Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

2. Kapitel

Goldpfote wachte auf. Kälte umhüllte ihren Pelz und sie glaubte fast, sich wieder, sich im Wald der Finsternis wiederzufinden, doch dann erkannte sie, dass sie auf der Mondlichtung war. Auch die anderen Katzen regten sich allmählich. Einige von ihnen, schienen schon gegangen zu sein.
„Ach? Du lebst noch? Ich hätte nicht gedacht, dass ein Junges diesen Kampf überlebt hätte!“, höhnte einer der Einzelläufer, was er aber nicht ernst meinte.
Goldpfote wollte ihm die Zunge rausstrecken, entschied sich dann aber dagegen, da sie dadurch nur kindisch wirken musste.
„Und ihr alten Fellfetzen existiert auch noch? Hätte ich nicht gedacht.“
Sie marschierte davon, ohne das Knurren hinter sich zu beachten. Doch sie wusste, dass das nur halb so gemeint war, wie es sich anhörte. Diese Einzelläufer hatten eben einen eigenartigen Humor.
Ihre Augen reflektierten das mittlerweile schwach gewordene Mondlicht. Goldpfote ahnte, dass der Sonnenaufgang schon nahte und sie wollte so bald, wie möglich im Lager zurücksein. Ihre Clangefährten durften nicht merken, was sie getan hatte.
Trotz der Überlegenheit des Wald der Finsternis waren einige ehemalige, sowie lebende Krieger umgekommen. Goldpfote war die Einzige Schülerin und Katze aus den Clans gewesen, die bei diesem spektakulären Kampf teilgenommen hatten.
Habichtschatten meinte, je weniger Katzen von dem Plan wüssten, desto kleiner die Chance, dass sie jemand verriet.
Goldpfotes Gelenke schmerzten und sie bekam Mitleid mit den Ältesten, die sich jeden Tag darüber beschwerten. Doch ihre Verletzungen kamen nicht von nassen Nestern oder Alter, sondern von den Kämpfen. Kämpfe! Sie hatte die Wunden ganz vergessen. Habichtschatten hatte ihr zwar das Fell gründlich geputzt aber einige ihrer Wunden waren wirklich groß! Und tief! Was würde Pfützenfell sagen, wenn er sie sah? Vielleicht würde er sie als die Verräterin, die sie war, entpuppen!
Plötzlich taten ihr die Wunden auf dem ganzen Körper entsetzlich weh! Zuvor hatte sie diese noch gar nicht bemerkt, da sie einfach außer sich vor Freude gewesen war. Sie hatte sich so über ihren Sieg gefreut, dass sie keinen Schmerz mehr gespürt hatte.
Was sollte sie Pfützenfell sagen?
Wenigstens hatte sie am Abend schon zwei Mäuse gejagt, dann hätte sie wenigstens etwas vorzuweisen. Wenigstens daran hatte sie gedacht.
Goldpfote bemerkte auch, dass ihre Pfote voller Blut war. Blut von Feinden und von ihr! Sie hatte sich eine Kralle ausgerissen! Jetzt hatte sie eine Kralle weniger, mit der sie Feinde verletzen konnte! Aber darum ging es ihr nicht. Sie musste sich eine Ausrede einfallen lassen. Goldpfotes Pfoten trugen sie automatisch in Richtung Lager und kurz verhedderten sich ihre Pfoten in einem Dornengebüsch, was entsetzlich weh tat, als sie an ihren Wunden zerrten. Doch als sie sich fauchend wieder von den Dornen befreite, viel ihr etwas ein,. Sie würde einfach behaupten, sie sei an einem der vielen Hänge im WasserClan Territorium beim nächtlichen Jagen gestürzt und in ein Brombeergestrüpp gefallen. Perfekt!
Am Waldrand am See, wo sie die Mäuse versteckt hatte, nahm sie dann beide zwischen die Zähne und humpelte über den Strand auf den Baumstamm zu. Der Sand unter ihren Pfoten war angenehm kühl und das beruhigende Geräusch von sanften Wellen, die sich durch den Morgenwind bewegten, empfing sie. Alles hatte sich so geändert. Wenn sie in dieser einen entscheidenden Nacht nicht von Habichtschatten und Funkenblitz besucht worden wäre, würde sie jetzt eine normale Schülerin sein. Doch dann hätte sie Habichtschatten nie getroffen und sie hätten sich nie ineinander verliebt.
Sie schüttelte den Kopf. Ein Schrei ertönte. „Goldpfote!“
Goldpfote wirbelte herum. Eine noch nicht genau erkennbare Gestalt lief im Morgenlicht auf sie zu. Sie erkannte Angstgeruch. Was war im Lager passiert?
„Was ist denn mit dir passiert?“ Fleckenstern sauste auf sie zu. Seine blauen Augen waren so weit aufgerissen, sodass man schon das weiße in ihnen sah und sein Pelz stand ihm zu Berge.
Er machte sich Sorgen um sie? Natürlich, er war ja Anführer.
Er umkreiste sie und beschnupperte ihre Wunden. „Du siehst ja aus, als hätte dich ein Monster überfahren!“ Er keuchte.
„Äh ich…“
„Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht! Ich dachte schon, du wärst wieder aus dem Lager ausgebrochen und dir wäre etwas zugestoßen!“
„Sorgen um mich?“, grübelte Goldpfote.
„Ich äh… ich habe für den Clan nachts gejagt, damit wir in der Früh schon Frischbeute haben, aber ich bin in ein Brombeergebüsch gefallen und ich habe euch, bevor ich gegangen bin nichts gesagt, weil ich euch nicht wecken wollte.“
Fleckenstern legte den Kopf schief. „Du bist trotzdem ausgebrochen! Ich wollte gerade zum Schmutzplatz gehen, aber da habe ich dich gesehen. Du solltest zu Pfützenfell gehen. Ich nehme die Mäuse mit, wenn ich mein Geschäft gemacht habe.“
„Ui, wie peinlich, wenn er sich solche Sorgen macht! Er tut, als wäre er mein Vater… Moment! Vielleicht ist er das auch! Goldpfote hatte nie erfahren, wer ihr Vater war und deshalb noch nie einen vermisst, aber vielleicht war es wirklich Fleckenstern.“
„Äh ja, danke“ sie nickte und humpelte ins Lager. Wie merkwürdig. Sie schleifte sich erschöpft und zerstreut durch den Baumstammtunnel. Im Lager wurde sie zum Glück nicht von  Tulpenblatts Strafpredigten erwartet. Ihre Mutter war wahrscheinlich auf Morgenpatrouille oder schlief noch. Graupfote und Dunkelpfote sausten auf sie zu. Ihre Pelze waren genauso gesträubt, wie die von Fleckenstern. Durch den Lärm wurden auch Nebelpfote und Weißpfote geweckt. Alle umringten Goldpfoten und fragten sie aus.
„Seid doch still!“ Löwenpfote verteidigte sie, „Es ist doch im Moment egal, was passiert ist. Wir sollten sie zu Pfützenfell bringen, danach kann sie uns immer noch alles erzählen.“
Er scheuchte die Schüler weg. Jetzt bemerkte Goldpfote erst, wie groß er geworden war. Wie ein Krieger. Sie hatte Löwenpfote schon immer attraktiv gefunden, aber ihr Gefährte war Habichtschatten. Wieso konnte sie nicht beide haben? Doch das ging leider nicht.
Löwenpfotes warme bernsteinfarbene Augen starrten sie einen Moment lang an, dann zog er sie mit sich in Richtung Heilerbau. „Danke“, miaute sie.
„Kein Problem“, schnurrte er kurz, doch er brach ab, als Pfützenfell auftauchte.
„Was ist denn mit dir passiert?“
„Ich habe Nacht gejagt und bin einen Hang hinunter in einen Brombeerbusch gefallen.“
„Komm sofort mit mir!“
Goldpfote schwieg, als sie von Pfützenfell versorgt wurde. Er schmierte eine merkwürdig riechende Paste auf ihre Wunden und schnupperte plötzlich. „Ich rieche eine Katze. Auf deinem Fell!“, zischte er.
Oh nein! Das war bestimmt Habichtschattens Geruch, weil er sie geputzt hatte.
Goldpfote setzte eine unwissende Miene auf, als Pfützenfell fortfuhr.
„Aber ich kann den Geruch nicht identifizieren.“
„Äh ich… ich habe einen Einzelläufer verjagt“
„Gut“
Goldpfote verdrehte die Augen. Wie konnte man bloß so leichtgläubig sein.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro