Kap.33 "Duell gegen die Zeit"✔️
,,Oh, was haben wir denn da? Das ist ja äußerst Interessant."
Fasziniert hob Dooku eine Augenbraue, als er die Lady näher zu sich zog.
Angewidert wollte Serena sich abwenden.
Doch der Graf, der ihr tief in die Augen sah, hatte sie in seinem eisernen, unsichtbaren Griff.
,,Ich fühle Wut und Zweifel in euch, Van Helsing. Ihr zweifelt an der Regierung, für die ihr so tapfer kämpft und ihr seid wütend auf den Kanzler, dem ihr unterstellt seid. Ja, ich spüre eine große Angst, eine Angst um diesen Soldaten, dem Vater des Bastards der in euch heran wächst."
Ein spöttisches Lächeln erschien auf dem Gesicht des Grafen, der langsam den Kopf schüttelte.
,,Tz...tz...tz, ein Klon. Ich hätte nicht gedacht, dass ihr euch dermaßen herablässt, Van Helsing. Vielleicht sollte ich dieser minderwertigen Kreatur in euch einfach den Gar aus machen? Ich könnte sie schlichtweg zerquetschen."
Serena spürte einen kalten Griff der sich um ihren Unterleib legte.
Ihre Pupillen weiteten sich und ihre
verschlossenen Lippen zitterten vor Panik und Entsetzen, als dieser kalte Griff langsam ihren Unterleib zusammenquetschte.
Tränen der Verzweiflung sammelten sich in den Augen der Lady, als der drückende Schmerz immer schlimmer wurde und alles in ihr aufschrie.
Er würde es tun!
Er würde ihr Kind töten, nur um sich an ihrem Leid zu ergötzen.
Erst dann...würde er sie töten.
Erst dann, wenn sie endgültig am Boden zerstört war.
Seine Augen blitzten auf, als sein hämisches Grinsen einer ernsten Miene wich und er den Griff lockerte.
,,Keine Sorge, eurem Bastard wird nichts geschehen. Ich wollte euch nur demonstrieren wie einfach es für mich wäre. Ich bin kein Narr, Van Helsing. Ich bin mir eurer bemerkenswerten Fähigkeiten, sowie eurer herausragenden Führungsqualitäten durchaus bewusst und ich weiß, wie die Republiksregierung sie euch dankt. Aber vielleicht können wir ja zu einer Übereinkunft kommen? Ich hätte durchaus Interesse und Verwendung für eure Talente und würde mich selbstverständlich mehr als nur erkenntlich zeigen. Werdet meine neue rechte Hand, Van Helsing. Werdet mein neuer Oberbefehlshaber und ich gebe euch
eine Befehlsgewalt die eure kühnsten Träume übersteigt. Verbündet euch mit mir und ich werde euch im selben Moment von euren Schmerzen und eurer Trauer befreien."
Ein sanftmütiges Lächeln umspielte die Lippen des Aristokraten, während er die Wange der Lady streichelte.
,,Ich könnte euch alles vergessen lassen wenn ihr wollt. Euer ganzes bisheriges Leben. All das Elend, all die Verluste. Die schreckliche Angst um diesen Klon wären einfach weg.
Den Bastard in euch könntet ihr von mir aus behalten, es würde ihm an nichts mangeln. Wie hört sich das an, Van Helsing? Eine zweite Chance, ohne Trauer, ohne Schmerz, ohne Furcht, grenzenloser Ruhm und Macht. Ihr könntet von vorne Anfangen und gemeinsam mit mir die Republik in die Knie zwingen. Ihr würdet in die Geschichte eingehen Van Helsing, als
mächtigster Oberbefehlshaber aller Zeiten. Alles was ihr dafür tun müsst, ist mir die Treue zu schwören. Wie sieht's aus, Mylady?"
Serena keuchte schwer als er seinen Machtgriff soweit lockerte, dass sie ihm antworten konnte.
Angewidert und aufsässig, starrte sie dem Grafen ins Gesicht.
,,Lieber verreck ich elendig mit meinem Kind im Dreck, samt all meiner Schmerzen, als dass ich das jemals tun würde."
,,Ihr seid eine Närrin, Van Helsing, eine törichte Närrin. Aber gut wenn ihr den Tod bevorzugt, bitteschön. Ihr hattet eure Chance."
Die Augen Dooku's blitzten zornig auf, als er die Lady von sich schleuderte.
Grimmig funkelte Serena den Grafen an, während sie sich aufrappelte und tapfer die Schultern straffte.
,,Worauf wartet ihr dann noch? Tötet mich, bringt es schon hinter euch. Na los, hier bin ich. Ich habe keine Furcht. Weder vor euch noch vor dem Tod."
Die Tapferkeit der Lady imponierte dem Grafen, der ihr ein anerkenendes Lächeln zukommen ließ.
,,Ich bewundere eure Courage, Van Helsing. Selbst jetzt habt ihr noch immer den Mumm mir zu trotzen.
Was hättet ihr unter meiner Hand nur alles erreichen können? Ich bedaure eure Entscheidung zutiefst und ich bedaure euch töten zu müssen. Na los, hebt euer Schwert auf! Ich gebe euch die Möglichkeit in einem fairen Duell zu sterben."
,,Fair? Seit wann ist Count Dooku jemals fair gewesen?", entgegnete Serena, ehe sie sich um ihre Schwerter bückte und ihren Blick kurz auf Obi Wan richtete, der noch immer reglos am Boden lag.
,,Ich bin ein Mann von Anstand und Ehre. Wenn ich sage fair meine ich es auch so. Ein Duell, nach den alten Regeln der Kampfkunst. Jeder nur eine Waffe, keine zuhilfenahme sonstiger Waffen oder dergleichen."
Die Lady nickte, während sie ihr Sax zur Seite warf.
,,Na schön, nach den alten Regeln. Keine Zweitwaffe und auch keine Machtkräfte."
,,Abgemacht.", nickte der alte Graf, als er seinen Umhang ablegte und sein Lichtschwert zündete, bevor er einen eleganten Ausfallschritt vollführte.
Serena traute dem dunklen Grafen
nicht über den Weg.
Spätestens wenn sie es schaffen würde die Oberhand zu gewinnen, würde er vermutlich seine Machtkräfte einsetzen und ihr den Garaus machen.
Ein kurzer Blick auf ihre Cronouhr veriet ihr, dass ihr nur noch wenig Zeit blieb.
Die Frist, um Rex retten zu können würde bald verstrichen sein, dann würde es ohnehin keine Rolle mehr spielen ob Dooku fair kämpfte oder nicht.
Es würde dann keine Rolle mehr spielen ob sie leben oder sterben würde.
Aber bis dahin würde sie alles versuchen um dem Count die Stirn bieten zu können.
Oh ja, das würde sie, sie würde nicht klein beigeben, nicht solange sie noch etwas Zeit hatte.
Sie war der Oberbefehlshaber der Drachenritter und Drachenritter gaben nicht auf,...nicht solange ihr Herz noch schlug.
,,Unterschätzt mich nur nicht, alter Mann.", murmelte sie, als sie ebenfalls einen eleganten Ausfallschritt machte und selbstbewusst die Klinge nach vorne streckte.
,,En garde!"
Dooku lächelte, als er mit einem eleganten Satz nach vorne schoss, um mit seinem Lichschwert nach der Lady zu stechen.
Diese parierte seinen Stich mit einer schnellen, geschickten Drehbewegung ihres Handgelenks.
Mit eleganten Ausfallschritten und gekonnten Drehungen lieferten sich die beiden Feinde einen schnellen Schlagabtausch.
Es sah nicht aus wie ein Schwertkampf, es glich einem eleganten Tanz zweier perfekt geführter Klingen.
Einem eleganten Tanz auf Leben und Tod.
Wie ein anmutiger Schwan, der die Flügel ausbreitete, wich Serena einem erneuten Lichtschwertstoß Dooku's aus, um ihrerseits nach ihm zu stechen.
Doch der alte Graf war schnell als er sich leichtfüßig zur Seite drehte, ehe er in einen erneuten Ausfallschritt überging, um die zierliche Lady mit kleinen links-rechts Bewegungen seiner Klinge zu attackieren.
Schritt für Schritt wich Serena zurück, während sie die Attacken des Grafen abwehrte.
Blitzschnell wechselte sie die Schwerthand, um mit einem federleichten Stoß auszuholen.
Der überraschte Graf nickte anerkennend, als sie es schaffte sein elegantes dunkles Hemd aufzuschlitzen.
,,In der Tat, Van Helsing. Ihr seid wahrhaftig Ohnegleichen."
,,Wollt ihr kämpfen oder mir schmeicheln, alter Mann?", gab die Lady zurück und attakierte ihn abermals mit schnellen, schwungvollen Schwerthieben.
,,Oh unterschätzt einen alten Mann nicht, MyLady.", entgegnete Dooku, der ihre Schwerthiebe mit geschickten, kleinen Kreisbewegungen seiner Lichtschwertklinge parierte.
Blitzschnell sprang er einen Schritt nach vorne, bis er mit der Klinge ausholte und die Lady im Gesicht traf.
Ein widerlicher Geruch von versenktem Fleisch breitete sich aus, als Serena entsetzt zurücksprang und sich die aufgeschlitzte Wange hielt, die wie Feuer brannte.
Sie hatte Glück, die Wunde war nur oberflächlich.
Und dennoch, würde es reichen, um ihr Gesicht ihr Leben lang damit zu zeichnen.
Ser Gregor, ich steh euch in nichts mehr nach, ging es ihr grimmig durch den Kopf.
,,Macht euch keine Sorgen, Van Helsing. Wahre Schönheit kann nichts entstellen.", spöttelte der alte Graf, woraufhin Serena mit schnellen zick zack Bewegungen nach vorne schnellte, um erneut auf Dooku einzustechen.
Dieser trat zur Seite, während er zustach und die beiden Klingen aneinander abrutschten.
Die Funken stoben auf, als sie beide die Schwerter nach oben rissen, um erneut die Klingen zu kreuzen.
Ein boshaftes Grinsen erschien im Gesicht des Grafen, als sie sich mit gekreuzten Schwertern langsam umkreisten.
,,Es ist schön euch zu beobachten, Van Helsing. Es ist schön zu beobachten wie euch mit jedem Schwertschlag die Zeit immer mehr und mehr davon rennt.
Tick tack, Tick tack, die Zeit für euren Klon läuft ab."
Er hatte Recht, sie hatte keine Zeit mehr und musste irgendetwas unternehmen.
Ein hinterhältiges Lächeln stahl sich in Serena's Gesicht, als sie einen Einfall hatte.
Blitzschnell zog sie ihre Plasmaflinte, die sie nicht abgenommen hatte.
Sie zögerte keine Sekunde, als sie dem Count damit dreimal in die Brust feuerte.
Entsetzt und ungläubig riss Dooku die Augen auf, ehe er auf die drei rauchenden Löcher in seiner Brust starrte.
,,Ihr seid ein hinterhältiges Weibsstück. Ich hätte euch gleich töten sollen.", röchelte er, bis er langsam in die Knie sank.
Die zierliche Lady machte eine theatralische Verbeugung, bevor sie ihr Schwert an seinen Hals legte.
,,Ich bitte höflichst um Verzeihung, ehrenwerter Graf. Aber für faires Verhalten fehlt mir, wie ihr richtig erkannt habt, die Zeit. Ihr habt einen großen Fehler begangen indem ihr mich unterschätzt habt.
Ich bin eine verzweifelte Frau die liebt und solche unterschätzt man besser nicht.", antwortete Serena, die mit dem Schwert ausholte und dem Separatistenführer den Kopf von den Schultern schlug.
,,Ich hab's euch gesagt Graf, dass es euch ergeht wie Grievous.", murmelte sie, als sein kopfloser Torso nach vorne kippte und am Boden aufschlug.
Sie hatte es geschafft, sie hatte das unmögliche geschafft.
Sie hatte den mächtigen Separatistenführer besiegt und getötet und vielleicht hatte sie sogar in diesem Moment den Krieg beendet.
Doch soweit spekulierte sie im Moment nicht, als sie auf ihre Cronouhr blickte.
Elf Stunden bis zur Exekution ihres Liebsten.
Knapp zehn Stunden würde alleine der Rückflug in Anspruch nehmen.
Sie durfte keine Zeit mehr verlieren.
Geschwind eilte sie zu dem großen Thron.
Ein eisiger Schauer lief Serena über den Rücken, als sie an den Kanzler herantrat.
Sein wissender, verachtender Blick ruhte auf ihr, während sie ihm den Knebel entfernte.
Er hatte die Holoaufzeichnung gesehen, hatte gesehen wie sie und der Klon sich liebten und daraufhin das Todesurteil über ihren Liebsten verhängt.
Am Liebsten hätte sie dem Kanzler ins Gesicht gespuckt.
,,Ist alles in Ordnung? Geht es euch gut, Kanzler?"
Der Kanzler leckte sich über seine trockenen Lippen, ehe er der Lady antwortete.
,,Ja, ich bin unverletzt und froh, dass ich gerettet wurde. Ich muss mich bei euch bedanken Van Helsing und euch meine Hochachtung aussprechen. Ihr habt es tatsächlich geschafft den Separatistenführer zu töten. Eine herausragende Leistung."
,,Danke, ich habe nur meinen Job erledigt.", antwortete die Lady, die keine Zeit mehr verlieren wollte.
,,Ich möchte um einen Gnadenerlass für Captain Rex bitten. Ich bitte euch, verschont sein Leben. Er ist ein tapferer Soldat und hat der Republik immer treu und loyal gedient! Er hat es nicht verdient zu sterben."
Die Mundwinkel des Kanzlers zuckten verächtlich, während er überlegte.
,,Ja, in der Tat ein fähiger Soldat. Vielleicht sollte ich in diesem Fall Gnade vor Recht ergehen lassen. In Anbetracht eurer großartigen Leistungen, Van Helsing.
Und jetzt wenn ihr mich bitte losbinden würdet."
Dieser abschätzige, missbilligende Blick.
Dieses aufgesetzte Lächeln, dieses kalte aufblitzen in seinen Augen.
Er log. Er log sie an, ohne Zweifel log er sie an.
Niemals würde er einen Gnadenerlass für Rex ausstellen.
Sie würden ihn heil zurück bringen und er würde einen Dreck für Rex tun.
Genauso wenig würde er die Klonsoldaten nach Kriegsende freigeben, selbst wenn sich der ganze Senat dafür aussprechen würde, er würde es verhindern.
Einfach aus dem Grund, weil er ein zutiefst boshafter, sadistischer, alter Mann war, dem es noch Freude bereitete die Klonsoldaten leiden zu sehen.
Dieser Mann wollte vermutlich auch gar keinen Frieden.
Er würde die Klonsoldaten auch dann noch kämpfen lassen, wenn die Separatisten die Kapitulation längst ausgesprochen hätten.
Dieser Mann war das boshafte in Person.
All das sah Serena, als sie ihm in die Augen blickte.
Kurz überlegte sie, ehe sie sich von dem Thron entfernte und einen kurzen Blick auf Obi Wan riskierte.
Der Jedigeneral war noch immer bewusstlos, doch vermutlich nicht mehr lange.
Serena beeilte sich, als sie mit schnellen Schritten zu Dooku's Leiche zurück marschierte.
,,Dort wo ich herkomme Kanzler, erlöschen beim Ableben des Königs alle von ihm erlassenen Gesetze, sowie dessen Befehle. Der neue König erlässt dann neue Gesetze. Ich denke, dass es hier nicht viel anders sein wird.", redete sie ruhig, während sie dem toten Count einen seiner Lederhandschuhe auszog und sich selber überstreifte, um anschließend sein Lichtschwert an sich zu nehmen.
,,So ist es doch. Nicht wahr, Kanzler."
,,Auf was wollt ihr hinaus, Van Helsing?, fragte Palpatine mit beunruhigter Stimme, als die Lady mit dem Lichtschwert zu ihm zurück marschierte und ihm in die Augen starrte.
,,Ja, hier ist es ganz genauso."
,,Bindet mich auf der Stelle los, Van Helsing. Das ist ein Befehl!", ertönte die Stimme Palpatines, der an seinen Fesseln zerrte.
,,Bei uns auf Dragonia gibt es einen Spruch beim Ableben des Monarchen.
,,Der König ist tot, lang lebe der König. Hier müsste man es dann selbstverständlich etwas umformulieren.", antwortete sie mit kalter Stimme.
,,Was habt ihr vor, Van Helsing?", fragte der Kanzler, der angsterfüllt die Augen aufriss.
,,Ich sorge dafür, dass mein Kind seinen Vater haben kann.", antwortete die Lady und aktivierte das Lichtschwert, ehe sie es dem Kanzler durchs Herz bohrte.
Das boshafte Funkeln in seinen Augen erlosch, als er leblos in sich zusammen sackte.
Erneut eilte Serena zu Dooku's Leiche, ehe sie diesem den Handschuh wieder anzog und das Lichtschwert zurück an die Stelle legte von wo sie es aufgehoben hatte.
Danach rannte sie zu Obi Wan, der langsam wieder zu Bewusstsein kam.
Keine Minute zu früh, dachte Serena und half ihrem Jedifreund auf die Beine.
Dieser hielt sich den schmerzenden Kopf, während er sich umsah.
Erstaunt riss der Jedigeneral die Augen auf, als er die Leiche des Grafen sah.
,,Dooku, er ist tot. Ihr habt ihn tatsächlich getötet. Ich bin beeindruckt muss ich zugeben.
Wo ist der Kanz...?"
Obi Wan verstummte, als er den leblosen Kanzler in Dooku's Thron lehnen sah.
Geschockt wandte er sich an Serena, die einen mitleidigen Blick aufsetzte.
,,Ich konnte ihm leider nicht helfen. Dooku tötete ihn kurz nachdem er euch an die Wand schleuderte."
,,Das, das ist einfch nur schrecklich. Alles vergebens.", seufzte der Jedi kopfschüttelnd.
,,Obi Wan bitte, wir müssen hier schleunigst weg, wenn wir Rex noch retten wollen. Wir haben keine Zeit mehr.", drängelte die Lady, woraufhin der Jedigeneral geknickt mit dem Kopf nickte.
,,Na schön, verschwinden wir.", meinte er und betätigte sein Komlink um das restliche Team zu kontaktieren.
Anschließend schulterte er den toten Kanzler, während die Lady den abgetrennten Kopf Dooku's in dessen Mantel wickelte, um ihn mitzunehmen.
Angewidert verzog Obi Wan das Gesicht, als er fragte was sie mit dem Kopf wollte.
,,Na was wohl, ihn als Beweis für seinen Tod mitnehmen.", antwortete Serena, woraufhin der Jedi mit den Augen rollte.
Er hatte ganz vergessen wie abgebrüht und rau die Lady manchmal sein konnte.
Auf dem Rückweg stießen die beiden
auf das restliche Team, welches ziemlich abgekämpft aussah.
Doch alle hatten die Auseinandersetzungen mit den Droiden überlebt und die Kommandosquats hatten die Sprengvorrichtungen an dem Hauptreaktor anbringen können.
So schnell sie konnten, eilten sie zum Shuttle, welches sie zum Schlachtkreuzer zurück brachte.
Kurz bevor sie in den Hyperraum sprangen, sprengte ein Soldat der Kommandosquats per Fernzündung die Malevolence.
*FRIST BIS ZUR EXEKUTION:*
*25 MINUTEN*
Nach dem langen Rückflug erreichten Serena und die Jedi schließlich Coruscant und machten sich unmittelbar auf den Weg ins Kanzlergebäude.
Serena und Obi Wan eilten in das Büro des stellvertretenden Kanzlers, während die restlichen Jedi den toten Kanzler in die Obhut der roten Garde übergaben.
Ungeniert knallte die Lady dem Senator den sauber eingewickelten Kopf Dooku's auf dessen Schreibtisch und berichtete in Windeseile was passiert war.
Auch Organa erzählte sie, dass der Kanzler von Dooku getötet worden sei.
Sie hatte kein Problem damit alle zu belügen, schließlich ging es um das Leben ihres Liebsten und dafür war ihr jedes Mittel recht.
,,Was, der Kanzler ist tot? Meine Güte das ist ja entsetzlich.", entwich es Organa, als er die Lady und den Jedigeneral schockiert anstarrte.
Fassungslos schüttelte er den Kopf und warf einen angewiderten Blick auf den eingewickelten Kopf des toten Separatistenführers.
Er wollte etwas sagen, ehe Serena ihm zuvor kam.
,,Senator bitte, bei allem Respekt.
Wir können es nicht mehr ändern und später über alles reden.
Aber jetzt geht es um das Leben von Rex. Ich bitte euch. Nein, ich flehe euch an, hebt die Exekutionsstrafe auf. Ihr seid doch jetzt vorläufig befugt dazu oder etwa nicht?"
Tränen der Verzweiflung sammelten sich in ihren Augen, als sie vor dem Senator in die Knie ging, woraufhin dieser langsam nickte.
,,Das bin ich. In Anbetracht der Umstände, dass der Kanzler tot ist, habe ich vorerst alle Befehlsgewalt.
So soll es geschehen, Van Helsing. Allerdings müssen wir uns beeilen."
So schnell sie konnten, sprangen die drei in den Gleiter des Senators und brausten durch die Straßen Coruscants in Richtung Justizhauptgefangenenlager.
Der Senator lenkte seinen Gleiter geschickt durch die überfüllten Luftstraßen und ging dabei nicht zimperlich vor, als er anderen Gleitern die Vorfahrt nahm und wie ein verrückter überholte.
*FRIST BIS ZUR EXEKUTION:* *ABGELAUFEN*
Als das Sicherheitskraftfeld deaktiviert wurde und die zwei Wärter eintraten, lehnte Rex mit vor der Brust verschränkten Armen an der Zellenwand und starrte gedankenverloren auf den Zellenboden.
,,Gefangener CT7567, ihre Exekution steht unmittelbar bevor. Drehen sie sich um und nehmen sie die Hände hinter den Rücken!", herrschte ihn einer der Wärter an.
Es war soweit, seine Zeit war abgelaufen und seine Liebste hatte es nicht geschafft zurück zu kehren.
Die Hände des Kloncaptains zitterten, als ihm die Wärter Handschellen anlegten.
Er hatte Angst...schreckliche Angst.
Seine Angst war so groß, dass es ihm die Luft abschnürte.
Dabei wusste er nicht mal welche Angst die schlimmere war: Die, dass er in wenigen Minuten gleich hingerichtet werden würde, oder die Ungewissheit vom Verbleib seiner Liebsten.
Er wusste nicht ob seine Liebste umgekommen war oder überlebt hatte.
Er wusste es nicht und er würde es auch nicht mehr erfahren.
Er würde mit der schrecklichen Ungewissheit sterben müssen.
Er hoffte aber, dass sie überlebt hätte und vielleicht in ihre Heimat zurück kehren würde.
Die Heimat, in der sie sich mit ihrem Kind eine gemeinsame Zukunft aufbauen wollten.
Eines Tages,...wenn der Krieg vorbei gewesen wäre.
Es war ihnen nicht vergönnt und die einzige Hoffnung die dem Kloncaptain blieb war: Der Glaube.
Der Glaube, dass er seine Liebste eines Tages in Walhall wieder sehen würde, an das sie immer so unerbittlich geglaubt hatte und an das er mittlerweile genauso glaubte.
Ein verbittertes Lächeln erschien auf seinen trockenen Lippen, während ihm die Tränen in die Augen stiegen.
,,Eines Tages Liebste, sehen wir uns wieder. Eines Tages, aber nicht heute.", flüsterte er, als sie ihn aus seiner Zelle führten.
Endlich am Justizhauptgefangenenlager angekommen, sprangen die drei aus dem Gleiter und rannten zum Haupteingang.
Dort saß ein gelangweilter Wachmann der Coruscant-Guard, der sofort aufsprang, als er die drei bemerkte.
Organa schilderte dem Wachmann sein Anliegen, woraufhin dieser sofort sein Komlink betätigte, um sich nach dem Verbleib des Kloncaptains zu erkundigen.
,,Tut mir Leid Senator, sie haben ihn vor ein paar Minuten zum Exekutionsplatz gebracht."
,,Nein, das darf nicht wahr sein. Das darf einfach nicht wahr sein.", keuchte Serena, woraufhin Organa ihre Schultern packte.
,,Vielleicht ist es noch nicht zu spät, vielleicht schaffen wir es noch rechtzeitig."
Der Senator wandte sich erneut an den Wachmann, dass dieser sie unverzüglich zum Exekutionsplatz bringen sollte.
Man brachte den Kloncaptain hinter das Hauptgefangenenlager in einen kleinen, umzäunten Hof.
In diesem Hof befand sich eine Mauer, welche von Einschusslöchern übersät war.
Man konnte erahnen, dass hier schon etliche Hinrichtungen stattgefunden hatten.
Ein eiskalter Schauer lief Rex über den Rücken, sein Mund fühlte sich pelzig und trocken an, als man ihn vor diese Wand stellte.
Tapfer lehnte er die Augenbinde ab, welche man ihm anbot.
Das Erschießungspeloton, bestehend aus sieben Männern der Coruscant-Guard, marschierte auf und positionierte sich in einer Reihe vor dem blonden Klon.
Commander Fox, der den Schießbefehl erteilen sollte, stand etwas abseits seiner Männer und richtete seinen Blick auf Rex, der schwer schluckte, als er erneut zu zittern begann.
Der Kloncaptain atmete schwer, als er schließlich die Schultern straffte und sich Kerzengerade hinstellte, wie es sich für einen anständigen Soldaten gehörte.
Kurz lies er seinen Blick über die Männer des Pelotons wandern, ehe er die Augen schloß, um sich an den schönsten Moment mit seiner Liebsten zu erinnern.
Damals auf Dragonia, als sie für einen Tag den Krieg einfach Krieg sein ließen und er sich frei fühlte.
Als sie an dem schönen Bach unter einem Baum lagen, seine Liebste sich lächelnd über ihn beugte und ihn zärtlich küsste.
Ja, das war der schönste Tag, der schönste Moment in seinem Leben.
Serena und die drei Männer rannten
was sie konnten durch den langen, finsteren Gang, welcher zu dem umzäunten Hof führte.
Sie mussten es schaffen, sie mussten es einfach schaffen.
SIE musste es schaffen.
Sie hatte Dooku und den Kanzler getötet und jetzt sollte es daran scheitern, dass sie ein paar Minuten zu spät kommen würde.
Nein, das durfte einfach nicht sein.
Von weitem sahen sie den Hof und die Mauer vor der sich Rex und das Erschießungskommando befanden.
,,Stop, nicht schießen! Nicht schießen, bitte!", schrie die Lady aus Leibeskräften.
Doch ihre Rufe waren vergeblich, sie verhallten in dem finsteren Gang.
Es waren doch nur noch ein paar Meter, ein paar Meter,...eine Unendlichkeit.
,,Aachtung!", gab Commander Fox von sich, woraufhin die Männer ihre Blastergewehre zur Hand nahmen.
Ein zartes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Kloncaptains.
,,Du warst mein Leben."
,,Gewehr anlegen!"
,,Ich Liebe Dich!"
,,Feuer!"
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