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26

Auch wenn sich Remus nicht sicher war, wie begeistert Luke von der Vorstellung, nach Hogwarts zu gehen, insgesamt war, herrschte doch an diesem Samstagnachmittag, als Sirius und Mary wieder zu Hause waren, große Aufregung. Nach Hogwarts eingeladen zu werden, war schon einmal eine große Sache für Luke, bedeutete es doch dass er tatsächlich, wirklich ein Zauberer war. Daran hatte nicht ernsthaft Zweifel geherrscht, hatte er doch wahrlich genug Zeichen seiner Kindermagie gezeigt - da war von schwebenden Kuscheltieren über kleinere Explosionen bis hin zu gezielten Streichen auf seine Geschwister wirklich alles dabei gewesen. Sirius schwor auch darauf, dass die völlige Ausartung seiner Himbeersträucher auf Lukes Kappe ging - auch wenn Remus und Mary sich insgeheim sicher waren, dass deren hervorragendes Gedeihen eher auf Sirius' eigene über das Ziel hinaus geschossene Düngezauber zurück zu führen war. 

Am meisten begeisterte Luke jedoch die Liste mit benötigten Gegenständen, darunter vor allem die Vorstellung, endlich einen eigenen Kessel, ein eigenes Teleskop und, ganz wichtig, einen eigenen Zauberstab zu haben. Es war ihm extrem wichtig, diesen schnellstmöglich zu besorgen - vor allem, um ihn möglichst viel in Harrys Gegenwart zu benutzen, der seinen ja, da er bereits Schüler, aber lange noch nicht siebzehn war, nicht verwenden durfte. 

Ein Familienausflug nach Hogsmeade wurde deshalb für die nächste Woche geplant. Luke wollte natürlich sofort am nächsten Tag losflohen, aber da sie kein Flohpulver mehr im Haus hatten und Remus und Mary außerdem, wie jeden zweiten Sonntag im Monat, mit Taneesha und Anne zum Kaffee verabredet waren, konnte auch nachhaltiges Jammern nichts bewirken. 

Dieses Treffen wurde dieses Mal bei Taneesha veranstaltet, die wie immer eine köstliche indische Süßspeise vorbereitet hatte. Diesmal waren es Kokos-Laddus, kleine süße Bällchen aus gerösteten Kokosraspeln. Wie immer machte sie Anne, Mary und Remus damit ein schlechtes Gewissen. Bei Remus und Mary gab es meistens Kekse aus der Packung, während Anne die Treffen in der Regel nutzte, den Kuchen auf den Markt zu schmeißen, der am Morgen beim Kirchenkaffee übrig geblieben war. 

"Willkommen zum Ehefrauen-Treff der guten Ligusterweg-Familien!", begrüßte Taneesha sie, wie jedes Mal, mit einem breiten Grinsen. 

"Müssen wir es wirklich Ehefrauen-Treff nennen?", klagte Mary, ebenfalls wie jedes Mal. Remus hatte schon vor Jahren aufgehört, zu versuchen, den Frauen-Teil aus dem inoffiziellen Titel zu verbannen. Eine Weile hatte er probiert, Nimit, Quinn und Sirius zu überreden, auch mitzukommen, aber Nimit fuhr an Sonntagnachmittagen immer zu seiner älteren Mutter, die eine Stunde entfernt wohnte und Sirius und Quinn nutzten die Zeit lieber, um an Motorrädern zu basteln. Remus war herzlich eingeladen worden, sich stattdessen zu ihnen zu gesellen, aber er hatte beschlossen, dass Kaffee trinken und Quatschen eher sein Gebiet war, als sich mit Motoröl vollzuschmieren. 

Sirius, Quinn sowie die drei Frauen hatten einstimmig beschlossen, dass ihn das - auf eine vollkommen geschlechtsneutrale Weise, selbstverständlich - zu einer Ehefrau machte und er hatte entschieden, das einfach klaglos zu akzeptieren. 

"Meinst du wirklich, dass auf einer Straße mit sechsunddreißig Häusern nur drei gute Familien wohnen?", war Annes Kritikpunkt an Taneeshas Aussage. 

Die Gastgeberin grinste nur. 

"Vielleicht noch ein oder zwei andere, aber die einzigen, die ich noch kenne, sind Familien Polkiss, Dursley und Hardingale und ich glaube, auf Gloria, Petunia und Elizabeth verzichte ich bei unseren Treffen dankend." 

"Darauf trinke ich", erklärte Mary und ließ sich in einen der Korbstühle im Garten der Rezas fallen. "Gibt es Kaffee?" 

"Für dich immer, Schatz." Taneesha schenkte Mary eine dampfende Tasse ein und reichte sie über den Tisch. Remus und Anne setzten sich auch und bedienten sich ebenfalls am Kaffee und den Laddus. 

"Und, was gibt es Neues bei euch?", fragte Anne neugierig. 

"Ich habe endlich dieses elende Projekt drüben in Pyrford abgeschlossen!", erklärte Taneesha und breitete glücklich die Arme aus. 

"Das mit dem Denkmalschutz, über den du immer geschimpft hast?", fragte Mary neugierig und steckte sich ein weiteres Laddu ganz in den Mund. Remus beobachtete es fasziniert. Wie sie es geschafft hatten, drei Kinder mit irgendeiner Art Essmanieren zu erziehen, war ihm nach wie vor ein Rätsel. 

"Genau." Eine unzufriedene steile Falte erschien auf Taneeshas Stirn, als sie wieder daran dachte. "Ich meine, der Denkmalschutz ist nicht das Problem, damit arbeite ich ja täglich. Wenn die zuständigen Sachbearbeiter halbwegs kompetent gewesen wären, wäre alles kein Thema gewesen. Dann hätte sich auch nicht zwischendurch fünfmal geändert, wo ich jetzt bauen darf und wo nicht." 

Remus nahm einen Schluck von seinem Kaffee und lächelte aufmunternd. 

"Du hast es ja jetzt hinter dir", meinte er. Taneesha nickte energisch. 

"Und ich war selten so froh, ein Projekt abzuschließen", sagte sie inbrünstig. "Ich glaube, wenn ich diesen Herrn vom Amt noch einmal hätte sprechen müssen, hätte ich ihn eigenhändig erwürgt." Sie schnaubte. "Naja, zumindest, wenn er mich noch mal gefragt hätte, wann denn der richtige Ingenieur kommt." 

"Oha." Anne pustete in ihren Kaffee, in der Hoffnung, ihn etwas abzukühlen. "Hat er das wirklich zu dir gesagt?" Taneesha verdrehte die Augen. 

"Er meinte, er würde entweder mit Herr oder mit Dr. Reza sprechen, Hauptsache, einer der Herren im Büro, der sein Problem fachlich verstehen würde." Sie griff nach einem Laddu und brummte unzufrieden. "Es war mir nicht möglich, ihm klar zu machen, dass ich Dr. Reza bin und mein Unverständnis nicht fachlicher Natur." 

Mary blies sich eine Haarsträhne aus der Stirn. 

"Was für eine Pflaume", urteilte sie. Remus musste grinsen, dann warf er Taneesha einen mitleidigen Blick zu. 

"Ich entschuldige mich stellvertretend für mein Geschlecht, dass du dich mit diesen Problemen rumschlagen musst", erklärte er. Taneesha lachte leise. 

"Tu das lieber nicht", empfahl sie, "am Ende knicke ich noch ein und verzeihe euch allen." 

Remus hob die Hände. 

"Oh nein, dann besser nicht", ruderte er zurück. "Es gibt jede Menge Typen, denen du nicht verzeihen solltest." 

"Amen", erklärte Anne und hob ihre Kaffeetasse. 

"Sag mal, Taneesha", meinte Mary dann nachdenklich, "was müsste ich tun, damit du mit ein paar Teens einen Nachmittag verbringst und ihnen ein bisschen was darüber erzählst, wie du als Frau of Colour da gelandet bist, wo du bist?" 

Taneesha hob interessiert die Augenbrauen. 

"Nicht viel", meinte sie. "Worum geht's?"

Mary lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. 

"Ich hab übers letzte Schuljahr ein paar Kiddies aufgesammelt", berichtete sie. "Insgesamt acht. Alles gute Kinder mit blöden Voraussetzungen. Unschönes Elternhaus, Lernschwächen, gesundheitliche Probleme, was immer dir so einfällt und natürlich ohne eine vernünftige Unterstützung dahinter. Die Kinder, die andere Lehrer schon aufgegeben haben, ohne richtige Perspektive. Ich treff mich über die Ferien regelmäßig mit ihnen, wir wiederholen ein bisschen Stoff, arbeiten Zeug aus dem letzten Jahr nach, aber vor allem geht's auch darum, sie aus Schwierigkeiten rauszuhalten. Ihnen was zu geben, woran sie sich festhalten können, bis sie wieder eine richtige Routine haben, wenn im September die Schule wieder losgeht." 

Anne musterte sie bewundernd von der Seite. 

"Und sie haben sich darauf eingelassen?", fragte sie erstaunt. "Ich dachte immer, alle Schüler freuen sich, wenn sie ihre Lehrer mal zwei Monate nicht sehen müssen." 

Mary hob die Schultern. 

"Es war die Idee von Bash, einem Zehntklässler", meinte sie. "Ich hab ihm und zwei anderen Kids übers Schuljahr schon immer mal ein bisschen Nachhilfe gegeben. Er hat gefragt, ob wir vielleicht ein paar Sitzungen über die Ferien machen können, damit sie nicht alles wieder vergessen. Ich hab zugesagt und inzwischen sind noch fünf andere dazu gekommen." Sie fuhr sich durch die dichten Locken, die sie seit Jahren kurz trug, aber inzwischen nicht mehr hell färbte. 

Remus musste grinsen. Nie hätte er gedacht, dass die Adoption von Jerry vor inzwischen über zehn Jahren, für Mary und ihn der erste von vielen Fällen war, in denen sie sich in irgendeiner Art Jugendlicher annahmen, für die sie eigentlich nicht verantwortlich waren. Aber er würde es nicht missen wollen. 

"Ich hab auf jeden Fall überlegt", fuhr Mary fort, "dass ich ein paar Aktionen mit ihnen mache. Dass wir nicht immer nur irgendwo rumsitzen und lernen, sondern irgendwas cooles machen. Letzte Woche waren wir in der Stadtbibliothek und haben für alle, die noch keine hatten, die Anmeldung erledigt. Da ist es warm und ruhig, wer lesen will, kann lesen, und es gibt zwei Computer zur freien Nutzung. Aber ich hatte überlegt, dass ich mir demnächst mal ein paar Leute dazu hole, die vielleicht auch nicht mit den besten Voraussetzungen gestartet sind, einfach um noch ein paar Optionen zu zeigen." 

Sie sah Taneesha neugierig an, die sofort nickte. 

"Absolut", erklärte sie. "Jederzeit. Also, außer, wenn ich arbeite." Sie schnitt eine Grimasse. Mary lächelte, dann drehte sie sich zu Remus. 

"Du könntest auch dazu kommen, wenn du willst." 

Remus hob eine Augenbraue. Sicher, seine Voraussetzungen im Leben waren nicht großartig gewesen, aber dass er ein Werwolf war, konnte er jugendlichen Muggeln schlecht auf die Nase binden. 

"Ich?", fragte er also etwas überrascht. Mary zuckte mit den Schultern. 

"Sagen wir einfach, ich habe den starken Verdacht, dass es ein oder zwei von den Kiddies wirklich begrüßen würden, mal mit jemandem zu reden, der nicht hetero ist und zwei trans Kinder hat." 

Remus musterte sie. 

"Du hast selbst zwei trans Kinder", erinnerte er sie. Sie nickte. 

"Ja, aber wenn ich das beiläufig fallen lasse, klingt es wie eine Aufforderung. Wenn du kommst und erst ein bisschen darüber redest, wie es ist, einen Laden zu eröffnen und es irgendwie subtil einbaust, kommt es unterschwelliger", erklärte sie ihren Masterplan. 

Remus seufzte. Er hätte wissen müssen, dass Mary schon irgendwelche Intrigen geplant hatte. 

"Du weißt, dass Subtilität nicht meine Stärke ist", erinnerte er sie. Mary sah ihn aus großen Augen an und er seufzte und nickte. 

"Meinetwegen", brummte er. "Wann willst du das machen?" 

Mary zuckte mit den Schultern und sah wieder zurück zu Taneesha. 

"Wann immer es dir passt? Mit den Kids planen wir immer von Mal zu Mal und sie informieren sich untereinander, wenn jemand nicht da war." 

Taneesha schmunzelte. 

"Ich schau mal in meinen Kalender und sag dir dann bescheid", schlug sie vor. Mary nickte. Dann streckte sie sich und drehte sich zu Anne: 

"Perfekt, dann bin ich jetzt mehr als bereit für ein bisschen Kleinstadt-Tratsch und den besten bringst du immer aus der Kirche mit." Sie machte eine auffordernde Handbewegung. "Erzähl!"




Ist dieses Kapitel und der daraus folgende Mini-Handlungsstrang vollkommen überflüssig? Ja.
Hatte ich ernsthaft überlegt, ihn wegzulassen? Auch ja.
Wollte ich Taneesha und Anne noch einmal mit dabei haben? Well, auch ja. Also durfte es doch bleiben.

Donnerstag geht es dann wieder ordentlich auf Horkruxjagd. Bis dahin wünsche ich allen eine schöne Woche, vor allem mir selbst, weil ich in weniger als zwei Stunden meinen neuen Job anfange und aktuell ein ziemliches Nervenbündel bin. Well, well, well, das Leben ist aufregend.

Von daher auch kleine Vorwarnung: ea kann durchaus sein, dass ich heute nur sehr sporadisch Kommentare beantworten werde. Hole ich dann heute Abend nach!

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