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24

Eigentlich war Regulus am Donnerstag eine Woche später abends im Ligusterweg, um mit Sirius eine "Lagebesprechung" durchzuführen. Remus war sich nicht so sicher, was es an der Lage groß zu besprechen gab - sie wussten inzwischen, dass Voldemort vermutlich bis zu sechs Horkruxe geschaffen hatte. Gefunden und zerstört hatten sie zwei, ohne irgendeinen Hinweis darauf, was und wo die restlichen vier sein könnten. 

Vielmehr hatte er den Verdacht, dass Regulus einfach eine Ausrede brauchte, um sich zu ihnen zum Essen einzuladen. Es wäre keine Ausrede nötig gewesen, da sie sich alle fünf freuten, ihn zu sehen - manche von ihnen mehr als andere. 

"Hast du die letzten Episoden von Star Trek gesehen?", fragte Luke gerade, seine Augen leuchteten vor Begeisterung. Im Fernsehen lief aktuell die sechste Staffel von "Das nächste Jahrhundert" und obwohl Luke es nicht jeden Tag schaffte, die neue Episode zu schauen, wurden sie ordnungsgemäß auf Kassette aufgezeichnet, von wem auch immer, der zu der Zeit gerade zu Hause war. Harry hatte die ersten zwei Wochen seiner Sommerferien genutzt, um alle verpassten Folgen nachzuholen und war jetzt auch wieder up to date. 

"Aber sicher", antwortete Regulus mit einem Schmunzeln und ließ sich zwischen die beiden auf die Couch fallen. "Hab ich bei der von gestern irgendwie nicht ganz verstanden, worum es ging oder war sie sehr schlecht?"

"Sie war sehr schlecht", sagten Luke und Harry gleichzeitig mit Sirius, der gerade ins Wohnzimmer kam. Er selbst hatte mehr Spaß an Star Wars - weniger philosophische Diskussionen und mehr Lichtschwerter -, aber gelegentlich schaute er trotzdem mit, wenn Luke fernsah und gestern war so ein Tag gewesen. 

"Ich hab mich so gefreut, dass endlich mal wieder eine Folge mit Geordi als Hauptcharakter kam", maulte Luke, "aber die ist ihm wirklich nicht gerecht geworden."

Sirius ließ sich auf einen Sessel den dreien gegenüber fallen. 

"Wo hast du denn im Grimmauldplatz einen Fernseher aufgebaut?", fragte er neugierig an seinen Bruder gewandt. "Ich hätte nicht gedacht, dass das mit den tausend Schutzzaubern geht." 

Regulus zuckte mit den Schultern. 

"Hab ein bisschen rumgespielt, in meinem Zimmer geht es jetzt", berichtete er. Er drehte sich zu Luke um: "Luke, du musst mir nochmal erklären, welche Charaktere sich gegenseitig nicht leiden können. Ich stelle gelegentlich doch fest, dass es irgendwie blöd ist, erst auf der Hälfte der vierten Staffel mit eingestiegen zu sein." 

Remus überließ die vier ihrem Gespräch und gesellte sich stattdessen zu Mary in die Küche, wo die gerade dabei war, Arbeiten zu korrigieren. 

"Kannst du dich überhaupt konzentrieren, mit den Männern da drüben?", fragte er neugierig, während er Kartoffeln aus dem Küchenschrank holte und das Abtropfbecken nach einem Schäler durchwühlte. Mary schmunzelte. 

"Ich kann mich glaube ich inzwischen bei so ziemlich allem konzentrieren", erklärte sie. "Und ehrlich gesagt, muss ich mich nicht einmal wirklich konzentrieren, um zu erkennen, wie falsch meine Achtklässler ihre Kommata setzen." 

Remus grinste. Sie sah auf, dann wühlte sie durch die Papiere auf dem Tisch vor sich und hielt etwas hoch. 

"Hier ist übrigens schon wieder ein Brief für dich angekommen." 

Remus umrundete die Kücheninsel und nahm ihn ihr ab, bevor er ihn betrachtete und dann ungelesen in den Papiermüll fallen ließ. Mary beobachtete das ganze skeptisch. 

"Was war das?", fragte sie neugierig. Remus schüttelte den Kopf und nahm wortlos seine Kartoffeln wieder auf. 

"Dumbledore", sagte er nur. Mary musterte ihn neugierig, als würde sie darauf warten, dass er das weiter ausführte. Nach einer geschlagenen Minute gab er auf und seufzte tief. 

"Er hat mir vor ein paar Wochen geschrieben und mir eine Stelle angeboten", erzählte er unwillig. "Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, ab September. Ich hab abgelehnt, aber seitdem liegt er mir in den Ohren und versucht, mich so lange zu nerven, bis ich nachgebe." 

Mary steckte die Kappe auf ihren Rotstift und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. 

"Warum hast du nichts davon erzählt?", fragte sie, sichtlich bemüht, es nicht anklagend klingen zu lassen, wobei sie dennoch ein bisschen scheiterte. Remus zog die Schultern hoch. 

"Es kommt doch überhaupt nicht in Frage", meinte er. "Mein Leben ist hier. Der Laden, Sirius, du, alle meine Freunde. Wie blöd wäre ich denn, das aufzugeben, um in Schottland ein Internatslehrer zu werden?"

Mary schwieg. 

"Ok", sagte sie dann. "Das ergibt schon Sinn. Aber...mal angenommen, du hättest den Laden und uns nicht - würdest du es dann machen wollen? Lehrer sein?"

Remus starrte sie an. Manchmal machte Mary ihm ein bisschen Angst, weil sie ihn inzwischen so gut kannte. 

"Ich hab euch ja aber", antwortete er ausweichend. "Also spielt das doch alles keine Rolle." 

Mary erhob sich jetzt von ihrem Platz am Tisch und lehnte sich von der anderen Seite über die Arbeitsfläche, bis sie mit ihrem Gesicht mehr oder weniger direkt in der Kartoffel steckte, die er gerade schälen wollte. 

"Das hört sich für mich verdächtig nach einem Ja auf meine Frage an", bohrte sie. Remus musterte sie verärgert. 

"Ok", gab er etwas ungehalten zu, "vielleicht war das mein Traumberuf, als ich achtzehn war. Vielleicht hat es mir Spaß gemacht, jüngeren Schülern Nachhilfe zu geben, vielleicht wäre es das gewesen, wofür ich mich entschieden hätte, wenn ich komplett die freie Wahl gehabt hätte." Er holte tief Luft. "Aber das ist es eben - ein Hätte. Ein Traum, den ich irgendwann mal hatte und der sich längst überholt hat." 

Mary schwieg und zog sich ein Stück zurück, stützte ihr Kinn auf ihre Hand und musterte ihn eine Weile, während er weiter Kartoffeln schälte, zugegeben jetzt vielleicht ein bisschen gewaltsamer, als zwingend nötig gewesen wäre. 

"Jerry kommt zurück", sagte sie dann. Er sah hoch und blinzelte verwirrt. Was? "Jerry kommt zurück", wiederholte sie, "Yuna ist auch noch da. Zusammen könnten die beiden den Laden auch ohne dich schmeißen. Harry und Luke wären ohnehin beide nicht mehr hier, vermutlich. Sirius und ich können beide apparieren, genau wie du." 

Er öffnete den Mund, um zu protestieren, aber sie hob strafend den Finger. 

"Ah, ah, ah", machte sie. "Ich meine ja nur. Ich will dich zu nichts überreden. Aber...wenn du es doch wolltest, könnte ich schon sehen, wie es funktioniert. Verteidigungslehrer bleiben ohnehin nur ein Jahr." Sie zuckte mit den Schultern. "Denk einfach nochmal drüber nach." 

Remus schloss seinen Mund wieder und kurz war es still zwischen ihnen. 

"Es ist vollkommen ok, wenn du Dumbledores Angebot ablehnst", sagte Mary dann leise. "Es ist deine Entscheidung. Aber wenn du es tust, dann weil du es selbst wirklich nicht möchtest. Und nicht, weil du irgendwelche noblen Gründe vorschiebst, weil du Schuldgefühle gegenüber irgendwem hast." 

Er schluckte, aber er holte den Brief nicht wieder aus dem Altpapier. Sein Leben war hier. Er wollte kein Lehrer sein. Wirklich. 

~~~~~

Der Abend verging, wie so oft, im Chaos. Die obligatorische Star-Trek-Episode konnte die Enttäuschung vom Vorabend zum Glück ausgleichen, vor allem für Harry, der großer Fan von Deanna Troi war, die in der Folge im Rampenlicht stand. 

Anschließend versammelten sie sich um den Küchentisch und genossen Remus' Kartoffelgratin, bevor Luke und Harry in ihre Zimmer verschwanden, um die Dinge zu tun, die Fast-Teenager so taten. Remus wusste nicht so genau, was das war, denn er bezweifelte stark, dass es Lesen war, etwas womit er in ihrem Alter die meiste Zeit verbracht hatte. Aber im Grunde ging es ihn ja auch nichts an, also hatte er beschlossen, dass die Unwissenheit in Ordnung war.

Die vier Erwachsenen blieben am Küchentisch zurück und Mary nutzte die Gelegenheit, um Remus den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen und Sirius von seinem Jobangebot zu erzählen. 

"Moony!", war dessen entgeisterte Reaktion, "du wolltest immer Lehrer sein, warum zur Hölle würdest du dir diese Gelegenheit durch die Lappen gehen lassen?" 

Remus verschränkte die Arme. 

"Ihr wirkt alle wahnsinnig versessen darauf, dass ich nach Schottland ziehe", erklärte er etwas eingeschnappt. "Wollt ihr mich so dringend loswerden?" 

Sirius verdrehte die Augen und lehnte sich über den Tisch, um ihm gegen den Arm zu boxen. 

"So ein Blödsinn", sagte er. "Natürlich würden wir dich vermissen und glaub mir, wir würden dich häufiger besuchen kommen, als dir lieb ist. Aber wir können apparieren, was sind schon 600 Kilometer für uns?" 

Remus seufzte ein wenig. Er fühlte sich von ihnen in die Ecke gedrängt. Ja, vielleicht war er sich selbst gegenüber nicht ganz ehrlich gewesen, wie viel Freude ihm der Gedanke bereitete, in Hogwarts zu unterrichten. Aber er wollte das in Ruhe überdenken und nicht eine Pistole auf die Brust gedrückt bekommen. 

"Mary, Sirius", sagte er also deutlich. Beide sahen ihn erwartungsvoll an. "Ich schätze es sehr, dass ihr mich darin unterstützen wollt, meinen Träumen zu folgen oder was auch immer. Aber ich kann meine eigenen Entscheidungen treffen, und zwar in Ruhe und jetzt gerade setzt ihr mich unter Druck." 

Beide schwiegen etwas betreten. 

"Ja, vielleicht gefällt mir der Gedanke, Lehrer zu sein", räumte er etwas versöhnlicher ein. "Aber ich kann das nicht so auf die Schnelle entscheiden, weil es bedeuten würde, mein ganzes restliches Leben auf Pause zu setzen. Und ich weiß nicht, ob ich das möchte. Danke, dass ihr mich unterstützt, aber es ist schwierig. Ich würde, zumindest für eine Weile, Dinge und Personen aufgeben, die mir sehr wichtig sind. Also bitte lasst mich das in Ruhe durchdenken." 

Mary und Sirius tauschten einen Blick, dann nickten sie und murmelten eine kleine Entschuldigung. Remus öffnete noch einmal den Mund, um ihnen zu versichern, dass sie sich nicht entschuldigen mussten, weil sie ja per se nichts falsch gemacht hatten und er auch nicht in irgendeiner Weise böse war, aber da richtete sich Regulus auf einmal gerader auf. 

"Das ist es", sagte er leise. Remus, Sirius und Mary drehten überrascht ihre Köpfe zu ihm herum. Er sah zwischen ihnen hin und her. "Dinge, die einem wichtig sind. So bekommen wir ihn." Sein Gesicht hellte sich auf. "Ihr-wisst-schon-wen. Überlegt mal - sein Tagebuch. Das Medaillon von Slytherin, seinem Vorfahren. Ich möchte wetten, die anderen Horkruxe sind auch Gegenstände, die ihm etwas bedeutet haben." 

Mary verzog skeptisch das Gesicht. 

"Nichts für ungut", sagte sie, "aber wäre es nicht einfacher, einfach...keine Ahnung...einen Kieselstein zu einem Horkrux zu machen und ihn ins Meer zu schmeißen? Dann findet ihn im Leben keiner jemals wieder." 

Regulus sah sie wenig begeistert an. 

"Wenn du so tief in der schwarzen Magie drin steckst, dass du Horkruxe erschaffst, dann weißt du viel zu gut, dass jedes magische Ritual durch eine persönliche Bindung hundertfach verstärkt wird. Mal abgesehen, dass es Teile seiner Seele sind - und davon möchtest du selbst sehr genau wissen, wo sie sich befinden. Es gibt keine Chance, dass Ihr-wisst-schon-wer irgendeinen Kieselstein zum Horkrux gemacht hat." 

Sirius verschränkte die Arme. 

"Ok, aber wir wissen nichts über ihn", merkte er an. "Woher sollen wir jemals herausfinden, was ihm wichtig war?" 

Remus nickte zustimmend. 

"Das ist vollkommen unmöglich", sagte er. "Man müsste Leute finden, die nah genug an ihm dran waren, um persönliche Dinge über ihn zu wissen, aber trotzdem bereit sind, uns diese Infos zu geben." Er zog die Mundwinkel nach unten. "Ich glaube nicht, dass es solche Leute gibt." 

Kurz trat ein nachdenklicher Blick in Regulus' Augen, dann blitzte eine Idee darin auf und ein schelmisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. 

"Aber was ist mit Leuten, die Zugang zu ihm hatten, aber nicht für ihn gearbeitet haben?", fragte er. "Leute, die unglaublich viele Informationen über alles mögliche haben, weil ihnen niemand jemals Beachtung schenkt. Und die in beinahe jedem reinblütigen Haushalt ihre riesigen Augen und Ohren haben..."

Mary war die erste, die begriff. 

"Die Elfen", sagte sie überrascht. Regulus grinste jetzt übers ganze Gesicht. 

"Bingo." Er lehnte sich über den Tisch in ihre Richtung. "Überlegt euch mal, in welchen Kreisen Ihr-wisst-schon-wer sich bewegt habt. Ich bezweifle, dass es jemals ein Todessertreffen gab, oder selbst ein privates Gespräch von ihm, bei dem nicht irgendwo in der Nähe ein Hauself war." 

Remus runzelte die Stirn. 

"Sind nicht Hauselfen die loyalsten Wesen überhaupt? Da wäre es ja einfacher, Informationen aus einem Todesser in Askaban herauszubekommen." 

Regulus hob amüsiert die Augenbrauen. 

"Das stimmt, Elfen sind extrem schweigsam", sagte er, "anderen Zauberern gegenüber. Aber du hast keine Idee davon, wie rege der Austausch der Elfen untereinander ist. Nichts davon dringt jemals nach außen, aber drin? Ein Informationsnetz ohnegleichen. Du darfst nicht vergessen, dass Zauberer auch die Kinder ihrer Elfen untereinander tauschen. Die Hauselfen in England sind nicht nur eine Spezies. Sie sind eine Familie. Natürlich halten sie sich gegenseitig auf dem Laufenden, was bei ihnen so passiert, wie sie behandelt werden. Was ihre Herren so tun."

Remus hörte fasziniert zu. Es ergab Sinn, was Regulus erzählte, aber er wäre nie im Leben selbst drauf gekommen. 

"Das heißt...", schlussfolgerte er, als Regulus fertig war. "Wenn man eine Elfe findet, zu der man eine ausreichend tiefe Freundschaft aufbaut, dass sie einem gegenüber ihr Schweigen bricht..."

Regulus nickte. 

"Dann hast du eine ziemlich gute Chance, an quasi jede Information ranzukommen, zu der jemals ein Hauself Zugang hatte, der nicht explizit dafür einen Befehl der Geheimhaltung bekommen hat." 

"Und weil Hauselfen kategorisch unterschätzt werden und mit hoher Wahrscheinlichkeit die wenigsten je ein ausdrückliches Verbot bekommen haben, zufällig aufgeschnappte Informationen an andere Hauselfen weiterzusagen...", sponn Mary den Gedanken weiter. 

"...könnte das tatsächlich klappen." Sirius sah verblüfft zwischen ihnen hin und her. "Wir könnten tatsächlich was herausfinden. Und ihn aufhalten."

Es wurde still in der Küche. Niemand von ihnen hätte es jemals ausgesprochen, aber keiner von ihnen hatte bisher ernsthaft daran geglaubt, dass sie es zu viert schaffen konnten, Voldemort zu besiegen. Dieser Abend war der erste, an dem ein vorsichtiger, lächerlicher, zerbrechlicher Optimismus in ihnen allen zu keimen begann. 





Warum bin ich morgens um halb drei wach? Antwort: Wollt ihr nicht wissen.
Artie out, Kommentare werden morgen (heute) vermutlich ab 12 frühestens gelesen xD

Ich habe btw viel zu lange recherchiert, welche Episode von Star Trek zum Zeitpunkt dieses Kapitels gerade im britischen Fernsehen lief (ich dachte, das schaut man in 5 Minuten nach, am Ende war es eine dreiviertel Stunde), aber falls es jemanden interessiert, die diskutierte Episode, die sie alle nicht mochten, ist S6E13, "Aquiel". Aus den 178 Folgen der "Das nächste Jahrhundert"-Serie wird sie generell als die neuntschlechteste bewertet. Die zweite erwähnte ist die danach (Sky 1 hat 1993 Staffel 4 bis 6 über vier Monate als täglich eine Episode ausgestrahlt), dementsprechend S6E14 "Das Gesicht des Feindes" (die hingegen in manchen Rankings sogar unter den Top 10 Folgen der Serie steht). 

Liebe geht raus an alle Trekkies, die das hier lesen und danke an alle anderen, dass ihr meinen Blödsinn ertragt - ich hoffe, ihr wart nicht zu verwirrt xD

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