Kapitel 31 - Arya Stark
Ich hatte Bravoos hinter mir gelassen, ich hatte die Ausbildung zu eine der Gesichtslosen geschafft, auch wenn sie anders war, als ich mir gedacht hatte. Aber wenn ich so darüber nachdachte, weswegen Jagen die Heimatlose an mich angesetzt hatte, da ich die Aufgaben nicht gemacht hatte, die sie von mir verlangten. Doch, dass er mich gleich töten lassen wollte, aufgrund dessen war für mich damals nicht ersichtlich. Aber wahrscheinlich war das alles eine weitere Prüfung für mich, den durch dem ich blind war, konnte ich die Heimatlose in der Falle, die ich gestellt hatte, ohne Probleme töten. Und ich brachte dem Gott des Todes ja ein Leben, zwar nicht meines, aber ein Leben. Jagen hatte dann gesagt, ich wäre endlich Niemand nach dem ich von ihm die Wahrheit erfahren hatte. Das er die Heimatlose auf mich angesetzt hatte, doch als ich ihm sagte, wer ich nun wirklich war, hatte er nur zustimmend genickt und ich war gegangen. Ich hatte jetzt endlich zugegeben, wer ich war, wer ich immer war und doch war es mir möglich verschiedene Gesichter anzunehmen. So wie auch dieses Mädchens, die ich tot auf dem Weg zu den Zwillingen in einem verlassenen Haus gefunden hatte.
Doch war ich als ich Bravoos verlassen hatte nicht ohne ein kleines Andenken gegangen. Ich hatte mir einige Gifte mitgenommen, eigentlich eines und dieses würde mit einem Zug die Feinde vernichten, das Haus vernichten, welches meine Mutter und meinen Bruder getötet hatte.
Ich kam nach drei Tagen Fußmarsch bei dem Sitz des Hauses Frey an. Dieses war von Zelten der Lannisters belagert, doch die waren nicht in kriegerischen Absicht hier, nein sie unterstützen sie. Ich schlich mich unbemerkt in die Burg und zog mir das Gesicht des Mädchens über, ich gab mich als Dienstmagd aus und suchte dann den Schwarzen Walder und Lodar Frey. Die Mutter getötet hatten und Grauwinds Kopf auf Robbs Körper nähten, das letzteres nie zugetroffen war, wusste ich nicht, auch nicht das mein Bruder und sein Schattenwolf noch lebten und in Winterfell waren. Ich fand die beiden dann auch sie waren von der Feier mit den Lannister Soldaten schon etwas angetrunken, ich erfuhr dann auch das dies war, weil dem Haus Frey nun auch Schnellwasser gehörte. Wut kam in mir hoch, ein weiterer Grund dieses Haus auszulöschen, jedenfalls die Männer, denn die Frauen waren unschuldig. Ich ließ die beiden Freys in ihrem Glauben, ich wäre nur eine einfache Magd, doch dann nutzte ich den Moment, wo sie unvorbereitet waren und tötete die beiden. Ich dachte an die Geschichte, was die Alte Nan immer erzählt hatte von dem Rattenkoch und genau das würde ich mit Walder Frey machen. Er hatte gegen das Gastrecht verstoßen und jetzt soll er seine Söhne als Pastete zum Essen bekommen.
Ich bereite alles vor, auch wenn es nicht einfach war, die beiden zu zerlegen, schaffte ich eine halbwegs gute Pastete, wenn man das so sagen konnte.
Als die Lannisters dann alle weg waren und es gegen Mittag wurde ging ich mit meiner Pastete zu Walder Frey, der auf seinen erhöhten Sitz saß und darauf wartete.
Ich stellte das Essen ab und gab ihm ein Stück auf einen Teller.
„Du bist keine von meinen."
Fragte er, woraufhin ich verneinte.
„Dachte ich mir, so anmutig.", sagte er, sah auf meinen Hintern und schlug mir dann noch auf diesen. Ich zuckte gespielt erschreckt zurück, stellte dann aber den Teller vor Walder Frey, er fing sofort an zu Essen. Er meckerte wegen seiner Söhne, dass sie versprochen hatten hierzu sein und mit ihm Mittag zu Essen, ich grinste in mich hinein.
„Sie sind hier Mylord", sagte ich, Walder Frey sah sich um und meckerte wieder etwas, ich schob dann den Teller näher zu ihm.
„Hier.", er sah auf die Pastete und hob den oberen Teil hoch und sah Teile eines Auges und Eingeweide.
„Sie waren nicht leicht zu zerlegen, besonders der Schwarze Walder", sagte ich kalt, Walder Frey fing an zu würgen und sah mich panisch an, ich ergriff das Gesicht und zog es von mir runter, Walder Frey sah mich irritiert an.
„Ich bin Arya Stark, das solltet, ihr wissen, dass das letzte Gesicht, das ihr seht, eine Stark ist, die auf euch herablächelt."
Ich zog ein Messer, Walder Frey wollte weg, doch er war alt und nicht mehr so schnell, ich ergriff seine Schulter und drückte ihn zurück in seinen Sessel. Dann zog ich die Klinge des Messers über seinen Hals, Blut rannte daraus und ich hörte ihm zu, wie er röchelte und sein Körper zuckte, bis dieser erstarb und er tot war. Doch Walder Frey war erst der Erste, seine Söhne, Neffen und Enkelsöhne würden folgen.
Walder Frey:
Ich saß auf meinen Sitz und sah auf meine Söhne, Neffen und Enkelsöhne hinab, meine neue junge Frau stand ängstlich neben mir.
Ich nahm den Becher oder besser gesagt Kelch vor mir in die Hand und klopfte damit auf den Tisch, das herrsche Treiben wurde ruhiger und alle sahen zu mir hoch, ich hatte ihre volle Aufmerksamkeit, ich erhob mich.
„Ihr fragt euch sicher, warum ich euch alle hier hergeholt habe, schließlich hat es gerade erst ein Festmahl gegeben. Wann bietet uns der Alte Walter in vierzehn Tagen zweimal ein Festessen?"
Ich fing an zu Lachen und die Männer vor mir taten es mir gleich.
" Nun, was nützt es, der Herr der Flusslande zu sein, wenn man nicht mit seiner Familie feiert, so sehe ich das.„
Einstimmendes Gejubel und Ja Rufe vor mir, ich hob die Hand und gab meinen Töchtern ein Zeichen den Wein auszuschenken, sie schenkten in jeden Becher Wein ein, so wie sie es einst bei der roten Hochzeit taten.
"Ich habe alle Freys hier versammelt, die etwas darstellen, um euch meine Pläne für dieses große Haus darzulegen, jetzt, wo der Winter da ist. Aber zuerst ein Hoch."
Wieder hörte ich Zustimmung, Rufen.
„Genug von dieser Dornische Rossbiese, das ist das feinste Arburgold, famoser Wein für famose Helden."
Zustimmung und erheben der Becher vor mir, ich ob ebenfalls meinen Kelch.
„Stehst verbunden.", sagte ich und hörte die gleichen Worte von den Männern vor mir, sie senkten die Becher und tranken dann daraus. Ich tat es ihnen gleich, jedenfalls sah es so aus, den kurz bevor der Kelchrand meine Lippen berührte, hielt ich inne und sah vor mich mit einem Lächeln.
Meine Frau ergriff ebenfalls den Kelch vor ihr und wollte daraus trinken.
„Du nicht." Sagte ich und drehte mich zu ihr, sie hielt inne und sah mich fragend an.
„Ich verschwände keinen guten Wein an ein verdammtes Weib."
Sie stellte den Kelch wieder ab und ich sah wieder vor mich.
„Vermutlich bin ich nicht der angenehmste Mann, ich gibs ja zu, aber ich bin stolz auf euch alle. Ihr seid meine Familie, die Männer, die mir dabei halfen, bei der roten Hochzeit die Starks abzuschlachten."
Ja, riefen sie alle.
„Ja, Jollt nur mutige Männer allesamt sind sie. Massakriert ein Weib, was ein Kind im Bauch trägt, schneidet einer fünffachen Mutter die Kehle durch."
Ich bemerkte, wie eine meiner Töchter sich nervös umsah und auch vor mir wurde es ruhig und jeder sah mich an.
„Schlachtet eure Gäste, nachdem ihr sie in euer Haus eingeladen habt, doch habt ihr nicht wirklich jeden der Starks abgeschlachtet."
Einige Männer griffen sich auf die Nase oder den Hals.
„Nein, nein, das war euer Fehler", fuhr ich meine Rede fort.
„Ihr hättet sie alle ausrotten sollen, mit Stumpf und Stiel."
Vereinzelt fingen, welche an zu Husten spuckten Blut und es fielen auch welche von den Männern zu Boden, und stießen die Becher um, der Wein lief über den Holztisch, dann folgten immer mehr.
„Lässt man einen Wolf am Leben, dann sind die Schafe nie in Sicherheit."
Ich beobachtete, wie immer mehr Freys um fielen und tot auf den Boden aufkamen, ein fieses Grinsen erschien auf meinem Gesicht.
Als alle tot waren, sah meine blonde Tochter zuerst entsetzt zu ihren toten Verwandten und dann zu mir, ich griff mir ins Gesicht und zog mir das dann vom Kopf und zum Vorschein kam Arya Stark, die alles zufrieden überblickte.
Ich drehte mich zu Walder Freys Frau.
„Wenn man euch fragt, was hier passiert ist, sagt ihnen, der Norden vergisst nicht, sagt ihnen, der Winter ist gekommen zum Haus Frey."
Das junge Mädchen vor mir nickte leicht. Ich ging dann vom Podest und die Stufe hinab und durch den Saal, wo das Massaker stattgefunden hatte. Ich verließ mit einem zufrieden Lächeln die Zwillinge. Nun gab es noch eine Person auf meiner Liste, die was ganz oben auf dieser stand.
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