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Die Peitschende Weide

Hallo alle zusammen,

da ich am kommenden Samstag Geburtstag und wahrscheinlich keine Zeit zum hochladen habe, gibt es heute schon ein neues Kapitel. Es ist diesmal etwas länger und ich hoffe sehr, dass es euch gefällt. Würde mich über ein paar Kommentare oder Sterne freuen.

Eure Moony

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Nach der Nachhilfestunde mit Denny, setzte ich mein Vorhaben in die Tat um und machte mich auf den Weg zu Remus. Zu meiner Verwunderung war er in seinen Räumlichkeiten nicht anzutreffen. Nachdenklich stand ich in seinem Wohnzimmer, bis mein Blick auf die Karte des Rumtreibers fiel. Remus hatte sicher nichts dagegen, wenn ich sie mal kurz benutze. Ich breitete die Karte auf dem Sofatisch aus und suchte sie nach seinem Namenslabel ab. Es dauerte er ganze Weile, bis ich ihn bei der peitschenden Weide entdeckte. Als ich mich gerade fragte, was er zu so später Stunde dort zu suchen hatte, verschwand sein Name. Überrascht starrte ich den Punkt an, wo er eben noch gestanden hatte. Wo war er hin?

Nun wurde ich neugierig. Ich ließ die Karte einfach liegen und verließ mit zügigen Schritten die Räumlichkeiten meines Professors. Schnell sprintete ich die Gänge entlang, bis ist auf dem Schlossgelände ankam. Es war eine Sternenklare Nacht und ein eisiger Wind wehte mir um die Ohren. Suchend sah ich mich um, als ich bei der peitschenden Weide angelangt war.

>>Remus? <<, rief ich in die Dunkelheit, doch ich bekam keine Antwort.

>>Lumos! << sagte ich. Das Licht meines Zauberstabes fiel auf den dicken Stamm des Baumes. Noch nie war ich der Weide so nahe gewesen.

Ich suchte die Umgebung ab und entdeckte ein Erdloch zwischen den Wurzeln. Theoretisch würde dort ein erwachsener Mann durchpassen. Doch wie sollte ich dahin kommen? Der Baum würde mich sofort angreifen.

Nachdenklich stand ich da und fragte mich, ob es das Risiko wert war, wenn ich versuchen würde, zu der Öffnung zu gelangen. Ich wusste ja noch nicht einmal, ob Remus wirklich darin verschwunden war. Doch wie sollte sonst sein Name einfach von der Karte verschwinden?

Schlussendlich siegte meine Neugier und ich versuchte mein Glück. Ich lief so schnell ich konnte auf das Erdloch zu. Schlagartig erwachte die Weide und ihre langen, peitschenartigen Äste streckten sich nach mir aus. Der größte holte zuerst aus und ich schaffte es nur mit Mühe und Not ihm auszuweichen. Dafür traf mich ein kleiner am Arm und ich zog zischend vor Schmerz die Luft ein. Kurz vor der Erdspalte warf ich mich zu Boden und entging auf diese Weise nur knapp einem weiteren Schlag. Auf allen Vieren gelang es mir die Wurzel zu erreichen. Ohne groß darüber nachzudenken was ich tat, ließ ich mich in das Erdloch gleiten. Ich rutschte einen kurzen Abhang hinunter und landete auf dem Boden eines sehr niedrigen Tunnels.

>>Ein Geheimgang! Wär hätte das gedacht? <<, sagte ich leise zu mir selbst und ließ meine Zauberstabspitze aufleuchten. Tief gebückt lief ich den nicht enden wollenden Gang entlang, vorbei an Geröll, Steinen und herausragenden Wurzeln. Als ich das Ende des Tunnels erreichte, führte eine in die Jahre gekommene Holzleiter nach oben. Ich kletterte zu einer Luke, die ich schwungvoll öffnete. Als ich hinausstieg, stellte ich überraschend fest, dass ich mich in einem staubigen Zimmer befand. Alle Möbel waren kaputt, die Tapeten schälten sich von den Wänden und die Fenster waren mit Brettern vernagelt. Das musste die Heulende Hütte sein, in der ich mich befand.

Ein plötzlicher Schrei ließ mich zusammen fahren. Erschrocken weiteten sich meine Augen. Es knarrte über meinen Kopf und wieder war ein unmenschlicher Schrei zu hören. Angst ergriff mich. Angst um Remus. Schnell lief ich hinaus auf den Flur, die morsche Treppe nach oben, einen dunklen Korridor entlang, bis ich vor einer verschlossen Tür zum stehen kam.

>>Alohomora! <<, sagte ich nervös. Die Tür sprang auf, doch was ich dahinter sah, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.

Vor mir stand ein riesiger Werwolf. Das Blut wich mir augenblicklich aus dem Gesicht und mir brach der kalte Schweiß aus. Aus intensiv gelben Augen starrte er mich an. Mein Kopf war wie leer gefegt. Geschockt stand ich da. Kein einziger Muskel wollte sich bewegen. Sekunden, Minuten oder Stunden verstrichen, in denen wir uns einfach nur anstarrten. Mein Inneres hatte sich verkrampft und Übelkeit machte sich in mir breit. Dann entfuhr dem Werwolf ein tiefes Knurren, was mir durch Mark und Bein ging.

In diesem Moment schalteten sich meine Instinkte ein. Ich machte auf dem Absatz kehrt, schmiss geistesgewärtig die Tür hinter mir zu und rannte. Ich rannte den Flur entlang und hörte wie der massiv Körper gegen die Tür prallte. Ich hatte Todesangst und stolperte die Treppe hinunter. Ich nahm gleich mehrere Stufen auf einmal, rutschte ab und stieß hart mit dem Kopf gegen das Geländer. Benommen schlug ich auf den staubigen Dielenboden auf. Über mir hörte ich, wie Holz brach. Der Werwolf hatte die Tür aus den Angeln gerissen. Panisch rappelte ich mich auf und vollführte einen Hechtsprung zur Luke. Unsanft fiel ich durch sie hindurch, in den schmalen Gang. Schnell sprang ich wieder auf die Beine und rannte. Rannte um mein Leben. Ich stieß mir gleich mehrmals den Kopf und riss mir die Kleidung an den hervorstehenden Wurzeln auf. Dann erreichte ich endlich den Ausgang. Ich vernahm das Trommeln riesiger Pfoten hinter mir. Mit letzter Kraft sprang ich aus dem Loch und sah mich gleich der nächsten Gefahr gegenüber.

Die Peitschende Weide hatte mich sofort bemerkt und holte aus. Reflexartig duckte ich mich und der Ast flog nur knapp über meinen Kopf hinweg. Dafür traf er den Werwolf, der gerade aus der Öffnung gesprungen kam. Geschockt sah ich, wir er voll getroffen und zur Seite geschleudert wurde. Wieder sprang ich auf die Beine, doch da passierte es. Ein kräftiger Ast peitschte mir todbringend entgegen und traf mich mitten im Gesicht. Sofort gingen alle Lichter bei mir aus. Ich spürte noch wie mein Körper hart aufschlug...dann umhüllte mich Dunkelheit.

>>Stella! Stella! << Wie durch einen dicken Nebel hörte ich jemanden panisch meinen Namen rufen. Mein Kopf fühlte sich schwer wie ein Stein an und mein Gesicht brannte wie die Hölle. Plötzlich spürte ich etwas Warmes an meiner rechten Seite. Instinktiv rutschte ich näher an die Wärmequelle heran. Mir war kalt. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Alles driftete ab. Irgendwie fühlte ich mich auf einmal schwerelos. Dann fing die Welt an zu schaukeln. Mein Magen rebellierte und Galle kroch mir die Speiseröhre hoch. Dann umhüllte mich Nebel. Dichter, dicker Nebel der mich immer tiefer zog. Die Bewusstlosigkeit hatte wieder Besitz von mir ergriffen.

Das nächste was ich wahr nahm, war ein blendendes weißes Licht. Mein Schädel dröhnte und mein Körper schmerzte. Unendliche Müdigkeit ergriff mich und ich fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

>>Stella! << Wieder rief jemand meinen Namen. Ich versuchte die Müdigkeit abzuschütteln doch mein Geist schien in dicke Watte gehüllt. Meine Augenlieder fühlten sich so unendlich schwer an und ich fragte mich, ob ich sie jemals wieder öffnen könnte. Wieder umfing mich der Schlaf.

Kälte... Mir war furchtbar kalt... Endlich schaffte ich es einen klaren Gedanken zu fassen. Die Benommenheit war verschwunden und ich versuchte meine Augen zu öffnen. Mehrmals musste ich blinzeln, bis ich wirklich etwas erkannte. Weiß. Alles war weiß. Ich war in eine weiße Bettdecke gehüllt und mein Kopf lag auf einem weißen Kopfkissen. Sonnenlicht schien durch die großen Fenster des Krankenflügels und tauchte alles in ein grelles Licht. Vorsichtig hob ich die Hand, um mein Gesicht abzutasten. Irgendwie fühlte es sich taub an.

>>Nicht! << Plötzlich wurde meine Hand festgehalten, noch ehe ich mein Haut berühren konnte. Verwirrt hob ich meinen Blick und entdeckte Remus neben mir. Er saß auf einem Stuhl und sah genauso schrecklich aus, wie ich mich fühlte. Tiefe Striemen zogen sich über seinen Hals, hinauf zu seinem Gesicht. Sein Kopf war mit einer dicken Bandage umwickelt. Der Rest wurde durch seine Kleidung verdeckt.

>>Du solltest dich lieber noch nicht so viel Bewegen! <<, ermahnte er mich. Besorgt fasste er mich ins Auge. Vorsichtig ließ er meine Hand wieder los. Kraftlos glitt sie auf die Bettdecke.

>>Du siehst scheiße aus! <<, sprach ich meinen ersten Gedanken laut aus, was ihn zum Lachen brachte.

>>Nicht so schlimm wie du<<, meinte er schmunzelnd.

>>Das heilt wieder! <<, sagte ich leichthin. Bekümmert sah er mich darauf an, ehe sein Blick schuldbewusst zu Boden glitt.

>>Du hast keine Schuld daran! Das war die Peitschende Weide und meine blöde Neugier. Ich hätte dir nicht nach laufen sollen. << Gedanklich schüttelte ich über mich selbst den Kopf. Er sah aus wie ein getretener Hund und es tat mir in der Seele weh, ihn so zu sehen.

>>Mach dir bitte keine Vorwürfe! <<, beeilt ich mich zu sagen.

>>Ich hätte dich töten können<<, murmeltet er betreten.

>>Es bringt doch nichts sich darüber den Kopf zu zerbrechen, was hätte passieren können. Fakt ist, dass ich noch lebe. Also alles gut! <<, versuchte ich ihn zu beschwichtigte.

>>Nichts ist gut, ich habe dich angegriffenen! <<, sagte er mit brüchiger Stimme. Noch immer war sein Blick zu Boden gerichtete.

>>Nur weil ich dir gefolgt bin. Ich hätte den Gryffindor-Turm gar nicht verlassen dürfen. Ich trage die Schuld hieran, nicht du! << Doch er schüttelte nur den Kopf über meine Worte.

Es zerriss mir förmlich das Herz, als ich bemerkte, dass Tränen an seiner Wange hinunterflossen. Er litt.

>>Remus, bitte nicht weinen! <<, sagte ich flehend und streckte die Hand nach ihm aus. Doch er hatte seine Hände fest zu Fäusten geballt. So zog ich sie anstandshalber wieder zurück.

>>Bitte sieh mich an! <<, bat ich. Widerwillig hob er den Blick. Seine Bernstein Augen hatten sich in flüssiges Gold verwandelt. Noch immer flossen Tränen aus ihnen.

>>Es ist nicht deine Schuld! Ich mache dir für nichts einen Vorwurf. Die Wunden werden verheilen<<, liebevoll schaute ich ihn an und streckte wieder die Hand nach ihm aus. Nur zögerlich griff danach und umschlossen sie mit seiner eigenen.

>>Du solltest ins Bett gehen und dich ausruhen<<, meinte ich und strich tröstend mit dem Daumen über seinen Handrücken. Doch er schüttelte nur den Kopf.

>>Du bestrafst dich selbst! ...Wenn ich dich darum bitte..., gehst du dann ins Bett? <<, fragte ich nach und drücke seine Hand. Kurz schien er darüber nachzudenken, dann nickte er zaghaft.

>>Dann tu mir bitte den Gefallen und leg dich hin! Du brauchst Ruhe! Ich warte hier und laufe ganz bestimmt nicht weg. << Ich schenkte ihm ein schiefes Lächeln, was sich komisch in meinen tauben Gesicht anfühlte. Wieder gab er nur ein Nicken von sich und stand auf. Ich sah wie er dabei schmerzhaft das Gesicht verzog.

>>Ich bleibe nicht lange weg! <<, sagte er mit belegter Stimme und verließ den Krankenflügen. Besorgt blickte ich ihm nach. Gedankenverloren musterte ich die geschlossene Tür, bis die Müdigkeit mich wieder ergriff. Zitternd vor Kälte zog ich die Decke bis hoch zum Kinn, um erneut in einen traumlosen Schlaf zu sinken

Als ich erwachte, saß Remus wieder an meinem Bett. Sein Kopf war halb auf seinem Arm und halb auf der Matratze gebetete. Er schien tief und fest zu schlafen. Sorgevoll strich ich durch seine Haare. Plötzlich fielen mir wieder Snapes Worte ein.

„Er wird ja wohl mal einen Monat ohne Trank überstehen. Dumbledore soll sich mal nicht so haben!"

Jetzt verstand ich, was er damit gemeint hatte. Snape braute für Remus den Wolfsbanntrank, doch weil ihm die Zutaten ausgegangen waren, konnte er vor dem letzten Vollmond keinen neuen herstellen.

Ein unverhofftes Räuspern ließ mich aufschauen. Sofort nahm ich die Hand aus Remus Haaren. Röte schoss mir ins Gesicht, als ich Professor Dumbledore vor meinem Bett entdeckte.

>>Er macht sich Vorwürfe! <<, erklärte ich schnell, damit der Professor diese ungewöhnliche Situation nicht falsch deutete. Schließlich gaben wir gerade ein recht komisches Bild ab. Doch der Schulleiter lächelte nur und seine blauen Augen funkelten mich an.

>>Remus leidet schon sehr lange unter dieser Krankheit und nur wenige akzeptieren ihn, so wie er ist. Ich gehe davon aus, dass du sein Geheimnis behüten wirst. << Ohne zu zögern nickte ich. Nicht im Traum würde es mir einfallen, jemanden davon zu berichten.

>> Nichts anderes hab ich erwartete. Im Übrigen habe ich Poppy darum gegeben, niemanden in den Krankenflügen zu lassen, da ihr euch sicher einiges zu erzählen habt. << Vielsagend blickte er mich über seine Halbmondbrille an. Seine Worte stimmten mich nachdenklich.

>>Wie bin ich eigentlich hierhergekommen? Ich kann mich nach dem Zusammenstoß mit der Peitschenden Weide an nichts erinnern<<, wechselte ich das Thema, da es mir seltsamerweise Unbehagen bereitete.

>>Remus hat dich her gebracht, obwohl er sich selbst kaum auf den Beinen halten konnte. << Ernst schaute er auf mich hinab. Mit großen Augen blickte ich in Remus schlafendes Gesicht und mir wurde schlagartig warm ums Herz.

>>Ich hoffe dir ist bewusst, dass du dich in dieser Nacht unnötig in Gefahr gebracht hast. Gryffindor hat 50 Punkte wegen dir verloren. << Ich hörte ihm nur mit halben Ohr zu. Noch immer war mein Blick gedankenverloren auf Remus gerichtet.

>>Stella! << Als er meinen Namen nannte, schaute ich auf und war überrascht einen leichtes Lächeln auf den Lippen des Schulleiters zu erkennen.

>>Du bist volljährig und kannst tun und lassen was du willst, aber hier in Hogwarts gelten Regeln an die man sich halten muss! Es ist nicht mein Bestreben, mich in das Leben meiner Schüler oder der anderen Professoren einzumischen, doch als Schulleiter kann ich manche Dinge nicht ignorieren. Was auch immer deine Bewegründe waren, Remus an diesem Abend zu folgen, so hoffe ich doch, dass du aus deinem Fehler gelernt hast und dies nicht wiederholen wirst. Du hast nicht nur dich selbst, sondern auch Remus in größte Gefahr gebracht. << Schuldbewusst senkte ich den Blick und schämte mich für meine Naivität.

Hätte ich doch nur eins und eins zusammengezählt. Es war doch schon recht auffällig gewesen, dass Remus jeden Monat krank war. Dann treffe ich ihn in einer Vollmondnacht nicht in seinen Räumlichkeiten an. Ich war wirklich blind gewesen. Was war nur los mit mir? Sonst war ich doch auch nicht so unaufmerksam.

>> Trotz alledem können die Schüler momentan keinen Lehrer gebrauchen, der sich in Schuldgefühlen vergräbt. Gerade so kurz vor den Prüfungen sollten alle einen freien Geist haben, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Aber ich bin mir sicher, du wirst das Richtige tun. <<

Ich sollte das Richtige tun? Kurz dachte ich über seine Worte nach und wurde nicht so recht schau aus ihnen. Verständnislos zog ich die Augenbrauen zusammen.

>>Manchmal müssen wir uns gut überlegen, ob die Dinge, nach denen wir streben, auch erstrebenswert sind und wenn ja, welche Konsequenzen sie nach sich ziehen<< Dumbledore sprach mal wieder in rätselhaften Worten. Doch ich wusste tief in meinem Inneren was er mir damit sagen wollte.

„Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege dir, was du im Nebenzimmer willst", das hatte früher immer meine Mutter zu mir gesagt.

>>Ich werde euch nun wieder in Ruhe lassen! << Damit zwinkerte mir der Schulleiter nochmal kurz zu, ehe er den Krankenflügen verließ. Nachdenklich schaute ich ihm hinterher.

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