9. Schuld
Das kalte Wasser perlt an meiner Haut ab und tropft auf den Boden der Dusche. Zwei Tage sind jetzt vorbei und ich seh Johnathon heute wieder,
zwei Tage sind nicht lange. Trotzdem kamen mir diese Tage wieder unendlich vor.
Ich dusch mich fertig und kleide mich mit einem grün karierten Hemd ein.
Ich gele meine Haare leicht zur seite und mach mich auf den Weg zum Stein. Unserem Stein. Es ist wie immer sechsen Uhr und er müsste gleich kommen.
Nach einer vergangenen halben Stunde ist es immer noch nicht hier.
Mittlerweile ist es halb sechs und immer noch ist Johnathon nicht hier, ich fang an mir sorgen zu machen als ich etwas rascheln höre.
》Tut mir leid, das ich zu spät bin. Wir kamm gestern spät nach hause, dadurch hab ich verschlafen, wollte aber trotzdem unbedingt noch duschen. Und jetzt ist es schon so spät tut mir leid.《 völlig außer Atem sieht Er mich an. Seine wundervollen brauen Augen leuchten und Er lächelt, diese lächeln zwingt mich dazu ebenfalls zu lacheln und alles um mich herum zu vergessen.
》Schon okay. Es ist schön dich überhaupt zu sehen《
》Ich find es auch schön dich zu sehen 《 er lächelt verlegen und steht einfach nur da
》Setz dich doch. Oder warte ... wollen wir runter zum Strand gehen ? 《
》 dürfen wir das denn ? 《
》 eigentlich nicht, aber es muss ja keiner Wissen. Also was meinst du? 《
》 Gerne 《
Und eine Viertelstunde später stehen wir am Strand.
》Kommst du mit schwimmen? 《 fragt ich ihm.
》Nein ich bleib lieber hier 《
》 Wieso ? Du musst doch nicht etwa gleich wieder los oder ? 《
》 Nein ich hab mich rausgeschlichen und kann deswegen länger bleiben 《
》Was ist dann das Problem? 《
》 Nicht Was sondern Wer. Mein Problem ist Logan 《
》Logan ? 《 Ich setz mich auf den sandigen Boden und ziehe ihn mit nach unten
》Logan ist mein kleiner Bruder. War mein kleiner Bruder. Er ist gestorben vor vier Jahren. Ich war fünfzehn als ich ihn fand. Er wollte draußen spielen und kamm nicht mehr zurück. Meine Mam und mein Dad und ich suchten Ihn die ganze Nacht. Wir teilten uns irgendwann auf und ich ging runter zum Strand, irgendetwas zog mich dahin und dann lag er da am Ufer. Die Wellen haben ihn mit Wasser überschwemmt, Er war voller Sand und ich war zu spät, meine Hilfe kamm zu spät. Seine kleinen Lippen waren schon blau und ich könnte nichts mehr für ihn tun. Ich hielt ihn im Arm und schrie so laut das meine Eltern es hörten. Seitdem war Ich nie wieder am Strand oder schwimmen, seitdem komme ich immer nach Hause bevor es dunkel wird 《
Stille trat ein und wir hören wie die Wellen rauschen. Ich kann den Schmerz in ihm fühlen, er trauert immer noch sehr und ...
》Du gibst dir, die Schuld dafür ?!《
Johnathon antwortete nicht, Er nickt nur.
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