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Sirius trug das Märchenbuch nach Hause, als wäre es der größte Schatz, den er je besessen hatte. In der Zwischenzeit versuchte Remus, aus den mageren Informationen irgendwie ein Bild zusammenzusetzen, das Sinn ergab. 

Gleichzeitig hätte er sich schlagen können - er wusste seit Jahren, seit beinahe zehn Jahren, dass Mrs Figg einmal einen abtrünnigen Todesser unter dem Decknamen Reggie versteckt hatte. Aber er wäre nie im Leben darauf gekommen, dass es sich dabei um Regulus Black hätte handeln können. Um ehrlich zu sein, wollte er es jetzt noch nicht glauben. 

Er hatte nie ein vollständiges Bild davon bekommen, welches Verhältnis Sirius und sein Bruder tatsächlich gehabt hatten. Er wusste, dass sie sich als Kinder wahnsinnig nah gestanden haben mussten, konnte sich aber nicht daran erinnern, dass Sirius in Hogwarts je mit ihm geredet hätte. Es hatte ihn dennoch extrem mitgenommen damals, als Regulus die Schule frühzeitig verlassen hatte, um sich den Todessern anzuschließen. Mehrere Tassen waren in der Nacht, in der sie die Nachricht erreicht hatte, Sirius' Wut zum Opfer gefallen. 

Remus hatte Sirius mehrfach um Regulus trauern sehen. Einmal in dieser Nacht, als er begriff, dass es kein Zurück mehr gab, keine Chance, dass Regulus doch noch aufwachen und sehen würde, dass die Todesser nicht die Guten waren. Ein zweites Mal, als sie von seinem Tod erfahren hatten. Es war ausgerechnet ein kaltes, emotionsloses Schreiben von Gringotts gewesen, das die Nachricht überbracht hatte. Dass mit Regulus Blacks Tod nun Sirius der alleinige Erbe der Blacks war. 

Aber so wie heute hatte Remus seinen Mann noch nie erlebt. Denn was bedeutete das? Hatte sich Regulus am Ende doch gegen die Todesser gestellt? Wenn man alle Fakten zusammenführte, dann gab es kaum eine andere Möglichkeit. Mrs Figg hatte damals gesagt, dass er eine wichtige Mission gehabt hatte, von der er nicht zurückgekehrt war. Was hatte Regulus gewusst? Wofür hatte er sein Leben riskiert - und verloren? Und vor allem, war er erfolgreich gewesen? 

Remus seufzte tief. All die Überlegungen würden ihn ja doch nirgendwo hin führen. 

"Dad, wann kommt Jerry?", wollte Luke aufgeregt wissen, als sie die Kreuzung zum Ligusterweg überquerten. Remus sah auf seine Armbanduhr. 

"Sein Zug kommt in einer halben Stunde an. Willst du mit zum Bahnhof?" 

Luke nickte aufgeregt und Remus schmunzelte. Jerry war zuletzt vor einem knappen Monat hier gewesen, als Remus Geburtstag gehabt hatte. Seinen eigenen, wenige Tage später, hatte er in London gefeiert, mit Triv und Jhalak und Bill und den zahlreichen Freunden, die er dort mit Sicherheit noch hatte. 

"Will sonst noch jemand mit?", fragte Remus in die Runde. Harry und Mary schüttelten den Kopf, offensichtlich nicht gewillt, schon wieder ins Auto zu steigen, nachdem sie vorgestern Harry aus London abgeholt hatten. Sirius schien immer noch sehr in Gedanken zu sein, also beschloss Remus, ihm noch einen Moment zu geben und machte sich mit Luke allein auf den Weg, um Jerry einzusammeln.

"Wie lange bleibt er?", wollte Luke wissen, sobald sie im Auto saßen. Remus wog den Kopf hin und her. 

"Ich glaube, er hat Urlaub bis Mittwoch?", versuchte er sich zu erinnern. "Aber ich bin mir nicht sicher, da musst du ihn selbst fragen." 

Der Zehnjährige nickte. 

"Werde ich." Für einen Moment war es ruhig, während Remus sich auf der Hauptstraße in den Verkehr einreihte. "Dad, wie funktioniert Sprengstoff?" 

Remus sah leicht beunruhigt über seine Schulter zu seinem Sohn auf dem Rücksitz.

"Wieso interessiert dich das?", fragte er misstrauisch. Luke zuckte mit den Schultern. 

"Timmy Jackson hat Hannah und mir erzählt, dass man sowas in Chemie lernt und das finde ich cool", erklärte er. "Und?" 

"Es funktioniert mit verschiedenen chemischen Substanzen, die miteinander sehr schnell reagieren", versuchte Remus, das Thema grob zu umreißen. "Dabei entsteht sehr viel Energie und die setzt eine Druckwelle frei." Er bog auf die Seitenstraße ab und warf Luke einen prüfenden Blick durch den Rückspiegel zu. "Vielleicht hörst du nicht auf alles, was Timmy Jackson erzählt, hm? Ich glaube nämlich nicht, dass man in Chemie lernt, Sprengstoff zu bauen." 

Luke kicherte. 

"Timmy hat auch erzählt, dass die Amerikaner vor zwanzig Jahren so getan haben, als wären sie auf dem Mond gelandet." 

Remus machte sich eine gedankliche Notiz, mal mit Anne oder Quinn zu reden, was ihr ältester Sohn so seiner Schwester und ihrem besten Freund beibrachte. Jerry hatte mit sechzehn auch eine Verschwörungstheorienphase gehabt, aber immerhin war sie recht kurz gewesen. Und Luke war noch zu jung gewesen, um sich davor wirklich beeinflussen zu lassen. 

"Die Mondlandung war tatsächlich echt und ziemlich cool", wandte Remus ein. "Ich hab sie damals mit meiner Mum bei einer ihrer Freundinnen im Fernsehen geschaut, weil wir keinen hatten." 

Luke musterte ihn von schräg hinten. 

"Du bist echt alt, Dad", sagte er. Remus musste lachen. 

"Danke Luke", gab er trocken zurück. "Du bist immer so nett zu mir." Es wurde für eine Weile still, bis sie den Bahnhof erreichten, wo Remus das Auto parkte und ausstieg. Luke folgte seinem Beispiel eifrig. 

"Wenn man auf dem Mond echt landen kann", schloss er nahtlos an das Gespräch von eben an, während sie sich durch den kleinen Bahnhof von Little Whinging zum einzigen Gleis schlängelten, "was würde dann passieren, wenn du auf dem Mond wärst?" 

Remus sah auf ihn hinunter. 

"Weil auf dem Mond ja immer Vollmond ist, oder?", spezifizierte Luke seine Frage. Remus blinzelte irritiert. 

"Weißt du was?", meinte er dann. "Da habe ich tatsächlich noch nie drüber nachgedacht."

Luke schien diese Antwort nicht zu gefallen. Aber zum Glück für Remus wurde er abgelenkt, als jetzt am Ende des Bahnhofs der Zug einfuhr. Er musste seinen Sohn hinten an der Jacke festhalten, dass er sich nicht ins wilde Gewimmel stürzte, als das große Ein- und Aussteigen begann, blieb stattdessen stehen und nutzte seine und Jerrys Größe, um ihn so zu lokalisieren. 

Tatsächlich dauerte es nicht lange, bis er sein ältestes Kind entdeckte, das auch sofort wild winkte. 

Als Jerry vor vier Jahren im zweiten Anlauf die Schule abgeschlossen und den Wunsch geäußert hatte, mit Triv und Jhalak Reza zusammen nach London zu ziehen und eine WG zu gründen, hatte Remus Bedenken gehabt. Vor allem die ganze Werwolf-Sache hatte ihm schwer im Magen gelegen. Aber irgendwie hatten sie es hinbekommen. Triv und Jhalak waren eingeweiht worden und die ganze Rasselbande in eine kleine Wohnung im Süden Londons gezogen. Ein Jahr später war Triv ausgezogen, weil sie lieber mit ihrem Freund zusammen wohnen wollte und nach einem kurzen hin und her war Bill Weasley der neue Mitbewohner geworden, der gerade eine Ausbildung bei Gringotts begonnen hatte und dringend aus dem Haus seiner Mutter fliehen wollte.

Im Nachhinein war es wirklich das beste gewesen, was Jerry hätte passieren können. London war deutlich bunter als Little Whinging und Remus war mehr als stolz, welche Entwicklung er in den letzten Jahren gemacht hatte. 

"Mr Skywalker, was macht der Widerstand?", begrüßte er seinen Bruder laut. Luke lachte und schlang seine Arme um ihn. Remus zog Jerry ebenfalls in eine kurze Umarmung. 

"Coole Frisur." Er fuhr mit den Fingern durch Jerrys lange Cornrows, in die bunte Strähnen in allen Farben des Regenbogens eingeflochten waren. Jerry grinste. 

"Triv hat sie gemacht", berichtete er. "Sie regt sich immer darüber auf, dass sie in der Ausbildung fast nur lernen, was man mit den Haaren von weißen Leuten macht."

Remus seufzte. Das überraschte exakt niemanden. 

"Na komm", schlug er vor. "Auf nach Hause. Harry ist vorgestern aus Hogwarts gekommen, jetzt sind wir endlich wieder alle zusammen!" 

Jerry nickte und lächelte. Remus kniff ein wenig die Augen zusammen, als ihm auffiel, dass das Lächeln seine Augen nicht komplett erreichte, aber er sagte nichts. 

"Wie lange bleibst du?", wollte Luke aufgeregt wissen. Jerry fuhr ihm durch die Locken. 

"Ich fahre Mittwoch wieder."

"Aber das ist nur so kurz!", protestierte Luke sofort. "Kannst du nicht länger bleiben? Schau, ich hab Ferien und Harry hat Ferien und ist zu Hause und Mum hat Ferien! Wir sind alle da!"

Jerry schmunzelte. 

"Ich würde gerne länger bleiben", sagte er. "Aber leider, leider ist der Laden, wo ich arbeite nicht ganz so nett, wie Dad und gibt mir frei, wann immer ich will." 

"Du könntest einfach wieder bei uns wohnen und hier im Laden arbeiten, statt in London", schlug Luke vor. "Dann verpasst du auch nicht so viel! Graynors aus der Nummer 14 haben jetzt einen Hund, der ist richtig süß und Hannah und ich dürfen manchmal mit ihm Gassi gehen. Aber noch nicht alleine, deswegen muss dann immer James oder Timmy mitkommen, aber die wollen meist nicht. Aber Timmy erzählt immer richtig viel cooles Zeug!"

Jerry schmunzelte und ließ sich auf den Beifahrersitz fallen. 

"Vor vier Wochen war Timmy noch ein echter Idiot", erinnerte er sich ein wenig irritiert. Luke nickte. 

"Aber dann hat er uns gezeigt, wie man Kaugummiblasen macht", erzählte er. Remus verstand nicht so richtig, warum das einen Teenager sofort wieder rehabilitierte, aber in den Augen von Zehn- bis Elfjährigen ergab es anscheinend irgendeinen Sinn. 

Er konzentrierte sich auf die Straße, während Luke und Jerry (vor allem Luke) ein angeregtes Gespräch im Auto aufrecht hielten und lächelte ein wenig.

Er freute sich auf ein Osterwochenende mit seiner gesamten Familie. 

Natürlich war es vollkommen der normale Lauf der Dinge, dass Jerry mit 23 nicht mehr zu Hause wohnte und dass Harry mit zwölf in Hogwarts war. Dass Luke mit fast elf jetzt gerne mit seiner besten Freundin unterwegs war und sich Blödsinn von ihrem älteren Bruder beibringen ließ. 

Mary unterrichtete inzwischen nicht mehr an einer Grundschule, sondern an der Secondary School daneben und Sirius hatte die Gelegenheit ergriffen, in Quinns Werkstatt einen Job zu übernehmen, als dort eine Stelle frei wurde. 

Dinge änderten sich. Aber gelegentlich war es schön, wenn alles so war, wie es immer gewesen war. Und dann konnte das aufregende Leben weiter gehen. 






Nein, ihr habt euch nicht im Wochentag vertan, es ist tatsächlich erst Freitag Abend. Aber ich weiß nicht genau, wie ich morgen zum Posten komme, also hab ich beschlossen, euch das Kapitel einfach schonmal hochzuladen. Ich werde auch wieder recht lange fürs Beantworten brauchen, glaube ich, also habt da etwas Geduld, wenn es nicht so prompt ist wie sonst :)

Wenn ihr vom Inhalt des Kapitels noch Fragen habt, ist das absolut ok, ich musste das Worldbuilding auf ein paar Kapitel splitten, weil es ja doch sehr direkt mit der Rahmenhandlung losging. Es wird also noch zwei, drei Kapitel dauern, bis ihr voll im Bilde seid, welche Veränderungen in den verpassten fünf Jahren im Hause Lupin und co. passiert sind :)

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