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Kapitel 33

Fiona war in Gedanken versunken, während sie zurück zum Palast fuhren. Würde Robin ihr helfen? Würde sie es schaffen vor dem König zu fliehen? Liv und der Captain hatten es geschafft und soweit Fiona wusste, waren sie auch noch nicht wieder gefangen worden. Allein dieses Wort: Gefangen! Als wären sie Monster, die zu gefährlich für die Welt waren.
Nachdenklich musterte Fiona Crow von der Seite. Ihre Wangen waren von der Kälte leicht gerötet und ihre mandelförmigen Augen beobachteten die Stadt, die an ihnen vorbei zog.
„Was musstest du mit diesen Soldaten besprechen?" ,fragte Fiona in die Stille hinein.
Überrascht sah Crow sie an. Sie schien zu überlegen, was sie ihr erzählen konnte, bevor sie leise antwortete: „Der König vertraut mir, Fiona. Manchmal gibt er mir Aufgaben, die ich für ihn erledigen soll und von denen die Wachen oder Minister keinen Wind bekommen dürfen. Er schätzt mich und er weiß von unserer Macht der Unscheinbarkeit."
Crows Stimme klang bewundernd und stolz, während sie über den König sprach. Nicht nur der König vertraute ihr, auch Crow selbst schien ihm treu ergeben zu sein. Etwas in Fiona beunruhigte diese Tatsache, doch gleichzeitig wusste sie, dass Crow niemals dem König von Livs Dolch, den sie immer häufiger bei sich trug, erzählen würde. So war Crow nicht! Trotzdem wollte Fiona die Fragen, die in ihrem Kopf umhergeisterten nicht unterdrücken.
„Welche Art von Aufgaben sind das?" ,fragte sie neugierig.
Auf Crows Gesicht erschien ein Grinsen, bevor sie leise antwortete: „Manchmal schickt er mich, um Nachrichten zu überbringen, die niemanden sonst als den Empfänger etwas angehen. Aber meistens beobachte ich während meiner Arbeit die Minister oder höhere Soldaten, um sicher zustellen, dass ihre Loyalität noch dem König gilt."
Fiona hob beide Brauen. „Und wenn das nicht der Fall ist?" ,fragte sie skeptisch.
Crow zuckte mit den Schultern. „Dann kümmert sich der König um sie" ,sagte sie gleichgültig.
Innerlich lachte Fiona auf. Wenn der König sich um etwas kümmerte, dann hieß das in den meisten Fällen Kerker, Folter, Tod oder was ihm sonst grausames in den Sinn kam. Crow schien das nicht bewusst zu sein und Fiona wusste, dass es nicht einfach werden würde der Dienerin das klar zu machen. Sie würde es trotzdem versuchen.
Leise erzählte sie, während sie wieder aus dem Fenster der Kutsche sah: „Ich habe immer noch Albträume. Vom Kerker, von Zayn, wie er mich Stück für Stück gebrochen hat. Ein Tag länger und ich hätte aufgegeben." Ihre Stimme war zum Ende hin kaum mehr als ein Flüstern.
Auch wenn sie das alles erzählte, um Crow zu zeigen, wem sie da überhaupt diente, entsprach es der Wahrheit. Jede Nacht war sie bis jetzt schweißgebadet aufgewacht, ihre eigenen Schreie noch in den Ohren, den Geruch von Blut in der Nase und Zayns Lachen, dass von den dunklen Kerkerwänden widerhallte. Immer häufiger tauchte auch das Gesicht des Königs auf, dieses wahnsinnige Grinsen auf den Lippen, während er mal Liv, mal ihre Mutter oder Fiona selbst folterte. Jedes Mal schrie sie um ihr Leben, doch sie konnte nichts unternehmen. Sie war zu schwach, um irgendwen zu retten. Noch nicht mal sich selbst konnte sie alleine aus den Klauen des Königs befreien.
Fiona schluckte schwer, während Crow leise zu einer Antwort ansetzte: „Es tut mir Leid, was man dir angetan hat." Fiona schaute sie an. Mitleid und Trauer standen in den Augen der Dienerin, als sie eine Hand ausstreckte und die von Fiona vorsichtig drückte.
Dann lächelte sie leicht, während sie sich zu ihr vorbeugte und leise murmelte: „Zayn konnte ich sowieso nie leiden."
Fionas Mundwinkel hoben sich ein Stück und Hoffnung brannte in ihr auf. Vielleicht würde sie es zumindest schaffen Crow zu retten, wenn schon nicht sich selbst. Und wenn sie es schafften gemeinsam zu fliehen, dann würde Fiona Liv suchen gehen und sie würde sie finden.
Kaum hatte sie den Gedanken zu Ende gedacht, hörte sie die Stimme in ihrem Kopf leise sagen: Frag sie! Frag die Dienerin nach der Gestaltwandlerin und dem Captain. Sie weiß etwas.
Diesmal hörte Fiona auf die Stimme. „Crow?" ,fragte sie leise. Die Dienerin nickte leicht, während sie immer noch Fionas Hand drückte.
„Weißt du etwas von der Gestaltwandlerin, die mit dem Captain geflohen ist?" ,fragte sie gerade heraus.
Crow versteifte sich und auf ihrer Stirn bildete sich eine misstrauische Falte, während sie ernst fragte: „Woher weißt du von den Beiden?"
Die Lüge kam ihr beinah zu schnell über die Lippen: „Der König hat es mir erzählt."
Gleichzeitig hätte sie sich am liebsten gegen die Stirn geschlagen. Crow war nicht dumm. Sie wusste von dem Dolch und konnte höchstwahrscheinlich eins und zwei zusammen zählen.
Die Dienerin antwortete ihr nach kurzem Zögern trotzdem: „Sie sind Zayn in Amyr nur knapp entwischt und über den Fluss in den Schattenwald geflohen."
Eine Welle der Erleichterung brach über Fiona zusammen. Liv und der Captain hatten es tatsächlich geschafft. Sie wusste nicht viel über den Schattenwald, doch ihre Mutter hatte immer gesagt, dass man dort als Gestaltwandler sicher war, dass der König es nicht wagte den Wald zu betreten.
Crow fuhr leise fort: „Zayn geht mit einigen weiteren Soldaten im Schattenwald auf die Jagd, dann noch die ganzen Menschen, die freiwillig daran teilnehmen und der König ist ebenfalls gestern Abend aufgebrochen, um selbst mitzumachen. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die Gestaltwandlerin und der Verräter noch lange auf freiem Fuß sind."
Alle Hoffnung brach scheppernd in sich zusammen, bis nur noch ein kleines flackerndes Licht übrig blieb. Der König selbst würde nach Liv suchen. Womöglich sogar in der Gestalt eines Tieres, was ihm einen riesigen Vorteil verschaffen würde. In ihren Gedanken betete Fiona, dass Liv und der Captain irgendwo untergekommen waren, wo sie sich für die Jagd verstecken konnten. Denn wenn sie gefasst wurden, würden Fionas Albträume wohl doch noch wahr werden.
Weißt du was passieren wird?!
Die Stimme schwieg bedrückt.
Bitte! Sag es mir!
Die Stimme schwieg erneut und in diesem Moment wurde Fiona klar, dass es nicht gut enden würde.
Ein Schauer lief ihr über den Rücken und Crow musste die Verzweiflung in ihrem Gesicht gesehen haben, denn sie sagte beruhigend: „Fiona. Sie sind Verbrecher. Sie sind Mörder! Sie haben zwei Soldaten getötet und dutzende schwer verletzt. Sie haben es verdient."
Fiona legte den Kopf in den Nacken. Am liebsten hätte sie laut geschrien, doch sie fragte nur mit ruhiger Stimme: „Habe ich die Folter verdient?"
Crow schüttelte schnell und entschieden den Kopf. Innerlich lachte Fiona spöttisch auf, während sie Crow ihre Hand entzog und sich wieder zum Fenster der Kutsche wandte.
„Dann haben sie es auch nicht verdient!" ,sagte sie leise und ihr warmer Atem beschlug die kalte Scheibe.
Die Dienerin schwieg, doch Fiona spürte ihren Blick auf sich liegen. Es war gemein gewesen Crow etwas vorzuwerfen, für dass sie nichts konnte, doch sie bereute ihre Worte nicht. Es war die Wahrheit.
Auch wenn Liv und Kilian Soldaten getötet und verletzt hatten, war all das nichts im Vergleich zu den Taten des Königs. Tausende und aber Tausende Gestaltwandler hatten durch seine Befehle ihr Ende gefunden. Einen nach dem Anderen hatte er gefoltert und getötet. Sie waren unschuldig. Sie alle waren unschuldig und auch wenn niemand daran glaubte, Fiona würde es bis zu ihrem letzten Atemzug tun.
Sie waren unschuldig!

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