Mission 18: Meisters Magie
Mission 18: Meisters Magie
Dante lernte schnell was Lucys Magie war. Sie nannte sich Stellargeistmagie und damit konnte sie mit sogenannten Torschlüsseln verschiedene Wessen beschwören, die ihr im Kampf helfen konnten. Sie hatte gesagt, sie muss dafür einen Vertrag mit ihnen abschließen, aber ganz verstanden hatte er das nicht. Er hatte sie allerdings in Aktion gesehen. Indem sie einen ihrer Schlüssel ins Wasser gesteckt hatte, welches aufs Deck gespritzt war, nachdem Dante denn Mast versenkt hatte, konnte sie eine Meerjungfrau namens Aquarius beschwören.
Die beiden schienen sich allerdings nicht so gut zu verstehen, Aquarius wollte zunächst nicht auf sie hören und hatte Lucy damit aufgezogen, das sie noch nie einen Freund hatte, was Dante zwar süß fand, aber das war jetzt nicht das Thema. Aquarius hat letztendlich doch geholfen, in gewisser Weise. Sie sollte das Schiff auf Wellen zurück ans Ufer bringen, doch stattdessen hat sie eine riesige Welle beschworen, die das Schiff in die Stadt schleuderte.
„Hoppla, da war ich wohl ein wenig übereifrig", sagte die Meerjungfrau kopfschüttelnd.
„Das nennst du ein wenig?", fragte Lucy völlig außer sich.
„Ruf mich die nächste Woche nicht. Ich mache nämlich eine kleine Reise mit meinem Freund", sagte Aquarius einfach und während sie verschwand wiederholte sie immer wieder das Wort: „Freund."
Das schien Lucy aufzuregen, Dante spürte sofort die Gefahr, die nun von dem Mädchen ausging und schaute pfeifend weg, als sie zu ihm rüber schaute.
Dabei merkte er, dass einige der Männer vom falschen Salamander wohl über Board geflogen waren.
„Wie wär's, wenn wir einfache ein Zettel für die Bullen hinterlassen?", fragte Dante, immer noch in eine andere Richtung schauend.
„Ist das denn okay? Kriegst du nicht Ärger, wenn einer von denen entkommt?" An der Stimme zu Urteilen hat sie sich wieder beruhigt und so traute sich Devil May Cry wieder Lucy anzuschauen.
„Von wem denn? Mein Meister hat mich beauftragt, das zu machen und wie ich denn kenne, wird er mich eh nicht bezahlen. Ich glaub, wir kriegen eher Ärger, wenn die Leute merken, das wir ihre Stadt zerstört haben."
Sie sahen sich um und Lucy bemerkte, dass das Schiff ein Gebäude völlig zerstört hatte, bevor es im nächsten halt gefunden hatte.
„Du. Das du die Stadt zerstört hast", merkte Dante an.
Dann geschah alles relativ schnell, zumindest kam es ihnen im Rückblick so vor.
Sie banden den falschen Salamander mit einem Seil ans Schiff und Dante schrieb ihm auf die Stirn: "Böser Mann, bitte verhaften." Anschließend mahlte er ihm auf sein Bauch unanständige Abbildungen eines Körperteils, das nur die männliche Spezies besitzt. Sie gingen zum Hotel, in dem Lucy wohnte, packten ihre Sachen und machten sich auf den Weg nach Fairy Tail.
Sie nahmen den ersten Zug nach Magnolia und Dante legte sich wie üblich auf zwei Sitze, mit den Beinen übereinandergelegt und den Händen hinter seinem Kopf verschränkt. Lucy setzte sich vorsichtig gegenüber von ihm und traute sich zunächst nicht etwas zu sagen.
„Sag mal, wie ist Fairy Tail so?", fragte sie dann aus heiterem Himmel, als sie schon eine Weile fuhren. Dante musste nicht lange überlegen, um zu antworten, auch wenn er im Halbschlaf gefragt wurde.
„Für mich ist es wie eine große Familie. Man streitet sich, man prügelt sich, aber trotzdem mögen sich alle und würden Himmel und Hölle in Bewegung setzen um einem zu helfen. Ich fühl mich dort... zuhause."
Die Antwort schien ihr auszureichen, zumindest fragte sie nicht weiter. Normalerweise würde sich Dante über die Ruhe freuen, da er schlafen konnte, aber er war sich sicher, Lucy würde die Station verpassen und selbst wenn nicht, sie würde es wohl kaum schaffen, Dante zu wecken also zwang er sich zu einem Gespräch.
„Also, du trittst einfach so einer Gilde bei, ohne jemanden Bescheid zu sagen?"
„Ich reise seit den letzten zwei Jahren ein wenig umher, da befreundet man sich nicht so schnell mit jemanden, sodass man jemanden hat der sich wirklich dafür interessieren würde", sie lächelte zwar, doch trotzdem wirkte sie traurig.
„Das klingt ja echt..." Dante stoppte um das richtige Wort zu finden. „Erbärmlich."
„Musstest du so direkt sein?", fragte die Blondine enttäuscht.
„Aber jetzt bleibst du ja hoffentlich etwas länger an einem Ort und findest viele Leute, die es interessieren wird, falls du gehst." Dante lächelte sanft und mit geschlossenen Augen fügte er dann noch unbeabsichtigt hinzu: „Einen hast du ja schon gefunden."
Sofort rissen er seine Augen wieder auf und sah zu Lucy rüber, die ihn anlächelte.
„Schön." Antwortete sie.
Schnell beruhigte Dante sich wieder, aber wieso konnte er sich so schlecht zusammenreißen, wenn er in ihrer Nähe war? Der Dämonenjäger überlegte kurz und kam zur der Schlussfolgerung, das er es mal wieder nötig hatte. Was auch Sinn machte, denn sein letztes Mal hatte er noch in der Menschenwelt und das ist schon gut drei Monate her. Er hat vor zwei Wochen zwar dieses eine Mädchen auf der Party kennengelernt, auf der er war, aber er hatte die Lust verloren nachdem sie ihm seine neuen Lederschuhe vollgekotzt hatte.
Aber war es wirklich nur Lust? Dante wagte wieder ein Blick zu Lucy. Sie schaute verträumt aus dem offenen Wagonfenster, der Wind wehte ihr anmutig durchs Haar und lies Dantes Hertz schneller schlagen.
Er richtete sich auf und schaute ebenfalls aus dem Fenster. Nein, es war nicht nur Lust, aber Dante konnte nicht mit dem Finger drauf zeigen. Er entschloss sich Mira-nee später zu fragen, was das bedeuten konnte.
Die nächste Station stiegen die beiden Magier aus und Dante zeigte Lucy erst mal den Weg zur Gilde. Auf dem Weg dorthin merkte Lucy, das Dante ziemlich beliebt in der Stadt war. Alle möglichen Leute winkten ihm zu und ein Bauer hielt sogar seine Kutsche an, um sich bei ihm zu bedanken. Sie konnte nicht wirklich hören, wieso er sich bedankte, aber er hatte Freudentränen in seinen Augen und versuchte Dante zu umarmen. Der Fairy Tail Magier hielt ihn allerdings davon ab, indem er drohte, ihm eine zu verpassen, wenn er ihn berührte.
Wenig später waren sie am Gildenhaus angelangt. Es befand sich etwas außerhalb der Stadt auf einem Hügel.
Noch bevor sich Lucy ein Bild von der Gilde machen konnte, trat Dante die Eingangstür auf. Alle Blicke richteten sich sofort auf die beiden Magier und Lucy war es ein wenig unangenehm, so angestarrt zu werden. Dante ging voran zu dem Tressen und Lucy folgte ihm mit einem leicht mulmigen Gefühl im Magen.
„Nee-chan, wir haben ein neues Mitglied", verkündete Dante zur der Person, die sich am Tressen befand. Lucy konnte ihren Augen nicht trauen. Die Person, die Dante grad eben Nee-chan genannt hat war niemand anderes als Mirajane. Lucys großes Vorbild und Idol.
„Das gibt's nicht! Du und Mirajane seid Geschwister? Ich glaub es nicht. Obwohl, ihr sieht euch schon ziemlich ähnlich mit euren weißen Haaren und-"
„Wir sind nicht blutsverwandt, ich mag's einfach nur sie Nee-chan zu nennen", erklärte Dante.
„Was soll das heißen?", fragte Mirajane und zog an Dantes Wange, wodurch es unmöglich wurde eine verständliche Antwort zu bekommen. „Was soll's, auch wenn wir nicht blutsverwandt sind, du bist wie ein kleiner Bruder für mich geworden!"
„Lasch dasch, dasch nesft", entgegnete Dante ruhig mit genervten Blick und verschränkten Armen.
„Was soll ich lassen? Dich wie ein Kleinkind zu behandeln? Das kann ich nicht! Du verletzt dich und andere um dich herum, wenn niemand auf dich aufpasst!" Bei ihrer Erklärung wurde Mirajane immer emotionaler und fuchtelte immer mehr und mehr mit der Hand umher, mit der sie Dante festhielt. „Wie grad eben, es tat mir weh, als du gesagt hast, dass wir nicht blutsverwandt sind! Ich-"
Der Dämonenjäger schaffte es, sich loszureißen und seine Stimme nur ein wenig genervt klingen zu lassen.
„Der einzige der hier verletzt wurde, bin ich", sagte Dante und deutete dabei auf seine knallrote Wange.
Lucy wusste, nicht wie sie sich fühlen sollte. Eigentlich müsste sie sich fehl am Platze fühlen, da sie grad mitten in ein Geschwisterstreit gezerrt wurde, aber das tat sie nicht. Es war wie Dante es ihr gesagt hat, sie fühlte sich zuhause.
„Aber ich muss sagen rot steht dir, Dante", mischte sich Lucy ins Gespräch ein.
„Natürlich steht mir rot", antwortete er stolz.
„Ist sie ein Newcomer?", fragte Mirajane.
„Ja, hab sie auf meiner Mission kennengelernt. Sie sagte, sie wolle Fairy Tale beitreten, also hab ich sie mitgebracht. Ich erzähl dir später die ganze Geschichte, ich wollt dich sowieso später noch was fragen."
„Mein Name ist Lucy", stellte sich die Stellargeistmagierin vor.
Dante driftete gedanklich ab, als die beiden die üblichen Kennenlernrituale durchführten und überlegte, wo Natsu steckte. Seine Frage wurde sofort beantwortet, als sein Name von der Eingangstür gerufen wurde.
„Hey Natsu, wie läuft's?"
„Natsu, was machst du da!?"
Plötzlich spürte Dante ein Tritt gegen seinen Kopf und merkte, wie er durch die Gilde geschleudert wurde, bis er in den Türmern eines Tisches Halt fand.
„Dante, du Penner! Die Info, die du mir gegeben hast, war ja total falsch!"
Besagter Halbdämon stand seelenruhig auf und klopfte sich die Holzsplitter aus dem weißem Haarschopf.
„Salamander war gar nicht in Inaba sondern in Haljion und es war kein Drache sondern ein Krimineller der schon gefast wurde, als ich da ankam!"
„Ich weiß, das es kein Drache sein konnte! Nur ein kompletter Idiot würde so was denken! Ich hab dich extra woanders hingeschickt, damit ich den Job durchführen konnte, ohne die halbe Stadt zu zerstören!"
Während sie sich gegenseitig anschrien kamen sie sich immer näher und Happy kam fast unbemerkt in die Gilde reingeflogen.
„Hast du mich grade einen Idioten genannt?"
„Nein, ich hab nur gesagt, dass ein Idiot das denken würde, was du gedacht hast. Wenn du denkst, das du ein Idiot bist, weil du gedacht hast, was ein Idiot denkt, dann bist du vielleicht ein Idiot!"
Nach kurzem überlegen, was Dante eigentlich meinte, rastete Natsu komplett aus.
„Hey das war eine Beleidigung!"
„Nein, ein Kompliment, wenn man bedenkt, wie lange du gebraucht hast, um es zu schnallen!"
Beide schlugen im selben Augenblick zu und erwischten sich gegenseitig im Gesicht. Dante flog etwas zurück, konnte sich aber nach ein paar Metern fangen ohne irgendwo reinzufliegen, aber Natsu krachte in einen anderen Tisch, was die daran sitzenden Magier dazu veranlasste, bei ihrer Schlägerei mitzumachen, darunter auch Gray und Elfman, die beide noch was mit jeweils einen der Unruhestifter zu klären hatten.
Gray ging auf Natsu zu, wobei er sein Shirt auszog. „Wir müssen noch unseren Kampf von letztens zu Ende führen."
Und Elfman auf Dante. „Du hast letztes Mal nur Glück gehabt, wahre Männer brauen so etwas nicht!"
Schnell verwandelte sich die Gilde in ein Schlachtfeld und Tische und Stühle flogen durch die Luft.
Mittendrin, oder eher etwas außerhalb dieses Tumultes, befand sich eine verwirrte Lucy.
„Sollte sie nicht jemand aufhalten?", fragte sie Mirajane.
„Nein das passiert hier andauernd..." Sie schaute zu ihren beiden Brüdern, die sich gegenüberstanden und sich gegenseitig ein Schlag nach dem anderen verpassten ohne sich vom Fleck zu bewegen, auszuweichen oder auch nur im Ansatz zu blocken.
„Du solltest dich am besten nicht darum kümmern. Und..." Mirajane machte kurz eine Pause als eine Whiskyflache sich gefährlich schnell auf ihren Kopf zubewegte und dann ein paar Zentimeter vor ihrem Kopf zersprang ohne ihr Gesicht mit den Splittern zu verletzen. Die Gilde wurde still und unterbrach ihren Kampf. Alle schauten zu Dante rüber, der eine Knarre gezogen hatte, aus der immer noch Qualm aufstieg.
„Und ist das nicht lustig?"
Dates Schuss hat wohl ein Funken gezündet, denn plötzlich fingen alle an, vom Faustkampf zu Magie zu wechseln. Natsu war der erste der seine Magie entfachte und seine beiden Hände in Flammen aufgehen lies, gleich darauf schlug Gray seine Hände aufeinander, um seine Eismagie zu laden, gefolgt von Kana, die ihre Tarokarten zog.
„Wie nervig", murrte Dante als er seine zweite Pistole rausholte. Fast zeitgleich fing die restliche Gilde an ihre Magien zu aktivieren.
„Hört auf damit, ihr Dummköpfe!", schrie eine Gigantische Bestie, sie war schwarz wie die Nacht und passte kaum in die Gildenhalle.
'Was zum...? Wie ist es möglich dass ich das Vieh vorher nicht bemerkt habe?', fragte sich Dante panisch und richtete seine Waffen auf das Monster.
Der Halbdämon war bereit zum Kampf aber die restlichen Gildenmitglieder nicht, sie wirkten eher wie kleine Kinder die beim Streichspielen erwischt wurden.
Alle bis auf einen pinkhaarigen Spinner der wie verrückt anfing zu lachen. „Hahahah, ihr hattet alle Angst, deswegen hab ich gewonn-"
Natsus Siegesschrei wurde unterbrochen als die Bestie auf ihn drauftrat. Dante machte sich keine Sorgen um Natsu, sein Dickschädel hat schon schlimmeres überstanden, aber irgendwie kam ihm die Stimme bekannt vor. Er schloss seine Augen und konzentrierte sich auf den Geruch des Monsters. Auch wenn er mittlerweile in der Lage war, anhand des Geruches die Art der Magie zu beschreiben, fiel es ihm immer noch schwer, sich auf eine Person zu konzentrieren, wenn, wie in der Gilde, zu viele andere Gerüche ihn blockieren.
„Alter Mann?", flüsterte Dante zu sich selbst als er Ebony und Ivory senkte.
„Ein Newcomer?", fragte Makarov in seiner Monsterform das kleine blonde Mädchen vor ihm. Lucy lief der Angstschweiß an ihrer zarten Wange entlang und antwortete stotternd mit ja.
Anschließend fing Makarov an zu schrumpfen bis er wieder seine natürlich kleine Körpergröße erreichte.
„Schön dich kennenzulernen", begrüßte er sie bevor er mit mehreren Rückwärtssaltos auf dem Geländer im ersten Stock landete.
Er räusperte sich und holte einen Stapel Papiere aus seiner Jackentasche hervor und begann mit seiner Rede, die Dante mittlerweile auswendig konnte.
„Ihr habt gegen die Regeln verstoßen. Schaut euch nur diese Dokumente an, die ich vom Rat bekommen habe."
Dante fühlte sich dieses eine Mal nicht angesprochen. Normalerweise wurden Natsu und er immer persönlich vom Meister deswegen angeschnauzt, aber seit dem letzten Mal hat er nichts verbrochen, weswegen er stolz zum Tresen marschierte, sich eine Flasche Feenwhisky schnappte und die restliche Show genoss.
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