Kapitel 6- Große Schwierigkeiten
Am nächsten Tag war Law wieder morgens fort gegangen. Ich war mir mittlerweile sicher, dass er irgendwelche niederträchtigen Dinge für De Flamingo erledigte, doch es stand nicht in meinem Ermessen darüber zu urteilen.
Über den Tag hinweg putzte ich wie immer, doch heute fiel mir etwas, mir bis dato Fremdes, auf. In Laws Schublade des Schreibtisches befand sich ein Bilderrahmen. Ich schluckte nervös, sollte ich mir das wirklich ansehen? Ich nahm den Rahmen und sah erstaunt auf das Foto darin. Fasziniert starrte ich regelrecht auf das Bild. Das musste Laws Familie sein. "Was tust du denn da?"
Ich schreckte auf, ließ dabei den Rahmen fallen, welcher nun mit einem lauten Knall auf den Boden fiel. Er zersprang und ich sah schockiert nach unten.
Baby 5 war in den Raum gekommen und hatte mich dabei erwischt. "Was schnüffelst du in Laws Sachen herum? Lass das lieber, wenn er das erfährt, bist du dran!", meinte sie und lehnte sich an den Türrahmen. "Es tut mir leid. Mir war der Rahmen aufgefallen, als ich sauber machte", antwortete ich unsicher und hob die Scherben auf.
Ich war mir sicher, dass dieses Foto Law sehr viel bedeutete. So machte es mir ein unglaublich schlechtes Gewissen, dass ich es kaputt machte. Es war zwar nur das Glas zersprungen, doch das war bestimmt schon genug, um ihn zumindest zu verärgern, oder sogar sehr zu deprimieren. Law war nach wie vor ein ekelhaftes Schwein in meinen Augen, aber mir war nun schon länger klar, dass er wohl keine biologische Familie mehr hatte.
"Es ist kaputt oder? Tja da kann nicht mal ich dir jetzt helfen", meinte Baby 5 und kam zu mir. Sie sah sich das Bild an und legte es in die Schublade, ehe sie diese schloss. "Vielleicht fällt es ihm gar nicht so schnell auf", fügte sie hinzu. "Oh doch, das wird es! Mich wundert es schon, dass DU hier hereingeplatzt bist und nicht ER. Ich habe doch nie Glück, schon gar nicht mit Law. Ständig ist er da, sobald irgendetwas schief läuft."
"Naja jedenfalls wollte ich dich mit in die Stadt nehmen, ich will mit dir shoppen Mina!", sagte Baby 5 nun fröhlich. "Ich? shoppen? Oh Gott nein, Law reißt mir den Kopf ab!!", antwortete ich schockiert. "Na na na!", Baby 5 grinste breit, "morgen Früh ist er auf Mission und kommt erst wieder spät nach Hause, da haben wir den lieben langen Tag Zeit."
Doch eigentlich war es keine schlechte Idee, vielleicht fand ich Glas, um den Rahmen zu reparieren. Schließlich gab ich nach. Baby 5 verschwand und ich machte meine Arbeit weiter.
Law kam gegen späten Nachmittag wieder nach Hause. Er schloss die Tür und legte sich ins Bett. Ich war nicht zur Gänze fertig mit dem Putzen, Law beobachtete mich, ich konnte seinen Blick deutlich auf mir spüren.
Als ich das oberste Brett des Bücherregals abwischte, musste ich auf die Zehenspitzen und machte meinen Körper lang. Dabei zog ich mit einer Hand mein Kleid nach unten, denn es war etwas zu kurz für diese Art von Arbeit.
Immer wieder zog ich den Stoff hinunter, während ich gleichzeitig versuchte, mit der anderen Hand abzustauben. "Interessante Technik hast du", hörte ich nun von Law. Mir stieg die Hitze ins Gesicht, als ob ihm dieser Anblick so neu wäre...
"Schon Mal daran gedacht, den Stuhl zur Hilfe zu nehmen?", fügte er hinzu. Peinlich berührt tat ich dies schließlich. Da fiel mir wieder ein, dass sich in der Schublade des Tisches das zerbrochene Bild befand und wurde schrecklich nervös. Er durfte es nur bis morgen nicht sehen, dann wäre alles in Ordnung!!
Law kam zu mir, er schlang seine Arme von hinten um meinen Körper und brachte mich von dem Stuhl weg. "Komm her ins Bett zu mir!", sagte seine raue Stimme. Dabei zog er mich mit sich zum besagten Möbel. Er setzte sich, ich drehte mich zu ihm und ließ den Staubwedel fallen. Laws Hände setzten an meinen nackten Knien an und fuhren meine Oberschenkel hinauf. Dabei sahen seine Augen auf meine Beine, Law strich sanft über meine Haut, wieso war er denn heute so zärtlich?
Ich fühlte mich unsicher in dieser Situation, wusste nicht so ganz, was ich machen sollte. Ich legte meine Hände auf seinen Schultern ab und wartete. Law zog mich zwischen seine Beine, küsste meine Oberschenkel und fuhr unter meinem Kleid mit seinen Händen weiter meinen Bauch hinauf. Seine Lippen küssten meine nackte Haut, ich fing an zu zittern, weil ich nicht wusste, was hier vor sich ging.
"Was hast du? Sonst bist du doch auch nicht so nervös?", meinte Law und legte sich nun auf den Rücken. Ich setzte mich auf ihn und antwortete eingeschüchtert: "Tut mir leid."
"Was ist los?", wollte er wissen und sah mich dabei ernst an. "Was interessiert dich das?", fragte ich traurig und zog mir schließlich das Kleid aus, "mach einfach weiter."
Law sah mich ernst an, er blickte mir tief in die Augen. "Hast du Angst? Mehr als sonst?", wollte er wissen. Ich wich seinem Blick aus. "Seit wann willst du denn reden Law?"
Wieder sagte er längere Zeit nichts, sah mich lediglich ernst an und wandte anschließend seinen Blick seufzend ab. "Runter von mir!"
Ich legte mich neben ihn und öffnete meine Beine aus Gewohnheit, doch Law machte keine Anstallten weiter fortzufahren. Etwas verwirrt sah ich zu ihm, er jedoch stand vom Bett auf und steuerte den Schreibtisch an. Offensichtlich ist ihm die Lust auf mich vergangen, so erbärmlich wie ich war.
Ich war so ein kaputter Mensch, ich wusste oft nicht, wieso ich solche Angst vor Law hatte, denn eigentlich tat er mir nicht oft weh. Er drohte mir zwar immer wieder, doch in Wahrheit ging es mir nicht so schlecht bei ihm.
Doch schnell wurde mir klar, dass die Gefahr bestand, dass er die Schublade öffnen würde. Ich musste ihn ablenken! Ich wurde nervös, mein Körper zitterte erneut. Er wollte reden, ok. Ich zwar nicht, aber mir blieb nichts anderes übrig nun!
"Ich...du verunsicherst mich sehr", sagte ich schließlich. Es funktionierte, Law drehte sich erneut zu mir. "Wieso?" "Weil du dich immer sehr unterschiedlich verhältst. Du...du hast einfach Stimmungsschwankungen und damit kann ich nicht umgehen!"
Law zog seine Augenbrauen nach oben und ein breites Grinsen folgte. "Also soll ich dich lieber verprügeln, immerhin kennst du mich so eher?"
"Nein. Nein das nicht", antwortete ich schnell.
"Schon gut", er grinste, "lässt sich einrichten."
Law kam wieder zu mir, legte sich über mich und packte unsanft meinen Hals. "So besser?", ich spürte, wie der schwarzhaarige grob meine restliche Kleidung entfernte und seine übliche Persönlichkeit annahm.
So wie ich ihn kannte, ekelhaft und unsanft, mir gegenüber kaum interessiert und verschlossen. Das hatte ich nun davon. Gerade als Law mir langsam geistig näher kam, musste ich es verhindern. Die Vorstellung, dass er das zerbrochene Bild sehen würde, machte mir schreckliche Angst.
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