31
Im Hause Black am Grimmauldplatz waren zwar mindestens zehn Kamine, aber keinerlei Flohpulver. Also machten sie sich alle vier auf den Weg nach draußen, apparierten in den Ligusterweg zurück und stürmten ins Wohnzimmer.
Harry, der auf dem Sofa saß und las, sah von seinem Buch auf. Remus hob misstrauisch die Augenbrauen, dann erkannte er es als einen Reptilienführer und er entspannte sich wieder. Bücher über Schlangen waren immer noch die einzige Literatur, die Harry mit Freude las. Bei jedem anderen Werk wäre größtes Misstrauen an der Tagesordnung gewesen.
"Wo ist Luke?", fragte Sirius.
"Bei Hannah", brummte Harry. "Haben wir Kekse?"
"Nein", sagte Mary.
"Mary hat welche versteckt", informierte Remus ihn. Mary sah ihn böse an. Harry grinste, dann stand er auf, vermutlich, um sich auf die Suche danach zu machen. In der Tür hielt er inne.
"Was macht ihr eigentlich?"
"Wir sind auf dem Weg zu Dumbledore", erklärte Regulus. "Dringende Sache, ich hatte kein Flohpulver mehr."
Harrys Neugier wandelte sich sichtbar von den Keksen zu der "dringenden Sache".
"Worum geht's?", fragte er neugierig. Regulus, Sirius, Mary und Remus tauschten einen Blick.
"Nicht so wichtig", sagte Sirius dann das einzige, was zu 100% Harrys Aufmerksamkeit dauerhaft an ihren Ausflug fesselte. Aber was sollte er auch sonst sagen? Im Haus galt die strenge Regel, sich nicht gegenseitig anzulügen.
"Wenn es nicht wichtig wäre, hättet ihr es nicht alle so eilig", stellte Harry fest. Remus lächelte etwas verkniffen.
"Harry", sagte er, "was müssen wir tun, damit du uns unsere Geheimniskrämerei fortsetzen lässt?"
Harry überlegte kurz, dann fokussierten sich seine Augen auf Mary, die leise fluchte.
"In meinem Zimmer in der Sockenschublade", brummte sie unzufrieden. Dann deutete sie mit dem Finger direkt in die Gesichter von Regulus und Sirius. "Ich hoffe, ihr wisst, welche Opfer ich für euch bringe."
Sirius musterte sie mitleidig.
"Also bitte, Mary", sagte er. "Wenn du nicht wolltest, dass wir die Kekse finden, würdest du sie nicht im offensichtlichsten Versteck aller Zeiten platzieren."
Harry grinste. Remus hob die Augenbrauen.
"Dafür habt ihr damals in Hogwarts aber sehr lange gebraucht, um meine geheime Schokolade zu finden", kommentierte er trocken. Sirius machte leise "pfft".
"Nur, weil wir zurückhaltend genug waren, nicht einfach so in deinem Schrank herum zu wühlen", meinte er. Mary musste lachen und auch Remus konnte sich ein mitleidiges Lächeln nicht verkneifen. Sirius und James waren in der Schulzeit vieles gewesen, aber zurückhaltend hatte nicht dazu gehört.
"Dass es offensichtlich ist, stimmt auf jeden Fall", mischte sich Harry wieder ein. "In der Sockenschublade hätte ich ohnehin als erstes geschaut." Er drehte sich zur Tür um und winkte noch einmal über seine Schulter. "Viel Spaß bei eurem geheimen Business!"
"Was haben wir bei der Erziehung dieses Kindes eigentlich falsch gemacht?", seufzte Mary, ihr wehmütiger Blick folgte der Richtung, in die Harry verschwunden war, um ihre Kekse zu vernichten.
"Du meinst richtig", argumentierte Sirius. Remus grinste und Mary seufzte noch einmal. Dann griff sie zur Schale mit Flohpulver. "Sollten wir uns ankündigen?"
Regulus schüttelte den Kopf und hielt den kleinen Beutel hoch, in dem die vier von ihnen zerstörten Horkruxe waren.
"Glaub mir, er wird Zeit für uns finden", erklärte er.
"Kann man einfach so ins Schulleiterbüro apparieren?", fragte Sirius zweifelnd.
"Ich schon", erinnerte Remus ihn. "Als Lehrer in Hogwarts."
Sirius machte eine einladende Handbewegung in Richtung Kamin.
"Dann darfst du wohl zuerst", meinte er. Remus griff in die Schale mit Flohpulver, warf etwas davon in den Kamin. Nichts geschah.
"Richtig", murmelte er dann, zückte seinen Zauberstab und entzündete ein Feuer. Keiner der Anderen sagte etwas. Anscheinend hatten sie sehr zu Remus' Erleichterung alle beschlossen, so zu tun, als wäre das gerade nicht passiert. Remus griff nach einer zweiten Prise. "Professor Dumbledores Büro, Hogwarts", erklärte er und stieg ins grün aufleuchtende Feuer.
Wenige Sekunden später stolperte er auf der anderen Seite heraus, rappelte sich auf und sah direkt ins erstaunte Gesicht des Schulleiters.
"Professor Lupin", sagte der überrascht. "Was verschafft mir die Ehre?"
Remus versuchte, sich nicht vom ungewohnten Titel irritieren zu lassen.
"Ich muss dringend etwas mit Ihnen besprechen", sagte er knapp und versuchte nicht daran zu denken, unter welchen Umständen er zuletzt hier gewesen war. Im November vor beinahe dreizehn Jahren. "Es geht um Voldemort. Wäre es möglich, dass Sirius, Mary und Regulus auch noch kommen?"
Dumbledore musterte ihn für einen Moment über die Ränder seiner Brille hinweg, dann hob er einladend die Hand. Das Feuer leuchtete blau auf - Remus blinzelte überrascht - dann wechselte es wieder zum gewohnten Grün, als nacheinander Sirius, Mary und Regulus herausstolperten, -fielen und elegant -schritten (in dieser Reihenfolge). Das Feuer brannte für einen Moment normal, dann zuckte es ein letztes Mal grünlich auf und zog sich zu einer kleinen Flamme zurück.
"Nun", meinte der Schulleiter, als sie alle vier vor seinem Schreibtisch aufgereiht standen. "Womit kann ich Ihnen helfen?"
"Sie sollten eher fragen, womit wir Ihnen helfen können, Professor", erklärte Regulus ohne Umschweife und legte den Beutel zwischen ihnen auf den Schreibtisch. Dumbledore musterte ihn skeptisch.
"Was ist das?", fragte er. Regulus machte eine auffordernde Handbewegung.
"Schauen Sie hinein", meinte er. "Passen Sie nur auf, dass Sie nichts anfassen - auch wenn es eigentlich nicht mehr gefährlich sein sollte."
Kurz starrte Dumbledore sie an, Sirius und Remus nicht ohne ein gewisses Misstrauen. Dann schien seine Neugier doch zu siegen und er schüttelte den Inhalt vorsichtig aus dem Beutel heraus. Sein Blick glitt über den Becher, das Diadem, das Medaillon und den Ring, die alle vier ausgebrannt und ohne ihre Schmucksteine vor ihm lagen.
"Was genau betrachte ich hier gerade?", fragte er nach einigen Momenten des Schweigens bedächtig.
"Lord Voldemorts Horkruxe", erklärte Regulus, in seiner üblichen Direktheit. "Vier davon, zerstört. Der fünfte ist sicherlich auch irgendwo hier. Ich halte Sie für klug genug, dass Sie wussten, um was es sich handelt, als Harry Ihnen das Tagebuch brachte." Er hielt kurz inne, aber nicht annähernd lange genug, um Dumbledore die Chance zu geben, das zu verarbeiten, was er gerade gesagt hat. "Wir wissen aus sicherer Quelle, dass Voldemort seine Seele in sieben Teile spalten wollte und auch, dass er die letzte Spaltung nicht mehr geschafft hat. Unsere Frage ist nun - warum ist mein Dunkles Mal noch da?"
Dumbledore blinzelte. Dann schwang er wortlos seinen Zauberstab, sodass sich die beiden Stühle vor seinem Schreibtisch verdoppelten.
"Setzen Sie sich", meinte er nur. Alle vier tauschten einen kurzen Blick, dann taten Sie wie geheißen.
Dumbeldore schwieg eine ganze Weile. Lang genug, dass Remus spürte, wie Sirius, zu dessen Talenten das Warten noch nie gehört hatte, unruhig wurde.
"Ich habe keinen blassen Schimmer, wie Sie an all diese Informationen gekommen sind", sagte der Professor dann leise. "Ganz zu schweigen von den Gegenständen." Er zögerte. "Aber Sie haben recht, ich habe kürzlich selbst den Verdacht bekommen, dass Voldemort Horkruxe geschaffen haben könnte. Aber ich wusste bisher nicht, wie viele. Und erst recht nicht, wonach ich hätte suchen sollen. Ihre Leistung ist...bemerkenswert."
"Nun, sie ist nicht bemerkenswert genug", warf Regulus scharf ein. Während Sirius, Mary und Remus instinktiv wieder die Positionen von Schülern eingenommen hatten, die ins Lehrerzimmer zitiert worden waren, saß er da, als wäre es sein eigenes Büro. Er war ebenfalls sichtbar angespannt, allerdings mehr als eindeutig ausschließlich wegen des Themas. "Voldemort wurde in Godric's Hollow getötet. Solange er keinen neuen Körper hat, kann er ohne seine Horkruxe nicht existieren. Er sollte tot sein."
Dumbledore nickte.
"Das sollte er wohl", stimmte er zu. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück, sagte nichts weiter, aber Remus wusste, dass er irgendetwas verschwieg. Es war dieses Blitzen in seinen Augen, das er immer schon gehasst hatte, weil es bedeutete, dass Dumbledore ein Geheimnis hütete.
"Professor", knurrte er also unwirsch. "Wir haben gerade einen großen Teil der Arbeit geleistet, um Voldemort endgültig zu besiegen. Sie wissen ganz eindeutig noch mehr. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, uns im Dunkeln zu lassen."
Dumbledores Augen verengten sich minimal.
"Nein, ich schätze nicht", gab er dann zu. Er stand auf, ging zum Schrank und holte eine kleine Schale heraus.
"Ein Denkarium", stellte Mary überrascht fest. Remus musterte sie von der Seite. Woher wusste sie, wie ein Denkarium aussah? Merlin wusste, Remus hatte selbst noch keins gesehen, so selten, wie sie waren.
"Richtig." Dumbledore setzte sich wieder, das Denkarium jetzt zwischen ihnen. "Anfang des Jahres 1980 wurde ich Zeuge einer...Prophezeiung. Einer echten. Es ging um Lord Voldemort. Und um Harry."
Sirius' Augenbrauen schossen in die Höhe.
"Und Ihnen ist nicht eingefallen, das mal zu erwähnen?", kritisierte er.
"Oh, aber ich habe es erwähnt", erinnerte Dumbledore ihn. "Deshalb mussten die Potters untertauchen."
Jetzt erinnerte sich Remus auch vage daran, dass damals von Prophezeiungen die Rede gewesen war. Er hatte es nicht wirklich ernst genommen, wusste doch jeder, wie unzuverlässig die Wahrsagerei war. Die Potters und Longbottoms während Schwangerschaft und mit kleinen Kindern zu schützen war mehr als sinnvoll gewesen, völlig unabhängig davon. Beide Paare waren ihm dreimal entkommen, natürlich wollte er das nicht auf sich sitzen lassen. Was hatte eine Prophezeiung damit zu tun?
Dumbledore fuhr mit seinem Zauberstab über das Denkarium, bis eine junge Frau mit wilden Locken und einer riesigen Brille daraus hervorstieg, die Remus nicht kannte. Mit großen Augen lauschten sie alle ihren Worten.
"...und der eine muss von der Hand des Anderen sterben, denn keiner kann leben während der andere überlebt."
"Voldemort hat von der Prophezeiung erfahren", erklärte Dumbledore, als die Frau wieder verschwunden war. "Deshalb wollte er Harry so unbedingt töten. Weil er dachte, dass es sonst umgekehrt passiert."
"Er wollte mit Harry seinen letzten Horkrux erschaffen", fiel Remus ein. "Vermutlich, um seinen Triumph zu demonstrieren."
"Wie wir alle wissen, hat er es nicht geschafft", meinte Dumbledore. "Aber das heißt nicht, dass sich Voldemorts Seele an diesem Tag nicht noch einmal gespalten haben könnte."
"Wie meinen Sie das?", fragte Mary und sie klang genauso abgestoßen, wie Remus sich fühlte.
"Mit fünf existierenden Horkruxen muss Voldemorts Seele unglaublich instabil gewesen sein", theorisierte Dumbledore.
"Wieso?", fragte Sirius unverblümt. "Ein Sechstel ist nicht so wenig."
Dumbledore schmunzelte.
"Aber es war nicht ein Sechstel", erinnerte Remus seinen Mann mit rauer Stimme. "Wenn er die Seele einmal teilt, hat er noch die Hälfte. Nach dem zweiten Mal ein Viertel. Machst du das fünf Mal, bleibt dir nur noch ein 32-stel. Ungefähr 3% seiner kompletten Seele."
Sirius' Augen weiteten sich.
"Sie meinen also, seine Seele könnte sich ungewollt noch einmal geteilt haben?", fragte er schockiert. "Und er hat doch noch einen sechsten Horkrux geschaffen, ohne es geplant zu haben?"
"Aber wenn dem Seelenstück kein Gegenstand zugewiesen wurde", wandte Regulus sein. "Wo ist es dann hingegangen? Könnte es in jedem Gegenstand sein, der damals im Haus der Potters herumlag?"
Dumbledore schwieg.
"Davon gehe ich nicht aus", sagte er dann leise. "Ich denke eher, dass es sich an das einzig Lebende geklammert hat, was es finden konnte."
Es wurde still im Raum, als sie nacheinander alle durchdachten, was er meinte. Und einer nach dem anderen zur gleichen, schrecklichen Erkenntnis kamen.
"Harry?", fragte Sirius entsetzt. "Der Horkrux ist in Harry?"
"Nein", sagte Regulus leise. "Nicht in Harry. Er ist Harry. Harry ist der Horkrux."
Wieder schwiegen sie alle, diesmal vor Entsetzen.
"Aber das heißt...", sagte Sirius dann leise, "...dass der Horkrux zerstört werden muss, um Voldemort endgültig zu besiegen. Und das geht nicht, ohne dass Harry..." Er hob den Blick und sah Dumbledore mit einem vollkommen neuen Maß an Abscheu an. "Und Sie wussten das. Sie wussten es die ganze Zeit. Deshalb wollten Sie Harry unbedingt bei seiner Tante und dem bescheuerten Blutschutz lassen! Damit er lange genug überlebt, um am Ende..." Er unterbrach sich selbst: "Sie haben ihn wie ein Schwein zum Schlachten groß gezogen! Nicht als kleinen Jungen, der seine Eltern verloren hat. Sondern als Mittel zum Zweck!" Er sprang auf und schlug mit beiden Händen auf den Schreibtisch. "Sie wollten, dass er eine schlechte Kindheit hat, damit er später leichter zu manipulieren ist! Wenn Sie ihn nach zehn Jahren bei den Dursleys nach Hogwarts holen, wird er ihnen natürlich alles glauben, was Sie ihm erzählen! Selbst wenn Sie ihm sagen, dass er sich verdammt nochmal selbst opfern muss?!" Er beugte sich noch weiter zu Dumbledore herunter. "Sie sind nicht besser als Voldemort! Welcher Mann, der noch ganz bei Trost ist, entscheidet, dass ein Kind zu opfern ein fairer Preis ist, um einen Krieg zu gewinnen?! Was für ein Das-größere-Wohl-Unsinn ist das bitte?!"
Remus griff nach Sirius' Handgelenk und zog ihn vorsichtig ein Stück zurück. Eigentlich hätte er sich ihm liebend gerne angeschlossen, hätte Dumbledore all die Schimpfwörter an den Kopf geworfen, die ihm gerade einfielen. Vielleicht, wenn er allein gewesen wäre, hätte er es getan. Vielleicht hätte er in dem Fall sogar eine Prügelei angefangen. Aber er war nicht allein und in Gegenwart von Sirius, der sich nie zurückhielt, wenn es um so etwas ging, fiel er automatisch in die Rolle des Rationalen zurück.
"Sirius", sagte er leise. Sein Mann hielt inne und Remus nutzte die Chance, Dumbledore direkt in die Augen zu schauen. "Ich hoffe, Sie wissen, dass es nicht in Frage kommt", sagte er kalt. "Harry wird nicht ein Haar gekrümmt."
Aus dem Augenwinkel konnte er sehen, wie Unsicherheit über Regulus' Gesicht huschte und er öffnete den Mund, wie zum Protest.
Zum Glück für ihn - denn egal wie sehr sie alle wollten, dass Voldemort endgültig fort war, Harry würde nicht das Opfer sein - sprach Mary, bevor er zu Wort kommen konnte:
"Ist es gefährlich?"
Alle sahen sie an, aber sie musterte Dumbledore auffordernd, dann wanderte ihr Blick zu Regulus.
"Dass er einen Horkrux in sich trägt", spezifizierte sie ihre Frage. "Ist es gefährlich für ihn?"
Regulus schüttelte den Kopf.
"Horkruxe können in lebenden Wesen verankert werden", erklärte er leise. "Aber der...Wirt, wenn man so möchte, trägt keinen Schaden davon."
"Bis auf eine gewisse Verbindung zu Voldemort", wandte Dumbledore ein. "Harrys Narbe. Dass er Parsel spricht. Wir wissen nicht, wie tief die Verbindung ist."
"Aber bis auf gelegentliche Kopfschmerzen ist ihm bisher auch nichts passiert", erklärte Regulus harsch. "Ich sehe nicht, wieso sich daran etwas ändern sollte."
"Wie auch immer!", sagte Sirius laut. "Es kommt nicht in Frage, dass Harry da mit reingezogen wird. Wir alle wollen, dass Voldemort endgültig stirbt, aber wenn Harrys Leben der Preis dafür ist, dann ist der Preis zu hoch."
Er stand auf und marschierte zum Kamin. Die kleinen Flammen darin leuchteten hastig noch einmal grün auf, bevor sie wieder hoch schossen, wie um ihre Bereitschaft zu signalisieren, jemanden zu transportieren. Etwas langsamer folgten Regulus, Mary und Remus Sirius' Beispiel.
"Machen Sie einen neuen Plan", erklärte der noch in Dumbledores Richtung. "Einen, der nicht beinhaltet, ein verdammtes Kind zu manipulieren, bis es sich opfert. Merlin, und wir nennen uns die Guten!"
Er griff ins Schälchen mit Flohpulver und verschwand zurück in den Ligusterweg 32. Remus, Mary und Regulus folgten ihm. Keiner von ihnen sagte ein Wort.
Keiner von ihnen bemerkte die Schritte, die sich hastig aus dem Wohnzimmer entfernten.
Keiner von ihnen hatte während ihres Aufenthalts in Hogwarts dem Kamin genug Beachtung geschenkt, um zu sehen, dass der Kopf eines ganz bestimmten dreizehnjährigen Jungen die ganze Zeit neugierig gelauscht hatte.
Ich gebe zu, dass ich mich schon ziemlich lange darauf gefreut habe, dieses Kapitel zu schreiben. Und noch viel mehr Spaß hat mir die Auflösung der ganzen Sache bereitet. Es wird euch freuen, zu hören, dass mir die auf den letzten Metern dieser Geschichte nochmal aus dem Ruder gelaufen ist, aktuell gehe ich also davon aus, dass wir bei 37 Kapiteln landen. Das finde ich ausgezeichnet, denn wenn man dann alle Kapitel aus allen Teilen addiert, kommt man am Ende genau auf 100.
Apropos 100...
Als ich dieses Kapitel als neuen Teil geöffnet habe, blinkte mir auf einmal die Überschrift "Ohne Titel Teil100" entgegen und let me tell you - das hatte ich so auch noch nicht. Ich hab ehrlich gesagt letztes Jahr, als ich angefangen habe, die Geschichte zu schreiben, nicht damit gerechnet, dass sie so lang wird. Sonst hätte ich vermutlich nicht einmal angefangen, sie zu schreiben, weil ich viel zu viel Respekt davor gehabt hätte, so lange an einem Projekt dran zu bleiben. Ich werde mir also weiter einreden, dass jedes Projekt, dass ich anfange bestimmt maximal 50.000 Wörter lang wird - und dann am Ende doch wieder mehr schreiben. Fun.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro