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Kapitel 13a

„Guten Morgen", höre ich Beynon flüstern und spüre, wie es mir einen Kuss auf die Stirn drückt. Mit einem Grinsen im Gesicht strecke ich mich und blinzle dem Licht entgegen.

„Guten Morgen", sage ich nach einem lauten Gähnen. Müde reibe ich mir die Augen, setze mich auf und beobachte wie Beynon den Tisch deckt, der in unserem Zimmer steht. Nach dem Gespräch mit Leander habe ich noch ein paar Stunden Schlaf gefunden. Aber die Müdigkeit hat trotzdem nicht ganz von mir abgelassen.

„Was machst du?", frage ich verwirrt. Ich habe mich auf das Frühstück mit meiner Familie gefreut. Es sind zu viele Tage, an denen ich sie nicht gesehen habe, vergangen und ich vermisse sie.

„Ein letztes gemeinsames Frühstück, bevor wir wieder ganz ankommen." Er klingt fröhlich und kommt auf mich zu. Er hält mein Gesicht, wie Leander gestern. Seine eisblauen Augen strahlen glücklich und liebevoll. Seine Fröhlichkeit legt sich nach ein paar Momenten etwas. Er zieht seine Augenbrauen zusammen, als sehe er etwas, dass er nicht deuten kann.

„Was ist?", frage ich mit einem Lächeln.

„Ich weiß es nicht. Etwas ist anders. Geht es dir gut?" Er streicht mir liebevoll mein Haar hinters Ohr. Genauso wie Leander es tut. Ich muss schlucken. Kann er es mir ansehen? Die Unwissenheit, die gestern in mir aufgeblüht ist. Ich lass mein Lächeln größer werden und drücke ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.

„Alles gut. Nur etwas müde", sage ich schnell und gehe ins Badezimmer. Hinter verschlossener Tür lehne ich mich gegen das Waschbecken, nehme einige tiefe Atemzüge und blicke meinem Spiegelbild entgegen.

„Was will mein Herz?", flüstere ich ihm entgegen. Nach der Dusche streife ich mir zum ersten Mal seit Tagen, wieder ein Kleid über. In der Hütte war es Beynon egal, ob ich Hosen und einen Pullover trage. Etwas verrät mir, dass wenn ich genauso hier im Palast herumlaufe, schnell eine Audienz mit dem König hätte. Was ich gerne vermeide. Mit dem Handtuch rubbele ich mein Haar trocken und lasse es offen über meinen Schultern fallen. Sie sind inzwischen wieder um einiges gewachsen, seit sie in Merah geschnitten wurden. Meine Haut hat eine leichte Bronzefarbe angenommen und meine Augen sind nicht mehr so leblos und traurig. Die Zeit in der Hütte hat mir nicht nur innerlich, gutgetan.

Das Frühstück schmeckt herrlich und auch die Zeit mit Beynon ist wunderschön. Es erinnert mich an die Zeit in der Hütte. Die Hoffnung, dass er derselbe bleibt wie dort, keimt auf. Nach dem Frühstück muss Beynon zurück an seine gewohnte Arbeit und ich begleite ihn bis zum Arbeitszimmer. Doch verabschiede mich, um Kian aufzusuchen.

Vor unserem alten Zimmer bleibe ich stehen und muss überrascht feststellen, dass keine Wachmänner davor stehen. Es erleichtert mich, dass er nicht mehr wie ein Gefangener behandelt wird. Aber es verwirrt mich auch. Ich klopfe an. Als ich nichts höre, öffne ich die Tür. Ich schaue mich in dem Zimmer um, das ich wie meine Westentasche kenne. Doch kann Kian nirgends entdecken. Es sieht beinah noch aus, wie bevor ich mit Beynon umgezogen bin. Ein paar neue Bilder von Willy und unserer Mutter schmücken die Wände, aber ansonsten ist alles beim alten geblieben. Nur Kian fehlte.

Vielleicht ist er mit den beiden unterwegs, schlägt mein Verstand vor und ich gehe zu dem Zimmer meiner Mutter. Auch dort finde ich einen leeren Raum vor. Traurig mache ich mich auf den Weg zum Garten, um dort nach ihnen zu suchen. Sie wissen wahrscheinlich nicht, dass ich zurück bin. Ich suche jeden Winkel ab und sogar den hinteren Bereich; kann sie jedoch nirgends finden.

Meine Suche geht über die Mittagszeit und ich eile schnell zurück. Finde auch den Speiseraum leer vor. Was ist hier los? Wo ist Kian? Willy? Mutter? Ich will Beynon ungern stören, aber ich mache mir Sorgen. Also klopfe ich an, doch wieder nichts. Als ich auch in das Zimmer trete, finde ich es leer vor. Wo sind alle?

Ich trete gerade wieder aus dem Arbeitszimmer und sehe einen Wachmann im Gang, den ich sofort erkenne. Hoffnung macht sich breit.

„Tal!", rufe ich, doch er hört mich nicht oder ignoriert meinen Ruf. „Anwyll, meine ich." Der Wachmann bleibt stehen und dreht sich um. Mit schnellen Schritten gehe ich auf ihn zu. Als er mich erkennt, macht er schnell eine Verbeugung und blickt mir mit einer nicht so strengen Miene wie sonst entgegen. So höflich war er noch nie. Als ich mir wieder in Erinnerung rufe, dass ich jetzt Prinzessin von Evrem bin, ergibt es Sinn.

„Wo ist Kian?" Wenn es einer weiß, dann der Wachmann, der ihn im Auge behalten soll. Anwyll zuckt mit den Schultern und ich sehe, dass er es wirklich nicht weiß.

„Und Beynon?" Er muss zumindest wissen, wo sein Prinz ist. Ich kann Anwyll ansehen, dass ihm meine Anwesenheit missfällt. Was auf Gegenseitigkeit beruht.

„Prinz Beynon ist mit dem König in einer Besprechung und sollte bis zum Abend nicht gestört werden, Prinzessin Emmelin." In seinem Ton höre ich, wie es ihm missfällt mich so anzusprechen, doch ich ignoriere es. Nachdem ich ihm kurz zunicke, dreht er sich um und geht seines Weges.

Enttäuscht schreite ich durch den Gang. Bevor ich es weiß, stehe ich auf dem Balkon und blicke traurig in die Ferne. Wenn die drei im Palast sind, dann haben sie sich gut versteckt. Hat der König sie in den Kerker gesteckt? Oder sind sie nicht im Palast? Vielleicht wurden sie auch in eine Hütte gebracht für ein paar Tage Urlaub, versucht mein Herz, meinen Verstand zu überzeugen. Selbst mir ist bewusst, wie banal es sich anhört. Ich muss mir das Ganze irgendwie erklären, ohne an Folter oder anderes Schlimmes zu denken.

Knirschende Schritte hinter mir, lassen mich in der Hoffnung, dass es Kian ist, herumfahren. Als mein Blick auf Leander trifft, bin ich etwas enttäuscht. Vielleicht weiß er etwas?

„Ich habe dich gesucht", sagt er mit einem Lächeln. „Ich habe mir gedacht, dass ich dich hier finde." Er setzt sich neben mich und ich bin erleichtert, dass er etwas Platz zwischen uns lässt. Unklar, was ich fühlen soll, will ich etwas Distanz zwischen uns bringen. Ich weiß, dass ich mit seinem Bruder verheiratet bin; wenn nicht freiwillig, hat die Ehe, trotzdem eine Bedeutung für mich. So etwas wie gestern werde ich nicht noch einmal zulassen.

„Wieso hast du mich gesucht?" Die Frage kämpft sich an die Oberfläche und vor die eigentlichen, die ich stellen will.

„Ich wollte sicher gehen, dass es dir gut geht. Du warst gestern ... aufgewühlt. Ich will, dass es dir gut geht und du glücklich bist." Seine Worte klingen aufrichtig und entlocken mir ein Lächeln. Die Anspannung fällt etwas von mir ab. Kurz gehe ich in seinen Augen verloren. Diese wunderschönen Augen, die jedoch keine Emotionen ablesen lassen. Verschieden und trotzdem eins.

„Weißt du, wo Kian ist? Oder meine Mutter? Willy kann ich auch nicht finden." Einer seiner Augenbrauen geht in die Höhe. Er betrachtet mich skeptisch, als sei er nicht sicher, dass ich die Frage ernst meine.

„Hat es Beynon nicht gesagt?" Ich habe Beynon berichtet, dass ich zu Kian will, aber er hat nichts erwähnt. Vielleicht hat er es vergessen. Zögerlich schüttele ich den Kopf.

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