohlicher als sonst lodern. Nach einem tiefen Atemzug lasse ich den Stern in sie fallen. Wie von meinem Vorfahren beobachtet, beginnt die  Kugel zu glühen.

„Ebevie consiquegt allea nym dinich", wiederhole ich den Satz, den wir nicht übersetzten konnten. Wie ich von meinem Vater erfahren habe, die Worte sind, bevor er den Stern auf das Herz der Ari legt. Auch zieren sie Emmelins Haut, weshalb sie von Bedeutung sein müssen.

Ich hole aus und schlage mit all meiner Kraft auf die Kugel. Augenblicklich beginnt sie zu splittern. Behält aber ihre Form. Nur der zersplitterte Stern kann den Wandel halten. Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen. Die Kugel glüht kurz auf, die Flammen erlöschen und die Risse fügen sich wieder, doch der Stern verliert seinen Glanz. Wir haben es geschafft.

*

Als alles erledigt ist, eile ich auf mein Zimmer und ziehe mir schnell meine Abendgarderobe über. Ich bemerke, dass sie lockerer sitzt als früher. Aber schenke ihm keine weitere Bedeutung. Schnelle eile ich zu meiner Familie, die immer noch ungläubig strahlt, als sie mich sehen. Schon nimmt der Abend, seinen gewohnten Lauf. Nach der Ankündigung meiner Rückkehr bricht ein tosender Applaus aus. Nur die Königsfamilie aus Evrem ist sichtlich Anspannung.

*

„Wie kannst du so dumm sein, Emmelin nach Merah zu bringen?", beschuldigt mich Beynon, als ich zu ihm gehe. Ich sehe, dass er nicht überrascht ist, mich zu sehen. Muss ihm aber versichern, dass mein Vater nichts weiß. Zu groß ist meine Angst, dass der König von Evrem etwas Unüberlegtes machen könnte. Um einen Krieg zu verhindern, springe ich über meinen Schatten und rede mit ihm. Zumal es besser ist, wenn er gut gestimmt ist. Er ist Emmelins Ehemann und ich habe Angst, dass wenn alles gut geht, er sie wieder nach Evrem verschleppt.

„Beruhig dich! Ihr passiere nichts. Dafür sorge ich. Mein Vater weiß nichts von ihr. Ich habe einen Plan, um sie für immer in Sicherheit zu wissen." Beynon blickt mir mit zusammen gekniffenen Augen entgegen. „Stell einfach sicher, dass dein Vater nichts Unüberlegtes tut. Okay? Ich habe meinem Vater nicht gesagt, dass ihr es ward, die mich gefangen gehalten habt", füge ich streng hinzu.

„Wieso?", fragt dieser überrascht.

„Für Emmelin. Oder wie erkläre ich, weshalb Evrem mich kidnappen würde, ohne dabei den Fluch und sie zu erwähnen. Und für unsere Mutter", sage ich, bevor ich mich stoppen kann. Beynons Gesicht wird traurig bei der Erwähnung meiner Mutter. Mitleid füllt seine Augen und ich sehe, wie er versucht, die richtigen Worte zu finden. Mir wird Leanders merkwürdige Reaktion noch bewusster. Selbst Beynon gelingt es, echtes Mitgefühl zu zeigen. „Ich weiß, dass sie tot ist."

Mir wird alles zu viel. Ihn hier zu sehen. Die Gedanken, die wieder zu meiner Mutter gehen und die Folter in Evrem brechen auf mich ein. Die Schatten, die ich bekämpft habe, versuchen wieder an die Oberfläche zu kommen. Ich habe meinen Teil getan, um den Fluch zu brechen. Jetzt kann ich nichts mehr tun, als hoffen. Aber ich brauche frische Luft. Brauche Abstand zu allem. Ohne auf eine weitere Reaktion von Beynon zu warten, eile ich aus dem Saal, über den Flur und in den Garten. Ein Stück vom Palast ab, stelle ich mich in den Schatten.

Hungrig ziehe ich die kühle Luft in mich ein, spüre die Brise auf meiner Haut und schau in den Sternen bedeckten Nachthimmel. Ich weiß, dass auch Emmelin gerade nach oben blickt. Kann es spüren. Ich spüre warme Tränen sich ihren Weg über meine Haut bahnen. Hier ist niemand, um sie zu sehen und ich lasse sie, eine nach der anderen, an die Oberfläche.

„Woran denkst du?", reißt mich eine Stimme aus der Erinnerung an meine Mutter. Der Stimme gelingt es gleichzeitig einen warmen Schleier über mein Herz zu legen. Ich habe nicht gedacht, dass ich sie noch einmal sehen würde. Langsam drehe ich mich um und blicke zu Zaara, die in Bediensteten Kleidung von Evrem vor mir steht. Ich nehme einen tiefen Atemzug und versuche mir ein Lächeln abzuzwingen. Ihrem misstrauischen Blick zu urteilen, gelingt es mir nicht.

„Was machst du hier?", frage ich sie. Damit meine ich nicht Merah. Das ist offensichtlich. Aber hier im Garten.

„Ich habe gesehen, dass du aufgelöst nach draußen geeilt bist. Ich wollte sehen, ob es dir gut geht." Sie war schon immer ein Mensch, der nicht lange um den heißen Brei spricht. Sie sagt direkt, was sie denkt. Bedeute ich ihr doch etwas?

„Meine Mutter", sage ich, um ihre Frage zu beantworten. „Sie ist tot", sage ich mit zittriger Stimme und sehe, dass sich Zaara anspannt. Sie weiß etwas. Sie mag eine großartige Spionin sein, aber ich kenne sie. Kenne sie vielleicht besser, als sonst jemand. Auch wenn alles was wir hatten vorgespielt war, kann ich es ihrem Gesicht ablesen.

„Was hat dir Leander erzählt?", fragt sie angespannt. Ich erinnere mich an die Konversation mit ihm und den Schatten in meinem Augenwinkel, den ich gesehen hatte. Das muss sie gewesen sein. Ich nehme einen tiefen Atemzug.

„Nur, dass sie tot ist", sage ich traurig. Ihre Reaktion lässt den letzten Hoffnungsschimmer, dass Leander gelogen hat, erlöschen. Wie soll ich das Emmelin sagen und Willy?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro