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20

Nachdem Mary, Harry, Jules und Jerry Richtung Winkelgasse verschwunden waren, machten es sich Remus und Sirius im Laden gemütlich. Beziehungsweise, Sirius machte es sich gemütlich, Remus versuchte vier Stunden lang, den Weihnachtsansturm zu meistern.

Irgendwann gab er auf und spannte Sirius mit ein. 

"Tatze wird Ihnen zeigen, wo die Comics stehen", schlug er vor, als wieder drei Leute gleichzeitig etwas von ihm wollten. Sirius schaute überrascht von seinem Nickerchen hoch, dann wedelte er begeistert mit dem Schwanz und verschwand in die entsprechende Richtung. Der Kunde schaute skeptisch, folgte ihm aber auf Remus' aufmunterndes Nicken hin und machte Remus beim Kauf wenig später ein Kompliment für die Intelligenz seines Hundes. 

"Ach was", sagte Remus, "so klug ist er gar nicht." Er zwinkerte Sirius zu, dem die furchtbar menschliche Emotion der Angegriffenheit im Gesicht stand. Dann verschwand er in Remus' Büro und tauchte kurz darauf wieder auf, diesmal mit einem Schild um den Hals auf dem stand "Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen? Bitte bezahlen Sie mich mit Leckerlis."

Remus nahm an, dass die ersten paar Fragen, die an Tatze gerichtet waren, eher scherzhaft gemeint waren, aber als die Leute merkten, dass es funktionierte, musste Remus auf einmal deutlich weniger Leuten Richtungshinweise geben. (Ausgeglichen wurde es durch unzählige Fragen, ob der Hund wirklich Leckerlis dürfe, Remus grinste und sagte "das hätte er wohl gerne", tat aber trotzdem ein paar Hundekekse in eine Schüssel - Sirius fand die neue Aufgabenteilung klasse.)

Gegen eins begann Remus den Schließungsprozess, der viertel nach dann auch tatsächlich abgeschlossen war. Die letzte Person, die noch vor der Tür auftauchte, war Quinn. Remus grinste und bat ihn herein, dann erst fiel ihm auf, dass er sich in eine potenziell unangenehme Situation gebracht hatte, in einem Raum mit Sirius, seinem Ehemann und Quinn, dem Mann, den er mal geküsst hatte. 

"Ich wollte fragen, wie es bei dir so läuft", war das erste, was Quinn sagte, als er den Laden betrat. Remus nahm seine vorherige Tätigkeit, Ordnung zu schaffen, wieder auf. "Nach dem Ausbruch habe ich nichts mehr von dir gehört, ist alles ok?" 

Remus blinzelte. Siedend heiß fiel ihm ein, dass es Quinn gewesen war, der ihn vor Wochen darauf hingewiesen hatte, dass Sirius aus Askaban ausgebrochen war, und dass Remus seitdem keinen Gedanken daran verschwendet hatte, ihn darüber zu informieren, was danach passiert war. 

"Ähh", machte er also. "Ja, alles gut. Er ist...hm...wie sehr möchtest du in illegale Dinge reingezogen werden? Weil ich dir jetzt absolut sagen kann, dass ich ihn seit wir geredet haben, nicht gesehen habe und keine Ahnung habe, wo er steckt, damit du keine Beweise zurückhalten musst." 

Quinn grinste breit und lehnte sich gegen ein Regal. 

"Oder du erzählst mir, dass es ihm gut geht, du ihn versteckst und du schlägst ihm vor, dass er gerne mal in der Werkstatt ein Motorrad anschauen kann, wenn er will", machte er einen Alternativvorschlag. Beim Wort "Motorrad" rumpelte es im Nebenzimmer und Sirius kam herübergestürmt. Er kam schlitternd neben Remus zum Stehen und musterte Quinn von oben bis unten. 

"Die Kinder haben erzählt, dass ihr jetzt einen Hund habt", sagte Quinn grinsend und ging in die Knie, um Sirius am Kopf zu streicheln. Remus versuchte, nicht daran zu denken, dass das sein Mann und seine...naja...Affäre irgendwie...waren. "Er ist sehr niedlich." 

"Ja, ähm," Remus räusperte sich ein wenig, "das ist...das ist ein bisschen kompliziert." Er sah zu Sirius hinunter. "Was sagst du, Tatze, ein Motorrad gegen die Wahrheit?" Quinn sah neugierig zwischen ihnen hin und her, dann nickte Sirius begeistert. Remus holte tief Luft. "Also, Quinn, du weißt, wir sind Zauberer..."

~~~~~

"Soso, du bist also der Ehemann", war das erste, was Quinn sagte, als Sirius sich in seiner Garage in einen Menschen verwandelte. 

Sie hatten den Buchladen abgeschlossen und waren zu dritt, Sirius immer noch als Tatze, hinüber zu Quinns Werkstatt gelaufen. Die war samstags geschlossen und sobald das Garagentor hinter ihnen zugefallen war, war Sirius wieder ein Mensch und sah sich neugierig um. Remus grinste, das hier war vermutlich das Paradies seines Mannes. 

Sirius drehte sich mit einem Grinsen zu Quinn um. 

"Soso, du bist also der Typ, mit dem mein Mann eine Affäre hatte", schoss er zurück. Remus presste zwei Finger an die Akupunkturpunkte, die Mary ihm gezeigt hatte. 

"Sirius, bitte", sagte er etwas verzweifelt. Quinn lief etwas rot an. 

"Ich...", er räusperte sich ein wenig, "ich würde es wirklich nicht als Affäre bezeichnen", murmelte er. 

"Es war ein einziger Kuss", ergänzte Remus nachdrücklich. Sirius sah grinsend zwischen ihnen hin und her. 

"Entspannt euch, ich bin nicht sauer", sagte er leichtfertig, "im Gegenteil, ich bin beeindruckt!" Er musterte Quinn von oben bis unten und klopfte Remus auf die Schulter. "Schatz, ich wusste gar nicht, dass du einen Typ hast!"

Quinn schien immer noch etwas unsicher, aber Remus verdrehte die Augen. 

"Ja", sagte er sarkastisch, "du solltest dich bedroht fühlen. Wenn du dich nicht benimmst, schnappe ich mir einfach den nächsten Kerl mit einer Zigarette und einem Motorrad." 

Sirius schnaubte leise und betrachtete das Motorrad, das mittig im Raum stand. 

"Es ist ein wirklich schickes Motorrad, muss ich sagen", erklärte er beeindruckt und ging ein paar Schritte darum herum. Er sah grinsend zu Remus hinüber. "Es würde mir nichts ausmachen, wenn du ihn zwischen die Finger bekommst, wenn ich dafür sie zwischen die Finger bekomme. Ist das eine Honda CBX1000? '78?" 

Quinns Augen leuchteten auf und er nickte, bevor er eilig näher heran trat. 

"Jup, willst du den Motor sehen?"

Sirius' Augen weiteten sich begeistert. 

"Worauf du wetten kannst!" Er beugte sich näher herunter und fuhr vorsichtig mit einem Finger über die Maschine, beinahe zärtlich. "Ich wollte sie nie fahren, da gab es bessere, aber ich wollte immer mal die großartigen sechs Zylinder sehen." 

Quinn lachte leise und griff zu einem Schraubendreher, bevor er sich auf die andere Seite hockte und begann, irgendwelche Bolzen zu lösen. Remus fand, dass das Motorrad schon ziemlich auseinander genommen aussah - plus, drum herum lagen schon eine Menge Einzelteile. Aber was wusste er schon, er hatte keine Ahnung von Kraftfahrzeugen. 

"Ich auch", sagte Quinn, während er scheinbar wahllos hier und da ein Teil löste. "Ich meine, wir sind uns alle einig, dass das hier nicht die beste Maschine auf dem Markt war, nicht mal als sie neu war. Nicht mal die beste Honda, wenn du mich fragst. Aber sechs Zylinder?" Er lachte leise. "Ich ziehe meinen Hut vor den Verrückten, die dieses Kunststück einer Flaggschiff-Maschine vollbracht haben. Einfach Punkte für puren Wagemut!"

Sirius hatte seine Augen fest auf das gerichtet, von dem Remus nur vermuten konnte, dass es der Motor war, der sie beide so begeisterte. Er hatte keine Ahnung, was sechs Zylinder so toll machte gegenüber den...vier? die die Motoren normalerweise hatten. Und wenn er ehrlich war, interessierte es ihn auch nicht wirklich. Aber er war unglaublich erleichtert, dass sich die beiden so gut verstanden. Für einen Moment erlaubte er sich, sich diese Zukunft vorzustellen, in der Sirius ein ganz normales Leben mit ihnen führte. Einen Job hatte, als was auch immer, am Wochenende mit Quinn an Autos und Motorrädern herumschraubte. 

Remus hoffte sehr, dass sie Peter bald fangen würden. 

"Kawasakii H1 war nicht so schnell, wie H2, aber das Handling war deutlich besser, sie war reaktionsfähiger", sagte Quinn gerade, als Remus wieder zum Gespräch zurückschaltete. "Aber ich hatte eine Kawi 500, sehr schön, bin damit mal einer getunten Corvette davongefahren. Gute alte Zeit." 

Sirius zog eine Schnute. 

"Um fair zu sein, du bist ein paar Jahre älter als ich, also hattest du deinen Führerschein früher und mehr der süßen 70er, um all die großartigen Maschinen auszuprobieren." 

Remus lachte leise in sich hinein. 

"Als ob du je einen Führerschein gemacht hättest, Tatze", sagte er leise. Sein Mann warf ihm einen hochmütigen Blick zu. Quinn schmunzelte. 

"Kann man ja alles noch nachholen", schlug er vor. "Ich hab sie aber auch nicht alle mitgenommen. Ich wollte immer mal eine Yamaha YZ 250 fahren." Sirius zuckte mit den Schultern. 

"Nah, Dirtbikes waren nie so richtig mein Ding", erklärte er, "ich wollte immer was Glänzendes, eine, die auch schön zum Anschauen ist." 

Quinn sah auf. 

"Was war deine für eine?"

Sirius grinste breit. 

"Harley-Davidson", erklärte er. Quinn verdrehte die Augen. 

"Natürlich." 

"Stark, schnell, großartig gebaut und sofortige Coolness, wenn man drauf saß?" Sirius breitete die Arme aus. "Wie konnte ich mir das entgehen lassen?"

~~~~~

Am Ende blieben sie den halben Nachmittag. Sirius und Quinn bauten den Motor der Maschine aus, von der Remus längst nicht mehr sagen konnte, ob sie nun eine Honda oder Kawasaki oder Yamaha war, geschweige denn irgendeine der doch sehr zufällig wirkenden Nummern, mit denen die beiden um sich warfen, als ergäben sie Sinn. Er konnte allerdings nicht abstreiten, dass es irgendwie cool war, zu sehen, wie sie sie auseinander nahmen und dann genau betrachteten. 

Sirius war so gut gelaunt, wie kaum jemals zuvor und daran änderte sich auch nichts, als sie irgendwann zurück nach Hause gingen. 

Sie trafen gleichzeitig ein mit der Winkelgassen-Gruppe, die alle durcheinander von ihren Abenteuern berichteten. Remus brauchte einige Minuten, bis er sich erschlossen hatte, dass sie keinen lebensgroßen Stofftiger für Minerva gekauft hatten, sondern eine Tasse, auf der "Weltbeste Oma" stand, genau wie für Edyta. Außerdem hatten sie Kuchen gegessen und haufenweise Leute getroffen, darunter Susan, Neville und anscheinend die Weasleys. 

"Bill ist so alt wie ich und er ist so cool!", berichtete Jerry begeistert. "Er will sich die Haare wachsen lassen und einen Ohrring, wenn er nächstes Jahr mit der Schule fertig ist!" 

"Ron kann drei Muffins auf einmal in den Mund nehmen", erklärte Harry aufgeregt. "Es ist ein bisschen ekelig, aber schon sehr cool. Seine Mum fand es irgendwie blöd." 

"Und Percy hat eine Ratte!", berichtete Jules mit leuchtenden Augen. "Sie kann nicht viel, aber Percy sagt, sie ist auch schon alt." 

"Sie ist sechs Jahre alt", schaltete sich Harry ein, "obwohl Ratten nur drei Jahre alt werden. Wenn ich eine Schlange habe, will ich, dass sie auch doppelt so alt wird, wie sie eigentlich darf." 

Remus kniff die Augen zusammen und er hörte etwas aufmerksamer zu. Konnte es etwa sein...? Sein Blick huschte zu Sirius hinüber, der ebenfalls angespannt wirkte. 

"Und ihr fehlt ein Zeh!", erklärte Jules entzückt. "Das ist so witzig!" 

Remus klappte die Kinnlade herunter. Wie viele Zufälle konnte es geben? War das wirklich denkbar? 

War sein Traum von einem Weihnachtsfest mit Sirius in Freiheit vielleicht doch nicht so unmöglich?







Dam dam daaaaaam. Und jetzt? Schalten Sie gerne Dienstag wieder ein xD

Es ist überhaupt kein Problem, wenn ihr von der Motorrad-Diskussion NICHTS verstanden habt, dann ging es euch so wie Remus. Nachdem ich mich allerdings für die Recherche dieses Kapitels einmal in die Welt der Motorräder der 70er gestürzt habe, war der kleine Hyperfokus-Schalter in meinem Autismus-Hirn umgelegt. Ohne Witz, ich habe mehrere Seiten Word-Dokument mit Motorrädern und ihren Vor- und Nachteilen. Und dann nochmal mehrere Seiten, in denen ich aus Motorradforen Opinions™ gesammelt und in Dialog für Quinn und Sirius formuliert habe. Das was am Ende hier steht ist ein Bruchteil davon. Aber gut xD

Alles Gute zum Geburtstag auch von mir noch an Lina_May18, auch wenn ich gesehen habe, dass einige von euch ihr schon im vorherigen Kapitel gratuliert haben :)

Und zu guter Letzt eine Randinformation an alle meine Countdown-Liebhaber: Teil Vier geht in den Endspurt. Es kommen noch sechs Kapitel, in genau zwei Wochen sind wir durch. Falls ihr euch gedanklich darauf vorbereiten wollt, euch für eine Weile von der Familie Lupin-Macdonald-Potter-Black zu verabschieden.

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