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Kapitel 11

Nachdem nach einigen Tagen kein weiterer Angriff geschehen war, entspannte ich mich langsam wieder. Lydia hatte den Großen alles erzählt und alle warteten nun auf die Reaktion. Mir war das eigentlich ganz Recht, ich hasste es, wenn man Wirbel um mich machte. Morgen musste ich eh wieder nach Hause. Zurück in die Stadt. Zurück in mein altes Leben zu Mia und Lilly. Schon war es so weit. Mit gepackten Koffern stand ich vor der Tür meines Zimmers. Conny kam und holte mich ab. Gemeinsam gingen wir nach unten, wo bereits Lucah, April, Lillith und Ben warteten. Und hinten standen sogar Jamie, Raven, Chris, Andre, Jakob, Julien und Toby. Sie waren tatsächlich alle gekommen, um mich zu verabschieden. Wir waren allein am Auto, Conny hatte Oma und Opa irgendwie dazu gekriegt, dass sie später kamen. Lucah drückte mir zwei Päckchen in die Hand. „Das Kleine ist von mir und das Große von allen“, erklärte er. „Viel Glück in der Stadt. Und Ruf an, wenn was passiert.“ Ich nickte und hatte plötzlich einen Kloß im Hals. Ich würde alle hier vermissen. Den schweigsam Raven, den manchmal wirklich nervigen Jamie, ... Alle einfach. Aber am meisten Lucah, auch wenn ich keine Ahnung hatte, was jetzt zwischen und war. Waren wir jetzt ein Paar? Immerhin hatte er mich geküsst. Aber ich konnte mir keine weiteren Gedanken machen, weil Oma und Opa um die Ecke kamen. So bedankte ich mich noch kurz, bevor ich hinter Conny einstieg. Zu meinem Glück fuhr Opa und so verlief die Fahrt zum Bahnhof so ruhig, wie es bei der Schrottkiste möglich war. Dort angekommen, verabschiedete ich mich von meinen Großeltern und meiner Cousine und stieg in den gerade einfahren Zug. Noch lange winkte ich den dreien, die in der Ferne immer kleiner zu werden schienen. Mit einem Aufseufzen lehnte ich mich zurück, als ein Adrenalinstoß durch meine Adern schoss. Mit den Augen suchte ich den Bus ab, konnte aber nichts entdecken. Unruhig tippelte ich mit meinem Fingern auf der Lehne herum, eine schlechte Angewohnheit von mir. Das hatte ich ja toll gemacht, mich einfach in den Zug zu setzen. Ich hätte wissen müssen, dass ich nicht allein sein würde. Und das meine ich nicht auf die normalen Passanten bezogen. Was sollte ich tun? Rumschreien auf keinen Fall, das würde zu viel Aufmerksamkeit auf mich ziehen. Genau wie wenn ich wieder jemandem die Nase zertrümmern würde. Nein, ich musste mich wohl oder übel an den Gedanken gewöhnen, die nächsten Stunden mit dem Feind in einem Zug eingesperrt zu sein. Einschlafen durfte ich so natürlich auf keinen Fall, darauf wartete der Typ  wahrscheinlich nur. Das konnte ja eine lange Reise werden. Leider hatte mein Körper etwas gegen meinen Vorsatz, nicht einzuschlafen. Immer wieder fielen mir die Augen zu, bis ich endlich doch in einen tiefen Schlummer fiel.
Ich wurde davon wach, dass Alarm schrillte. Alle Passagiere strömten aus dem Zug, nur ich stand sie angewurzelt da. Da war er! Der Schatten! Er stand einige Meter entfernt von mir, die er schnell überbrückte. Hektisch sah ich mich nach einer Waffe um, aber da war nichts. Es war so eng, dass ich mich noch richtig bewegen konnte - ein weiterer Vorteil für den bestimmt auch dafür sehr gut trainierten Schatten. Und ein weiteres Mal würde ich ihn nicht überrumpeln können. Ich schluckte und sah den Schatten an. Lydia hatte gesagt, dass auch das nur eine Organisation war, wie die Löwen. Also war auch der Schatten nichts weiter als ein Mensch und Menschen waren zu beeinflussen. Ich schloss kurz meine Augen, dann tat ich etwas, das ich bisher nur in Büchern gelesen hatte. Ich lächelte breit und ging auf den Schatten zu. „So sieht man sich wieder, mein Lieber.“ Ich stellte fest, dass es Sich reimte und erlaubte mir ein echtes Grinsen. „Tut die Nase noch weh?“ Vielleicht war es in bisschen sehr mutig, ihn auf die Nase anzusprechen, aber jetzt halt alles oder nichts. „Du musst verstehen, dass das nur Notwehr war.“ Ich schenkte ihm einen unschuldigen, mitfühlenden Blick, bei dem sich mein Inneres vor Unbehagen kräuselte. Der Schatten steckte die Hand aus und hielt mir die geöffnete Handfläche entgegen, als wolle er sagen: „Amulett her und ich lass dich gehen!“ Aber ich dachte gar nicht daran, ihm das Amulett Auszuhändigen. Stattdessen ging ich weiter auf ihn zu. „Vielleicht können wir das vergessen. Uns Mal zum Eisessen oder so treffen.“ Der Schatten wich zurück. Sehr gut! Ich ging wieder einen Schritt vor. „Weißt du, ich hasse es, mit jemandem befeindet zu sein, den ich gar nicht kenne.“ Ich spürte, wie sein Blick mich streifte und er ging nocheinmal weiter zurück. Ich folgte. „Wir könnten Freunde sein!“ Er blieb stehen und zog die Hand zurück. Dann sprach er. Nur ganz leise. „Was hast du vor? Niemand tut etwas ohne Grund und nichts geschieht, ohne einen Tribut zu fordern.“ Es klang, als wenn er den Satz immer wieder eingebläut bekommen hätte. Ich beschloss, meine Strategie zu ändern. Die Wahrheit würde mich an diese Punkt weiter bringen. „In Blumental habe ich Freunde und jemanden, den ich liebe.“ Ich sah der Schattengestalt in die Augen. „Ich darf sie nicht enttäuschen.“ Plötzlich fingen die Schultern des Schattens an zu beben. Er weinte! Alle Vorsicht vergessend überbrückte ich die letzten Meter zu ihm und suchte in seinem schwarzen Mantel nach seiner Hand. Ich ergriff sie und drückte. „Was ist los?“, fragte ich sanft. „Ich habe keine Freunde! Und mein Meister.... Er... Er hat meinen Bruder! I...ich m..muss ihm das Amulett bringen! S...sonst tötet er Cas!“ Ich nahm ihn in den Arm. „Das tut mir Leid. Ich verspreche dir, dass ich dir helfen werde, Cas zu finden und zu befreien.“ Der Schatten nahm die Kapuze ab und zum ersten Mal konnte ich sein Gesicht sehen. Es war ein Jugendlicher, nicht älter als etwa 17 Jahre. Seine wirren, schwarzen Haare vielen ihm in die Stirn. „Das würdest du für mich tun?“ Ich nickte. „Jemanden gefangen zu halten geht gar nicht!“ Ein Erleuchteter, dankbarer Ausdruck glitt über das Gesicht des Jugendlichen. „Danke. Ich bin übrigens Marvin.“ „Lyss“, erwiderte ich und streckte ihm meine Hand hin.

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