Der Drachenkönig flog. Flog immer und immer weiter der aufgehenden Sonne entgegen. Nicht einmal in der letzten Nacht hatte er geruht, sondern war immer weiter durch die sternenklare Nacht geflogen.
Die funkelnden Sterne hatten ihm den Weg gewiesen, hatten ihm zugeflüstert. Worte voller Mut und Kraft hatten sie ihm ins Ohr geraunt. So war er weiter geflogen, die Stimmen der Sterne im Ohr und die betörende Melodie im Herzen. Trotz der vielen Stunden die er unermüdlich mit den Schwingen schlug, regte sich keinerlei Müdigkeit in ihm. Im Gegenteil, mit jeder Meile, die er seinem Ziel näherkam, durchstömte in neue Kraft.

Er glitt hinweg über Wiesen und Wälder, flog über blühende Blumenwiesen, deren Duft ihn in der Nase kitzelten. Doch nicht einmal steile Gipfel hinderten ihn daran weiter gen Süden vorzudringen.

Die Sonne brannte vom wolkenlosen Himmel herunter. Die Luft duftete nach Sommer, nach Wärme und sonnenbeschienenem Wald. Doch all dies nahm der Drachenkönig nicht war. Für ihn gab es nur den Weg nach vorn, nach Süden. Immer der Melodie seines Herzens folgend.

Nächstes Kapitel. Irgendwie befinde ich mich gerade im Schreibrausch. Schule? Nebensache! Also, man liest sich.
Erdsee